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gebauten leerenKirchen beweisen das. Der Snperint. Meyer in Zwickau, der die theal. Doktorwürde erhielt, „weil er sich in den letzten Jahren um die Ansbreitnng des Evan- gelinms und die Gründung. Unterstützung und Erhaltung evangelischer (Gemeinden unter Andersgläubigen außer ordentlich verdient gemacht hat", bezeichnet als Obmann ..des Ansschnnes für die Förderung der evangelischen Kirche in Oesterreich" es als Verleumdung. dag inan „in leicht fertiger Weise bei der Auswahl und Empfehlung der evan- gelischen Vikare" verfuhr. Wird er es wagen, auch diese Schilderung als Verleumdung zu bezeichnen? Auch die religiöse Bilanz weist keinen Uebenchnß nach. Reichenau. -m- Die Lehre aus dev Affäre. Für uns ist die Sache abgetan. Wir wissen, was des Pudels Kern war. Die gerichtliche Entscheidung ist eingeleitet. Zetzt gilt es. das Fazit zu ziehen, das nichts weniger als erfreulich ist. Viel Schmutz ist dabei zntag gekommen. Auf der Giffe und in den Gastwirtschaften stockten die (bespräche nicht, solange es noch irgendwo und an irgendwo»! einen Lichtpunkt gab. Ent wenn Alles in den 2taub herab gezogen war, atmeten die deiner ans. Za selbst das romantische Kob. das gespendet wurde, floß nur ans der trüben Onelle der «'»esinnnngsgemeinheit: To hätten ivir's auch gemacht. Der Fall ivnrde als willkommene Gelegenheit benutzt, um den ansgespeickierten Haß gegen die Kirche losznlassen, gegen die Kirche nicht unter ihrem wahren Rainen, sondern unter dem 'Namen und in der Erscheinungsform, gegen die jeder Schimpf scheid und straflos ist. während von der Kirche selbst gilt: To ein Glied leidet, so leiden alle (Meder und der ganze Körper. Dagegen war auch die Anerkennung, die den anderen kirchlichen Denominationen gewidmet ivnrde, nicht echt, sie diente nur als Lichtfläche, um das Dunkle um so dunkler erscheinen zu lassen und sich gegen den Vorwurf allseiligen Tchwarzseheus zu decken, sie galt zum Teil nur negativ den konniveirenden. kompromitteirenden. aklionsunsähigen. nicht positiv den selbständigen, ihr Recht und Ansehen wahrenden. Ein nnbeiinlicher ('»eist gebt durch Misere Zeit, den neck, keine Polizei ausgehalten und mn seine Legirimition geiragt hat. Er kleidet sich in alle Gestalten, er mischt fick, in alle Gesellschaften, Zn den Ttändekammern und uns den Kirchenversauunlungen bis in den kleinsten Ge meinderat herab, sät er das Unkraut unter den Weizen. Zn der mittelalterlichen Diersabel figuriert er als der Fuchs. Die geschichtlich persönliche Erscheinung hat er angenommen in Voltaire, diesem springenden, tanzenden Zrrlicht. Es ist der Kirchenhas',. Deutlich tritt uns ans dieser Affäre die Wahrheit des Tpruches entgegen, die Toten sind nicht mehr ihrer selbst. Man macht aus ihnen, was man will. Tie Art, wie König Albert, dessen Gedächtnis wir ehren, herbeigezogen wurde, war nicht in seinem Sinn, die Rolle, die ihm zugewiesen wurde, war nicht seine eigene. Er hat während seiner Regierung viele, die sich unberufen an ihn heran- drängten, abgewiesen. Wir dürfen ihn nicht zum Vertreter einer flachen Weltanschauung herabwürdigen lassen. Er würde auch jevl über das Zamilieuereigms, das uns alle betrübt, gerecht und streng geurteilt und den Edelmut seiner (Besinnung bewiesen habe». Vslksvereir: für das kath. Deutschland. Dresden. Die Zeit der nächsten Vertraue ns- inänner-Kouseren; wird sobald als möglich mitgeteilt werden. Meissen. .Zier wird dem Vernehmen uaeh Mitte Februar wieder eine grössere Versammlung des Votksvereins stattfiuden, zu welcher ein auswärtiger Redner gebeten werden soll. R'achmittagsgottesdienst. Am die schönen Fresken Domenichüws <N''2:'.> in der Kuppel der Kirche noch ein mal betrachten zu können, trafen wir sckion eine beträcht liche Zeit vor Beginn der Andacht ein. Die vier Evange listen. mit denen Domenichino die Zwickelsetder schmückte, zählen zu den herrlichsten Gestalte», die er je geschaffen, und er tritt durch seine ungezwungene Darstellung und seine seine Linienführung dem grös'.ten alter Meister würdig zur Teile. Ein Anschlag vor der Kirche hatte uns unterrichtet, das', beute nachmittag Rosenkranz, Predigt und feierlicher Tegen durch einen Kardinal statlsinden würde. Das Aviso kündigte ferner an. das;, wie uns sckion der Zesnitenpater erzählt, während der ganze Oktav der Erscheinung des Zerr» täglich Hochämter in mannigfachen Riten, sowie Pre digten in vers l.iedenen Tprachen gehalten würden. Am Morgen finden regelmäsüg zwei Hochämter statt, eines in lateinischem, das andere in orientalischem Ritus: so waren die Rainen des svrischen, maronitischen, griechischen, rnthe- nischen. bulgarischen, armenischen, chaldäischen und slavischen Ritus verzeichnet. Vier Predigten konnte man des Tages über hören, drei in italienischer, die vierte abwechselnd in deutscher, französischer, englischer, spanischer und polnischer Sprache. Am Zrülmack,mittag halten die Priesler-Semi- narien der in Rom vertretenen fremden Rationen Rosen krau zandacht ab und assistieren nachher einem Kardinal zur 'Benediktion. Wie schön zeigt sich da nicht die katho- tische Einheit! Bei all der Mannigfaltigkeit in äußeren Gebräuchen eint die katholische Kirche die entlegensten Völker und Rationen um die Krippe des Heilandes als Brüder in einem Glauben. Dieser Gedanke ist es auch, der sich in der merkwürdigen Begehung des Dreikönigs festes in T. Andrea ansspricht. Znm erstenmale begegnete ich hier der Weise, in der die Ztaliener den Rosenkranz zu beten pflegen. Das; man in Ztalien öffentliche Gebete zumeist lateinisch verrichtet, war mir nicht ganz unbekannt, ich fand dies auch hier be stätigt. Wahrscheinlich ist der Grund in der nahen Ver wandtschaft der italienischen und lateinischen Sprache zu suche», sodaß das Volk die Gebete in der Kirchensprache Theater, Aunst und Wissenschaft. — Residenztheater. Heute Sonntag, nachmittag tjiZ Uhr wird bei ermäßigten Preisen das Kindermärchen „Ter kleine Muck" gegeben. Abends 7^/„ Uhr geht die Lmtspielnovität von Blninenthal und Kadelbnrg: „Das Theaterdorf" erstmalig in Szene. — Eentraltheater. Von Freitag ab treten zu dem prächtigen Zannar Programm zwei neue Nummern: die russische Transformationstanztrnppe Peschkofs und die Akrobaten in Balltoilette Familie Tinns. Beiden geht ein außerordentlicher künstlerischer Ruf voraus. Ta die übrigen Attraktionen im Programm verblieben sind, so hat sich das selbe sehr reichhaltig gestaltet. — ..(Pm» Fehdebriefe wider den Grafen Paul Hoensbroech von Pilatus. Tie so großes Aufsehen er regenden Pilatnsbriefe der „Angsb. Postzeitnng" werden demnächst in Buchform im Verlag der Verlagsanstalt vorm. G. Z. Mauz in Regensbnrg unter dem oben angegebenen Titel erscheinen. — Zn wahrhaft vernichtender Weise urteilt Pilatus auf Grund der Werke der Patristik, der großen Scholastiker und der neueren Moraltheologen über den 2. Band des Hoensbroech'schen Papstbnches. Pilatus weist an der Hand der Duellen Hunderte von Fälschungen, Ent stellungen und Plagiaten dem Erjesniten nach und zeichnet zu gleicher Zeit selbst ein klares Bild der katholischen Moral. — Tie Arbeit ist um so wertvoller, als sie ans der Feder eines Richtkatholiken stammt, dessen Welt anschauung nicht auf dem Boden des Christentums steht. Der wissenschaftlichen Wahrheit zu Ehren wurde das Buch geschrieben, nicht um einer Tendenz willen. — Die gesamte katholische Presse des Zn und Auslandes hat mit seltener Einstimmigkeit die „Pilatnsbriefe" als ein Ereignis gefeiert, und auch ans Lagern, in denen man sonst Schriften, die für den Katholizismus, wenn auch objektiv, eintreten, wenig rühmt, hat der 'Beifall nicht gefehlt, sozialistische und demo kratische Blätter haben ihn gespendet. Ans allen Schichten des katholischen Klerus, von Männern auf dem Bischofs stuhl. auf dem Universitätskatheder, ebenso wie von schlichten Landgeifflichen liegen Hunderte von Briefen uns vor, die dem Buche die weiteste Verbreitung wünschen und prophezeien, und es als wirksamste Apologetik rühmen. Es darf daher wohl vorausgesebt werden, daß das Erscheinen des Werkes in Buchform einem 'Bedürfnis weitester Kreise entgegen kommt. Biichertisch. Der Zcsliitisiillls in seinem Wesen, seiner Gefährlichkeit und Bekämpfung. Mit besonderer Rücksicht ans Deutsch land. Von !)>-. Fr. Heiner, Universitätsprofessor, i. Ausl. Mk. 1H>», In li Kapiteln handelt Heiner fein Thema ab: Jcsnilismns und Protestantismus: der Geist des Z. «Stolz, Herrschsucht, Hab sucht, blinder Gehorsam, Vaterlandslosigkeit«: die Moral der Jesuiten IIRohicknIRnnic-, I'«>w-I'vulni, moiMilm, der Zweck heiligt die Mittel. Thrannenmord. Diebstahl, geheime Set>adloshaltnng>: Ziel und Aufgabe des I.; die Jesuiten und ihre Gegner: Jesuiten und Jesnitengesch. Heiner wendet sich auch an katholische Leser gewisser Richtung, an deren katholischer Uebcrzcugnng und kirchlicher Gesinnung kein Zweifel bestehen kann. Seine Polemik gegen de» .Speltator" ist vielleicht etwas scharf, sonst ist das Buch warm, an mancher Stelle hinreißend geschrieben, bald mit seinem Spott die lächerlichen Bluten fahler JesnitensnrckN zerpflückend, bald mit dem Feuer gerechter Entrüstung den Gegner vernichtend. Nicht persönliche Interessen und Vorteile, sondern einzig und allein die Liebe zur Gerechtigkeit trieb Heiner an, im NO. Jahre des Bestehens des Jesnitengesctzes, seine Stimme zu erheben gegen die maßlosen Angrisse, welche be sonders wieder in letzter Zeit Männern, die allen anderen zuvor in Ablötnng und Selbstverleugnung nach den höchsten sittlichen Idealen ringen. daS Brandmal sittlicher Verworfenheit auf die Stirne drücken wollen. Möge daS Buch viele Leser finden im geg nerischen Lager sowohl wie im nnsrige»! !„ Deutsche Reich Zeitung" l!>02. Nr. 277. Charitas. Zeitschrift für die Werke der Nächstenliebe im kath. Deutschland. Unter Mitwirkung von Fachmännern heransgegeben vom Vorstand des EharitaSverbandeS für das kath. Deutschland. Verantwortlicher Redakteur: Geistlicher Rat I)r. Lorenz Werlhmann zu Freibnrg i. Br. Erscheint. 2 t Seiten stark, monatlich znm JahreS- preis von N Mk. lausschließlich ZnstrllnngSgebühr». leiblich verstehen kann. Doch nicht nur bezüglich der ! Sprache, sondern auch in der sonstigen Gebetsart zeigt das italienische Rosenkranzgebet ein ziemlich verändertes Ans ! sehen. Zunächst fallen die allen fünf Gesetzen voraus gehenden Unter unVew und ve .Karin, sowie auch das (Zw,Io ganz fort; statt dessen beginnt man mit dem III ri'Iintnrünii Mid Gl,»rin, >wtri. Es folgt ein kurzes Gebetchen, doch in italienischer Sprache, zu Ehren der Mnttergottes und des heil. Zosef. welches man nach jedem Gesetze wiederholt. Die einzelnen Geheimnisse, die wir stets nach dem Worte Zesus des Jve Karin, in besonderen Worten anssprechen, sind dem Ztaliener in dieser Fassung unbekannt. Dafür bezeichnet der Vorbeter durch ein jeder Dekade vorher geschicktes italienisches Gebet, den Gläubigen, den Gegen stand, welchen sie in dem nun folgenden Gesetze zu betrachten haben. Dem Volke wird übrigens auch das Recht ein- geräumt, das Unter und Zve vorbeten zu dürfen, dergestalt, daß die erste, dritte und fünfte Dekade der Vorbeter be ginnt, während das Volk mit der zweiten und vierten an fängt. Das Knlve lerZnn beschließt den Rosenkranz. Dem Rosenkranzgebet reihte, sich eine italienische Predigt an. Schon vor einigen Tagen war es mir vergönnt ge wesen. bei einer solchen zugegen zu sein. Was damals meine große Verwunderung erregte und ich geneigt war, mehr der Zndividnalität des betressenden Predigers zn- znschreiben, als der allgemeinen italienischen Art zu predigen, fand ich heute wiederum vor. Nun bestand mir kein Zweifel mehr an dem, was einstmals mein sei. Religionslehrer sagte. Die reichen, auch sehr schönen Gesten, die pathetische Sprache, überhaupt das feurige Leben. das den Redner beseelte, sind dem Ztaliener eine spezifische Eigentümlichkeit und gewiß nicht zu tadeln. Daß der Prediger aber von der einen Seite der Kanzel oder vielmehr der Tribüne, die von keinem Geländer eingefaßt war leine Kanzel benutzt man, wie ich später erfuhr, in Rom nur wenig», auf die andere Seite ging, erscheint einein Ungewohnten doch recht auffallend. Nicht minder berührte es mich merkwürdig, daß der Redner nach den einzelnen Abschnitten seiner Predigt sich für einige Augenblicke auf einen Stuhl niederließ und sitzend in etwas intimerer Weise zu seinen Zuhörern sprach. Das 5. Heft des „Deutschen Hausschatz" enthält einen sehr interessanten Aufsatz über den Glöcklertag im Salzkammergnt, dem einige nach Aquarellen angeferligte, sehr gute Illustrationen öci- gegeben sind. Weiter sind enthalten: Das Sternsingcn ain lickt. Dreikönigsfeste: Aus der Rumpelkammer der ErfindungSgei'chfitnc: I)r. Karl Landsteiner; Bilder aus Sardinien. Reichhaltig ifi da- 5. Heft inbczng ans Belletristisches, indem es außer der Förtievmiz zweier Romane auch »och eine Humoreske: Der Mausejäger, von Alw. Römer, und eine kleine historische Erzählung: In letzter Stunde, von Theo Rolling, bringt. Die Beilage „Für die Frauenwelt legt den Leserinnen einen Artikel vor: Allerhand Soziales von einem Damenkafsee, von M. Meidorf, dessen Inhalt an eine wunde Stelle im modernen Frauenleben rührt und allgemeiner Beachtung wert ist. Ein neu aufstrebendes hübsches Talent zeigt sich in der Skizze: Ansgelöscht, von H. E. Gruber, gleichfalls in der Frauen beilage enthalten. Gingesandt. Zn dem vortrefflichen Artikel: „Die Anklagen gegen die Katholiken" in Nr. 12 hätte deutlicher hingewieieii werden können, daß mir die Gehälter der Hofgeisttichkei:. nicht aber die der an der Hofkirche funktionierenden Pfarr geistlichkeit ans der Zivilliste bestritten werden. Tie Pfarrer und die Kapläne beziehen ihr Gehalt ans p.m Parochialfond bezw. der Kasse des Schulvorstandes. Es sind also die Katholiken selbst, welche ihre Seelsorger honorieren. Aber es darf auch nicht vergessen werden, daß die Zivilliste für die Bestreitung des protestantischen Hofgottesdienstes in der Sophienkirche anfkommt. Es iß dies bei den jüngsten Landtagsverhandlnngen gelegentlich der Erhöhung der Zivilliste ausdrücklich hervorgelwöen worden. Wie lächerlich klingt angesichts dieser Tatsachen der Satz: „Da zwingt man uns denn erst dazu, auf Dinge hinznweisen, die man sonst ans 'Rücksicht auf das Königs Haus gern mit Stillschweigen übergeht wie nämlich die erste katholische Pfarrkirche im Lande zugleich Hofkirckw in, und das sie auf Kosten der doch auch vom Volke gezahlten Zivilliste erhalten wird." Zn der Kritik des Bennokalenders in Rr. 10 genaiiel sich die Redaktion desselben folgendes zu erwidern: 1. Der Ausdruck „Mmterkalender" ist einem Brie'e des Pros. Wr. Seidenberger in Friedberg «Hessen» cni nommen. welcher der Schristleitnng der „Sächsischen Veits zeitnng" Vorgelegen hat. Professor Teidenberger hni wiederholt im „Literarischen Handweiser" und im „Männer Katholik" auf den Bennokalender als ein Vorbild sür dic auch anderswo wünschenswerten Diözesanhandbücher hin gewiesen. Die Bezeichnung „Mmterkalender" bezieht >,g, demnach auf die Einrichtung, nicht etwa den jedesmaligen Znhall des 'Bennokalenders. 2. Die Umwandlung des bisherigen „Kirchenblanes in die „Sächsische Volkszeitnng", welche in verschiedenen Stadien sich vollzog, in der Rubrik „Ans der Geschickte der beiden sächsischen Diözesen" zu erwähnen, konnte öes halb füglich unterbleiben, weil das definitive Erscheinen der Sächsischen Volkszeitnng als Tageblatt ans dein Uni schlage in einer ganzseitigen Anzeige den Lesern des 'Benne kalenders mitgeteilt wird. Z. Es liegt ans der Hand, daß von der Gründung privater Vereine nur dann Mitteilung gemacht werde!! kann, wenn darüber der Redaktion die nötigen Unterlagen gegeben werden. Es ist wiederholt öffentlich kund geinncki worden, daß die Redaktion sich die Ergänzung bezw. Ricniig stellnng ihrer statistischen Angaben erbittet. Patentliste sächsischer Erfinder. Mitgeteilt vom Patenbureau Derichsweiler, Tressen w «Rat und Auskunft den Lesern dieser Zeitung gratis». Erteilungen: Grünmalzwender mit das Malz über eü:cu Pflug werfenden, pendelnd aufgcl,äugten, ungleich langen Schauicä: und einer Lüftungsvvrrichtnng, Zusatz znm Patent üil'27,-, Emil Gabsch, Pirna «Elbe», und Hermann ck Raust, Dresden-A. Ei.: richtnng znm Verlassen von Eisenbahnfahrzeugen durch eine Ec>> nnng in der Decke in Gefahrsfällen, j)r. Karl Richard Rödel. Leipzig, Gartenstr, 12. Acetylen-Entwickler von Stephan». Nicd.c lößnitz bei Dresden. um dann sich wieder erhebend im unterbrochenen Vertrage fortznfahren. Nach der Predigt erteilte Kardinal Vanntelli mit deu! Allerheiligsten den Segen. Derselbe wurde in einer envas anderen Weise gespendet, als ich es bisher gewöhn! war. Der Priester stimmt bei uns das Pautmii or^o an. während er dem Volke das Sankkissimnm zur Anbetung emgegen hält, und gibt erst nach dessen Absingnng den eigeMiickcil Segen. Hier sang man das Pantni» oiU» noch kniceud. und dann erst ergriff der Kardinal die. Monstranz, »m du' Gläubigen einfach in Krenzesform damit zu segnen. An Re'eiii Tage assistierte gerade das deutsche.Kolleg, dessen Alnuwe» sich in rotem Talare mit weißem Röchet trefflich ausnabim» Was den Schmuck der Kirche anbelangt, kann ich niick momentan nicht inehr besinnen, ob auch hier die Pfi'ilcr des Schiffes mit rotem Tuche und Goldborden drapiert waren. Aber ähnlich, wie ich schon in Glon bei der Feier des Zahresschlusses gesehen, zierten große brennende Kren lenchter in der Höhe den Wänden entlang das ganze Schm, und an den Pfeilern sowie um den Hochaltar waren ne fast sbis zum Boden untereinander gehängt. Dadurch er strahlte die ganze Kirche in herrlichem, ich möchte fall sage» feenhaften Lichterglanze, eine Dekoration, mit der Re Ztaliener wohl einzig dastehen. Hinter dem Altäre war in überlebensgroßen Figuren die Anbetung der heil, drei Könize vor dem Zesnskinde dargestellt. Die Eindrücke, welche ich von dem Kollegium Rr Propaganda, sowie der Festesfeier von St. Andrea mit nahm, werden mir noch lange nnanslöschlich im Gedächtnmc haften, sie werden sich mir vielleicht tiefer einprägen als alle die, deren ich mich bei der Betrachtung der herrlichen Knnstschätze Noms erfreute. Habe ich doch am Tage R's Dreikönigsfestes, an dein ich einen so hübschen Einblick in das kirchliche Leben der ewigen Stadt gewann, iviedennii meinen katholischen Glauben im Herzen von neuem bc festigen können. Wahrhaftig, trotz mancher Abweichung in unwesentlichen Dingen vereinigen sich doch alle Katholiken des ganzen Erdenrundes in ein und demselben Glauben, verehren sie ein und denselben Stellvertreter Christi, feiern sie ein und dasselbe heil. Opfer. I''. lk.