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geordneten Kunath freigewordenen Dresdner Wahlkreis ist nunmehr seitens der konservativen Partei der srüheie Land tagsabgeordnete Herr Kaufmann Bernhard Behrens in Kötzschenbroda als Kandidat ausgestellt worden. Auw der Vorstand der Ortsgruppe Dresden der sächsischen Mitrel- Vorstandsvereinigung hat eim'trmmig diese Kmdtdttar befürwortet. Die notwendigen Wahlmänner Ersatzwahlen finden am 8.. 9. und 10 Januar statt, während die W ihl des Abgeordneten für den 22 Januar anberaurni worden ist. Als Wahlkommissar fungiert Herr Stadtrat Tr. Levmonn. —* Ein sächsischer Verein für Luftschifsahrt hat sich angesichts der E'folge des Grafen Zeppelin in Dresden gebildet. Dem Verein gehören bereits jetzt 150 Mitglieder an. ebenso ist bereits ein Ballon angekauft worden, der am 15. Januar zum erst.» Male steigen soll. Der Verein bezweckt die Förderung der wissenscvafrlichen und sportlichen Luftschiffahrt durch Fahnen mit Frei ballons und lenkbaren Luftschiff«'». Auch aufklärende Vorträge über Luftschifsahrt sollen veranstaltet werden. Der Jahresbeitrag kostet 20 Mark. —* Die Sächsische Ztaatsbahnverwaltung ge- währt auf den ihr unterstellten Linien srachlf>eie Rück beförderung für Tiere und Gegenirände. die auf folgenden Ausstellungen ausgestellt werden: Kaninchenausstellu >g in Lichtenstvrn am 23. und 2-1. Februar, G.flügel- und Kr- ninchenanestellungen in Gersdorf bei Brschheim i. s. vom 29. Dezember bis 1. Jrnuar und in Klingenrhal vom 8. bis 10. Februar. Giflügelausstellungen in Lauter am 1. und 2. Januar, in Nossen vom 3. bis 6. I muar. in Zwo- nitz am l8. und 19. Januar, in Cossengrün vom l9. bis 21 Januar, in Langenberg-Neuh vom 25. bis 27. Januar, in Meerane und in Treuen am 26. und 27. Januar und in Altenbnrg (S.-A.) vom 3l. Januar bis 2. Februar. —* Die Zahl der Sparkassen im Königreiche Sachen beträgt gegenwärtig 350. Davon entfallen auf die Kreishauptmannschaft Bautzen 4v, Chemnitz 76, Dres den 109, Leipzig 74 und Zwickau 51. Die meisten Spar kassen hatte die Amtshauptmannschaft Freiberg mit 29, dann folgten Chemnitz mit 26 und Leipzig mit 21. Don den beiden Dresdner Amtshauptmannschaften hatte DreS- den-Altstadt 13 und Dresden-Neustadt 16 Sparkassen. Die wenigsten Sparkassen befanden sich in den Amtshaupt mannschaften Oschatz und Oelsnitz (je 5). Eingezahlt wur den im Monat Oktober bei allen 350 Sparkassen 25 973 698 Mark, zurückgezahlt 24 880142 Mark; es wurden also 1 093 556 Mark mehr eingezahlt als zurückgezahlt. Bei den beiden städtischen Sparkassen Leipzigs wurden 1 924 471 Mark eingezahlt und 1 981 634 Mark zurückgc- zahlt, mithin 57 163 Mark mehr zurückgezahlt als einge zahlt. Tie Sparkassen der Amtshauptmannsckxift Leipzig hatten 2 240 597 Mark an Einzahlungen und 1 847 866 Mark an Rückzahlungen zu verzeichnen, es wurden somit 392 731 Mark mehr eingezahlt als zurückgezahlt. —* Der Verkehr auf der kürzlich eröffneten sächsi schen Rigi- o d e r S e m m e r i n g b a h n hat seit dem Eröffnungstage die gehegten Erwartungen bei weitem übertroffen. Zahlreich starkbevölkerte Ortschaften liegen an der 18 Kilometer langen Bahnlinie. Wenn nun noch im Sommer sich der unausbleiblich Ansflugsveikehr ein stellen wird, dann dürften jedenfalls die jetzigen Einrich tungen bezüglich des Fahrkartenverkaufs usw. bei weitem nicht mehr ausreichen. Ebenso wird der Wagenpark ver größert werden müssen, denn an schönen Sonntagen werden sicherlich eine ganze Anzahl Extrazüge aus der Nigibahn nottvendig sein, um den Verkehr nach der „Goldenen Höhe" zu bewältigen. Jedenfalls wird die „Rigibahn" nicht zu den schlechtesten sächsischen Bahnlinien gehören und das auf gewendete Anlagekapital von rund 500 000 Mark wird sich sehr gut verzinsen. Vielleicht empfiehlt sich auch die Ein führung von offenen und leichten Sommerwagen, die bei gutem Wetter einen Ueberblick über die schöne Gegend ge statten, welche die Bahn durchfährt, und deren Insassen bei Regenwetter durch Planen geschützt werden könnten. —* In hiesigen Spouskreiieu eiregt die Konkurs eröffnung über das Vermögen der Dresdner Automobil- Zentrale Gerlach L Arnold großes Aufsehen. Die Firma wird durch, den Ziniliugenieur Ehrhardt Gerlach und den Kaufmann M-x Arrrol'' vertrete». Der Grund des Konkurses dürfte m t in der la- gi >,n z>>r:ickgebenden Kon junktur aui dem Auiomobilmarste zu » sein. Leipzig. Eine 20 Jahre alte Verkäuferin versuchte in die Pleiße zu springen, wurde aber an dem beabsichtigten Selbstmord von Passanten gehindert, welche die Lebens müde der Polizei übergaben, von der sie zu ihren Verwand ten zurückgebracht wurde. Ter Grund zum Selbstmord ist ein unglaublick-er. Das junge Mädchen hatte es unter lassen. sich polizeilich anzumelden und sollte deshalb eine kleine Strafe zahlen. Darüber regte es sich so auf, daß es beschloß, seinem Leben ein Ziel zu setzen. Mntzschcn, 28. Dezember. Ter Geflügel- und Kanin chenzüchterverein veranstaltet am 26. und 27. Januar 1908 im Schützenhause eine Geflügel- und Kaninchenausstellung. Roßwcin, 28. Dezember. Im 95. Lebensjahre ver starb der Böttchermeister Burkhardt, der älteste Einwohner NoßN'eins. Waldheim, 28. Dezember. Ter nächste sächsische Gast- tvirtstag findet hier vom 19. bis 23. Juni nächsten Jahres statt, mit ihm ist eine acht Tage dauernde Ausstellung ver bunden. Mittweida, den 29. Dezember. In Kockiich bei Mitt weida erschoß am F-litoq der ans Thurow in Schleswig gebüriige Schachtmeister Nümz. der dein Alkoholgenusse er geben wir. unler dem oescknnückien Weihiiacbtsbaunw nach kurzem Streit seine Frau und daun sich selbst Er hatte seine Ehefrau schon österS mit dem Tode bedroht, so daß diese Zuflucht beim Gemeindevorsiand suchen mußte. Wie viel Mordtaten und Se1bsiinor''e bat der Alkaholteusel schon verschuldet! Crimmitschau, 28« Dezember. Ein in übermäßiger Fesistiinmiing befindlicher Handarbeiter faßte eine mit einem Bierglase über die Straße gehende Frau an der Taille au, worüber diese so erschrak, daß sie hinfiel. Der Lugau, 28. Dezember. Ans der Landstraße zwisclnen Gersdorf und Holmdorf wurde der (yeschirrführer eines Hohenstein-Ernstthaler Destillationsgeschäftes, der eine große Geldsumme bei sich hatte, abends von einem Wege lagerer angesallen und erhielt einen Stich in die Hand. Der Kutscher wehrte sich mit eineni eisernen Schlüssel und versetzte dem Räuber einen derben Schlag ans den Kopf, so daß dieser bewußtlos vom Wagen stürzte. Angreifer kam ebenfalls zu Falle, wobei ihm in den Glas scherben sämtliche Adern und Flechsen der rechten Hand zerschnitten wurden und er infolge des sehr starken Blut verlustes besinnungÄos ins Krankenlager gebracht tver- den mußte. Penig, 28. Dezember. Der Arbeiter Bretschneider zog sich durch einen Sturz von der Treppe einen Schädelbruch zu, an dessen Folgen er, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, gestorben ist. Marknenkirchen, 28. Dezember. Ein Unbekannter llbergoß einen großen gelben Hund mit Salpetersäure. DaS Fell und Fleisch des Hundes wurde bis auf die Knochen durchgefressen. Johanngeorgcnstadt, 28. Dezember. Beim Nuscheln auf der steil abfallenden Straße an der Südseite des Mark tes fuhren gestern zwei Kinder in die Pferde eines zwei- spännigen Schlittens: schwerverletzt wurden sie lrervorge- bolt. Das Mädclxm hat durch den Hufschlag ein Auge ver loren. der Knabe ein Bein gebrochen. Tetschen, 29. Dezember. Im Dresdener Personenzuge wurde ein verschnürter Karton ausgefunden, bei dessen Oeffnun-g in der Grenzstation Schöna die Leiche eines Kin des entdeckt wurde. Es liegt offenbar ein Mord vor. Lcobschütz. Am Montage veranstalteten die Jagdpäckt- ter der Jernauer Feldmark ihre diesjährige Treibjagd. Als Treiber wurden dabei größtenteils die Knaben von Jernau verwendet. Ihnen schloß sich unter anderem der siebeniährige Sohn des Arbeiters Ossika aus Jernau ohne Vorwissen der Eltern an, wurde aber, weil zu klein, zurück gewiesen. Das Kind wollte nun nach Hause zurückkehren und verirrte sich. Jetzt ist es auf den Feldern zwischen Rosen und Wanowitz tot ausgefunden worden. Weinend muß es gestorben sein, denn die Tränen, die es vergossen hatte, ivaren zu Eiszapfen am Gesicht gefroren. Vereinsrmchrichlen. 8 Dresden. Kath. KreuzbündniS Ortsgruppe Dresden. Zu der Mittwoch den 1. Januar 1908 im „Hotel zu den vier Jahreszeiten" abends */,8 Uhr stattfindendeu Weih nachtsfeier werden hierdurch alle Mtglieder und Zugehörigen des kath. Kreuzbündnisses, sowie Gäste auf herzlichste ein- geladen. Der Vorst rud. tz Dresden. Tie Mitglieder und Gönner des Bei eins Sylvinus werden zu einer Ve-sammlung und Sy vester- feier heute Dienstag abend './^9 Uhr im „Kulmbacher Hof", Schloßstraße, eingeladen. Bei derselben wiid nähere Mit teilung über die Christbanmfeier erfolgen. Hkene« v»m Laue Falke nberg (Bezirk Halle), 28. Dezember. Ter Schnellzug 104 Sagau- Halle hat bei der Einfahrt in den Güterbahnhof Jalkenberg das aus „Halt" stehende Signal überfahren und ist dem aussahrenden Gütcrzug 8665 Fal- keiiberg-Kottbus in die Flanke gefahren. Tie vier letzten Wagen des Güterzuges stürzten um, die Schnellzugs- maichine ist entgleist. Der Personenzug ist nicht beschädigt, einige Reisende hingegen erlitten Verletzungen, konnten aber die Reise fortsetzen. Personal ist nicht verletzt. Ter Schnellzug Sagau-Halle erlitt eine Verspätung von 72 Minuten. Geestemünde, 28. Dez mber Die Ankto nshalle am Fischereihafen steht seit gestern abe"d in Flammen. Mm nimmt an, daß das Ferwr du-ch Ku-zickluß entstanden ist. Die Geestemünder und Bremer hovene-' Feuerwehr, sowie mehrere Spritzendampfer waren die ganze Nacht hindurch mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt. — Aut dem Dampfer Cayo geriet der Rest der Ladung Baumwolle in Brand. Köln, 28.. Dezember. In dem inestfälischen Orte Oberraden gab bei einer Schlägerei die Polizei, welche angegriffen wurde, eine Anzahl Nevolverschüsse ab. wodurch mehrere Personen verletzt wurden. Ein Wachtmeister und ein Polizeisergeant trugen schwere Wunden davon. Tie Hanpttäter wurden verhaftet. Alle n st ein, 29. Dezember. Tie „Allensteiner Ztg." schreibt: In der schwebenden Mordaugelegeubeit des Ma jors von Schönebeck möchten wir ausdrücklich darauf h-in- u>eiseii. daß die mancherlei iu Umlauf befindlichen alarmie renden Gerüchte und Veröffentlichungen lediglich als Ver mutungen und Kombinationen aufzufassen sind. Wie wir zuverlässig erfahren, stehen erwiesene Tatsachen noch lei- nessalls fest, denn die ganze Angelegenheit befindet sicb noch im Stadium der Voruntersuchung. Eine Aufklärung wird erst die Untersuchung schaffen, die mit allem Eifer betrieben wird und noch nicht abgeschlossen ist. LelerrrtAmmt: Frankfurt a. M.. 30. Dezember. Tie „Franks. Zeitg." meldet aus Neuyort von gestern: Das Schatzamt entnimmt den hiesigen Banken in den nächsten Tagen acht Millionen Dollar, welche Snmnie zweifellos ausgewogen wird durch die Barsendnngen ans der Provinz, die reich licher sind, weil die Thesaurierung anscheinend vorüber und der hiesige Satz für täglickxs Oield hoch ist. Paris, 29. Dezember. Der Senat nahm das Bud get der Finanzen und der Marine an. Paris, 30. Dezember. Der Senat setzte während der Nackt die Beratung über das Finanzgesetz fort. Le Prebost de Lanney forderte, daß die von der Justizverwal tung mit der Liquidation der Kirclxmgüter Bevollmächtig ten zu Beamten gemacht würden, und fügt Hinz», ancb frühere Mitglieder der Negiernüg seien an diesem Werke beteiligt. Gerade ihre Eigeirsclraft als Regierimgsmit- glieder habe ihnen in anstoßerregender Weise Ebrenstetlen »nd ein ungeheures Vermögen eingebracht. Der Antrag wurde von der Regierung bekämpft und. schließlich mit 159 gegen 69 Stimme» abgefeimt. Monis griff die Auge- legenleit wieder ans und verlangte Nennung der Namen jener Beamten, die die Lignidationsrechiningen gutgebeißen hätten. Finanzminister Caillanr erklärte, daß die Regie rung in der Liquidationssache volle Klarheit schaffen Ivolle, nahm aber die republikanische Partei gegen politische Machinationen in Schutz, in die man auch ihn hineinziehen wolle. Der Präsident erklärte darauf den Zwischenfall für erledigt. Das Haus nahm darauf dos Finanzbudget und dann das gesamte Budget einstimmig an. Poincarrä äußerte vor der Abstimmung, daß man. um das Gleichge wicht des Budgets herbeizuführen, eine Emission von 58 Millionen Frank kurzfristiger Obligationen werde veran stalten müssen. Alsdann wurde die Sitzung geschlossen. Paris, 30. Dezember. In Valence brach in einem Theater während einer kincmatographischen Vorstellung In folge eines Fenerrnfes im Zuschaunerraume eine furcht bare Panik aus. In dem Gedränge wurde ein Mädchen getötet, zwei andere Kinder wurden sehr schwer und eine große Anzahl Kinder leicht verletzt. Paris, 30. Dezember. Ter erzbischöfliche Palast und das Gebäude des theologischen Seminars in Rennes wurden von der Regierung der dortigen Universität zuge- wiesen. Gegen diese Maßregel tieröffentlichte der Erzä hl schof von Rennes im Diözesanblatte einen entschiedenen Einspruch ini Namen der .Kirche und des vergewaltigten Rechtes. Paris, 30. Dezember. In der Nähe von Ferridres- St. Kilaire (Departement Eure) ging ein Ballon nieder, dessen Hülle zerrissen nxir und in dessen Korbe sich mehrere Ballaststücke, ein Ueberrock, eine Handtasche, ein Revolver, sowie verschiedene aeronautisckie Instrumente befanden. Tie Ballonhülle trägt den Namen „Mallet-Paris". Mallct erklärte einem Berichterstatter, es sei nicht ausgeschlossen, daß es sich um den vor mehreren Wockvn in Bordeaux auf gestiegenen und seitdem verschwundenen Ballon „Fernando Duc" handele. R o m . 29. Dezember. Hiesige Blätter melden, daß der Wasserbauingenieur Caminada den Plan der Erbauung eines großen Kanals ansgearbeitet bat, der die Alpen diircbsclmeiden und Genua mit dem Bodensee verbinden soll. Der Kanal soll eine Länge von 591 Kilometer haben, wovon 260 Kilometer auf bereits vorhandene Wasserlänse ent fallen. Es sollen Schiffsladungen bis zu 600 Tonnen be fördert werden können. Ter jährliche Durchgangsverkehr wird ans 15 Millionen Tonnen geschätzt. Kunst, Wissenschaft und Literatur. s Baron Carl» von der Nopp, der feinsinnige Dresdner Rezitulor, der erst kürzlich wieder tu Berlin und Leipzig mit glänzendem Erfolge vor einem zahlreichen Auditorium gesprochen hat, veranstaltet am 18. Januar in» Saale des ..Palmcligcutens", Pnnaische Straße, einen Vor- tragSabend, an welchem er Dichtungen von Martin Greif. Prinz Schönaich-Carvlath, Schaukal, Presber und Wildberg zu Gehör bringen wird. Besonderes Interesse dürften die beiden im Mittelpunkte des Abends stehenden Melodramen „Versunkenes Glück" und „Letzter Tanz" von Schönaich- Carolath erwecken, zu denen der bekannte Dresdner Kom ponist Dr. Richard Heri"g die Musik geschrieben hat. welche von der Kritik bereits außerordentlich günstig beurteilt wurde. Theater und Musik. Resid enztheater. Ein recht, wenn auch manchmal nicht echt wienerisches Leben hat uns Dresdnern Direktor Witt seit den Weihnachisfeiertagen mit der Ope- rettenovität Ein Walzertraum beschert. Schon der Titel verrät den Komponisten; es ist der uns bekannte Oskac Strauß. Das Libretto stammt von Felix Dörmann und Jakob Jacobson mit Benutzung eines Novellensioffes aus Müller- „Buch der Abenteurer". Die einnehmenden Weisen charakterisieren so recht Wiener Lebenslust und Humor und werden wohl bald das zum Ueberdruß gewordene Vilja« lied verdrängt haben. Die Figuren der Handlung sind recht gut gezeichnet und mit schlagender Komik ausgestattet, was sich Herr Friese ganz besonders zunutze macht. Im Mittelpunkt des Interesses steht ein Wiener Hnsaren- leuinant, der gezwungene Prinzgemahl einer neu ddeutschen Prin zessin geworden, voll Sehnsucht nach dem warmen, (geigen Wiener Leben zu einer Wiener Damenkapelle echapiert. Dort wird er. der der Retter der Dynastie werden soll, resintil. Nach dem die Prinzessin bei der Steiuzruber-Franzi, der Kapell meisterin der Damenkalle, Unterricht genommen taste. ge lingt es auch ihr. ihrem Gatten nach Wiener Schick und Dreivierteltakt zu fesseln. lieber die Ausfuhr ring kann mit g ößterAnerkennung berichtet werden. Den sympathischen österreichischen Leutnant charakterisierte Herr L. v. d. Bruch recht natürlich. Diesem Lebe», mit dem Frl. Rcli Wrtzani ihre Franzi gab. wohnt rechte Wiener Art und natürliche .Herzlichkeit inne. Der Beifall war ein so stürmischer, daß einige Nummern, so auch das Piccolo-Duett, von F l. Witzarri und Herrn Hellwig, wiederholt werden mnßren. So leicht und reizend Frl. Käte Hausen ihre lustige Witwe spielt, so würdevoll repräsentiert sie die Prinzessin Helene. Daß auch die Musik sich dem Bilde voll und ganz anpaßt, ist unter der Leitung des Herrn Dellingcr nichr zu ver wundern. liegt die melodienrciche Musik doch ganz im Genre des Dirigenten. Glanzvollste Dekorationen und Kostüme trage zum Erfolge viel nrit bei irr d io dürfte diese Wiener Novität ebenso viele Aufführungen hier er- leben, wie die ihr mit gleichem Erfolge vorausgegangene „Lustige Witwe". Der Triumph dieser Saison ist ausgc- flüclt und die Devise laute: Eirkusstraße. l-'. I Dresden. Resibenztveater. Heute. Dien stau be ginnen d e Vorst llungcn eine halbe Siruide 6 liker als um A Udr Vlond-Elfchc» 7 tlvr Ein W llz-rt au ,. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend sind dies, Ibcn Vorstellungen, dock beginnen düs-IV,-,, >/„4 urd '/,8 Uhr F.eirag nachm, wird Biond-Erfchea oheills ün Op-reit n-Anonnernklir III. Serie Der blaue Klub gegeben. s Dresden. Zentral- teuer Mttttvoch. de» I. Januar IsttV, ab.-nds ^Ilh-, sinder die Eröffouugs-Voi tlellona der Op-nrstnn- - ipiestett des Zentral Täeaters st ist Zur E siaufführung kommt d>e Novität Die D o l l a rp ri n z e> si n . Ooerelte in dre Älten von ?l M. Willner und F Ärunbarm, Musik von tlco Fall. Der Komponist wrd die ersten beiden Vtuffübrringcn personirch orrlgicren. > Dresden. Märchen Aut'ührun gen des Dresdner Volksihcarer Ensemble« (Dir. Jda Sonntag). Fm Thestecsaal Käufserstraße 4 findet am Neu, hrstao, Sonntag, drn 5. Januar, und Montag, den »1. Jrnuar (Hobes N.ujabr. nachm. >^4iihr, die illisfrihrung de« Weihnachtsmärchen Im Himmel und auf Ei den statt. Biller« sind auch schon vorher im Zigarrcn^eschäft L Wolß Postplay, zu haben.