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Der alte Pförtner ordnet rasch ein wenig seine Klei- Orlando hinaus in die düstre, sternenlose Nacht, »'ährend ..Villa Antigone" mich in die größte Erregung der- Aathslischer Gottesdienst düng und eilt den Ankommenden entgegen. die beiden Schwestern ihre Koffer packen. setzt... Warum guckst du mich so durchdringend einev türkischen Moschee ..Du. Enrico?" fraat Orlando befremdet. „Warum „Merkwürdig! Merkwürdig!" ruft Carmela ein- über an, Pia?" Nr. 1S7. Dienstag, den 7. Juni 1VV4. S. Jahrgang. rgchotnt täalt» nach«, mit der L.nn-und Fesuage. ! j ^ --- ^ > llnabbangigezcageblattkurGadrkeit. becktu. frei beit. Msmtung l Inserate wl-rdeii'dik 6gespaltene Pt-tilzeile oder deren Raum IN FF I «I l!» Pf. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. ^avrveil. ixecvl u.neu)e!l. «u^-^.^dan.°»^^«eM^.^-^d.n, ZV W Die Einführung von Anwesenheitsgeldern für Reichstagsabgeordnete. Ans parlamentarischen Kreisen wird uns ge schrieben: Ter Reichstag tritt am kommenden Dienstag wieder zmammen. Wie die Sitzungen besucht werden, kann sich jedermann jetzt schon ausmalen; hat es schon vor Pfingsten stark an Abgeordneten gefehlt, so wird es nach Pfingsten nicht besser, sondern schlimmer sein, lieber diesen beklagens werten Zustand ist mail sich im ganzen deutschen Volke einig; nur darf man nicht vergesseil, daß es in anderen Landern nicht besser aussiebt. Das englische Parlament, das ja noch weit mehr Mit glieder zählt als der Reichstag, ist nie besser besetzt; dort rechnet inan nicht einmal auf den Besuch sämtlicher Abge ordneten, denn der Sitzungssaal enthält nicht einmal so viele Plätze als Abgeordnete vorhanden sind. Ereignet sich dort jemals der seltene Fall, das; alle Abgeordnete da sind, so muß ein erklecklicher Teil derselben aus der Tribüne Platz nebmen. In Paris sind wohl relativ mehr Abgeordnete anwesend, aber das hat verschiedene Ursachen; einmal herrscht in Frankreich das parlamentarische System, bei welchem bei schlechter Sitzung des Hauses ein Ministerium stürzen kann. Tann ist Paris eben Frankreich; hier bildet die Hauptstadt den wirklichen Mittelpunkt des Landes, nach dem alles, was es sich gestatten kann, hinstrebt, so sind auch dieTeputierten von diesem Streben ergriffen; dann kommen hinzu die sehr reichlich bemessenen Diäten und eine große Anzahl von Berufsparlamentariern. Keines dieser günstigen Momente trifft für den Reichs tag zu. Aber es ist weiter sehr einseitig und ungerecht, immer nur über die schlechte Besetzung des Reichstages zu klagen, aber von den; Besuch des preußischen Abgeord netenhauses zu schweigen. Sieht es denn dort besser aus? Obwohl die preußischen Abgeordneten Diäten in der Höhe von 10 Mark pro Tag beziehen auch in den Ferien — wird doch niemand behaupten wollen, daß cs im Abgeordnetenhawe viel besser ist; wir haben schon Tage erlebt, wo der Reichstag sich eines weit zahlreicheren Besuches erfreute, als das Abgeordnetenhaus, wo man ans der Prinz Albrechtstraße in den Reichstag telephonierte, man möchte dorthin Hilfstrnppen entsenden, damit das Hans beschlußfähig sei. Nun wissen wir wohl, daß es ein äußerst schlechter Trost ist, wenn man nur darauf verweisen kann, daß es bei dem Nachbar nicht anders ist als bei uns zu Hanse; um aber ein objektives Bild zu erhalten, darf inan diese Tatsachen nicht ganz unterdrücke». Da liest man in der Presse, so oft vom Reichstage be richtet wird: „Das Hans ist schwach besucht." Vom preußi schen Abgeordnetenhaus liest man dies fast nie; so taucht die Vermutung in uns ans, als hätten gewisse Berichter statter für ihre Referate schon einen vorgedrnckten Kopf mit diesem stets wiederkehrenden Satz. Nun verkennen wir gar nicht, daß es im Reichstage auch besser werden »ins; und zwar bei der bestehenden Diätenlosigkeit. Wer die regel mäßigen Besucher des Reichstages kennt, der wird mit uns darin einig gehen, daß zu diesen nicht einmal alle jene Ab geordnete zählen, die in dem Abgeordnetenhansc Diäten er halten. 118 Reichstagsabgeordnete kommen hierbei in Be tracht; wenn diese allein nur immer anwesend sein würden, müßte es besser stehn. Wir haben jedoch schon wiederholt die Probe gemacht, daß im Reichstag von diesen 1!8 Ab geordneten höchstens 18 da waren und 00-100 solcher Reichstagsabgeordneten, die nicht die Wohltat der Diäten haben. Ta stimmen wir der „Münch. Allg. Ztg." zu. die angesichts dieses Zustandes meint: „Die elende P f l i ch t w i d r i g t e i t, die allen mit dem Mandate übernommenen Verpflichtungen Hob» spricht, sie ist ja schon eingetreten; kaum vier Wochen, nachdem das neue Ha,iS znsammengetreten war. Ans Grund des gelten den Wahlrechts, das Diäten ansschließt, waren die neuen Abgeordneten gewählt für 0 lange Fahre. Wen» aber schon nach kaum 1-1 Tagen nach der Eröffnung der ersten Session, eine allgemeine Flucht ans dem prunkvollen Reichs ban beginnt, so kann es doch unmöglich an den fehlenden Diäten liegen. Für so viele Tage reichen die Mittel doch wob!. Namentlich wo der preußische Landtag etwa 70 (muß beißen 118) Abgeordnete stellt und die Sozialdemokratie, die ja Diäten zahlt, nahezu ebenso viel, und trotzdem sind Wochen auf Wochen gefolgt, in denen man von einem Va- cnnm, aber nicht von einem Plenum sprechen konnte und der Bundesrat dafür zu sorgen hatte, daß es nicht gar zu tot im Sitzungssaale anssah. Kaum ein Dutzend von Ab geordneten waren zugegen! Und man frage nur nicht, wie?!" Es ließen sich auch jetzt schon Mittel anwenden, um eine bcsstre Besetzung zu erzielen; eines der wirksamsten würde sein, man veröffentlichte mit jedem stenographischen Be richte eine A n w e s e n h e i t s l i st c! Dann hat es ja der Wahlkreis in der Hand, nachznprüfen, ob sein Erwählter an den Sitzungen teilnimmt oder nicht. Eine solche Prii- fnngslistc stellt sich unter den heutigen Umständen als eine dringende Notwendigkeit dar; triftige Gründe gegen die selbe können garnicht genannt werden. Die Abgeordneten, die stets Mitarbeiten, dürfen mit Recht eine solche fordern, Gegner derselben werden nur jene sein, die im Fern bleiben glänzen! Aber darauf hat man doch nicht solche Rücksicht zu nehmen, zumal sie selbst auf den Reichstag und seine Arbeiten gar keine Rücksicht nehmen durch ihre gren zenlose Pflichtvergessenheit. Wir kennen manchen Abgeordneten oder besser gesagt: wir kennen sie nicht, die an den seit Eröffnung des Reichstages stattgefnndenen Sitzungen gar nie teilgenom men haben, die höchstens 1 oder 2 Tage insgesamt in Ber lin »'eilten. Und dabei finden sich unter diesen solche, die mit aller Macht nach einem Mandat gestrebt haben, selbst unter Hintansetzung der Einigkeit der eigenen Partei. Leider gibt es auch im Zentrum einen solchen Abgeordneten. Gegen solche Pflichtwidrigkeit muß entschieden ausgetreten werden. Es gibt auch Abgeordnete, die als Beamte Urlaub haben, diesen aber für ihre persönlichen Zwecke und Lieb habereien ausnützen und nicht an den Verhandlungen teil nehmen. Wenn solchen Herren durch die öffentliche Be sprechung das Gewissen geschärft wird, so sind wir zufrieden. Aber auch die Einführung einer Anwesenheitsliste wird nicht alles erreichen: dazu müssen Anwesenbeits- geldcr kommen. Tann kann die Zahl der Toppelman- date verringert werden, dann ist die Auswahl unter den Kandidaten eine größere. Der bayerische Finanzminister hat dieser Tage für seine Negierung sich nicht ablehnend aus gesprochen. Wo steckt nur das Hindernis? Zum Aufstande in Deutsch Sttdwestafrika Was Deutschland an Ungliicksschlägcn in dieser Sand wüste treffen kann, bricht über uns herein; wir wollen die lange Liste der Mißgeschicke seit dem 18. Januar nicht anf- zählen. Eben kommt eine neue Nachricht, nach der uns nahezu eine halbe Million Mark verloren ging. Mit vieler Mühe hat man -100 Pferde nach Südwestafrika geschafft, wo aber diese zur Stunde sind, weiß kein Mensch. Nach einer Meldung wurde am 2-1. April in Swakopmnnd ein Fest ge'eiert. I» der 'Nacht, während man sich den Festes freuden überließ, seien 1!) Hereros, die bei einer deutschen Agentur bedienstet waren, geflohen und hätten die -100 Pferde mitgenommen! Als man am nächsten Morgen den Diebstahl bemerkte, seien sofort 10 berittene Soldaten unter der Führung eines Offiziers nachgesandt worden, um die Bande gefangen zu nehmen, die Patrouille sei Abends mit 00 Pferden, die von den Hereros als unbrauchbar laufen gelassen waren, znriickget'ehrt. Tie übrigen 010 Pferde seien dann wahrscheinlich den feindlichen Hereros zngeführt worden. Ter deutsche Hanptmann Stahl, Hei den Transport zu führen hatte, gesteht bereits das Ver schwinden der Pferde ein, nur seien diese nicht gestohlen worden, sondern in der Freude, endlich den Schifstrans- port überstanden zu haben, dnrchgebrannt. Mag sich die Sache nun verhalten wie sie will, jedenfalls liegt ein sträf licher Leichtsinn vor, der der raschen Bekämpfung des Ans standes einen Riegel vorschiebt. Jetzt müssen zuerst die verschwundenen Pferde eingesangen werden; das nimmt Zeit und Kraft in Anspruch. Es wird ans keinen Fall ge lingen, wieder sämtliche Tiere zu erhalten und damit sind einige Hundert der deutschen Soldaten einfach für das Feld nicht zu verwende», was wiederum einen großen Verlust bedeutet. Mit dieser nicht erfreulichen Nachricht ist auch die De ! putativ» der deutschen Ansiedler ans der Kolonie in Ham > bürg angetommen. Die Ansiedler hatten bereits tele graphisch angekündigt, daß sie einige Leute abscnde» »'ollen, die für eine volle Entschädigung der Kolonisten arbeiten sollen. Die Herren gehen nun sofort ans ihr Ziel los; der Sprecher der Deputation äußerte sich in Hamburg be reits folgendermaßen: „Wir wallen ans gütlichem und friedlichem Wege unsere be rechtigten Forderungen zu erreichen suchen. Wie berechtigt unsere Forderungen sind, kann man aus folgendem mich selbst beleenenden Vorfall ersehen: Ms der Missland der Hereros au-mrach. batte ich meinen gesamten wertvollen Viehbestand leicht in Licherbeit bringen können, wenn ich nicht gleichzeitig mit meinem Verwalter von der Kolonialregiernng zur Truppe eingezogc» worden wäre, uni das von HereroS bedrängte Windhuk verteidigen zu helien. Wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn mir dieser Verlust, den ich im Dienste des Vaterlandes erlitten habe, nicht ersetzt werden soll? Aehnlich wie mir ist es zahlreiche» andern Ansiedlern ergangen. Lehr viele haben gar, tvie bekannt, nicht nur ihr Gut. sondern auch ihr pebrn eingebnßl. Man kann sich deshalb die Entrüstung umstellen, die in Deutsch-Tüdwestafrika herrschte, als durch ein Telegramm bekannt wurde, daß der deutsche Reichstag beschlossen bat. nicht Ent schädigung, sondern Darlehen an die durch den Misstand der Hereros geschädigten denrschen Ansiedler zu gewähren. Die Rachricht wurde mit Erbitterung ausgenommen." Aber dos Verholten der Ansiedler bot in Dentschlond mich große Erbitterung bervorgernfen und ist nick» geeig net. die Stellnngnohme des Reichstages zu ändern. Im Dienste des Vaterlandes haben Geschäftsleute und Land wirte im Jabre 1870 auch große Verluste erlitten, wer bat diese entschädigt? Erst in voriger Woche haben Unwetter in Süddentschland schrecklich gebanst, manche Leute ver loren ihr gesamtes Besitztum. Wer gibt diesen eine Ent schädignng? Hier kommen Deutsche in Betracht, die an dem Unglück, das sie betroffen, ganz unschuldig sind. Wollen das die Ansiedler von sich behanvten? Ihr anmaßendes Auftreten erwirbt ihnen keine Sympathie. Wie die An sprüchc derselben sich gestalten, »'eis; man gar nicht. Wenn aber der Sohn eines vielfachen Millionärs allein -100 000 Mark forderte, kann man sich leicht einen Begriff machen, wie hoch die gesamte Rechnung sich gestalten würde. Wir glauben, die Ansiedler würde» besser tun, an die eigene Brust zu schlagen, als sich ihrer Verdienste um das Vater land rühmen, wo sie doch nur ihr eigenes Besitztum ver teidigt haben und die Unterdrückung des Ansstandes in erster Linie ihnen selbst zu gute kommt. Das deutsche Va terland muß wahrlich genug für die „tenren"Söhne in Süd- westafrika bezahlen! Politische Rundschau. Deutschland. — Die Westprcußische Handwerker- und Gewerbe- Ausstellung sowie die NebenauSstellung für Volkswohlfahrt wurde am Sonntag mittag in Danzig vom Oberpräsidenten Delbrück eröffnet. — Gegen die Wühltätigkeit der Geistlichen zitieren verschiedene Blätter einen Hirtenbrief des französischen Bischofs Lacroix von Tarentaise < Savoyen), der sich wiederum auf eine Aeußernng Pius X. beruft. Danach hat der Papst dem Bischof während einer Privatandienz erklärt, der Geistliche dürfe sich an dem Wahlkampf nicht beteiligen, sonst schade er seiner Amtstätigkeit. Diese Regel gelte für alle Länder, wo das allgemeine Stimmrecht in Kraft steht. Bischof Lacroix teilt der E.-A. ans eine An frage folgendes mit: „Die Ausdrücke, durch welche ich ver sucht habe, die Ansicht des heil. Vaters über die Wahl tätigkeit der Geistlichen wiederzugeben, sind zu allgemein und zu absolut gehalten. Die Worte des Papstes be ziehen sich in keiner Weise auf jene tüchtigen Priester, die in Deutschland so hervorragende Verteidiger der katho lischen Sache sind." Ans dem Bericht über die Audienz geht hervor, daß Msgr. Lacroix ihn während der Reise in Assisi geschrieben hat und daß er PiuS X., der sich der italienischen Sprache bediente, nicht immer verstand. Uebrigens erklärt der Bischof, daß seine Ansicht über die Wühltätigkeit der Priester nur für die Priester seiner Diözese gelten soll, am allerwenigsten habe er bei der Redaktion seiner Rundschreiben an den deutschen Klerus gedacht, dessen sozialpolitisches Wirken und kräftiges Ein treten für die Zentrumspartei er bewundere. Aber auch unter den Priestern seiner Diözese unterscheide er zwischen dem Seelsorgeklerns und denjenigen Geistlichen, deren Tätigkeit eine literarische oder soziale ist; nur für den Seelsorgeklerns hätten seine Vorschriften bezüglich der Wahlen Geltung. — Der vierte volkswirtschaftliche und apologetische Kursus wird in der Zeit vom 1. August bis G Oktober 10t»1 zu M. Gladbach abgehalten; zur Teilnahme »'erden an erster Stelle emgeladcn intelligente und in der sozialen Bewegung schon erprobte Arbeiter und Gesellen. Die selben sollen in dem zehmvöchigcn Kursus soweit theoretisch nnd praktisch vorgebildet werden, daß sie als katholische Arbeitersekretäre, als Führer in der Gewerlschastsbcwegnng. als Redner, Vorstandsmitglieder in Arbeiter- und Geselleu- vereinen mit Erfolg die Interessen der Arbeiter und Gesellen vertreten können. Die bisherigen drei Kurse hatten be- achtenswerte Erfolge anszmveisen; eine Reiye dort anS- ge'oildeter Arbeiter und Gesellen wirken als fceigestellte katholische Arbeitersekretäre, Gewerkschaftsführer oder Redakteure von Arbeiterblättern. Deren Zahl muß aber überall noch vermehrt werden; in einzelnen Landesteileil fehlt es an denselben noch gänzlich. Es erscheint darum notwendig, das; insbesondere die Diözesanverbände der katbolischeu Arbeitervereine alljährlich wenigstens einen Arbeiter in diesem Kursus ansbilden lassen; die von jenen Verbünden gestifteten Leo-JnbilänmSsondS bieten statut- gemäß Beihülfe zu dieser Ausbildung. — Im vorigen Jabre »ahmen mehrere Präsides von Arbeiter-und Geiellen- vereinen wäbrend einiger Wochen an dem volkswirtschaft lichen Kursus teil. Dies war Veranlassung, im diesjährigen Kursus und zwar im zweiten Teile, der die aktuellen Fragen der Arbeiterbewegung behandelt, einen zweiwöchigen Parallel- knrsns für Geistliche und gebildete Laien vom 22. Angnit bis 0. September einznlege»; den Leilnehmern dieses „sozialen Ferienkursns" ist Gelegenheit geboten, täglich neben dem für die Mitglieder des volkswirtschaftlichen und apologetischen Kursus besiimmte» Vertrage einen besonderen Vortrag zu besuchen über aktuelle soziale Fragen, wie Miltelstandsfragen, ländliche Woblst-chrtspslege, Mädchen- schntz, Volksbildniigsbesirebmigen, Abwehr der Sozialdemo kratie, Bekämpfung des Alkoholismns, soziale und apologe tische Organisation der Gemeindeleitnng von llnteriichtskiirsen und sozialen Konferenzen, Einsübnmg ln die soziale Literatur. In diesen Vorträgen, an welche sich Besprechungen anschließeii. wird eine kurze Uebersicht über den Stand der einzelnen Fragen und die praktischen Maßnahmen geboten, welche sich in der sozialen Praxis bewahrt Hab.» und in der nächsten Zukunft an erster Stelle zu verwirklichen sind. Nein theoretische Darlegungen sind ausgeschlossen; die Ein führung irr die Theorie muß dem PrivalsMdinm überlassen bleiben. Gcbübre» werden bei diesen Kursen nicht erhoben; die Teilnehmer haben deshalb nur die Anfenthaltskosten zu decken. Anmeldungen, insbesondere Bestellungen von Logis in Gasthäuser» oder Privatwohirlmgen. sind vor dem 1. Juli an den Diözesanpräses I),-. Ang. Pieper in M.- Gladbach zu richten. Gegen die Kornhausgcnosscnschaftcn sträubt sich schon seit geraumer Zeit der Handel und die Börse, »veil ihnen durch diese ein Teil des Gewinnes entgeht, der so der Landwirtschaft znstießt. Der Verband mitteldeutscher Handelskammern hielt dieser Tage in Berlin seine General Versammlung ab und einigte sich hierbei auf folgende For derungen an die Preußischen Ministerien: 1. Es sollen nach Erschöpfung deS 0 Millionen Fonds keine »'eiteren Mittel zum Ban von Kornhäuscrn bewilligt werden. 2. Die Neu-