Volltext Seite (XML)
' "" Beilage zu Nr. iiv der «Sächsischen Volkszeitung" vom 28. Januar ir»OS ise«: Der - Akte» Praei»sM. >hän-«iben. latring: 3VSS Preise)! Preise. II. ? Wirt. !or eie« Ivn. unä Schweizer Brief. Dicht wirbeln die Schneeflocken vom grauen Himmel herab und hüllen die hartgefrorenen Fluren allmählich in eine weiße Decke ein. Der Winter sclzeint endgültig seine Herrschaft antreten zu wollen, nachdem er bisher nur vor- übergehend seine Vorboten entsendet. Ein eisiger Wind streick)1 durch die öden Straßen und läßt den Aufenthalt im »varmen Stübchen doppelt angenehm erscheinen. Da er greife ich denn die Feder, um wiederum, das erste Mal im muren Jahre, fiir die liebe „Sächsische Volkszeitung" aus -ein Lande der Eidgenossenschaft etwas zu berichten. Diesmal soll in diesem Berichte zuerst der Sachsen- verein Basel erwähnt werden. Unter allen deutschen ^ Vereinen hielt der Sachsenverein seine Weihnachts- und Jahresfeier ziemlich zuletzt ab und zwar am 7. Januar. Sie ist dafür um so glänzender verlaufen und l»at das Ansehei» des Vereins entschieden noch mehr ge hoben. Er hatte sich zur Abhaltung der Feier den schönsten Saal Basels anserwählt und dadurch schon einen würdigen Schauplatz für das schöne Fest geschaffen. Ein gediegenes Programm, das von Anfang bis zu Ende glänzend durch- geführt wurde, sorgte für die Unterhaltung der zahlreich er schienenen Mitglieder und Gäste. Am Sonntag, den 8. d. M., nachmittags strebten die Sachsen und ihre Gäste vom r«rigen Abeird zu Fuß und per „Bähnli" dem eine Stunde von Basel entfernten Schloß Bottmingen zu, allivo eine gemütliche Nachfeier' stattfinden sollte. Und in der Tat! Die sprichwörtlich gewordene sächsische Gemütlichkeit kam hier jo recht znm Durchbruch. Doch auch die Anhänglichkeit an das Heimatland und dessen allverchrten Herrscher kam znm Ansdruck. In den ersten Nachmittagsstnnden wurde eil» B e g r ü ß u n g s t e l e g r a in m an 5t ö n i g Fried- richA n g n st nach Dresden abgesandt. Zur großen Freude der Absender traf nach 8 Uhr abends prompt die Antwort ein: „S-e. Majestät der König lalle dem Sachsenverein Basel für die treuen Wünsche herzlich danken. Auf Allerhöchsten Befehl Richter, Hanptinaiin und Ordonnanz-Offizier. Die Vorlesung dieses Telegramms bildete einen schönen und würdigen Abschluß des gelungenen Festes. Alles in allein: der Sachsenverein Basel kann mit Befriedigung ans seine Weihnachts- und Jahresfeier znrückblicken. Nn» gilt es für den Verein, seine gut denti'ckie Gesinnung zu zeigen durch Teilnahme an der K a i s e r g e b n r t s - tagsfeier, welche am 27. Januar in althergebrachter Weise von der deutschen 5tolvnie in Basel durch Konzert und Ball begangen werden soll. Eins wird bei dieser Feier dies mal allerdings sehr vermißt werden: das ist die Teilnahme der Schauspieler vom S t a d t t h e a t e r, welche in früheren.Jahren in hervoragender Weise sich beteiligten. Wir haben leider in Basel kein Stadttheater mehr-, „leer gebrannt ist die Stätte"; nur die kahlen Mauern ragen noch zum Himmel empor. Sowohl das Opern- als auch das Schauspielerpersonal ist nach Mühlhausen i. E. überge fiedelt; diese Stadt ist für dieses und wahrscheinlich auch für das nächste Jahr billig zu einem guten Künstlerpersonal gekommen. Als der Brand des hiesigen Stadttheaters die Künstler für die nächste Zukunft in eine höchst traurige Lage versetzte, viele von ihnen, denen die ganze Habe verbrannte, völlig an den Bettelstab brachte — rechtlich hatte sie keinen Anspruch auf Schadenersatz — da zeigte sich die Hochherzig keit der Basler Bevölkerung im hellsten Glanze. In kurzer Zeit waren N^eit über 100 000 Franken gezeichnet znm Besten des Theaterpersonals; jedem der engagierten Künsi ler wurde seine Gage bis zum Ende der Theatersaison garantiert, für die verbrannte Habe volle Entschädigung gezahlt. Es gelang dann, das gesamte Personal in Mühl hausen unterzubringen, indem Basel sich zur Zahlung einer beträchtlichen Summe an Mühlhausen verpflichtete. Nun werden von dort aus wöchentlich ein- oder zweimal Gast spiele in Basel in einem Saale gegeben. Znm Ban eines Jnterimstheaters wird es wahrschein lich nicht kommen; doch auch ein Neubau steht noch in weiter Ferne. Noch immer kann man sich über die Platzfrage nicht einigen. Eine Partei will den Neubau ans dem alten Platze; dieser ist aber so beengt, daß die alten mißlichen Verhältnisse »nieder eintreten würden. Die andere Partei schlägt einen freien Platz allerdings etwas mehr vom Mittel punkt der Stadt entfernt vor. Hier könnte aber ein in jeder Hinsicht zweckentsprechender, auch der Zukunft Rechnung tragender Neubau erstellt werden. Welche Partei schließlich den Lieg davontragen wird, das liegt noch im Schoße de, Zukunft verborgen. Jetzt wogt der Kampf noch hin und her; eine Entscheidung muß aber bald getroffen werden, denn eine Stadt wie Basel kann doch nicht jahrelang ohne Theater bleiben! Doch auch anderweitig gibt es hier .Kampf und zwar im Politischen Leben. Dieser Kampf gilt jetzt der Ver hältniswahl, hier bezeichnet mit dem schrecklichen Wort P r o p o r z. Auf diese Sache will ick» später einmal ausführlich eingehen, heute mangelt mir hierzu der Raum. Nur einen anderen Kampf will ich kurz noch erwähnen; es ist ein Bruderkrieg und er wütet im hiesigen sozialdemo kratischen Lager. Wie in anderen Ländern, gibt es auch in der Schweiz zwei Richtungen in der Sozialdemokratie: eine gemäßigte und eine mehr oder weniger anarchistisch ge färbte. In Basel ist nun zwischen diesen beiden Richtungen offener Kampf entbrannt. Nun haben aber die Sozialdemo traten hier nur ein -Organ: den „Basler Vorwärts". So kommt es denn, daß in diesem Blatte beide Richtungen znm Wort kommen »vollen, und es ist lustig zu lesen, wie in der selben Nnmmer irgend eine Beschuldigung und hinterher gleich die Entgegnung abgedruckt ist. Imponierend für die Sache der Sozialdemokratie wirkt dieser Bruderkrieg, bei dem mitnnter gar grobes Geschütz zur Anwendung kommt, entschieden nicht; doch es bewahrheitet sich auch hier das Sprichwort: „Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen." AnS Stadt und Land. Das S t a d t v e r o r d n e t e n k o l l e g i n m hat in geheimer Sitzung den Ankauf des dritten Albrechtsschlosses am rechten Elbnser abgelehnt. Der Rat hatte bekanntlich die Absicht, das Gut vom Besitzer Dr. Naumann für zirka eine halbe Million zum Zux'cke der Anlegung eines Wasser- iverkes käuflich zu erwerben. " Vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts Dresden findet am 25». Januar I l Uhr vormittags die Re visionsverliandlttng in dem Prozeß wegen Beleidigung des Bautzen er -O f f i z i e r t o r p s gegen Herrn Düvell. Redakteur der „Sächsischen Arbeiterzeitung", statt. Leipzig. Am vergangenen Donnerstag sand im großen Saale des Zoologischen Ekartens eine allgemeine Studenten versaininlung statt, einberusen von der akademischen Orts gruppe des Evangelischen Bundes. Es mochte» 000 Stu deuten anwesend sei». Als Redner wurde eingeladen der bekannte Vorkämpfer des Evangelischen Bundes, Professor ! h ü i» in e I ans Jena. Er verbreitete sich in einer etwa einstnndigen Rede über das Thema: „Die kirchlichen und konfessionellen Ausgaben der alademisch Gebildeten." Ter Inhalt des Vortrages war ungefähr folgender: Wenn man das Verzeichnis der Reichstagsabgeordneten prüfe, find? man, daß im Zentrum ein Drittel Kleriker und zwei Drittel Laien sind. Diese Laien verteidigen die katholischen Inter essen anss schärfste. Tie Führung haben nicht die Kleriker, sondern der Reichsgerichtsrat Spahn, der Kölner Advokat Bachem und viele andere Advokaten und Aerzte. Rediur mußte also zngeben, daß es doch das gebildete Laientum isi, welches die Zentrumssühriing übernommen hat. Bei den Protestanten sah er sich leider genötigt, das Gegenteil zu konstatieren, und meinte, daß die protestantischen Interessen »nr von Theologen und höchstens ein paar Großgrundbe sitzern vertreten werden. Aber Herr Professor Thümmel weiß eine Erklärung dafür; er meint, die Ursache sei nicht, »»eil die akademisch gebildeten .Katholiken religiöser wären als die akademisch gebildeten Protestanten. Dies sei grnnd falsch. Wer längere Zeit in katholische» Gegenden gelebt habe, wisse, daß nirgends so wenig Religiosität herrsche als dort. Ter Grnnd liege darin, daß die Religiosität als ein „Kommissionsgeschäft für Jnteressen-Solidarität" betrachtet werde. Nun sängt der Redner in folgender »ngerechtc-r Weise die Religiosität der gebildeten Katholiken zu ver dächtigen an: Wenn ein Arzt sich in einer katholischen Stadt niederlassen »volle, dann gehe er fleißig zur Beichte. Ein katholischer Rechtsanwalt suche bei der Fronleichnamspro zcssion eine Stange des Traghimmels zu erhaschen — und seine Praris sei gesichert. Nachdem Herr Professor Thüm mel seine Bildung durch diese niedrige Gesinnung auf ein tiefes Niveau gestellt hatte, gellt er ans die Geistlichen über und meint: Wenn man aber eine» Blick in das Album des Reichstags werfe, finde man, daß die meisten Kleriker nur ei» Priesterseminar besucht haben. Solche besitzen nur Sc- niinarbildnng, und wer im Gregorianum zu Rom gewesen sei, noch weniger. Also die mangelnde Bildung soll wahr scheinlich schuld sein, daß der katholische .Klerus religiös ist! Nun beklagt sich Redner über die Bildung von katho lischen Stndentenverbindnngen und Vereinen, selbst katho lischen Jnristenvereinen, die nach seiner Ansicht einen immer größeren Zwiespalt in unser Vaterland bringen. Tcn Be weis für die Behauptung hat er vergessen! Nun kommt ;tl.I4 ltebenS- »g- und vigs- r Ü2U8 tseli. isezimm. . ?l>. ,,s». läe ell,», Ms >en, clorins-k, «ckloi'llt Nr«>riv-, ur nnl»-i- n l21«S ,<»,.». '«?>> ll einrs »Nd hi'- leichtere '» der -sf. mn. I. d. B». — OO — lange bereits ein ausgezeichnetes Medium zu sein für Kombinationen der verschiedensten Art, wie er es auch in seiner letzten Unterredung mit dem Dottore hatte durchleuchten lassen. Man konnte den Alten, der eine schöne, stattliche Figur machte und das Benehmen eines Weltmannes besaß, etnx» mit einer reiche»! Witwe verhei raten und dabei siel eine Provision ab, die freilich einem Spitzbuben gegen über nicht hereinzubringen gewesen wäre, denn derartige Vermittelungs- gebühren sind nicht klagbar. Eomprani war kein Spitzbube »nd mit ihm hätte man ein solches Gesckiäst sehr gut abmachen können. Dann aber eignete s-ich der alte Dottore eben vermöge seiner äußeren Nepräsentationsfähigkeit «usgezeichnet für den Posten eines höheren Figuranten. Wenn er ansstand in seiner vollen Größe, seinen Patriarchenbart zu streichen begann, das ge wattige Haupt schüttelte und auch nur in wenigen Worten für oder gegen eine Sache plädierte, so machte das, wie die Menschen einmal sind, immer Eindruck, auch wenn der Esprit des Gesprochenen nicht ein gewaltig lentcn- der war. Dr. Martins kannte und schätzte die Wirkung solcher äußerlicher Mittclchen und hätte die Fähigkeiten, welche in dem Dottore schlnmmerten, für sein Leben gern ausgcnützt. Nur ans dem Grunde, weil er die Kräfte Compranis losbinden und für sich in irgend einer Art verwenden wollte, hatte er der Bitte des Alten gern Gehör gesck>enkt und ihm versprochen, seinen Schützling irgendwo zu plazieren. Schließlich war diese Zusage auch nicht so schn>er zu erfüllen, denn einen bescheiden honorierten Posten mit «',0 oder 70 Gulden konnte er ja doch bei seinen vielfachen Beziehungen leicht für jemand auftreiben. Ans Sympathien in den .Kreisen seiner Gcscl)äftsfrennde, und daß man »m dieser willen ihm entgegenkomme, darauf konnte Dr. Martins z>r»ar nicht reckmen., denn seine Geschaftspraris war Freund und Feind gegenüber eine solche, daß sie für die Persönlichkeit ihres Urhebers nicht werbend wirkte. Doch das Interesse knüpft vielfach stärkere Bande als persönliche Gefühle, und darauf rechnete Dr. Martins in diesem wie in manchem anderen Falle. Irgend ein Assekuranz- oder Sparkassendirektor mußte einfach diesen jungen Menschen anstellen, sonst konnte und wollte er sich dem betreffenden Macht haber in irgend einer Art unangenehm mackien. Tatsächlich hatte auch der geriebene Advokat sich nicht lange zu be mühen gebraucht, um den gewünschten Effekt im Interesse DorneckS zu er- zielen und als daher der Schauspieler sich bei dem Doktor vorstellte und erst eine lange Kandidatenrede halten zu müssen glaubte, da war der junge Mann bereits im vorhinein so gut »vie angcstellt und Martins schnitt ihm anch bald das Wort ab, indem er sagte: „Reden wir von etwas anderem, junger Mann, Ihre Sache werden wir sckwn mackxm. Ich gebe Ihnen dann, wenn Sie Weggehen, eine Karte an einen Herrn, bei dem Sie eine gute Aufnahme finden rvcrden. Sagen Sie mir aber: Sic haben sich ja im praktischen Leben viel nmgetan?" „Gewiß, .Herr Doktor." „Haben sich anch die Hörner abgestoßen, mit denen jeder junge Mann zuerst in die Welt läuft?" „Ich glaube ja," sagte lachend der Künstler. „Sind Sie ledig und unabhängig?" „Jawohl." .> . Alles das siel Marie, welche bisher sich darüber keine Rechenschaft ge geben hatte, jetzt wieder rin. wenn sie ans den Worten des Geliebten- cnne echte Frömmigkeit sprechen hörte. Noch niemals hatte sie die Entschlossenheit gehabt, hiervon zu reden, obwohl es ihr ein Bedürfnis war, in allem und jedem eine Uebereinstimmnng zwischen sich und Fritz herbeiznsühren. Heute aber sagte sie, an das anknüpsend, was Fritz gesprochen hatte: „Gehst du oft in die Kirche?" Er war über die Frage ein wenig verdutzt, weniger über das, was sie enthielt, als über das, was sie ahnen ließ. „Ich gehe an Sonn- und Feiertagen stets in die .Kirche, aber anch an jedem Wochentage, wenn cs mir möglich ist." Marie schwieg daraufhin. Tenn sie mochte nicht freiwillig eingestehen, daß sie seit Jahren immer nur dann in die .Kirche ging, wenn ein Leichen begängnis, eine Hochzeit oder eine Tanfseierlichkeit den besonderen Anlaß dazu boten. Allein Fritz nahm alles viel zu gründlich, als daß er nicht gefragt hätte: „Gehst du nur an Sonntagen?" Sie wurde rot; denn jetzt sah sie, daß Fritz noch ininier mehr von ihr voraussetzte, als sie zu erfüllen vermochte. „Ich gehe auch a» Sonntagen nicht immer," bemerkte sie und fügte entschuldigend schnell hinzu: „Weißt d», bei »ns ist das nicht immer leicht möglich. Es sind die zwei Kleinen noch zu beaufsichtigen, dann ist die Woh nung rein zu machen, »vir haben ja kein Dienstmädchen »nd dann muß ge kocht werden." „Das begreife ich schon," sagt? Fritz. „Allein, wenn das Beaufsichtigen der Kleinen, das Neinmachen der Wohnung und das Kochen an Wochentagen, wo du im Geschäft bist, die Mutter allein bestreiten kann, so sollte man glau ben, daß das auch an Sonntagen möglich wäre." Er sagte cs sehr ruhig und sanft. Tenn nichts lag ihm ferner, als mit Marie zu zanken. Dennoch aber fühlte sie als kluges Mädchen die .Kritik her ans, die in seinen Worten lag und sie sagte: „Ja, du hast recht. Ich werde mir das in Zuknnst anders einteilen." Damit schien ihr die Sache erledigt, nicht aber Fritz, welcher fragte: „Geht denn deine Mutter anch nicht?" „Sie nimmt sich anch nicht die Zeit, und dann weißt du ja. sie ist eine eigene Natur." „Schade," sagte Fritz, „über alles habe ich mit deinem Vater bei unseren Zusammenkünften schon gesprockien, nur von der Religion war eigentlich nie die Rede. Ich werde aber einmal die Sprache daraus lenken, »in zu hören, »vie dein Vater darüber denkt." „So lange er immer ins Wirtshaus gegangen ist." meinte Marie, „bat er sich natürlich ans Beten so wenig erinnert »vie die Mutter. Aber ich glaube, heute wird er darüber schon anders denken." „Ich bin kein Frömmler," erklärte nun Fritz »nausgefordert. weil er wollte, daß Marie ilm auch hierin ganz verstehen lerne. „Ich habe die »icistcn deutsche» Philosophen gelesen, und einige andere in Uebersetzungen und über die Argumente eines jeden, auch der glaiibcnsfcindlichen. nachgedacht. Aber ich habe am Ende gefunden, daß jeder von ihnen, »vie es im „Faust" heißt, immer bemüht ist, mit saurem Schweiß, Dinge zu sagen, die er nicht weiß. ..Bracks Feld." I I I »WWWWWWWWWW