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Sächsische Volkszeitung : 03.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-03
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.02.1921
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«»chMche >»»»>»«»»> Dciinezerag sk., 3. Fedrnar 1921 «r. »7. keitr^ dst-tte». »vn -encn schon mchce'.e guten Rnm«»r« erf-cht»«« sin». Di.> studentischen Gruppen sind auLzubauen und mit M»t«t«l z» dcrscir^n: Flug- und Werbeblättern btosf sü? Vorträge »Iw. Ma» kläre die Kounnlliloncn aus über Frage» »er Vergangenheit. G-» genwait und Z-iknnst. Vor allen Tingln gilf es immer »nd immer roiede- i» unk Hirn Hinein,uhämmer". was da? Zentrum in de- tzst-rgang.-nbeit stir Staat und Kirche geleistet hon Vom Stand» pn. Ile og- 'iolporaxionesindlns.-n ans bedauere icd ighr, das; die A';co H,-r,en de- !aiho!i!ck>«n V-roindu»aen nrcbt vausigar sich zei' qeu, nickf um groß,- Rrd.'p und Vortrag? -u yalseu. sondern um in r>"'i,i,' Fe.m al-.r die Lage : ioechon. inneren Anteil an den Lirr?» WopM-n uns Bedrängnisien unsere» Volkes zn nehmen. Mi, all», Clp-ndest. Schärst uns Bcstimmtkeil wäre o:r Weltan» scho'um^en. > ,u der ,'inzeluru Parteien und die Bedeut»na und da» Wirten »er gpoß-n Z-ntnimsakak-emiker: Windthorst. N?ichensperg r. dou Ni-.llin-rradi. blader. Ho-iOr-g -»roöer auiznzeichncn Psr hs,-i inan eie Äeupa-u r. „Wir wotleu Kern uiiiarbeit?», au. r das Zen'.mm darf und sic Mitarbeit nicht erschweren." Schasst -.n ll, -tz, wg,-nl>e>icp wr die Mitarbeit der Kommilitonen in den Winkler,,-uvunaen. Vereinen, Orirgrupveu. Wp.m die Altparteilxr dir A'bkix-n inchs allein au leisten m-inögen dann holt di? Jung« oiao.u»!!, >' de,-an! "il-rnbt wir. in der Ingeno, die aus den Schiach-- s'.!de,n -w'arapii. -chtninuiern Kr-stte die gern -usstranl-n möchten, gd.-r >>i„ noükiide? ArtzeirSield linde» An meine dko.nmiliwrien richte ich die Mahnung: Hirni» m die starentischen L.rSgznppe». Nu,- eine» Feind dürien wir lennen: W:r nn'cr.'s Baterlandes c-ebrrnng und inneren Bestand bedroht, fei es von innen, iei ?-r von aa-ie». apm wollen wir uns entgegen» sten,»:«» Ulli all unserer Krar,. denn darin ircgt ter höchste Sinn unsere. Wi:k-nS. da» wir arb'st.e-i wollen a»r Wiederausban rmst-- reo Iiciste.eÜeb,.!'. Vairvlanl-eS. »am unserem Wahlipruch: Wahrheit. R. »t .v.-eihe't! bin wahres, freie-, recht- »nd friedliebendes und doch mächtiges deur-.'teS Vatertau'» ist unseres Sehuens Ziel. Bei» stttesteüen hieße Ntts?'- Recht aus Mitnrb.it au nnsxreS Volkes «Ze- deiheu perwirlln. Wir müssen uu? durch polisslche Bstdungsarbeit au os'.ichjbewuk.lcu. r>e'.a!!rworrrnl..rL''rtudiaen Staatsbürgern und Füirero durchringe» Eine Ze't Hw deutsche Kultur aering achl-s. borden .»»ukserischr? öiuirejlir llr,- deutschen Geistes Ale! und Grütze! Di«- nmer«t<rnische Kritik Per!-. 2. F brar- Wst P.rjinat im „Scho de Paris" mitstii!. siircr- dar Pariser Ab' r.-.-rgn eine gcwisig in Ameri ka 1. n-eii rS d?» Frird - n s vertrag von Versailles u er >?(-,. invrn. ,'S di? i-'.uu.aen anl 42 Jaus o'.r-'etle. ?e,- ,r.i<dt»d,>.u,raK »un Bersaillc« hob? anl nnrnittelbare B.'einflussang S.-L Priilidenten Wilson die Greine aus R> Jahr? festgesetzt, da nur di? stegeuwärliae Generation leiden solle, wie Wilson erklärte. 2. sei renn »egen t» a : >- u p: o, .. ch j der ReparativnSkommWon übrr alle Id-iuar , : . . >'ch?n lllee.uuiii'..'. schlietzüch e.uen d>? 12!tspro!?nt:ae ?b»ssnhrsteue., die notwendigerweise die Handxiotek.ieluingen aller Länder ini; Deutschland beeinflussen würde nwch'ieülich derer, die das Abkommen nicht untencichurten. Per. tümr gibu -,u das; di? Neparationskommission einschließlich deS ossi- uo! >: P 'etreirrs non Anieriku Boyden am 27. August gegen die Vi'rriuaernn.r ihrer Machtbefugnisse Einspruch erhob. Cr gibt lerner ui laß di- Cual-u »>' u »> ,7 di S .u/v 2?i P,o>eut eriüluen. aber di? Eut'chädigungssummc »m 70 Prozent berabsetzten. Peilmnx gestellt auch, daß bei einem Steigen des deutsche» Kurse? der deut'cho Handel einer einfach kritischen Perm in de- r - >> g auöaefetzt werdie« könnte Sie wollen es sofort baben PnriS, 2. V Abre Aubrior. ?!»'.>'»—r Roziei »nd Bi-ch.lnnh vollen ''inen Gesetzentwurf eingebrocht zwecks un» ve, zii-ilich?" Mntülisiarung der f,c.n;Ssiichrn Schuldsordprung an ??!>'»! »'. Cntkj-.-i-. »!.. 2l:>?.7ab > ->.' ''» » »>f »> >,j l b «r Milliarde n »or di? n ich »nd nach j? asd» ire"^-n solle» ' von Wechseln d>>r z - !< .- H ob- von naä' Bedarf ansge- rsiue it-'.ti'Utische Stimme «V ioenrr D > a b t l> ? r l ch t der ..ESchs. Bvtkrzcitun g".s L-ueano 4. itzebr ar. ..Sccolo" schreibt, es ist doch unolmlbbar, das; die Parier Atuuachnuaen dm.-»i eeeignet lewn die Deulschen a!S schuld''c Spier binu'llclleu. Sei es deukear.baß die Alliiei ten sich?,» B üttcln machen wollen, um unmögliche Ford e ru n g e n einr >! trc iben? llliobllislitioii -rr E - träte ? tEiqenrl Drahlbsrichl der .Eächs. V olkS,eilu n g'.t Frankfurt a. M., 4. itzebr. Wie die «itzranksurler Zeitung" beriänet, in die Bevöltcning von lluoeu-Malmedy und d,S bcletzten Getzieicr llark beiiinuhiet über die soitwührende» proß-n Truppen« b e w c g nn e en der Belaicr Große M'rngk» von Geschützen und .Uriepchmatena! werden in aller Eile „ach dem Rdc!» traiisportiert Die'c Po/oange büd.n angeblich die Vorbereitungen mili- SächliiNi,' Volk - ütui!., — Nr 27 — -I. stzebrua, 1421 sollst nicht richten Noniai- voi- E--ich Friesen lNachdruck verboten.) (8. Foriietzung.s ?;rmgaid zivang ihre Stimme zur Fesügle>i. und doch -itte»E ein-. leis? Unruhe in ihr nach. „Kommen Sie m mein Boudoir!" fuhr sie ernst fort, ind^m sie si.n inst der Hand über die Stirn strich. „Das Vogelgezwitscher, das Geschrei des Kakadus — es tut mix wehe- Dort sind wir un» gestört." Tamil schritt sie Salome« voran durch ein? Flucht von Zim mern dis in das traulich.' Boudoir. Wie zarter rosa Tust umsing es die eintpetenden Frauen. Lange rosaseidcne.. gestickte Vorhänge verhüllten zum Teil die oohen Fenster Lin dicker, rosenroter Teppich mit eingewirkten buntsarb.'nen Schmetterlingen bedeckte den Bode». Aus schwept>ev- gotdxten Basen husteten die herrlichsten exotischen Gewächse. Die mit zartrosa Seide auSgeichlagenen Wände zierte» farbenprächtige Gemälde und kunstvoll bemalte venezianische Spiegel. Mif ei mm stummen Handbewegring lnd die Herrin dieses rosi ge» Nai'ineS ihren Gast zum Sitze» ein. Salomen nahm aug einem b'mmenrurchwirkten Samrdiva» Platz, während Irmgard selbst sich etwas entfernt von ihr in einen niedng'n Fantcn'I falle» ließ. „Und nun. Frau Alfen, darf ich wohl um die Erklärung Ihrer mich befremdende» Worte bitten!" sag'? sie freundlich, aber bestimmt. Saloinea nickte Zustimmung. Dann begann sie ihre Lxbens- grlchicht? zu erzähle» — kurz, schlicht, vhn« irgendwelche redne risch« Floskeln. Und je tveiter sie sprach, je mehr sie das Elend schilderte, in das ihre arme kranke Mutte,' durch jenes unbegreifliche Testament il'ikS Vaters gekommen — um so teilnehmender blickten Irmgards große Augen, uni so bereiter wurde der Ausdruck ih,-kr lieblichen Züge . . Jetzt hatte «alomxa ihre trübe Geschichte beendet. Noch bleich von dar ties?» Erregung, i» di? sie stets di« Erinnerung an dir Leiden dar Mutt,,- ve> r-.io. liarrj..- sie düster vor sich hin. Leike stand Friuo? '- n l "ii,g aus di« in sich Versunkene zu und legt« dl? Hand aus ihren Arm. .Wie traurig wie unsagbar trau'ia! Wie konnte Ibr Barer s» ungerecht handeln!" Salomen glicht? zos.,,-, Protest Im sächsischen Landtage Dresden, 3. FHpuar vor den, Eintritt i» die gestrige Sitzung des Landtag«? gab Präsident Früßtors folgende Erklärung ab: 'Auch das sächsische Volk rmb sein Landtag nehmen mit bc- gwi'iicher Entrüstung von d«n Zahiungsbedingungkn »nd den brüsk ailgedrvyten Zwangsmoßrcgeln der Entenre-ErklLnmgen Kenntnis. Ter Landtag ist mit dein Reich-minister des Aeußem btzr Ansicht, baß dies? Bedingungen keine Grundlage zur Verhandlung und zur Verständigung bilden können Schon eine teilweise Erfüllung dixler Foroe-.ungen ist unmög lich. Sie scheitem schon an de, ivirlschaftlichen und finanziellen Ohnmacht Deutschlands. Die bohen Ausfuhrzölle würben di? deutsche Jnbi.strie völlig laymlcgen und b»e herrschende Erwerbslosigkeit in fi'rchtkarxr Weise vergrößern und verlängern. IS ehr richtig!) Die erst- Voraussetzung dafür daß Deutschland übcrhauflt «'was zahlen kann, ist sein? schleunige Versorgung mit billigen Nahrungs mitteln und Rohstoff?,; Trujschkand bedarf der AuSsuhr- möet-chteit und des Kredites deS Auslandes- Die Erhaltung seiner Belölkerung allein nimmt zurzeit Deutschlands Kräfte in Vvll'm Maß? >« Anspruch. Unser? Finanznot ist weitbekannt ebenso, daß d?>- HansbaltLesat Lee- Reiches mit einem ungeheuren Defizit ab- ickließt Wie könne» bei diese« Sachlage solche Forderungen ge stellt und ihre Ersüllnng erzwungen «erbe»? Wir aber in Sachsen haben erst recht Ursache, gegen dieses Diktat zu pro!? st irren., Unsere Industrie und Arb?!!:',schuß sind mehr als die übrigen Teile de? Landes aus die A nLju h r a n g ?.. :?s,> „. Die Dii'-chMning dieser Maßregel, di- „ns ongedrob! worden ist. würde Sachsen und namentlich unsere Inbustrieb.volkeruiig daher um so schwerer treffen. Ich glaube mich mit der Kammer im Einverständnis z» befinden, wenn ,ch namens de-, selben den schärfsten Protest gegen solche Forde rungen aukiprechg! Während dieser Knndgcbon.i des Präsidenten halt« sich baü Han>' mit Ausnahme d?r Unabbänaiqen nnd d?r Kommunisten, von den Plätzen erhoben. Man trat nunmehr in di- Tagesordnung ein. Tie kurze An! rage muß aus gesetzt werden, weil di? Regierung noch nicht in de? Lage ist. die oeivrdertc Erklärung abgeben zu können. Es solgf als Punkt 2 d?r Tagesoronnng d?r kommunilfische Antrag, di« Reglening zu beauftragen, eine» heschkriiniaten Gesetzentwurf aus»,arbeiten, der zur Ersparnis von Kohlen di- Zusammen» leg nn g von Väckereibetrirbz'n verlangt. 2lbg. Granz bKom.) begründet den Antrag Die Zersplitterung der Gewerbebe triebe auf d?m Gebiete b?r Lebensmitrelverforgmig tri ein großer Fehler llm sich lebenSsäbig zu erholt«» müßten die klein?» Be trieb« di? Rationieningsvorschritten durchbrechen nnd «S trete ein? Korruption in diesen Geschäftsbetrieben ein. Tie Kommunisten strebt?« die Kommunalisierung aller gewerblichen Lebensmitteler- zeugnng an und di? Zusammenlegung der kleinen BScke,-ei?n tolle den Anfang dazu bilden. Eine Schädigung d-S Klein-ewerbes könne in dietem Antrag nicht e blickt werden. Abg. Kuntzsch lDeursch- nat) widerwricht den Anschauungen de? Vorredners. Gerade tzie Arbeiter hätten von den zahlreichen Bäckereien Vorteile, da sie sonst bft«r ohne Gebäck sein würden oder lange darauf warte» müßte» Man hätte die Probe daraus zu Weihnachten mnck>e>i können. Abg. Sckiembor (Soz.) betont, daß der ReichsernähniügSministc/ er klärt habe, die Zwangswirtschaft solle uingestafie: werde» Tebei dürste auch aus dein Bücke-eigebiete eine Uingestattunc, erfolgen. Ministerialdirek'or v. Hübel erklärt hierzu, daß die Zusammen legung von BLckereibetpieben dem Ermessen der Kommunaib bd i en ül>erlassen worden sei. Es seien dabei vielfach reck» schlecht? Erfah rungen gemacht worden. Abg. Nitzschkc lDeutich? 'kdv.t tei't »>>'- daß in Chemnitz bei der Zusammenlegung von IM Klnnbäckereien zwar täglich 10 Zentner Kohlen e>1p»rt aber nuck 628 Perwnea arbeitslos geworden wären. Das rege nicht dazn an. duich Zui,-.''!- men'cklnß von Kleinbäckereien Großbetriebe zn mache». Tue Ku»t° munisten wollten sich dadurch nur ein Machtmitsel schassen. Abg. Liebmann (Unabh.) tritt für dis Kommunalisiernug der g'so.ini?n Lebensmittelverst'tgnnff ein. Abg. Iänich sDein.l:' Tie Onalität der Erzeugnisse würde durch die Zulammenloguiig ebeufalir ver schlechtert. Auch würde die Erwerbslosigkeit Kragen. Die Kom munisten sollten nur aus die Erhöhung der Koh'enfördzirnig drin ge». Hieraus verkündet der Präsident, daß di- Schlnßahstimmung über den Antrag in einer der nächsten Sitzungen erfolg-» werde. Schließlich wird d:r deutschnasionalc Antrag beraten, dix Regierung zu eBuchen. alsbald dem Landtag einen Gefetz'ntwnrs vorz"legen. der vorschreibt. daß die Gemeinden, in denen die letzten Wahlen de? Stadtverorducken und Gemeindeve-t,--ter vor dem 10. 2. 1919 statt» gefunden haben, lvsort Neuwahlen vorzun'hmen habe». Aba. Dr Böxner sDeutschnat.) begründet den Antrag. Cs gebe Ge» meindevcitr?t«r mit einer zwei- oder drei- oder iechsiährigen. sowie einer unbestimmte» Amtsdaner. Das seien unhaltbare Zustände. Dia beusige Stimmung der Bevölkerung sei eine lindere als vor zwei oder drei Jahren. Deshalb werde von de>- Neqiernng ein neues Gemeindewahlgesetz gekord-rh. Minister dxS Inner». Lipinsli erklärt, der Antrag des Vorredners renne ofierie Türen rin. Die V»rordn"ng vom 28. Nov-mber 1918 sei e>» RevolntioiiS» find gewesen. Deshalb habe er auch den Weg de? Verordnung ge wählt. Jetzt se> «in Gemeindrwahlgel'N in Vorbereitung unk werde demnächst an den Londtaa gegangen. Di- Gemeindowohlen soll»» die Grundlage auch für die Wahlen zu den Bezirks- und KreiSausschüsien bilden Zn den Gemcindewahlen in Sachstm 'olle ein besonderer Tag bestimmt werden, damit eine gleichmäßige Amtsdaner erreicht «erd«. Hübschmann tDeuttche Vv i stimmt binfichtlich d?r all gemeinen Regelung des Gemeindewahlrechtes dem Minister s». wünsch» aber di? Wahlperiode a»s zwei Jahre beschränkt zu saben. Abg. Sie wert kKoin.) nnd Aba. Dehne (Dem.) äußern einige Svnd-rwünsche. wollen aber d-r Ve-wei'nng a» den RechtSauSsck "ß znstimmen Abg. M ü l l e r - Ehnnnitz (Soz.s nennt den Antrag -in d-utfchnationaleS Manöver. De? Antrag geht schließlich an den R-ckttsaustchiiß. Rächst- Sitzung: Donnerstag 1 Uhr: Ent» s ch ä d i g " n g k g s fe tz für die LaridtaaSabg-ordneten Anfrage wegen Verwendung des Gran d-NnionhotekS zu Wohnzwecken und Antrag Wege» Entschädigung dg,- Gewepbegerichis« beisitzer. täri scher Maßnahmen der Entente, die ein-n Druck auf Deutschland aus üben will, nm «8 -ur Annch me der Pariser Ent'chädigunarsorberunae» zu zwinaen. Auch wird der Umstaod, daß sich auf dm belgischen Etafionen znrzrit eine große Zahl von EiKnbahnwa-ien und Lokomotiven befindet, damit In Verbindung gebracht. Es Kat d:n Anschein, als ob die M o b i li s g t i o n l> e v o r st ii n d e. Die Protestbewea'iug sEigener Tiahl bericht der ,. SSchs. Bolkszeitu ng'.) Ksf:», 8. Februar Die in der Christliche» Vollspnrchi ver einigten Sonderbündler haben an» Grund der Pariser Aeichlüsle de» Wahl kam Pf eingestellt. In einer Kundgebung an ihre Wähler, sühilc die Partei ans. daß ihre ehrlichen Bemühungen, am Rhein eine Verlähnuna der Völker anzndahiien, nunmehr end gültig vernichtet leien. Für das denlsche Volk gebe es setzt nur das eine Gebot, emig zn sein »ud die Stellung der NeichS- regiernng zu stärken. Aus diesem Grunde halte cL die Partei iür ihr? Pflicht, ihren unter der Losung: Los von Preußen! einge- leitctcn Wahlkampf abzubrechen und die bereits eingereichten Wahl listen zurückzuziehen. Ihren Mitgliedern gibt irr Christliche VolkS- pauei NN', sich am 20. Febniar der Stiinmenabgabe zu enthalten. Hamburg, 2. Febr. Die Hamburger Bürgerschaft wandte fick vor Beaimi der heutigen Schling in Anwesenheit des versammelten Senats in einer eindrucksvollen Kundgebung gegen die »iier üllbarcn Fo>deu»iaeil des Lelbande?. Der Präsident richtete im Eiiivcr»?'men mit allen Parteien, ausgenommen den Kommu nisten. das Erinchen an den Senat, die Neichsregicrnng in ihrem ablehnenden T t an d p un kt zu unterstützen. „Ich glaube nicht, an jenes Testament," stieß sie atemlos h?5- vop. „Mein Ämter liebte meine Mutte'- —" ,.J». es >st seltsam, höchst seltsam!" gab Jr-mgard kopsschüttelnd zu. ..Ich möchte mit meinem Bräutigam über Ihre Angelegenheit spreche», lnbe Frau Alfen. Er ist ein sehr geschickter Staatsanwalt." „llm Gott.eswille». nein!" rief Salomea mit ollen Zeichen des Entsetzens. „Ich habe Ihnen »»eine traurige Lebensgeschichte er zähl;. weil Sie eS -.ringend wünschten! Kein anderer darf je erfahren. Vergesse» Sie. was ich Ihnen mitte,lt«. Vergesst» Sie alles — auch mich! . . Wir werden uns nie wieder im Leben begegnen ... Ick bin t»t si>r Sie. Verstehen Eie mich. Fräulein von Haßelrode'? Tot und begraben?" Salomcas Ben'hmeii wax so sellpnn — «ine plötzliche Augst packte Irmgard Großer Gotf. war es möglich, haß — — An alle» Gliedern bebend vor Erregung, trat sie ganz dicht on Salomea heran, die ihrerseits ihre volle Ruhe und «ebstbehkrrschung wiebcrgchlm- d:n Hatto. „Frau Als?» —" hauchte st* uni angehalicnem Ate»' indes ihr» Finger sich kranpshasi ineinander schlangen — „F,-au Alien! Wie ist Ihr Mädckjenname? Wip hieß Ihr Vater?" „Fmagen Sie mich nicht! . . . Lassen Sic mich —" ..Wie hieß Ihr Vater?" wiedervolte Irmgard dringender. ..Wie hieß Ihn- Vater?" Noch immer zankertc Saloinea. Tan» sagte st? stst. mit »n- kk-imlich klarer Stiinuir: „Wie mein Vater hieß? . . . Sein Name war — Hasse!- ,vde . . . Baron Udo von Hasselrode!" „Großer Gotfi" Das Antlitz mit den Hände» bedeckend sank Irmgard aus «inen Stuhl. Lange Panse. Tojensfillcl Dem leidenickastlich erregten Mädchen war öS. als hön? sie das stürmisch« Poche» d-s eia?»?,: Hez-zenS in dieser unbeim- lichen Stille. Was hatte die Frau da vorhin gesagt? Sie glaubte nicht an dl« Echtheit des Testamentes? Wir durfte sie es »vagen — — tuen beschuldiote sie — — Mit fliegender Hast strich Irmgard sich die schweren Haar» Masse» aus der erhitzte» Stirn mid zwang sich gewaltsam zu» Ruh«. „Was Sie mir da erzählten, meine liebe Frau Allen, klingt sehr traurig." sagte sie langsam und es mischte sich sogar etwas wie Hochmut in den sortiert kühlen Ton ihrer Stimme. „Ich will durch aus nickt »tt Ilsrcn Wort?» rweiVn: Sie sind ganz siche, «ine ge» Ein bemerkenswerter Ansruf Berlin, 2. Feb-unx. Dep Verstand der Dcvischbeinokratischen Perfil er'äßt eine» Ausruf, i» de«, mit Rücksicht auf den Ernst der äußerer. Lage di? Wähler außiest'rdert werden i» de» beginne»,wm Wahlbeweguna filz- di? pi-euß>sch? Landtagswaül sich so des ver letzenden AngrisseS gegen eine andere Parse: zn enthalte», um die Einheit und Geschlossenheit dgs deutschen Volkes zu wahren. Die Ewt»«te verbietet (Eigener Lrahtbericht der „Eächs. B okkSzeiin n q'.s Wl-n. 3. Februar. Tie vom Tiroler Laudtaa beschlossene BolkSabstimiiinng über den freiwilligen Anstckluß Tirols an das Deutsche Reich ist nunmehr aus Ersuchen der hiesigen Entente, kominission von der Bundesregierung verboten worden. Du» E!senbal>»'nate,ial sür Pok«n W»rfch-'U, 2. Febr. Hier wird amtlich m wekilt: Die Pot schafter onferenz in Paris hat sich mit der polnisch-« Forderung einverstanden erklä-t daß tei der Verte«l» ng d - « EIsenb -> hn Materials für Polen nicht das Gebiet von Kongreßpolen zu «runde gelegt wird, sondern daß polnische Gebiet, da« während de; Krieges mit Nußland von deutschen Truppen besetzt war. «ußlaod schielt Moskau, 2. Febr. Das Zentra'komitee des allrussIsche- Verbandes der Angestellten bat a» den Verband der Voll ang stellten in Warichau und an alle Arbeiter der Rost in Vo'cu aus Anlaß d-S dort außgebrochencn KircikS eine Symva'hiekund- gebung gerichtet. ES beißt dacni: Wir sind bereit und versuchen jede Möglichkeit zu benutzen, uni euch alle Hilfe zu gewähren »nv mate.iellc Unterstützung zu leisten. br>e»? von Hasselrodg — ebenso sicher, wie Ihr Vtter Udo geheißen hoben >vi,-d. Aber meiiicu Sie nicht, daß es auch zwei Menschen dieses Namen» geben kann? Ode? drei oder oier oder noch mein- . . . Bitte, lassen Sie mich aussprcchen. Frau Alsen! Ich Hab- aua: Ihnen ruhig zugehört Also — nehmen wi>- u»n wirklich an. Ei waren e>n nachgeborenes Kind aus zweiter Ehe meines Großvater», von der ich übrigens gar nichts weiß — was Sie aber da sagen von Ihren Zweifeln an der Echtheit de» Testamentes, ist belle Wahnsinn!" Salomea zuckte die Achseln ..In Ihren Augen natürlich. Fiäuiein von Hasselrode. In Meinen Auge» nicht. AVer Sie »'erden jetzt begraste» weshalb ich di? Stellung in Ihrem Hause nicht aittv'hmen konnte —" „Ja. das l-eKwife ich." werden auch begreifen, was ich mit W»e" Worten meinte Ich will Ihre Ruhe nicht stören!" .Mich das beozrif« ich. Und ich bi» Ihnen dankbar süe Jh> Zartgefühl. . . Trotzdem — ich wiederhole: das Testament iß echt! Mus; echt sein! Mein Vate: ist ein Ehrenmann. Laßen Sie jenen unsinnigen Gedanke» sahire», Frau Allen!" Ei» bitteres Lächeln zuckt? für eine» Augenblick nm Salopp 's «>u!>e Lippen. „Rede» wir nicht mehr davon! Sie !-.'-lbji riese» mich zn fick: Sie wünschten meine Lebensgeschicht? zu hören — wünschten eine Erklärung meiner Worte: „Ich will Ihre Ruhe nicht stören!" We»u Sie nun dennoch bnmrubigt sind — u-e'n? Schuld ist es nick-. Leben Sie wohl!" Einen Augenblick ruhten beider Hände ineinander. Dan» ge- kcitcte Bar-Metz Irmgard von Hasselrode ihren Besuch wieder zu rück durch die Reihe der Prachtgemächer hi» zw» blauen Eun fougSsalon. Gleich darauf war auch dieser leer. 4. Saloinea? Erzählung hatte ^ine» liest» Eindruck aus Irin' gard Hasielrobas wann empfindendes HeN gemacht. Sie ztveiseltr nicht an der Wahrijeil jedes Wortes. Ein- Frw. wie diese Salomea Alsen lügt nicht — sie beschönigt auch nichts und entstellt nichts — das kühlte Irmgard trotz ihrer Ingen,- und llipi-s.ih- enhcit mit »nnnistößlicher Gewiß., heit. Salbst dix Möglichkeit, daß ?» sich um zwei verschiedene kld» voii Hasselrode handeln könnte, ick-wand mehr und mehr bei ibr — Sakoniea tvar ihrer Sache zu sicher gewesen. Zum ersten Mal? traf an das »e,-wöbnie Glückskind de: Ernst des Lgbens hern»- fFortsetzung fokgis
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