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«r. «». Jahrg. Fremsprechee: «eda»tto„ 213SS — ««jchäft.ftekle 1S01S V»stsche»konto: Dr—den Rr. 14797 SückMe Akoutag, 18. April 1921 Redattio« «nd Geschäftsstelle: Dreoneu- A. 16. Holbrtnstraße 46 «»ziinSpre«»: Plerlcljghrllch Ire« .Sau» A«,S»abe t mit >N»llr>eri« «eU-ge I«.7L »luSaabe « 11.8!» etnschltetzltch PoslbcsteNgeid Die Sttchsische Bvlkszctinug rilchetiit an all«» Wochentage» nach«,. — SPrechstinide der Redaktion: »1 dir IS Uhr Norm. Anzeigen« Rnnahme don SetchLstLai>/»!gcn btS Iv Uhr, von Janiiticiiangeigen bis II Uhr vorn» — Preis sitr die Velit-Spaltzetle 1.4«^, im RcklametetI ».8« Familienanzetgen I.SU.V — Für luideuttich gelchriebene, sowie durch Fernsprecher ausgegebcn« Anzeigen ISnnen wir die Verantwortlichkeit sitr die Richtigkeit de? Zelter nicht itbirnchmen widerstände Als das Ergebnis der Preußenwahlen bekannt wurde, erging sich die Parteipresse sofort in den verschiedensten Kombinationen über die neue Regierungsbildung, ttn- ter Zugrundlegung der MandatSzifsern wurden die verschieden sten Möglichkeiten einer Regierungsmehrheit errechnet und — je nach dem Parteistandpunkt — propagiert oder uiißkrediliert. Die groge Hartnäckigkeit, mit der besonders die den Mittelpar teien benachbarte politische Gruppe ihr Ziel, entschiedenen Ein» fluß in der neuen Regierung zu getvinnc», verfolgte, lieh denn auch schon grosse Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung ahnen. Dazu hatten uns die Verhandlungen bei der letzten Bck- dung der Reichsregierung gelehrt, daß inan mit immer neuen Schwierigkeiten, seien sie auch recht künstlicher Natur, da« Zu standekommen einer Regierung aufschieben kann. Aber auch die „kühnsten" Erwartungen dürften diesmal übertrofsen wor- den sein. Nahezu zwei Monate sind in» Land gegangen, seitdem das preußische Volk von seinem vornehmsten StaatSbüczerrecht Gebrauch gemacht und seinen Willen bekundet hat. Preuße» hat zwar seinen ersten Landtag bekommen, aber in der Frage der Regierungsbildung sind wir heute noch keinen Schritt vor wärts. Mehr «loch, will man ganz ehrlich sein, so wird mau zu- geben müssen, das; Rückschritte gemacht worden sind; denn eine Möglichkeit nach der anderen ist inzwischen verbaut worden und man sieht di« Stunde nahen, in der man vom Bankerott des Parlamentarismus in Preußen zu sprechen berechtigt ist. Da ist es interessant, den Schwierigkeiten, die sich inzwischen haushoch türmten, nachzugehen. Der Parlamentaris mus ist in unseren Landen noch sehr jung, er steckt in den Km- derschuhen, leidet also naturgemäß noch unter Kinderkrank heiten. Es fehlt noch die Erfahrung im Ueberwinden von Gegen sätzen. die allerdings in« vorliegenden Falle außergewöhnlich groß find und nicht unterschätzt werden dürfen. Da» Wahlresultat, sowie der bevorstehende 1. Mai, der wahrscheinlich starke An- sorderungeu an die deutsche und preußische Bevölkerung und an deren Regierungen stellen wird, weisen gebieterisch auf eine Verbreiterung der bisherigen KoalttionS- bast» hin. Das Zentrum und die Demokraten sprachen sich für die Hinzuziehung der Deutschen Volkspartei aus, ja sie erblickte in der erweiterten Regierungsbasis durch die benachbarte Rechts- Partei die Grundlage für ihre Teilnahme an der neuen Regie rung. Dieser Standpunkt war berechtigt und ein Festhalten an ihm trotz Zuspitzung der Gesamtlage gereicht den beiden Par teien zur Ehre. Ans der anderen Seite kämpfen sowohl die MehrheitSsozialdemokraten wie auch die Deutsche VolkSpa-tei um eine möglichst günstige Position in der neuen Regierung. Sie stellen deshalb für ihren Eintritt Bedingungen, die mehr einer Prestigepolitik als den StaatSnotwendigkeiten gerecht werden. Auch wir haben Empfinden dafür, das; sowohl die deutsche AolkS- partei wie auch die Sozialdemokratie, nachdem sie in jahrelanger harter Erziehungsarbeit ihrer Wählerschaft die Gegensätze zwi schen Liberalismus und Sozialismus immer wieder verncgeu- wärtigt haben, Rücksicht auf die Massen nehmen wollen, dies um so mehr, als gerade der letzte Wahlkampf die Gegensätze noch verschärft haben dürfte. Und doch muß einmal mit der Manier gebrochen werden, als dürsten sich die politischen Gegner nicht zu gemeinsamer Arbeit für das gemeinsame Volk die Hand rei chen. Es mag ja für beide Parteien schwer sein, in diese»' Au genblicke die Hand zur zukünftigen Zusammenarbeit zu bieten, indem die eigenen Forderungen, unter denen ein Eintritt in sie Regierung erfolgen kann, gemindert und den Wünschen der Ge genparteien Entgegenkommen gezeigt wird. Wer aber Gefühl für Z u sa m m e a geb ö r i gk ei t hat. wer andererseits de» Glauben an die Zugkraft der Prograinmideen bewahrt har, sollte in dieser äußerst kritischen Stunde alle kleinlichen Bedenken bei seite schieben und den Blick einzig und allein auf da? Ganze richien. Einmal muß doch damit gebrochen werden, das; die politischen Gegner, die sich im Wablkampf erbittert gcgcnüber- stchcii. sich im Parlament aus dem Wege geben, um »"ter allen Umstünden Trennungsstriche aufrecht zu erhalten. Sonst wird es über kurz oder lang unmöglich sein, den Wnblermasse» da» Vertrauen zum parlamentarischen Stzstem zu erhalten. Schließ lich erschöpfen 'ich alle Verbandlungsmöglichkeiten aufopferungS voller Staatsmänner. Auch Ministerpräsident Stcgerwald scheint uns alle Etappe» berübrt Hu babeu. die auf dem Wege, der zu einer Einigung führen könnte,»liegen. Sollte» seine Be mühungen zu einer KabincitSbildung auf politischer Grundlage endgültig scheitern, so trifft die Verantwortung diejenigen Kreise sowohl in der Deutschen Volkspartei als auch in oer Mchrheitssozialdcmokratie, die von krassein egoistische» P a r t e i st a,l d p u n k t e ans es ablehutc», Brücke», tue an deren gangbar schienen, zu bauen. Ae MW der AWtmweliiM (Eigener Drahtbericht der „Sachs. VcmkSzig.) Berlin, 18. April. Ministerpräsident Stegerwald setzte am gestrigen Sountag seine programmatische» Besprechun gen fort mit denjenigen Persönlichkeiten, die er zur Ueber- nahine von Ministerien nufgefordert hatte. Auch für heute vor mittag sind »och solche Besprechungen anberaumt. Das Kabinett, ein G e s ch ä f t S ni i n i st e r i u m unter Verbleib Fischbecks und am Zehnhof als Fachminister, dürfte daher erst im Laufe des heutigen Tages fertig und morgen dem Landtage vorgestellt werden. Ausschutzberatung des Reichsjugeud- Wohlfahrtsgesetzes Unter dem Vorsitz des Abgeordneten Marx-Düsseldorf begann am 1ö. April im 29. Ausschuß die Vorbereitung des Ent würfe» eines NeichSjugendwohlfahrtSgesetzes, die am Sonnabeno weitergeführt wurde. Ju der Generaldebatte wurden die ver schiedenste» Wünsche laut, wobei der Regierungsentwurf aus giebige Kritik erfuhr. Der von der Regierung zugebilligte Zu schuß iu Höhe von SO Millionen sollte nach einem Anträge der Deutsch-Demokraten auf 200 Millionen erhöht werden. Hm Mit telpunkte der Diskussion stand die Streitfrage, ob ein Reichs« jugendamt oder Landesjugendämter zu errichten seien Der Redner der Zentrumspartei. Abgeordneter tzofmann-Lud- wigShafen, stellte sich auf den Standpunkt des Neichscates, der die Bildung eines Reichsjugendamtes ablehnt. Er begründete seine Stellungnahme damit, daß es sich bei dem ReichSjugend» Wohlfahrtsgesetz um Fragen der Jugenderziehung, also um kul turelle Aufgaben handle, deren Lösung man den Länder!» über lassen müsse. Zudem sei auch hier die Forderung der Verein fachung und Sparsamkeit rn der Reichsverwaltung zu berücksich tigen. Der vorgesehene Zuschuß des Reiches würde genügen, um den in der Vorlage umrisseneu Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe zu entsprechen. Je größer die Pflichten des Reiches durch finanzielle Leistungen festgelegt würden, um so mehr würde das Reich auch Rechte verlangen. Der Grundgedanke bei Beratung dieses Gesetzes müsse sein, das bisher Bestehende in der Jugendwohlfahrtspflege zusammenfassend zu stärken und zu fördern und zwar durch möglichst einfache Organisation »nd sparsamen Haushalt. Demgemäß dürfe die Freiheit der priva- ten Liebestätigkeit in keiner Weise gehemmt und beengt werde» durch BureaukratismuS und Zentralisation. Man habe in Süddeutschland ein gesundes Mißtrauen gegenüber zentralisier ten NeichSstellen in Berlin. Es sei bezeichnend, daß im Reichs- rate Baden, dem man gewiß keine Reichsverdrossenheit bisher nachsagte, den ersten Einspruch gegen die beabsichtigte Bildung als selbständige Reichsbehörde erhob. Der Schwerpunkt der Jn- aeiidwohlfahrtspslege liege in den gemeindlichen und provinziel len Aemtern. die allerdings Im Laiidcsniiiiisterium ihre Zn- samnienfassung haben müssen. Bei der Neichsregierung würde ein Dezernat genügen. Im übrigen macht der ZeiltruinSredner darauf anfmecksaiu daß die Gefahr politische» Mißbrauches mit den Jugendämtern nicht verkannt werden dürfe. Die sozialisti schen Parteigruppen sowie die Demokralen und Mitglieder der Deutschen Vollspartei forderten mit Nachdruck ein Reichssugend- amt. Am zweiten Tage der AliSschußberatung wurde die Streit frage von neuem verhandelt. Die Debatte endete damit, daß der NegiernngSvertreter, Staatssekretär Schulz, seinen bisheri gen Standpunkt ausgab. indem er dem ReicüSratSbeschlusse bei trat, eine zusannnenfassende Stelle als Unterabteilung im ReichSmiriistcriuin de» Innern wünschte, der ein Beirat ans Sachverständigen der verschiedenste» Länder und Bevöl'erungs- schichten beizugeben sei. Schließlich wurde von verschiedenen AuSschußmitaliedern Befremden bekundet, daß dein Reichstag in diesem Gesetze st »'--st *->-»e »"ugSrechte einge räumt wurden. Die Beratung wird heute Montag fortgesetzt. Genietzt die Bezeichnung „Geselle" oder „Gehilfe" einen rechtlichen Schutz? Wen» man auch aus moralischen und allgemein rechtlichen Gründen der Ansicht zusammen muß, daß nur der sich Gelickte oder Geselle nennen darf, der ans eine ordnungsgemäße Lebr- zeit Ziirückblicken kann, so besteht aber andererseits keine, gesetz liche Vorschrift, wonach die unbrsngie Führung des Gehck'e»- odec Gesellentiteis strafbar wäre, was beim Meistertitel >a ter Fall ist. Vor einigen Jahren machte der preußische Minister für Handel >lnd Gewerbe in einem Erlaß de» Ausgabestellen der JnvalidenvcrsicherungSknrten zur Psüctzt, die Bezeichnung Ge hilfe oder Geselle ans den Ouitiungsrarten nur dann zu ver merken. wenn die Berechtig"»-- -:»r ? übrung des Titels d»'ch Vorlegung des Gesellen- oder Gehilfenbriefes oder sonstwie ge nügend und glanbtmsi e m> >"ird. Wörtlich beiagt d e betreffende Verordnung: „Als Gehilfen resp. Gesellen sind nur diejenigen im Handwerk Beschäftigten anzusehen. die technisch borgebildet sind, eine Lehrzeit absolviert. und mithin eine Gr Il sen- bezw. Gesellenprüfung abgelegt haben und mit technischen Arbeiten des betreffenden Handwerkes beschäftigt werden. Un gelernte Arbeiter iind niemals Gehilfe oder Geselle und dürfen daher unter keinen Umständen als solche bezeichnet werden." Der Erlaß setzt nun gewissermaßen als selbstverständlich voraus, daß der Gehilfe oder Geselle eiue Prüfung abgelegt hat und dann befindet er sich auch im Besitze eines Gesellenbrief: S. Es darf aber nicht außer acht bleiben, das; die Ablegung der Ge sellenprüfung keine zwingende Vorschrift ist und daß vie Nichlablegung keinen Grund bilden darf, einer solchen Per son die Bezeichnung Gehilfe oder Geselle zu versagen. Die Ge werbeordnung zwingt niemanden zur Gesellenprüfung und sie macht nicht die Führung de» Titels Gehilfe oder Geselle bom Bestehen der Gesellenprüfung abhängig, denn 8 181 c Absatz I der Gewerbeordniiiigsnovelle vom 30. Mai 1!ll>8 bestimmt: „Der Lehrling soll sich nach Ablauf der Lehrzeit der Gesellenprüfung unterziehe». Die Innung und der Lehrherr sollen ihn dazu anhalteii." I» beiden Sätzen dieses Paragraphen ist also jeg licher Zwang auSgefchaltet, wenn es auch andererseits sehr er wünscht ist. daß alle Lehrlinge ivre Gesellenprüfung oblegen. Außerdem kau» jetzt in den »leisten Fällen die Meisterprüfung nur dann abgelegt werden, wenn vorher die Gesellenprüfung be stände!« wurde. Der Meistertitel dagegen ist. wie bereits an- gedeutei wurde geschützt und dieser Unterschied veeaulaßte die „Deutsche Arbeitgeber-Zeitung", darauf aufmerksam zu macheu, daß bei der ,;n erwartende» Neuordnung der Gewerbeordnung auch der Titel „Geselle" geschützt werden wüste. Denn weil der Lehrling weiß, daß er sich am Schlüsse der Lehrzeit der Gesellen prüfung nicht zu unterziehen braucht, wenn er nicht will, schwin det auch der Trieb zur Fortbildung und am Schlüsse der Lehr zeit läßt daö Gefühl, ungenügende Kenntnis zu besitzen, dem Lehrling die Prüfung als lästig erscheinen. Es muß deshalb die fehlende Handhabe geschaffen werden, um diesem Mihstande zu begegnen. Durch den Schutz des Geselleniitels soll außerdem die stiefmütterliche Behandlung, die der Handwerksgeselle als solcher in der Gewerbeordnungsnovelle von: 26. Juli 1897 erfah ren hat. wieder ausgeglichen werden. Es ist nur recht und billig, daß diejenigen jungen Leute, die ordnungsgemäß gcler.it und ihre Gesellenprüfung bestanden haben, vor denjenigen Arbeiks kräften, die nicht ordnuiigögemäs; gelernt und die Gesellenprü fung nicht bestanden haben, sich aber bisher auch Geselle oder Gehilfe nannten, einen Vorzug haben. Der Schutz de» Ge- sellentitels dürste ferner dem selbständigen Handwerker nicht unwesentliche Vorteile bringen, da jeder, der (»all, Einsührang entsprechender Besiimmungeal den Handwertsgesellentitel besug- terweise führt, den Besitz einer gewissen Sümme von Kennt nissen und Feistigkeiten uachgewiesen haben muß. Die Durch schnittsleistungen der Gesellen würde» also bei Eiuführnng der obligatorische» Gesellenprüfung bedeutend erhöht werde» und mit besser auSgebildeten Leute» kann nalu>gci»nß ancki der Mri ster Besseres schaffe». Ta eine Besitz, mnua über den Ge- sellentilel ohne gleichzeitige Einsnhruug tan Strafbestimmungen für Zuwiderhandlungen wertlos sein n iirde, sind die Bestim mungen der kommenden neuen Gewerbes d:u:»g dahin zu erwei ter», daß derjenige init Geldstrafe bestraft wird, der unbefugt der Bezeichnung Geselle (Hai.dwerkSgebil'ei 'iihrt, oder »oer als Arbeitgeber in dein ausznstellenden Zee .miste, in, Arbeitsbuch! oder einer sonstigen Bescheinigung niit Pezug auf den Jnlaber die unrichtige Bezeichnung Geselle (Haudwertsgehilfe) zur An wendung bringt. Der Schutz des Titels ..Geselle" oder „Gehilfe" ist auch bom Deutsche» Handwerks- »nd Gewcrbelammertag be fürwortet worden. Des werteren wird gesocderi, daß sich dieser Schutz nicht nur ans die im Haudwerkc-belriebe arbeitenden Ge sellen oder Gehilfen beziehen soll, sondern auch auf die in Fabrikbetrieben tätigen. Es wird ganz mit Recht als anbillig bezeichnet, daß zum Beispiel ein ebe»ia!:ger Scblosserlebrling, der ohne Ablegung der Gesellenprüfung i» einer Fabrik Arbeit nimmt, die Bezeichnung Schloßergeselle führe» dürfte, wähend ein Schlosser unter gleichen Verhältnissen im Handwerk tzci> nur Schlosser oder Arbeiter nenne» und »nc als solcher bezeichnet werden dürfte. H. Tctz Wieder eine große Getternloersammlung der Katho iken Frankfurt a. M., In. April. Das Zeniralkoinitee ;nr Vor bereitung der Katholiken DeuischlandS hielt am 81. März d. I. im Dreikaiserhvf zu Bad Homburg eine Sitzung ab, i» d- r be schlosse» wurde, im August dieses Jahre-:- wiederum ine größere Gencralversamiiil ing der Katholiken Deutschlands, und zwar in Frankfurt a. M., als gelegenem Zeniralpnnkt. abznba'ten. Die letzte Generalversainminng fand bekanntlich lOtz! Metz statt, während die für das Jahr 19l-l in Münster bereit- m>be reitest: Versammlung insotge des Kriegsausbruches an-stcklei: mußt.'. Wenn auch die Provinzial- und LandeS- Katholikeiiversammlnngen i» den beide» letzten Jahren überaus Gutes zutage förderte», müsse» dag, jetzt wiederum, wenn nich in etwas veränderter Fori», die alten Traditionen unse rer KatlwUkeniagungc» wieder auflebe», um unser Vat! mit großen Idee» zu speisen und die schassende» Keasie des reli giös-sittlichen LeoenS, die Knltiirwertc deS KatbatiziSmu:- ins össenilickie Lehen zu tragen. Geplant ist eine dreitägige Tagung nach Art der allen Generalversammlungen, aber ohne Fest zug und unter Weglassung aller N e h e »vor a n - st a l t u n g c >>. VoranSsetzuiig für das Zustandekommen dwses PtaneS war die In.stimmnng der hockiwürdigste» Bischöfe No» Liinbnrg und Fnida und der leitenden Katholiken FiankinrtS. Trotz der großen Schwierigkeiten, denen eine solche Taum i in jetziger Zeit begegnet, and der Opfer, die sie den örtlichen Ver anstaltern auserlegt, kann tue Generalversammlung dieses Jahr in Frankfurt als gesichert gelte». Der Herr Bit Hof ton Limburg bat seine Zustimmung erteil! sder Biscinst von Fnida befindet 'ich augenblicklich ans einer Ronireiset, und in der heu tige». überaus ant besuchten Versammlung deS Frantsneler KatbolikenkomitecS, bei welcher vom Zentralkomitee für die Ge neralversammlungen der Katholiken Deutschlands die Herren Professor Dr. D o n d e r S - Münster und Generalsetre'är R a p S - Würzbnrg anwesend waren, wnrde »ach eingehendem Referat des erstgenannte» Herrn einstimmig beschlossen, die Abhaltung der Generalversammlung in Frankfurt a. M zu übernehmen. Für die Tagung ist die Zeit vom 28. bis 80. August einschließlich i» Aussicht genomwe»', gleichzeitig mit der>e!ben sott das lOOiälnstgc Bestehen des BiStnmS Limburg, da - nin >6. August 1821 errichtet wurde, feierlich begangen werden. Die Vorbereitungen zur Generalversammlung »nd die Bildung der LokalkomiieeS werden sofort m Angriff genoinine»