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Sächsische Volkszeitung : 23.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192104237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-23
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.04.1921
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iide« dem eint» aber »sch. be ute» ikten den wer» h !N auf icben war ham- spa- der ^Iche Auf M >. WUt rlch-. zab!» : nur cha::» ! sich Ne.-H. e»'-a» Ham ann'» e zur l ist. k!arer e Ve» Dante ; neu orfen. itvreq n. nserek man iie oniges üeder» er at zt der w auf : den» „Die hei"en t, eia« lolisis» „auS Zeit. Wesen innng, >K. a!» echen." ' der che a'S „Da ganz u> er Ge lt »ad seinen !> durch Icbens- glänbi» efas'iw. !en? in i »dem in der , Werk al'ostes. gie der u! he - man« ?einan- ige»- ls viel« senile,: . Q L erückicr Het. Buch:V >! ward. NI len« den zu ockiun. Zschrifl an dad iidssch „ " ! ',chl Me-che re von -ft steht e wird P e r. e. Ta» >?kej:>« lnlck'.ch ur Lire« il>e>- die dr. Rad. r Süd- 3-ölstr. jugofla- die ge- d. Die ! Reiie- nd wirt- bgnmd' antische? n: Kasch ,. ,5 2D ist »Der nchviichst henkt in >as Jahr > sei» — lis dem Die rä dernde!» dem Ost» ntbehrbch tochum. konilabend den L3. April 1-21 «r. «. Seit»'- Fertigkeit" und .Eigenständigkeit", die st« der jreidcutschen Bewegung tierdankt, einzufügen in die .Ganz heit des Lebens, in das .Ganze derobjektiven NemeinschaftSordnung, besonders in das Ver hältnis zur Autorität". Heute in unserer Zeit des Mangels an Ehrerbietung bor der Autorität verdienen Guardi- niS Worte von dem „Sinn der Autorität" doppelte Be achtung, „das; sir Gottes Hoheit unter de» Menschen vertritt, vor der sich Ehrfurcht ziemt, das, was im Irdischen der An betung entspricht. Erst bor der Autorität, deren Geltung „von GottcS Gnaden", nicht von menschlichen Zwecken oder Willens- sctzungen verkommt, erwacht die reine Bejahung . . ." Die Ju gend „lernt gehorchen, vielleicht sogar unbedingter, als je zuvor. Aber aus Einsicht in den Sinn der Gewalten. Sie verlangt selbst die Autoritäi, weil diese als schaffende Lebcnsmacht, als Hilfe zur Freiheit, Reife und Form erkannt ist. Und sie wird diesen Gehorsam zu leisten wisse», auch wenn nianche Träger der Autorität selbst »och nichts von dem Geiste haben, mir dem sie selbst dies Verhältnis ansieht." — „Vom inneren Sein der Kirche" spricht Joseph Weigcr. Max Fischer liefert einen Beitrag zu dem Pro blem „Katholizismus und moderne Kultur". Von besonderem Interesse ist hierbei seine NuSeinanversehung mit dem Sozialismus. „Christentum und Sozialismus stimmen dann überein, das; sie a»S der gleichen Not, aus dem verzweifel» ten an wescnSverwandtcn Zeiterscheinungen erwachsen sind." Beide, Christentum und Sozialismus, sehen aber verschiedene Gründe, aus denen Not und Elend der Zeit geboren sind, und ebenso find ihre Heilmittel zur Besserung verschiede». Dort: das „renovare in Christo", hier: Acnderung der ökonomischen Verhältnisse. Die apostolische Aufgabe deS Katholizismus in der Gegenwart m»s; cs sein, „mit verjüngter Kraft und Zuversicht sich den ungläubigen, aber Glauken suchenden Europäern ebenko, m mehr noch znznweiib«,,. wie sie ihren Missionsberuf be. den Völkern der schwarzen, gelben und roten Rasse u'isülst" - Phi''pp Funk behandelt historisch die „Sinsen des christlichen Gebetes", Hermann He feie in inter- esicnten Ausführungen das benediktinische, franziskanische nnd jesuitische FrömmigkeitSideal. Weitere wertvolle Beiträge stam men ans der Feder Mumbauers („Die Mission der Kstrch« in unserer Zeit") Magers, O. S. B. über « Mvstik und Katholizismus", Johannes WeinrichS H p m n e n ") u. a. Eine Umschau beschließt das reichhaltige Heft. Solcher tiefen Gedanken nnd Worte bedarf unser Volk in seiner seelischen Not Wie mit einem „Blütenregen ewigen Leben?" bedecken sie den toten Boden unserer materialistischen, seelenlosen Zeit. Walter Thalhauser, Leipzig. Aus der katholischen Welt Zum Tode des Erzbischofs Dr. Benzler Wie wir schon kurz meldeten, ist der Erzbischof Dr. Willi brord Venzler am vergangenen Sonnabend nachmittag im Zister- zienjeriimenklvster Lichtental sanft entschlafen. Ein badischer Vertreter der „Kölnischen Volkszeitung" konnte aus der Um gebung des Toten folgendes erfahren: Im Spätjakr 1016 war Bischof Bcnzler in Metz nicht unbedenklich erkrankt. Die dor tigen Aerzte rieten chm, ein südländisches Klima aufzusuchen. Es war de? Krieges wegen unmöglich. Da erinnerte sich der Patient des Klosters Lichtental, wo er vor Jahr und Tag als junger Vaier einmal Exerzitien gegeben hatte. Die Aebtissin M Gcrtrndis Molz nahm den Kranken mit Freuden auf. Im Dezember 1016 kannte der Bischof nach Metz zurückkehren, ge nesen durch die Pflege der Schwestern. Nach seiner Abdankung ging er in sein geliebtes Kloster Bcuron am 21. März 1SLO. Von neuem brach sein Leiden aus und er kam am 26. Dezember 1020 wieder nach Lichtental. Er fand eine sorgsame Pflege durch die Schwestern Maria und Margareta O. Cist; öfters besuchte ihn ans alter Freundschaft Chefarzt Dr. Roith von Baden-Baden. Da er ans Bett ge fesselt war und nicht mehr zelebrieren konnte, richtete man daS Nebenzimmer zur Kapelle her, wo sein Sekretär, Pater Otmar von Maria-Laach, die hl. Messe las und dem Kranken täglich die hl. Kommunion reichte. In letzter Zeit nahmen die Kräfte des Patienten rasch ab. In den drei letzten Wochen nahm er nur noch Mineralwasser zu sich. Seine großen Schmerzen er trug er mit seltener Geduld. Sein Leiden war ihm ein Opfer für seine ehemalige Diözese Metz und die 17 Jahrgänge Priester, die er dort geweiht. Am Karfreitag hatte der große Menschen freund. sein Schicksal ahnend, alle Dienstboten des Klosters zu sich rufen lasten. Tränen standen auch in den Augen der Klostcrkncchte, als er sie zum letzten Abschied segnete. Lange Tage las er oft bewußtlos. Am letzten Mittwoch rafft« er sich plötzlich im Bett auf und sagte: «Ich segne jetzt noch einmal meine rhcmalige Diözese, alle Priester, alle OrdenSlenie und meinen Nachfolger." Am Freitagmittag ließ man den Erzabt von Beuron Dr. Raphael Walzer rufen. Er erkannte ihn und freute sich über se:n Kommen. Am gleichen Tage betete er ein mal anderthalb Stunden zur Gottesmutter. Deutlich konnte «nan im Zimmer sein inniges Rufen vernehmen. Am SamStag- morgen als dem einzigen Tag war der Kranke während der bl. Messe nicht bei sich. Als er sodann um H.48 Ulst znm Bewußt sein kam. reichte ihm der Erzatst das Viatstnm. Man umstand fein Sterbelager und betete mit ihm. Gegen Abend bemerkte Man auf seiner Stirn den TodeSschweiß, man hörte ihn einen Zug höher atmen nnd ruhig war er auch schon entschlafen. Die Klosterglocke verkündete dem Konvent und den Dorfbewohnern von Liastental daS stille Sterben Erzbischof Benzlers. In der Fürstenkapelle der badischen Markgrafen des 18. bis 1ö. Jahrhunderts neben dem 1248 von der badischen Mark- gräftn Jrmengardis gegründeten Zisterzienserinncnkloster. ward der Tote in den bischöflichen Gewändern anfgebahrt. Hunderte von Freunden und von Fremden beteten den ganzen Sonntag kurze Zeit vor der Totenbahre, um immer neuen Beschauern Platz z» machen. Am Abend wurde der Sarg in die Kloster- kirche gebracht, wo am Montag früh Erzabt R. Walzer mit Klösterpfarrcr Huber nnd Pfarrer Pfister als Diakanen »nd Pater Otmar O. S. B. als Presbyter assistens ein levitierteS Rcgniem abhielt. Eine große Trauergemcindc fand sich ein. u. N. als Vertreter des badischen großherzoglichcn Hause? der Ober- hosineister der Großherzogin Luise, Exzellenz von ChclinS, und der Neffe de« Verstorbenen. Eine seltsame Fügung ist e?, daß an dickem Tage seine Nichte Mathilde Denzler in St. Hilde gard O. S. B. fEibingen im Rheingau) als Klosterfrau einge kleidet wurde. DeS toten Bischofs langgehegter Wunsch ging da mit in Erfüllung. Nach dem kirchlichen TrauergotteSdienst gaben die ganze Klostergemeinde, 61. Klosterfrauen. SO Laienschwestern und -t Poltnlantinnen, dem Toten daS Ehrengeseite bis an die Klosterpforte. Von hier wurde der Sarg nach Beuron über führt. wo er am 20. April nach der Trauerpredigt von Bischof von Kcppler im Kloster beigesetzt wurde. Benzler, der in seinem Leben und Leiden ein heiligmäßiger Ordensmann war, wollt« auch ,n den Mauern seiner Klostergemcinde, besonders nach seinem wehen Bischofsschicksal, begraben sein. N. i. p. Die Missionsvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen Der jetzt zur Veröffentlichung gelangte Jahresbericht der Missionsvereiiiigung katholischer Frauen und Jungfrauen Deutschlands zeigt ein erstaunliches Wachstum mit überraschen den Erfolgen und bietet einen Beweis, daß der Idealismus und die hochherzige Gesinnung unserer katholischen Frauenwelt im mer mehr steigen. Ungeachtet des so oftmals angefochtenen ge ringen Mitgliederbeitrages, den der Verein aus Rücksicht auf die derzeitig schwere Lage des Mittelstandes satzungögemäß nicht erhöhen wollte, schloß das Verenisjahr 1020 mit einer Einnahme von 870 186 M. ab. gegen 1010 eine Mehreinnahme von 124 832 Mark. Die während des Jahres 1020 beschafften kirchlichen Ge räte und gefertigten Paramente wurden bei einer Mindesttaxe mit l31 030 M. bewertet. An 83 höhere Lehranstalten haben sich der Vereinigung angeschlosjen und arbeiten in jugendlichem Idealismus geradezu mustergültig. An 200 Jungfrauen-, Müt ter- und Frauenvereine verschiedenster Art sind in der Jranen- Missionsvereinigung vertreten. Trotz der schweren Zeiten über all ein reges Werben der an 10 000 Förderinnen für Diaspora und Heide,imissioni 180 große Missionsverfammlungen, zwei feierliche Triduumes in den Domen zu Spester und Trier, ver schiedene Missionsbazars, 7 große Paramentenausstellungen und die kirchlichen Missionsfeiern in den sämtlichen Verbänden sind ein beredtes Zeugnis für den Eifer der Vereinsmitgsieder und »Leitungen. An 28 Diasporastationen wurden mit Paramenten und kirchlichen Geräten ausgestattet, L Missionsstationen wurden dotiert. Zur Unterstützung verschiedener Kommunikantenanstalten bot die Vereinigung 28 000 M.; außerdem gingen an fahungS- gemäßer Diasporaunterstübung den hochwürdigsten Ordinaria ten »och 64 800 M. zu. Die nach Japan, Korea. China, Indien, den Philippinen, Westafrika und Bra- silten ausgereisten hochw. P. P. Franziskaner, Dominikaner. Benediktiner, Patres vom hl. Kreuz, von der hl. Familie, Ob- laten-Missionare, Väter vom Göttlichen Wort, versah die Ver einigung mit Tragaltären, Paramenten und sonst nützlichen Sachen. Den Pallotinern. Kapuzinern, Trappisten, Missionaren vom hl. Herzen bot sie bereits Tragaltäre, kirchliche Geräte nnd Paramente für die demnächst ausziehenden Missionare. An lOliOO M. wurden nach Angabe der Geber sofort an verschiedene Missionen wcitergeleitet. Die Hauptverteilung findet ;edoch erst a»l dem Delegiertentag in Würzbnrg statt. Verschiedene Mit glieder deS hochwürdiaiten Episkopates hatten anerkennende und ermutigend« Worte für daS Wirken des Vereins. Vor drei Wochen ging der Pereinszentrale in Pfaffendorf, Kreis Koblenz, die Nachricht zu, daß der Heilige Vater der Franen-Missionsver- einignng aus liebevollem Herzen den apostolischen Segen gespen det habe zu weiterem, gesegnetem Wirken. Der deutsche Mutter tiere,» hat die Landesverbände der Franen-MisiionSvereine in Oesterreich, der Schweiz, der Tschechoslowakei, in Polen und Un garn wie jene in Amerika aggregiert, da er die Stellung und Rechte einer Erzbruderschaft hat, von der kanonischen Errichtung jedoch befreit ist. Zusammenschluß der katholischen Krankenpflege. Der Deutsche Cäritasverband hat bereits vor einig-n Jah ren einen Fachverband für das Krankenpflegewesen ins Leben gerufen, den Verband katholischer Kranken- und Pflegeanstalten Deutschlands, Freiburg. Belforts» straße 20. (Postscheckkonto Karlsruhe 82 844.) Da die Existenz vieler Krankenhäuser gefährdet ist, da ferner fortwährend geseh- siche und behördliche Maßnahmen getroffen werden, die für die Krankenpflege und insbesondere sür die Krankenhäuser von größter Bedeutung sind, und andererseits die traurigen gesund- heitlichen und sittlichen Verhältnisse die höchsten Anstrengungen seitens der freien Liebeslätigkeit erforderlich machen, so ist der Anschluß aller katholischen Kranken- und Pflegeanstalten an den Verband dringend zu empfehlen. Ebenso empfehlen wir die V e r l> a n d S z e i t sch r i f t > K r a n k e n d i e n st ", die seit Januar 1020 zum JahrcspreiS von 10 M. erscheint, und zwar nicht nur für die Kranlenanstalten, sondern auch für alle Schwe sternhäuser. die sich der ambulanten Krankenpflege widmen, des gleichen auch für katholische Pfleger und Pflegerinnen des Laienstandes, für Aerzte, Geistliche und sonstige sozial inter essierte Persönlichkeiten. Bestellungen und Anmeldungen sind an obige Adresse zu richten. Der wohl älteste Priester der Welt. Pater DamasuS Dan dura nd starb, wie der „Köln. VolkSztg." gemeldet wird, am 18. April zu Winnipeg in Kanada. Er ist ein Oblate der Unbefleckten Jungfrau Maria. Vor zwei Jahren konnte der edle PricstergreiS bei bester Gesundheit und GeistcSsrische seinen hundertsten Geburtstag feiern. Bier Erzbischöfe, zwei Bischöfe, 120 Priester waren zum Frendeniage de« Jubilars herbeigeeilt. Nur eine kurze Lebensfrist hatte der berühmte Dr. Nelson dem kleinen kränklichen DamasuS, dem Sohn eines No tars zu Laprairie bei Montreal prophezeit. Im Alter von Jabren empfing er die Priesterweihe von Bischof Bourget, der 1841 die Oblaten nach Kanada berief. Wie Abbd Dandurand Oblate wurde, erzählt er selbst: Ich wohnte noch al» Sekretär beim Bischof. Gerade war ich daran, eine Ordensregel abzu- schreiben, als ich hörte, wie wiederholt geschellt wurde. An der Tür traf ich sechs fremde Männer. Sie stellten sich als Oblaten vor. Ich ging hinauf »m die Fremden beim Bischof anzu melden. ..Geben Sie mit mir," sagte der Bisckiof. Pater Honorat erinnerte daran, daß er ihnen einen Priester versprochen, der gut Englisch spreche »nd'fragte: „Werden wir ihn bald er halten?" „Sofort, wenn Sie eS wünschen, hier ist er." Und dabei zeigte er auf mich. ..Ab-r. Herr Bischof, daran habe ich ja nie gedacht." „DaS hat der liebe Gott schon für Sie getan." Damit war sein Ordensberuf entschieden und Weihnachten 1842 legte er als erster amerikanischer Oblate seine Gelübde ab. Bis 1848 arbeitete er in Bvtown, Dann war er 26 Jabre General- Vikar deS Bischofs GnigneS O. M. I. Bis 1900 war er in der Seelsorge tätig in Winnipeg. Die letzten fünf Lebensjahre ver brachte er zu St. Boniface unter der frohen Jugend des Junio- ratcS, wo er nach seine Wege zu den .Kirchen der Stadt machte. Als ihm jemand einen Stock anbot, sagte er lächelnd: „Ach nein, daS sieht z» alt au? " Einmal schon. 1008, kam von ihm die Todesbotschaft, aber es war ein Irrtum Heute aber stehen feine Ordensgenossen und weite Kreise der katholischen Welt ehr furchtsvoll am Grabe de? ältesten Oblaten der Welt, der im 102. LebenSiahre und im 80. Jahre seines Priester- und Ordens- lebcnS in die ewige Heimat abberufen wurde. xovriiuotis in»» Odorkörstvr unck 3«it cklibrevsintoo bovkbrt, milck adkübrsnä. Vr>ifin»l-k»okull8. 8osiu1»w«rlro «ObsrkSrstor Loitvl" kromptor V«r««mck u«wtl »usvirt«. 787 Lobvlkim-z-otdsll«. 0pL8ljon-fi., 4« stlsekt S unri 4. Gemeinde- und Vereinsnochrichten Jubeltage i»» Settendorf und Httschfelde Die vergangenen Wochen waren für die Kirchgemeinde Scitendorf Tage frohen Jubels, dankbaren Gedenkens »nd innigen VetenS. Am 1. März waren es 28 Jahre, seitdem Herr Pfarrer Grohmann als neugeweihter Priester den Dom zu Mainz verließ, nm in seiner sächsischen Heimat sein Priester- Wirken zu beginnen 28 Jahre voll Arbeit, teils in der schwie. rigen Diaspora, teil? ans altem guten Mntterboden unserer bl. Kirche, liegen hinter ihm. Seine treue Gemeinde ließ es sich nicht nehmen, diesen Tag bescheiden z» feiern. Am Tage vor dem Feste hatten sich Lehrerschaft nnd Schüler der katholischen Schule zu einer Feierstunde im festlich geschmückten Schulzim« mer «usammengefimden. A« herzliche« Worte» feiert« Her» Kantor Mannheim des Priesters Wirken, wobei er beson ders der Verdienste des Jubilars um die Seitendorfer Schule gedachte, und drückte ihm die innigsten Wünsche des Lehrer kollegiums aus. Die Kinder kleideten ihre Wünsch« in sinnige Deklamationen und schöne Chorlieder. Bleibenden Ausdruck fanden die Wünsche in den überreichten Festgeschenien: DaS Lehrerkollegium widmete ein prächtiges Bild und die Schüler schaft einen Schrcibtischstuhl mit Vorleger. In feinen Dankes- Worten wies Herr Pfarrer Grohmann auf den noch immer echt katholischen Geist in unserer Schule und auf das vorbild liche Verhältnis zwischen Lehrer »nd Pfarrer auch in der neuen Zeit hin. — Am Abend desselben Tages halten sich die Mitglieder deS Kirchenchoreö sowie die Vertreter der einzelnen Vereine im Pfarrhause eingesunden, um dem Jubilar in Gesang und De klamation die Festgrüße und -wünsche der Vereine und Ge- meinde zu übermitteln. Zugleich wurde ihm ein wunderbares SegeiiSvelum als Festgabe der katholischen Vereine überreicht, ein Prachtstück, das ein Gemeindemitglted. Frau Schuster, kunstvoll gearbeitet hat. Die Vertreter des Jungfrauenverein» überreichten Silberkranz und »kröne. Außer den katholischen Vereinen hatten auch der Gesangverein .Liederkranz" und der Militärverein ihre Vertreter entsandt. Der Festtag selbst wurde durch Nssistenzamt gefeiert. Die Gemetndefeter fand erst am zweiten Osterfeiertag« statt und gestaltete sich zu einer mächtigen Kundgebung katho- fischen Glaubens und treuer Liebe und Hingebung der Ge meinde an ihren Pfarrer. Halb 0 Uhr fetzte sich der imposante Festzug vom Kretscham aus in Bewegung den Kirchberg hinauf: an der Spitzt die Feuerwehr, der Militarverein mit Fahne und vier weitere Gemeindevereine, dann die katholischen Vereine mit Fahnen, die Schulkinder, der Kirchenchor, die Vertreter de» Kirchenvorstandes, deS Schulvorstandes und der Gemeinde, »nd eine große Zahl weißgekleideter Mädchen. Ln der Tür de» Pfarrhauses wurde der Gefeierte mit einem wunderschön vorge tragenen Gedichte begrüßt und hierauf in feierlichem Zuge in daS vom katholischen Jungfrauenvcrcin geschmackvoll ge schmückte Gotteshaus geführt. Daselbst zelebrierte der Jubilar das Amt unter Assistenz der Herren Professor Klau» und Kaplan Köhler. In der Pestprcdigt schilderte Herr Beneficiat Hartl aus Altrnbuch bei NegenSburg das Wirken des Prie sters, indem er auSging von der Stelle Nt. 10. 7, 8: „Predigt das Evangelium, heilet die Kranken, erwecket die Toten!" Abends war Festversammlung im Kretscham-Saale, zu der von nah und fern die Freunde des Jubilar» herbeigcestt worein Nachdem Herr Kaplan Hart mann Jubilar und Festver- sammlung begrüßt hatte, ergriff Herr RetchStagsnbg. Rcichs- gerichtSrat Dr. Burlag « daS Wort zur Festrede. Mit warmen, von Liebe zur hl Kirche und ihrem Priestertume geiragene« Worten schilderte der hochgeschätzte Redner daS Verhältnis zwi schen Gemeinde und Pfarrer. Umrahmt war die Festrede von Darbietungen des altbewährten Kirchenchors unter seiner treff lichen Leitung de» Herrn Kantor Mannheim, von Deklama tionen und zwei kleinen Festspielen. Reiche Blumenspenden und innige Wünsche wurden dem Jubilar dargeboten. Herr Paul Habel übermittelte die Wünsche der Gemeinde und überreicht/» ihni daS Festgeschenk der Gemeinde, eine ansehnliche Summe als Beihilfe neuer Kirchenglocken. Auch der Jugendverein „Eon- cordia , der Jungfraiienverein, der Militärverein und de» .Freundschaftsbund" überreichten durch ihre Vertreter Gaben zum Glockenfonds. Durch diese Gaben der Gemeinde und Ver eine, sowie auch durch reiche Gaben persönlicher Freunde deS Jubilars erfuhr der Glockenfonds einen Zuwachs von 42 000 M. Gebe Gott, daß der Sommer den Seitendorfern das neue Ge läute bringt und so einen Herzenswunsch des Herrn PsarrerS und seiner Gemeinde erfüllt. Am 26. März war Jubelsonntag in Hirschselde. Vormittags 0 Uhr hielt der Jubilar feierliches Hochamt. Abends 6 Uhr war Festandacht in der überfüllten Kapelle, bei der die Kirchencbör« von Zittau «nd Sestendorf schöne Proben ihres Könnens gaben. Hierauf fand sich d'e Gemeinde und viele Freunde von nah und fern im schöngeschmückten Saale von HennigS Gasthofe ein, Nach der Begrüßung durch Herrn Kaplan Hartman» kielt Herr Pfarrer Rücker aus Reichenau die Festrede. In klaren, überzeugenden AnSfübrungen sprach der Redner über die Not wendigkeit deS Priestertums auch in unserer Zeit und wies di« Vorwürfe zurück, die ein glaubensloser Zeitgeist gegen dasselbe erhebt. Weiter sprachen Herr Pfarrer Zentner über die Sorge um neue Priester und Herr Kaplan Köhler brachte dem Jubilar und der Gemeinde als ihr ebemaliaer Teelsarger herzliche Wünsche dar. Herr Braumeister Vogt überbrackile di« Wünsche der Hirschfelder Gemeinde. Ein ansehnliches Geldge schenk hatte die Hirschselder Gemeinde schon am Festlage selbst dem Jubilar überreicht. Deklamationen, dargebaten von Kin. dern und Jungfrauen, und die ausgezeichneten Aufführungen deS Kirchenchorß von Zitiau unter der meisterhaften Leitung de- Herrn ChorrektorS Berger und des KirchcnchorS von Seiten dorf unter der trefflichen Leitung des Herrn Kantor Mann, heim füllten das Programm aus. Mit einem kleinen Festspiele schloß die erhebende Feier. — Die Herren KonfraireS über reichten ihrem Mikbrudcr als Jubelgabe die Somme von etwa 1800 M., die auf den besonderen Wunsch des Herrn Jubilar? für einen Theologiestiidierenden verwendet werden soll. Möchte Gatt die Liebe und Treue der Gemeinde z ihrem Pfarrer, die in den Feiern so beredten Ausdruck gesund n hoben, schützen und segnen und den zahlreichen herzlichen Wünschen Verwirklichung geben! 8 Seitendorf. „Deutsche Jugeudkrafl (D. I K.» Settendorf". Am 10. April versammelten sich dir Mit glieder des JLnglingsvereins und des Jungmäniierpcrein? Eon- cordia. um den gemeinsamen Turn- und Sportverein „Deutsche Jugei'dkraft SeitcndorO tnS Leben zu rufen. Der nengegrün- dete Verein schließt sich dem Sachsengan im NeichSverbanL .Deutsche Jugendkraft" lSitz Düsseldorf) an. ES bildete sich je eine Ableitung für Turnen, Faustball und Schlag'all; eine solche sür Fußball ist in Vorbereiiiina- Zum Turnleiter lourd« Herr Lehrer Neichelt und z»m Sportleiter Herr Lehrer Klans gewählt. Ein provisorischer Ausschuß bat für die so fortige Durchführung des Programms zu sorgen und die erste Meneralpcrlammliiiig vorzubereiten. Die notwendigste Ausgabe des nengegründelen Vereins ist die Schaffung eines Turn- ranmes, wozu bereits Pläne vorlicgcn. Auch sür einen günüig gelegenen Svortvlatz ist gesorgt. Ordentliche Milgliedei lönnen nur die Mitglieder der beiden katholischen Jngendverri»c nnv- de«i jedoch sind andere uns nnhcstebende Jünglinge und Jung- männer als außerordentliche Mitglieder herzlich willen >nen. Alle Mitglieder sind durch den RcichSverband versich, rl in der llnsall- und Haftpflichtversicherung „Rheinland": überdies haben sic Teil a» den durch den Staat abgeschlossenen Versicherungen. Mägen die Bestrebungen des Vereins, durch willenstärkense Lei besübungen nnd durch vernunftgemäße Gesnndheitspf'ege unser« Jugend ziirnchzniÄhren zu früherer Kraft, Jugendfrische nnd Schönheit, zu echtek, rechter Lebensfreude gesegnet sein! ba. vsLsktsv VKOSVOkl-A , iE (lkokkoo liSnix) A«i-n^uS ISLA? ^Itnenommkente tUn ruvenlässig« 7>8j knmMIungen» Leodseklungen vWsekskfung von vewelsmstei'lsl»
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