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Telegramme. W i e n , 10. November. ^in Verlause der Budgetdebatte dev Abgeordnetenhauses erklärte der tschechische Sozialdemo krat Nemec. um de» deutschen Kronprinzen bilde sich eine zi.ni Kriege drängende Kamarilla. Oesterreich müsse um Deutschlands Willen den Heeresstand vermehren und Dreadnoughts bauen. Deutschland nnterstnlre die Politik Oesterreich-Ungarns militärisch, trenne es aber wirtschaft lich von den Balkanlündern ab. Der Redner wurde mehr fach von den Christlichsozialen nnd den deutschen Abgeord neten nnterbochen, die aus Deutschlands Bnndeshilfe beim serbischen Konflikt hinwiesen. Der Alldeutsche Pollauf stellte fest, das; eS allen Sozialdemokraten nicht gelingen werde, die strahlende Cbre des Hohenzollernhauses irgend wie z» beschmutzen. Wien. 10. November. Der Abgeordnete Hummer hat wegen der Vorfälle in der heutigen Sitzung des Ab- geordnetenhauke« sein Mandat niedergelegt. Paris, 10. November. Heute wurde hier der Vierte Deutsch-französische Handelskongreß eröffnet. Paris, 10. Nov. Die nationalistische Vereinigung Jndepandar ce Fran^aise verbreitete heute, durch Muuer- anichlag einen überaus deftigen Protest gegen das Kongo- ablommen. Mitten im Frieden habe die französische Regierung vor einem stirnrunzeln des deutschen Kaisers einen Landstrich preisgegeben, der halb so groß sei wie Frankreich. Paris, ll. November. Im Marineausschusse der Kammer erstattete die Subkommission einen Bericht wonach die am 25. September an Bord der Kriegsschiffe befindlichen Pulvervorräte znm Teil sehr alten Datums waren. Den Blättern zufolge soll dieser Bericht eine schwere Anklage gegen den Minister Delcassä darstellen. Paris. 10. November. Ter Chefredakteur Hervä und der Geschäftsführer Anroy von der „Gnerre Soziale", die wegen Beleidigung der Armee nnd Verherrlichung ver brecherischer Taten verurteilt worden waren und gegen die ses Urteil Einspruch erhoben hatten, wurden heute vom Schwurgerichte zu 2 Jahren Gefängnis und 1000 Franken bezw. 6 Monaten Gefängnis und 600 Franken Geldstrafe verurteilt. Paris. 10. November. Das Ministerium des Aus wärtigen veröffentlicht in den 'eutigen Abendblättern den Wortlaut des Geheimvertragn von 1905 mit Spanier. Paris, 10. November. Im weiteren Verlaufe den Sitzung der Kammerkommission für auswärtige Angelegen- heste» bestätigte der Minister de Selves, daß F ankreich auf das Vorkaufsrecht von Spanisch-Guinea verzichtet habe. Lissabon. 10 November. Augusto Vascoucellos hat die Bildung des Kabinetts übernommen. Neuyork, >0. November. Andrew Carnegie hat 25 Millionen Dollars für Erziehungszwecke in de» Ver- einigten Staaten gestiftet. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. I Dresden, königliches Schauspielhaus l.Der tzulla", Lustspiel in vst r Aufzügen von Paul Ernst) Mohammed hat dem Ehemann die Erlaubnis gegeben, seine Ehefrau einfach durch die Worte. .I h ve stoße ' ichl" zu entlassen Will a er der Mann seine geschiedene .Iran wieder bekommen, w,il es ihm nach träglich leid tut, dann ist der Prophet unerbittlich. Erst muß die Sesch'edene die Fiou eines anderen gewesen kein, dann kann sie der erste Gemahl wieder Cgirim ehelichen. Um diese Schwierigkeil zu umgeben, gibt es die Institution des Hüll.:. E« sind Bettler, die gegen einen Obolue die Eüe Angehen und dann die Fron ver stoß n. Jetzt kann der erste Mann sie wieder nehmen- Im Mittel punkte der Hondlung sieht Mustapha, der Hostichter des Kalifen Harun al Aoichid. Er liebt die reiche Witwe FaUnie Har m ist sein Freund, aber aus Eifersucht verbannt er ihn ans Bagdad und be stehlt, daß ein Hofbeamter Fatime heiraten soll. Doch sie ist schlau; sie schläat hren Mann, sodah dieser die Treu, u gsforniel aus- spr'chi. Nachher reut cs ihn und um sie wieder heiraten zu können, ,o n mmt er zum Hulla die Zuflucht. Aber dieser Hulln ist der in BeNlergewai d verhüllte Mustapha. Er ipricht die Fo mcl nicht und t ehält sein Weib. LCer er tsi arm. und der Prophet verlangt, daß der Mann sc ne Frau anständig ernähren muß. So Wörde eS d' n ch mit H'ste des Kndr zur Trennuua de* E'- kommen we-n nicht d.r K l!f seinen Los ichler wieder liebgewiuuen und mit Geschenken überhäufen würde, jenen Reich ümer, deren Besitz die dichterische En VNdungskrail seiner jungen Krau vorgelogen hat. Als Märche - ist das Stück ganz nett. Im dritten Akt sucht der j Dich'cr philosophische G» barsten hineinzupflanzen. Offenbar merkt er, daß das W.'rk zu seicht ist Auf die Au«stallung halte die Regle große vorgtal» uns Pracht entfaltet. Es war esti reich- orienlalisLeo M.Ueu. Mit Rücksicht aus die Dürftigkeit des Lust« spiets wurde cs tn angenehmen raschen Tempo abgeipielt. Trotz dem trat die Buke ke in den oberflächlichen Situationen zu sehr in ten Vo de'g'M.S Daher kam es, daß auch der Humor den i Zuschauer kalt ließ. Nur das gi oßart ge Sotel brachte einen warmen Beifall. Fiäul. Trebnitz entwickel e ein sprühe..des Temperamenr voller Jugeadlust Den Geaensay gab Frau Kvrncr als keifernde. hcirntemst ge T iene r». Herr Wiecke suchte als Mustapha die 'Hitschen Momenie zu ver lesen und auch dem Humor eine wärmere Seite abzugewmnen Das Muttersöhnchen, dem auf eiumal eine Frau werden soll, gob Herr Wicrih mit maßvoller Komik. Es seien noch Fiäut. Dt ac.no ais seine Muner, He,r Becker in seiner stolzen Hoheit als Kalif und Herr Meyer a>C geschwätziger Kadi zu e> wähnen Zu loben ist. daß der Höhepunkt d « Lust spiels im letzten Akte rag. daher auch der Bestall hier sist Dichter und Darsteller aufrichtig wurde. r-r. ^IsrvIL - H»I<;»<I«r Besonders empfehlenswert: Kaihol. Abreiß-Kalender mit kurzen Hciligeii-Legendcn auf den Rückseiten der Tagesblättcr und anderen Blocks mit Abschnitten aus der Nachfolge Christi, sowie 24 Stück Einsteckbildern in ff. Farbendruck Preis t AN Block L äst ^ kann extra »achbezogcn werden. Außerdem sind religiöse Abreiß-Kalender zu SO und 7ö H vorrätig. Nvinnivk IHimpv»', Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin Witwe Carola von Sachsen, Dresden «, Ecke Sporer- und Schöfsergasse, in nächster Nähe der kalh. Hofkirche. — Fcrnspr. 1366 8ussa^ci-86l<1 Vatsrläncl. ^rrsuLms ffsei-vol-fSAStics bsköi^müctis (ZoSlltLkZMLI'KSO 27. Stiftungsfest des Kath Bnrgervereins Dresden und des Kath. Mannergesang vereins Dresden «I« n 1811 nbknck« >4 ll kr im Saale des lWetltnerstraßc 12j. uu«i ausgcnihrt vom Kath. Mä»iicrgesaiigve>ein und von der Kageschcn Kapelle, mit anschließendem It » l >. Eintnltskarten ü. in ^ bei den Herren Andersch, Kasernenstr. 83 Sleck sBuchhandlnng), Schloßstraße 5a, Ecke große Brüdergasse, Kunre (Pipierhandlung,. Schnorrstraße 80, Rnngc, Wittenberger Straße 82, 2., Trümper, Schössergasse 25, und bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern. ick ckckliHM bestehend in n»n»«ik»ii»»«rkvn »>»ck ckrninntiizrkvil V«r- n. a. ,,, ckti» 16 Xovcinkvr »Konti», I kr m Saale von Ilnllaok^ Künlgsbrückcr Str. Kart n a 20 Pfg. sind bei Herrn F. Elsner <in Firma Sommer L Leupkes, Hauptstraße 8, z„ entnehmen. KchoWkS Kilslllii D Drrsdm. kloato ^«»nnt»«:, ckvii IlS. ^>ovvink«;r I6II, konreriabenä mit Sa!Z. Hauniiverk: ^toptolt (n»il!t»;,-o) von F.stl.Hummcl für Klavier, Firste, Violine, Klarincne, Violoncello, Trompete und Kontrabaß. Leitung: H rr Organist Paul Walde tunter Mitwirkung künstlerischer Kräfte). Kinlult 7 I kr Irntnnzx bi Ulkr. /tu Voi oi I!t i»Itvil Mi »»»«> l'ilrnl/vndskoi'utittnvn ürukttttk, l'iiliutxoi' 43 stern»;» . 4050 l. I I. ä. Läeltsisclien Volks/.oitung. l-vrnspr. 4050 /kur ^okl. Xotinlni8 tsüo orgobenst Mlt, ciak icli im OosiCo der Iivcrliclion Itüute 8v. Heil. I'upst plus X. bi», vvololio er8tm.'ili!; ?.»m L:>ril:>8tas;o im (iovvorkoli:ni8saalo vorvvsnclot cvurclo. /V»s VVmmcli 8loltt 8elbigo Ioilnvei8e sur Zoll. VerfüpMfl. vooocksn, KSoknituWl«». >8, koke >lsIo»vLin»k»»tr vmpllsklt »lost cken rvorton Olauksr>8^ovo8svn. Lprooksturulon ll—1, 8—ö. fvrnsprsolisr IÜ816. ,,,,, DM- 2a>,noporutiei»vn kör Cnbemittvlw unouiproltliost! 'dD Am 12. d. VN. findet nachmittags Vzlt Uhr im Kathol. (kescllcnhausc !sllk8§ - ll-lUptVöl'ZSMMluNg statt. Abends 7 Uhr veranstaltet der Verein Kath. Esperantisten Fldelero einen bestehend in Konzert, Festrede, Theater n. Tanzkränzchcn. Die Mitglieder, sowie Gönner und Freunde dcr Esperanto fache sind hierzu herzlichst eingeladen. 222 Der Chefdelegierte. WWM-ckiii' /UIN «Ik8 VON tlvn Ursuen Zetnv«8t«ru 80- loittzlen stinäor - 48.vl8 im VinrsntinustM findet statt im Iliidtischen Kaufhansk i« Kkipiig ——— Eingänge: Neumarkt und Universitätsstraße —— am Dienstag, den 14. d. M., von 10- 10 Uhr „ Mittwoch, „ 15. „ „ „ 10—7 „ Donnerstag, „ 16. 10—7 vor- Voi'stanl! äes VinrenilU8-Vei'ein8. I»onnvrut»E «Ivn 16. Si«vv»»K«r »kvn«>« >/,6 R kr findet im ItrvIkuiMvrkol, Tharandtcr Straße 1, ein Mkrl»iliU-s-Aliciiii bestehend aus inu«ik»Iiurkvi» Vvrtrkixvn und Vkvatvr, ! statt, dessen Reinertrag dcr Unterstütznngskasse des Kath. Frauen« Vereins und dem Fahnenfonds des Kath. Arbeitervereins Dresden- Löbtau zuflicßcn soll. Um recht zahlreichen Besuch aller Mitglieder und werter Eäste bitten „ ... . 2 7 I»I«, T oratk»«!«. Xstk. Sürgerveroiv ru vrerilsu. V Für unser verstorbenes Mitglied Fra»? Matijsek wird heute Sonntag vormittag 10 Ubr in der Hofkirche am Hoch altar eine heilige Messe gelesen werden. Um zahlreiches Er scheinen dcr Mitgl. wird gebeten. Ilttllllllsllll Kueliiiittil. 1 vro. 8cSoIkoI»ä« Nvä 4 «i, 20 vr.> ve.». d»rict>«t. K»-Ko. K. W»d«e, 0e»,4,»-^.. Klithsl. Miiiiilkklirrkiii Mliyeii. 8onnt»g klon 12. kiovombe»- absnäb 8 Mn- im stotol Viktopia SW" ILii'iirvG -MR — «»II. Zu zahlreicher Beteiligung werden die Brudervereine der Umgebung 2>ö herzlich eingeladen. Aäiitischk Z'MkiO hl Kkmptil iLhcins. Tägliche Verzinsung von Spareinlagen mit 216 4 Prozent bei zu vereinbarender Kündigungsfrist. Gegen unbefugtes Nbheben kostenfreie Sicherung. - Einzahlungen durch Postanwetlung oder Geldbrief, ferner gebührenfrei auf Postscheckkonto Köln 7983 oder Reichsbank-Girokonto Krefeld. Fernsprecher K8. »assenlokal Mrch>latz 11. Geöffnet an allen Werktagen von 8—12 und von 3-5 Uhr. Mündelstchcr. Reservefonds 700000 Mark. Gegründet 1847. ?aul Hoilm Maler und Lackierer Inh.: Emma verw. Rither vi»«»ck«n-11., Klirgsrncivs« 21 14 Dianabad. ISiiIgl. 8lel>r. UHIifSlisksiirsiliiii! Sachsenkistung. Unentgeltlicher Arbeit8nachwei> 'ür ge iente Soldaten, Verbünde« mit AuskunftsertettiMg übe» Kranken«, Jnvaliditäts-- u. Alters versicherung. Geschäftsstellen aa sämistLen -sitzen oer Amtshaupt» Mannschaften n in all.Gurnisonea Als Adresse genügt: „An die Gachsenstiftnmg." Dresdner Geschäftsstelle Dresden-A., Borngaff«»1,I. Zentiale der Sachsenstiftang: Dresden-Löbtau,Bünaustratze84. Änzeizen von offenen Stellen auf allen Erwe bsgebieien an iroend eine Geschäftsstelle der Sliftm'g erbeten. Somigk cinf. möblitttk sof.zu verm. Aresök« SeidnitzerStr.l6,3 I'oni LamsIioM snt-dalßsi/cl unter uuänrsn „Oio^Valälioxs", „Din 0/;ikIio,86l" mit AsäisAonsri IHustra- tioiion vvirä als Lcosoivonlvvvvrk für 4io Xlsinsn dsstsn!5 ompfoktsu. Lnn» l?rv!av V»,I L,s» clurost äik IZucrlitnrnälunAgn oster stsn Xommi»8con3- vorlaA l8»xovi»-Luetiäruekvrvi, Ors8stsn, killnit^sr gtrusss 43, 2u dsLlstisll. 1023 Hanpkedaktrur und verantwortlich lür Politik, Sächsische» and Ferrilletoni PHUtpp Rauer; für den Inseratenteil! Mustav ss cavzes; beide in Dresden. Druck der Saxonia >3u<r,l» »creret. Verlag de« Katholischen Preßveretn». Dresden, PiUnitze» Straße 48