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Montag den IS. Juni 1V21 TLHilsHe »»>tz»,»i««»<z «r. ISS. Seit« « tzesreien, die Beiträge um wenig«» nach oben zu bringen, eine Oreßzügige Wohlsahrt-einrichtung zu schaffen, Ausgleichkzulagen für Beamte gegenüber den Arbeiterlöhnen zu beantrggen, die Unverzügliche Durchführung der Ortsklasseneinteilung zu fordern, für Benfionäre einen Ausgleich nach dem Standpunkte der Er- SverdSlosenfürsorge zu schaffen, da« Streikrecht der Beamten» kchast restlv« zu fordern, die Erhöhung de» Krankengeldzuschusse« für Arbeit«: »u verlangen, die Schaltung de« Achtstundentage» mit aller Energie durchzusetzen. Im Anschluß daran wurde der SitzungSentwurf zur MohlfahrtSeinrichtung durchbrratm und mit wenige-, Abänderungen angenommen. Die Wohlfahrtseinrichtung tritt demnach in Kraft. Wetter wurde der Vorstand des Landes verbandes neugewählt und mit Dankesworten des ersten Vor sitzende», Assistent Führ er -Dresden, der Berbandstag geschlossen. Aus Dresden Zu den Elternratewah en In allen Dresdner Volksschulen findet Sonntag den 1V Juni von vormittags S Ubr bi» nachmittag» 6 Uhr die Ellcrnratswahl statt. Jeder Vater und jede Mutter und auch jeder oetetztiche Vormund, soweit sie Kinder in die Volksschnle schicken, sind wahlberechtigt, d. h. zur Wahl verpflicht t. Nicht wahl berechtigt find Pflegeeitern, Großväter nsw, wenn sie nicht Vor mund eine« Volkrschulkinde» sind. Gehen mehrere Kinder in eine Schule, so dürfen die Wahl- berechiigten, also Vater und Mutter und Vormund, nur einmal zur Wahlurne schreiten. Besuchen aber die Kinder einer Wahl berechtigten verschiedene Volksschulen, so dürfen die Wahlberechtigten tn jeder Schule wählen, die von den Kindern besucht werden. Wer also Kinder in zwei oder drei Schulen schickt, muß auch zwei- oder dreimal wählen. Dir Wahlzettel sind 9><l2 groß und dürfen bei der Abgabe tm Wahllokal der Schule nur einmal gefaltet werden. Da die Wahlen Verhältniswahlen sind, ist es nötig, daß all« Wahlberechtigten am Sonntag den IS. Juni an dt» Wahlurne gehen. Kein Vater, keine Mutter, kein Vormund darf bei der Wahl fehlen. —* Milchspende. Wenn das zuin Besten der Dresdner Milchspende in sämtlichen Räumen und Anlagen des Ausstel lungspalastes abgehaltene Dirndl- und Volksfest auch nicht jenen Massenbesuch aufwies, der ihm bei warmem Wetter sicher gewesen wäre, so waren dennoch viele, Viole Dirndln und Seppln und auch viele Stadtfratzen erschienen, die ihre „Obo lusse" reichlich spendeten. D,e Veranstaltung verlief, nur zeit weilig vom bösen Pluvius gestört, äußerst harmonisch. Zwei Kapellen des Philharmonischen Orchesters sorgten für musika lische Unterhaltung. In der Gartenveranda hatte sich Winter- Thmian mit Dresdner Kabariettgröße» zusainmengetan und ein Kabarett „Nachtlampe" etabliert. Im Konzertsaale erfreu ten die „B o a r i sch z e l l e r" mit Schuhplattlern und Auf führungen. Verwöhnten winkte im roten Saale ein« Tanz- und Weindiele. Uiü» im Park draußen gab eS Belustigungen für Groß und Klein: Das bekannte Kasperletheater des Herrn Dr. Paul, Karussells. Luftsclxrukeln, Rutschbahn, Schießbuden, Vogelschießen, Kinderspiele. 9.30 Uhr stieg ein wirklich hübsche» Feuerwerk, das erste in Dresden seit 1014, unter Leitung de» Herrn Leipnih. In den Sälen sowohl wie auch im Park unter dem Maienbau», wurde tüchtig getanzt. Eine reich be schickte Tombola mit sehr wenig Nieten faich reihenden Absatz. Zck. —* Flickstube. In einer zur Arbeitsbeschaffung an bedürftig« Erwerbslos« vom Krteg«fürsorgeamt eingerichteten Näh« und Flick- stubr. Lütrichaustraße 16,1, werden für Minderbemittelte Strümpfe gestopft. Wäsche und Kleider auSp-bessert sowie Flickereien aller Art sachgemäß gegen angemeffene» Entgelt auSgeführt. Auftrags« annahme und AuSkunftSertrtlung Montag», Mittwoch» und Freitag» von 8—1 Uhr. Gemeinde- «nd VereinsnschVickte« 4 Dr«»d,,-Allst. Di« OrtSgrupp, tze» ' Fretta«, d»n lO de» Ges»lle«tz«ustr. r «Ul«» n v»r B,lk»v»r«in> uni. srtn, Hauptoers««mlnng «äufferskaß» 4. ab,M«lch« w«ren f. d. k. D. hielt am . tm groß«» «aal» d«» sehr aut besucht war. . ,, erst« und siebente katholisch» DoikSschul» besuchend»« Stutz«» der Einladung »«« Geschäfttsützrer» tz«, OrtSgrupp«. Herrn Kaplan Dr. I » ku » asch, zu tzt«s«» Bersammlung «folgt. Der Mtstätzter Klrchenchvr .Eäetlt»' trug zunächst «iu Ltetz uni«, Leitung ihr«» tüchtig«» Dirigenten Herrn Kaplan Erdt«l vor. Darauf «rgrlff der Oblatenp ater 8 ang«rda» Wort zu s»tn»m Vortrag« und richl«t« zunächst trefflich« zu Herz»» g«hrnde Wort« an die Eltern schul- vflichtiger Ktndrr und ermahnt» sie, tn den nächsten entscheidenden Tagen unser bewährten christlichen Bekenntnisschule dt« Treue zu halten und sie bis auf da« NeuSrrst« zu verteidigen. Zu seinem eigentlichen Thema „Armut und Reichtum i« Lichte des christlichen Glauben»' übergehend, wir» er klipp und klar nach, wie beide im Leben der Völker Notwendigkeiten find. Mit bewundernswerter Logik legte er die Grundsätze de» Christentum» dar und bewies st«. Herr Oberlehrer Lurasch, da» Wort zu seine« Vortrag« .Stadt kinder auf» Land'. Sr legt, dar, welch« ungeheuer« Summen da» städtisch« Jugendamt aufwrndet, um vor allen auch den bedürftigen Kindern unserer katholischen Volksschulen einen mehrwöchigen Land aufenthalt bieten zu können. ES sei ihm auch in diesem Jahr ge lungen in Ostpreußen, tm gastlichen Srmelland, «in« ansehnlich» Zahl Stellen für unser« erholungsbedürftigen Kinder der katholischen Volksschulen srstzulegen. Er bat aber dt« Eltern nur solch« Kinder nach Ostpreußen zu schicken, welche bereit» tm Eltrrnhause zu einer gewissen Selbständigkeit erzogen sind, wetl e» den dortigen Gast gebern nicht zugemutet »erden kann, daß st» auch noch die Kinder täglich waschen, auSiämmen «sw. bet ihren schweren landwirtschaft lichen Arbeiten. Reicher Beifall folgte dem mit Humor durchwürzten Bortrag» de» tm Dienst» ergrauten Schulmann»». Mit Worten de» Dankes und Aufforderung an dt« Eltern am 1». Junt bei den Elternratswahlen alle ihre Pflicht zu tun, ging um V," Uhr di« Versammlung zu Ende. R—r. tz KreuzbünbniS. Dresden «Alt stabt: Dienstag den 14. Juni, 7.30 Nhr, im Vereinszinnner, Gesellenhaus, Versamm lung mit Vorirag eine» Herrn vom Bühnenvolksbund (voraus sichtlich) über dessen Grundsätze u,rd Aufgaben. Zahlreiches Er scheinen der Mitglieder ist sehr erwünscht. — Dresden-Jo- hannstadt: Donnerstag den 16. Juni, 7.80 Uhr, im Striese- ner Gesellschaftshaus Versammlung mit Vortrag des Herrn Kaufmann Stein: „Vorgeschichte Sachsens". — Dresden- Neustadt: Dienstag den 21. Juni, 7.80 Uhr, im Bennostift Versammlung (Paul-Keller-Abend). Kirchliches Hundet Jahre Delegatur Berlin. Vom 12. bis 14. Juni feiern die Katholiken Ber lins nnb der Delegatur in Anwesenheit des KardinalfücstbischofS von Breslau Bertram das eiuhundertjährige Bestehen der fürst- bischöfliche» Delegatur. Die fiirstbischöfliche Delegatur zählt unter rund 7 Millionen Einwohnern 550000 Katholiken, wovon auf Berlin 450 000 Katholiken entfallen. Damit ist, so paradox da» klingen mag, Berlin die größte katholische Stadt Deutschlands. Die Seelsorge der Delegatur umfaßt 9 ArchipreS vyterate mit 134 Psarreie». In die Seelsorge teilen sich 253 Geistliche. In allen Pfarreien herrscht intensives kirchliches Leben, das noch durch einen mustergiltigen Bereinsbetrieb gestärkt wird. Der Weltklerus wird seit langem unterstützt durch Ordensleute. Die Dominikaner, Jesuiten und Salvatorianer besitzen hier eigene Niederlassungen, und die Franziskanerbrüder sind segensreich in karitativen Anstalten tätig. Berlin zählt 10 katholische Kran- kenhäusev und Sanatorien, die von Schwestern geleitet werden. Dt« Delegatur Berlin verdankt thr Aufblühen den hochherzigen Spenden »er jedesmaligen Fürstbischöfe von Bre-lau «nd nicht zuletzt der tatkräftigen finanziellen Unterstützung der Bonisa« ttusveretn«. Darum stntz auch die Erinneruna-jabr« an da» hundertjährige Bestehen der Delegatar al» BonlsatinStagui'g gedacht. Gewerkschaftliches Leipzig. Der Deutsche GewerkschrftSbund Ortsgruppe Leipzig, hat sich in seiner am L. Juni 1921 im Kellnerheim stnik- aes, ndenen Vertretersitzung mit de , la'astccgha.», Verhältnisse,- in Oberschlesien befaßt. Nach einem Re'erat des Gewcrkschaüc- sekrctärs Somieski wurde folgende Entschließung stimmig gefaßt: „Die am 2. Jun, 1021 stattgrIrudene Wert: - teriagung des Deutschen Geweck'chaftS'ulndeL, Ortsgruppe Leip zig. verurteilt nach einem Referrt de? Gewerks hastssrkrelliz Srmieski auf das schärfste den je,'„ Völkerrecht hoynsorech'n- ktN Ucberfall der Polen auf Oberschleü:» »nd die damit w ch. folginden Greueltaten polnischer Bnas-i,. Ta» Abstimmung, errekni» hat klar und deutlich den Willen der Bevölkerung kund ge'an. Den obcrschlesischen VolkSgen >ffn entsenden wir »unne herzlichsten Grüße mit der Bitte auSznha'ten >n trr schwere» Zc,t der Not, bis dem Recht zum Siege verholfen ist. Von der Roichkregierung wird erwartet, daß ste kein .. nttel um ersucht lässt, daß das Selbstbestimmungsrecht, welches im Versailler V?,. trag verankert ist, auch durchgefnb:l wird " Tie'e K:,iidgedn"g wurde tistiit an die Vertreter der Deuischen nach Omrich'»,'«» r,! d"er Bitte gesandt, diese W'll:,'k <,>„«.8-ng den tr'.ig-n Vo'k»g« nassen geeignet bekannt,».eben. Theater und Musik --- Residenztheater. (Uraufführung: .Prlmadonnenzauber'. Luflsvielvprrett« von C. S v. Regelet», Musst von Also,,» Blümel.) Textlich bietet da» Stück, dem der .berühmt«' Ausflug einiger russischer Schwerenöter nach Dari» und da? doetige, mit knalligen Effekten ausgemacht« Zusammentreffen mit ihren Frauen zugrunde liegt, bi» schließlich tn Venedig ersten» zwei Versöhnungen unv zweiten» »tn« Verlobung zustande kommen, wirklich nicht» Neue». Ja, man mutz sich wundern, daß «» immer noch der russische Trottel und da» Variier Leben zu Wirkungen auf deutschen Bühnen bringen kann. Schließlich würde, wenn e» durchaus sein muß. heute auch die Berliner Schiebe- und Sebewelt genug Witz und Grote-k, aufbrlngrn. Na, jedenfalls geschieht nichts Schlimme» und die Mache ist gar nicht mal Übel. Besser noch steht es um die M»5k. Die Vartitur hält di» moderne Richtung der Operette ein, will auh dem Verwöhnten etwa» bieten und zeigt manchen netten Einfill. Man geht mtt bet dieser Musik, ohne allerdings etwa« .mitzunehmen". Die Darsteller, besonder» Willy Karl, der gewandte Hein, Stein« brecher, Fräulein Zanten, Frau Kattner, Tuckfüll und Janda spielten und sangen höchst erfreulich. E nen Gewinn bedenket auch die neue Soubrette. Fräuletn LydtaPetrt. Sie hat Anmut und ein hübsche» Sümmchen. (Manchen Darsteller«, besonder» denen spanischer Rollen, sei gesagt, daß e» nicht Don .Schosser' heißt.) Kapellmeister Schicketanz leitet« di« Aufführung mit größtem Schwung. Chor und Orchester brillierten unter ihm. Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: i. V. Also,,» Menne; für den Inseratenteil: Josef Föhn, an». — Druck und Verlag der .Saxonia-Buchdruckerei" G. m. b. H. zu Dresden. Altstadt, DlenStag den 14. Juni abends '/,3 Uhr. Johannstadt i Donnerstag den 16. Juni abend» >/,8 Uhr. Neustadt, Dienstag den 21. Juni abends Uhr. IM«! Montag den 20 Juni im Saale de» „Schloß Drachensels" Leipzig-Gohlis, Aeußere Hallische Straße 11 Prolog, Festrede (Hochw. Hochschulseelsorger Beier), turnerische Aufführung, Streich quartett und Th?ater: „Hans Sachs in der Wolfsschiucht" Schwant von H. Hoube n Anfang 7 Uhr. Programme z» 8, 8 und 2 Mark in der Buch handlung Pustet und durch die Jünglmg»-Vereine zu laufen. D>e kirchliche F«klf«i«r ,st Sonntag den 19. Juni, vorm, 9 Uhr in der St. LaurentiuSlirche zu Leipzig-Reudnitz 1181 lk M l W München lN, 1069 Ausbildung zu ehrenamtlicher und beruf licher sozialer und caritativer Tätigkeit. Ausbildungszeit 2 Jahre Beginn Okwber 1921. Prospekt 60 Psg. - Nähere Auskunft durch das Sekretariat äuchen, Theresicnstraße 25, l, Gg. M »eiWM. »MMM ÜNSSllSN im lt«nzrkeIrN,r»u» Eingang Ivkössorgüsso 2) 'Ivlsxr-^äresng: Ijor^doiiie. — liLNsostuaäoo tz—1 1U,r t'ornruk 10086 — Uoxinoboolc-Kovto: Ilrskäva 18299 Vsaplpapisrs — äusliinäisvli« 2äkIung»«iNal — vörronLuslrüg« — ftzosimSnnisoktz äu»lttins1»«r1>illmg Such- zum 1. Juli WW.dmW»i>.,i>IW Lkiiik Bewerber wollen Zeugnisse und Gehaltsansprüche beifügen- Str ckgarn-Großhandlung, Strumpswaren-Fabrikation. Z Gebildete berufstätige Dame mit 7jährigem Söhnchcn sucht Unterkunft in einer kath Familie bezw. bei einzelner Dame. Angebote mit. „O I. 331" an die Geschäfts stelle d. Bl. erbeten. st2i9 Juvolisr w! stüilldm Orosckso-^. käiiltchuuS lümpkoklon: Kol-, V«?ü- ,,nck a»M»I«»e» Rkvins. äivsrss lSavran- rmck 0b»S-Nk»ln», oovvis nb^vlLgor,o Dkguei-vn „nck b'kisot, virip:«- trostoa u. lüntel»»»» Ulli- »ö rizzniz-ßiiölüz^ vreecken, eerobetr»», S». »zupk-e, ttk IIvbsrnouAsn 8is «io!, äurob uasero lco8ioi.Io.^ nu bo?:iot,vvcksu lOrn !>- sokriktoo, «ovis kroi o- «itriunp- von cksu xiäue/:»- äsn Ilrkalssll unsero-i Dnukousio troivilli/'s orkonuuvxsu doptlist-. n llis orlolx-reiolis 8'!> dolisn iluvK von l o n u!Ior Organs, rnitioi-, üen KWsid chfi^s N!'i- In 30000 1?nmiUsn Oeutsodlauäs orprobt xs'obi.! 6. Wollimutk L La, A.-6., Vrvsllsn, üllsizspivissv 22 (üaur villNKi^cl). Lstinn(sllin^g!v8tntrits (^mbu1nn2sn) unä Vokkttdrun^88tsHsn: Lnnilirtnstnug ßßsx 1'ßioi'solllsi', ^mrr1isn8trs.6ö 28, I. Albvrl Lötrs, Ors8<son-^., Laupt3tral!s 17 Isirnu A. ßä. Loßmolrsi', I)rs8öon-^., Lrmvl8tra6s 19 Olto 'srottlgp l^krestk., 111g.3svib2, 8oliiIIsrp!rrh2 Kiohsrä gäuslo, Isk1urflsilLN3tLlt, Riitllnu, OnroluvtraLs 4 l^snoral-Vsrtrstsr kür H.mt3ßkrupt:mkmn8<:kkrst RautLön: v' > l^sx lVsknslsoli, ksulrsn, Üsfingüttsks 3, >. fsANSpAsckess 124S1