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Sächsische Volkszeitung : 17.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192103170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-17
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.03.1921
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Donnerstag den 17. Mürz IVLk «»»»»», «r. VS. «wite » Mehrhettssozialdemokratie (die letztere allerdings nach einigem Zögern) den Standpunkt vertrat, daß diese Kapitel auch >xi tzauptetat nicht gestrichen werden könnten, solange dir Trennung von Kirche und Staat von Reichs uwgen nicht durch- geführt sei. da sonst den ReUgionSgesellschasten di« Möglichkeit gegeben wäre, mit Erfolg den Klagrweg zu beschreiten. Immer, hin kam aber von sozialdemokratischer Seite deutlich zum Aus druck. daß man nicht geneigt ist, bei diesen Kapiteln den gegen» würtigrn Zeitverhältnissen Rechnung zu tragen. Die Angelegen heit wird natürlich beim Sauptetat ausführlich besprochen werden müssen. Schließlich wurde das Kapitel 60 „katholisch» geistliche Behörden" auch im HauehattSauSschust A m't allen gegen die Stimmen der beiden Vertreter der unabhängigen Siyialdemokratte angenommen. DeutschlaudS Gegenmatz«ahmen Brrlin, IS. Mürz. Im WirtschattSpolitische» «»sschuf) de« ReichSwirtschasiSrateS führte heute ReichSministrr Dr- Scholz i». a. aus: Eine Rechtsgiuiidlage jilr die sogenannten Sauktioiie» sei in dem Friederrvertrage nicht gegeben. Sie würde aubrrordentl ch schwierige Berhältmsse in Deutschland schaffen, und e« sei notwendig, Maßnahmen zu treffen. Der Feind verkenne, das, Deutschland Wenig von seinen Gegnern, besonder» auch vo» England, kausrn könne, wenn sein Arrßenhandrl durch dir verlangten 60 Prozent AuSsuhrabgabe erdrosselt werde. Der Außenhandel wird sich neu« Wege tuchen müssen. Diese neuen Wege den Handel zu erleichtern, sei Pflicht der Reichsregirrung. In Frage komme eine Erweiterung der AuSfnhrfreiliste, de» Wegsalt der Preiskontrolle aut den meisten, der Meiigenlonirollo auf verschiedenen Gebieten. Abbau der AuSfuhrabgabcii. sowie als Gegenmaßnahme gegen die drohende Minderbesibäsligrnlg der Industrie eine energische Wiederbelebung des Baumarktes und der Wiederau!bau der .Handelsflotte Fern r Erweiterung der produktiven Erwerbs- koseniürsorge. Einfuhrverbote für überflüssige AvSlandswareii, Vor kehrungen gegen r>» neues Loch im Westen, sowie eine Ben ingerttng des Verbrauches iiberslü-siger Einfuhrwaren durch Eihebunr von Abgaben. Besprechungen über die Beamterrsrage >m besetzte» Rhein land« mir den Vertretern der Rheinlandlommisston stünden un mittelbar bevor. Darauf führte der Minister de» 'Auswärtigen Dr. Simons U- a. ans: ES handelt sich darum, tvie wir aus der gegenwärtig hochgespannten und gesührlichen Lage der den,scheu Wirtschaft in» West,» heriuskouimen. Die dcrm'che Wirtchast mus; fühig gemacht Werve», de» Ansturm der ZwangSmaßnahnicu zu ertragen und die große» Gesahreu abzuwenden, die aus dem Geriete der Arbeits losigkeit ans ihnen erwachsen. Sie muß ab r gleichzeitig neben dielcr negativen Angabe gegenüber den Zwangsmaßnahme» der Gegner sich auch jetzt schon posiriv vorderes reu ans daS, was svaier konime» sofl. Denn darüber, tagte der Minister, sind wirrmS wo>,l alle e mg, daß wir über kurz oder lang wieder zu Berharrdlnngen kommen werden, und daß um so sicherer ie ruhiger wir »nierc g, ge, Ivan ge Lage überdenken und je seiter unsere Nerven sind. Ich bin der Meinung, daß es sich jetzt erwiesen bat: Die Methode unserer Gegner, schon aus lange Zeit hinaus Ziffern für die deutsche F nauzleisrnng r>: Annuitäten trstznsetzcn. hm FiaSlo gemacht. Wir müssen die Sache jetzt von einer anderer. S.ite amnsserr und dir Wtederaufbaiiaufgaben in den Mittelpunkt un lerer ganzen Vorbereitungen stellen, wozu, wie der w rnister deiner le, ein möitzchst genaue- Plan für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete a»»gestellt werben müsse. Dieses Problem dünge aber eng zusammen nur dem Siedlung«vroblem ln Deutschland denn wir könnten unsere Kraft de! unserer eigenen Nm nicht auäschttcgltch in den Dienst der Gegner stcflen. Dr. Simons ist d-shilb der Meinung, daß rer Plan der Wiederaufbau« tättgkett in großem Stile in Angriff genommen werden müsse, «ad ditt>t dabei vor all m »m dir Mitarbeit alter Mtrtichaftekreise des deutschen Vo.keS Aber das genügt noch nicht, um aus der schweren Lage der «uro ätschen Geia-ntw-rtschaft herauszukommen. Außerdem müsse «in Mittel gefunden werden, um der dringenden Kapitalsnot der französtschen Wirrschaft eine >v,ögsichkeit der Milderung zu verschaffen. Das könwn rvr, tagte D>. csimon«, auf die Dauer nur vrt unserer Arbeit die wir als Gewährleistung und Sicherheit für eine Anleihe einsetzen, mit der wir de» französische» Finaaz« drdürsnisscn - irtgegenkoinmen können Auch diese i>ra»e muß »in- bed-ngr geprütt werden. Sie sei s hr viel schwerer a>S die erste und könne sehr vle! weniger von uns gelöst werden, we l sie v et unmittelbarer aur interna ivnole Znsammenarbctt eingestellt sei Ader auch bier n rissen wir Vorbereitungen treffen, dam t mir, wmn dte Zeit gekommen iss, wo noc uns wieder an den Verhandlungs tisch ,etzeri. w t wirklich ausgearbelie-en Plünen kommen. Unbedingt müsse h er etwas von uns geschehen, weil dte Gegner sich mit den Annuitäten festgerannt Halen, mit denen man niemals weik.r iommt. Denn dte Zeit gekommen sei, »üßien wir bereit fein, vielleicht bereiter, als das früher derFall gewesen war. Eine neue Reparationsnote Berti», t». Mürz. Die heute hierher gelangte Note d:r NeparattiniSkoimiunimi vom 16. März über den A-ttkel 285 des Friedensvertrages lauter in der deutsche» llebersctzung wie folgt: Der Artikel 28.5 des Versailler Vertrages benimmt, daß Deutschland in Anrechnung ans die endgültigen Ansprüche der Alliierten ivähreiid der Jahre lvlst, 1620 und der ersten v er Monate von 1621 in so viel Raten und in solcher Form (in Gol,-. Waren, Schiffe», Wertpapieren und anderswiei wie es die Re- paratioi skoinmissio» sestsetzt, den Gegenwert von 26 Milliarden Goldmart zahlt. Diese 26 Milliarden Goldma-k soUeir dazu di.-- nc», die VesaduirgSkosten, die Versorgung Deutschlands mir Lebensmitteln und Rohstoffen und aus dein dann noch verble - denden Reit die Reparation zu bezahlen. Am 4. März 1626 haben wir die Ehre gehabt, Ihnen zu schreiben, um Ihne» Ihre Verpslichltliigen in diesen» Punkte in Erinnerung z» bringe», insbesondere die Mittel, durch welche die Lebensmittel und Roh stoffe bezahlt werde» können, welche für Deutschland nach den Bestimmungen des genannten Artikels 286 „IS nö 'g erkannt werden. Am 16. Juni ersuchte die Koinnrission durch Schre ien ihres Firrniizdieiisteü wiederholt rrm Mitteilung, welche liariidieOenWertz' die deutsche Negierung als Bezahlung der 20 Mill-arden Gold- nrnrk. die im Artikel 286 des FricdeirSvertrageS genannt sind, anbieten könne. In Erwiderung auf dieses letzte Sch re bei, und aus das vom Mürz schrieb uns die Kricgölastenkommisjion anr 28. Juni 1626, daß die deutsche Regierung an die Rrparalions' kommissron das Ersuchen richten werde, auf me ersten 26 Mil liarden Goldmark, entsprechend dein Artikel 236 des Vertrages, alle Lieferungen »nd Leistungen, welche D> rrtschlaiio dis zu diesem Tage bewirkt, hat und bis zum 1. Mai 1621 bewirken würde »nd »reiche Detttschland auf Repara-wnskonio werden gntgeschricben werden können, in Anrechnung zu bringen. A'.s Antwort bat die Kommission nute-- dem 26. Januar -621 eine dentsche Denkschrift mit einer ZnsirmmcnstcNnng der von Deutschland bisbe. ans dem FriedenSverteage »nd seinen Vorverträgen getätigt,.» Lieferun gen »nd Leistungen, die Deutschland auf seine Wiederl erstell»»« anznrechne» sind, erhalten Lchiie. iin Augenblick :>r eine Er örterung dieser Denkschrift eintreten zu wolle», habe« wir S'e durch Schreiben vom 26. Februar davon in Kenntnis gest-tzt, daß diejenigen Beträge, die wir im Augenblick an» Grund des Ar tikels 286 gutbringen können, nur mit knapper Not 8 Milliarden Goldimirk erreichen werden woran» sich ein Saldo >-on min desten« 1L Milliarden ergeben würde, der End« Uprik zn zahl«» wäre. In demselben Schreiben sagten wir Ihne», daß die Kom mission Bemerkungen über die Art. wie die deutsche Regierunz ihre Verpflichtungen abdeckrn wolle, gern »ntgegennehnna würde. Erst gestern, am 16. März 1S21, haben wrr nach dringender Erinnerung die Antwort der deutschen Regierung auf unser Schreiben vom Al. Februar erhalten. In dieser Antwort, welche tu» übrigen dem Artikel 28S und dem S 12 der Anlage 2 des Tei le« 8 detz Versailler Vertrage« eine Auslegung gibt. hinsichtlich welcher die Reparnionskommission all« Vorbehalte macht, erklärt die deutsche Regierung, dah sie ihre Verpflichtung au« dem Ar tikel 285 erfüllt habe. Das ist ein rein formeller Sinwand. Unter diesen Umständen müssen wir Ihnen in formeller Weife die Verpflichtung in Erinnerung rufen: Bor dem 1. Mai 1V21 sind für den ungedeckten Teil der 26 Milliarden Goldniark de» Artikel« L8V wenigstens 18 Milliarden, sei es n Gold, sn e« in fremden Devisen, nach dem Kurse de« Dollar« am Tage der Re gulierung zu zahlen. Vor dem 23. März 1621. rin Termin, d-r strikt innezrrhalten ist, muh die deutsche Regierung ein« erst« Zahlung von einer Milliarde Gold mark in An rechnung auf die geschuldete» 12 restlichen Militärs«»' mach«".. Bevor die Kommission festsetzt, zu welchem Zeiltunkt und ans welche Weise die weiteren Zahlungen zu entrichten sind, lne ek Deuischlaiid ermöglichen sollen, sich des Mehrbetrages seiner Verpflichtungen zu erledigen, wird die Kvmnrff'iou damit ein verstanden sein, alle Vorschläge zu erwägen, welche rhr spätesten« Vor dem 1. April 1621 durch die deutsche Negierung unterbreitet werden, um einen Teil des Goldes »nd -er fremden Devise.» durch Lieferung von Waren oder Nrbertragnng fremder oder deutscher Wertpapiere zn ersetzen. In derselbe» Frfft konnte die deutsche Regierung, um die Erledigung des Res-cS ihrer Schuld auf Grind deö AnikelS 286 zu ermöglichen, d<" Reparr- tionSkoniniissron Vorschläge ans Ilebcrnahnre erner äußeren An leihe. deren Ertrag der Kommission znfließerr würde, unter l reiten. Forlfestung d«r französisch««» Kammerdedatt« Park«, 10. Mrr. Dte Kammer letzte die Berattwg über di« Interpellation der Londoner Verbandttinlien kort. Ministerpräsident Briand erklärte, keine Reii'e hätte einen heüimmte,, Zw ck, der In der Kammer vereinbart worden sei. So fasse er die Zusammenartest »wischen Reaftning »nd dem Parlament ans. Die Kammer Hobe er klär! sie bet-achte da« Mkomm n von Varl« als die ärch-rste Grenze deS E,>i-reotnkomme,is. stl ober der Ansicht, daß die DiSkiitfion über d!e Zahliina»art off,» bleiben könnne. Ein Nutzen des Parller Ab kommens bestehe dar'», daß es die Ei „he! tS fron t der Alliierten aufaerichlet habe. Von der »rst-n Minute der Vrrhand'viraen in London aber habe er an- Loyalität den Verbündeten erklärt, dah eS sich ksier um »>ne Grenze bandle, um eine Stellrinonähme, die er beibebalten werde. (L-bbast r Ve-'all) Er bebauvte nicht, daß d'e Ergebnisse der London er Kon lerenzentscheidend feien oder daß sie jede Beunnib-auna befestigt hätten. Zn der veNv'ekciteir und ernsten Laoe. in der man sich kcfindet, dä te man nicht erwarten dürfen, dah alle schw-'ren Probleme oelSst werden könnte». Biel« Fia-en hsieben non offen. Er Kelle fest, daß aul dem rechten Rkp-'ini'er die lranzösilche Flagge an der Seite der englischen und k> eIailche» webe, Diese gememlomc ^Handlung b-knnde den Wille-,, D>>'t?ch'and z„ zwingen, daß cs leine Veri flich- tniigl-n erfälle. Die Geste am Tage, nachdem man die Zwanosmaß- nadme» anaeknndigt Hobe, bade rdre» n-oral-lchen E-ndruck nicht nur ans die Verbiindeien, sondern anR in der ganzen W-I« gemacht. Die Verbündeten Hütten d-k-e Beichttrise e-nß-mmig getroffen inlokae de- einsten Worte, die der Minister Dr S mons aesp ochen bade lind die er seild-m noch erschwert bade. Die Sankt'one» seien mili- -ü-'-cher und wirttchaitlrchcr Art. Bta > habe erklärt, sie batten noch vnttass ndcr lein können. D e militärischen Sank! onerr leien die. die Frantreich verlangt habe Sie leien ergiebig und kosten wenig- Gnolilche Wünscht (Eigener Trahtbsr'cht der „Sächs. BollSzeiturß") London, 1?. R (irz. Die Nakionatt en h rbrn im Unterhaus einen Aurrr-q auf Besetzung von München und an' den all gemeinen E amarkcd ln Bayern gestellt, fall« die bayerische R.gierung die Auflösung der Einrv hnerwehren verweigere sollte London, 16. Mürz. Mornirgvost berichtet, daß lange Listen vo» AbänderiingSaiirrägen zur deutschen Re- parationSbiil von Mitaliedern des Parlaments »ve Asqusth und der Arbeiteipartet nahestehenden Abgeordneten eingebrach» worden sei Wie Morninpvost weiter meldet, herrsche im Unter. Hause starker Zweitel, ob >tte Bill sehr wirksam sein wcrde. Dem Daily Herold zufolge werde noch Ansicht der englischen Geschäfts welt der Entschädig,rngSvlan Lloyd Georges zum Ruin deS englischen Handels führen. Der Widerstand d-r G-schäfiSwe't gegen die Bill betreffend d»e SO<>,,ige Einfuhrabgabe nimmt dem Blatte zufolge dauernd z« England hält den Beschlaenahmeverzkcht aufrecht Berlin, 17. März, W'e die Dreedner Ban? au« London er» Mrl, hat dir Regicnino im Parlament erklärt, vaß lie euie Kon- fi'ttation d-S deutschen EigeniumS, insonderheit der Vnnkgnthabrn, nicht bcadjichttge und daß ibr lrübcrer Verzicht auf diese Rechte unter 8 >8 unberührt weiter bestehe. Geneigtheit Amerika« zun. Vermitteln? London, 10. März. „Mo:ninapost" meldet aus Washington, das der Vonchlag, die V-reintgt-n Staaten svUlen als Schieds richter zwischen den Alliierten nnd Deutschland nuftrelen, der von bedeutenden New-Mker Geschäftsleuten gemacht wurde, jetzt vom „Newyork L-eraiv" warm- verlieren werde. Das Blatt schreibt: Keine der beiden Pariei,,r kann setzt etwa« unternehmen vime eine Unterstützung von außen. BIS Vermittler würden dte Vereinigten Staaten ihren G.nvdsay der Nichteinmischung tu enropässche Angelegenheiten nicht onfgeben, sondern nur das H»r ding ich« P-ogramm der Wiederherstellung des Friedens um dr« Frieden« willen durch uhreri. Wahrend einige Senatoren dem Plane einer amertlanr cheir Vermittelung nicht abgeneigt seien, erkläre die Mehrzahl der Senatoren, e« sei unmöglich, diesen Plan ernstlich tn Erwäznng zu ziehen. Friede mit Amerika im Mai (Eigener Drahiberrcht der «Sächs. VolkSzeltg. ) Basel, 17. März. Nach einer Meldung der Eh «ago Tribun« werden Senat und RevräsevtontenhauS dte Regelung der amerikanisch.deutschen Beziedungr» schon binnen «u-zrn» crö.-ern. Larding hctt erklär», daß der Frieden«zustand zwischen der Union und Deutschland varaussichtnch tm Mat tn Kraft trete. Neutrale und Auosuhrobgobr Zürich, 10. Mörz. Wte die .Nene Züricher Ftg." mitte'lt. ist gestern im BirndcSharie eine Rote der englischen Regie rung rirrgctroffen, wonach bei Fabritaterr aus and ren Ländern die A-gäbe v»r erhoben wird, wen» die Ware 76 Prozent deutsche Waren- oder Materialwerte besivr. In einem Lertartitel trhrt das Blatt dam a»S, daß d-eic innnerhiu wc-taehevde Defin troi, der dent ch-n Waren hoffentlich verhindern weide, daß der Welt alle Wirt chastlick»» S>>ika»eii »nd Sckiwierigle ten der KriegSzeit ausS neue beschert weiden. Die Ein >thiiin.z e nes allg-nreineir Nr- sp, ring Szengnis zwang es eröffnet für die Nentralen iehr wen g erscenlick-e Aussichten, da diese Maßnahme zwcisclloS Schwier-glr-ien »:>: sich bringt, die mm mit dem Abflauen der W rtzchastSkrise rndgiitr g hinter sich z» haben glaubte. Dao englilch-rulstiche Handelsabvomineu (Eigener Draht bericht der .Sä «Hs. V o I k« z e i t r» n g *) London, 17. März. Da« englisch-russische vandel-avsonunen ist gestein Morgen unterzeichnet worden. In der Emleitnng uürd gesagt, datz es im Intcress« sowohl Rußland» »ie auch Was sagte Bischof LSbrnann zugunsten der katholischen Presse Wenn aber der katholisch« Pnßv-reiv Lrtaer der Kräfte ist, di« sich i« der Redaktion der koidaliiLrn Zeitung «u»wiikeu, dann darf kZ> Katholik, der dazu in der Lage ist. z-zern, sich dem katholische« Vrrtzvrrei» datdmiqltchst «nzuschk'etze». wir woll-n hoffen, daß «llerort» fich Männer ssnden, bi« sich di« <««inn»ng von neuen Mitgliedern an« geiege« sein lassen, «nch ss« wären ak« Apostel de« katholischen Gedanken» anzuiprechen. Man wolle in de» «ereinsversamminngr» di, voche de» Dretverein» zur Eprachr dring»«. T» «enüai kau« «eh,, dah «In «eiet» nur mit einen, «tnzigen Milgiiedodeitrog sich dem PreßverZn anschließt. England« wünschenswert erschienen sei, normale Handel-degirhungen zwischen beiden Ländern wieder aufzunehmen und dah »0. solang« der allgemeine girieden-schluh zwischen desdm Re ierrmarn noch anSstkhe, möglich sei, die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen durch ein vorläufige« Urberrinkommen >» regeln. De«- dalb lei zwischen der Negierung de« vereinigten Königreich« und der Regierung der russisch- soziolistisch-sörveralen Sowjetrepublik da« Abkommen abgeschlossen worden. Li« Bolschrrvisteuoffeusiv« d«,»u««u (Es g euer Drahtberrcht der „Sachs. BolkS-lg.) Mario» 17. März. Der AnSickmh de, lrüderen Dumamitaiteder in Paris erklärte, daß der in Rußland aulqebrochene Ansstand die längst erwartete VokschewMreoolutton sei. Kerenski hei dt» Absichi, die Leitung der Gegenrevolution zu übernehmen. De Bol- schewiki» baden die seit langem erwartete große Frühjahr«» offensive beqonnen. Sie warfen 20 Divisionen an die polnische Grenze. In d-r Rübe von Smolensk. Wtt-b'k. Ortcha, Mobile» sind starke Tnipp.'nabt-ilunaen mindesten« 18 bl» 20 Divisionen vor- marschiert. Unter diesen drstnden sich auch weih-rp stschc und pol nische rote Formationen. Dir Truppen sind reichlich »it Irlchle» «nd schwerer Knillers« versehen und verfügen über gut anSgeditdete Flieger- Brrllu, 17. März. Nach einem au« Perersßurg ringettossenen, von nichtdolschewisriicher S-ilr stammenden Errnationsoericht, der bem „Berl. Tagebl." vorliegt, wird davor gewarnt, di« Gowjel- regierung al« so erschüttert anzusehen, wie viele SensationSmeloun ,rn glauben machen könnten. Während im Auslände üver blu'iq» Straßenkämpse in Petersburg berichtet wurde, ginge in der Stabt da« Leben tn der gewöhnlichen Weise werter. Di« Straßen waren abends erleuchtet und das äußere Bild der Stadt unverändert, lieber die Lage in Kronstadt sagt der Bericht, daß unter den dor-tiqen Ausständischen Uneinigkeit herrsche. Flüchtlinge aus Kronstadt halten da« Unrernehmen der Ausständftchen kür wenig ansstchrsvoll. Litauen «egen Pole» (Eigener Lrahtbericht der ,SLchs. voikSßtitnng*) Warschau, 17. Män. Die Nachrichten, drß Litauen jcstre Armee gegen Polen mobilisiert hat, haben hier groß« Be» siiirznna hcivorgerufen. Man beffirchtet, daß das Vorathen Litauens da« Signal zu einem großen Angriff der Bolschewisten a»ff Polen sein werde. Die Einheitsfront Berlin. 17. März. Wie da« „V. T" mittrili, hat dl» demokratische Fraktion deS preußisch.-»» Landtages in Neber- einstanmnng mir dem ParierorrSschnß auf Anregung der deutsch- nationalen Partei, eine nationale Einheitsfront durch Her stellung eines Bür ierbiocks zu b-l:cn. gearrrwortei, daß die Einheits front zwar das G-bot der Stunde sei, aber zurzeit nicht zu erreichen wäre. Wie da« ..B. T." hierzu bemerkt, ist die Frage einet Bürgerblocks sür die Demokraten damit endgültig erledigt: Der Zeitgeist (Eigener Draht berscht der .SZchs. <z eil««« itnsz^ Berlin, 17. März. Wie au« Halle an der Saal, gemeldet wird, richtete der Oöerpräsident der Prorunz Sachsen Hörsing angelichtS der jetzigen Zustände im Jndristnercvier des Regierungs bezirks Merseburg einen Auftus an die Bevölkerung, der sich gegen dte wilden Streiks, Räuvrreien, Piünderungen und banden mäßig verübte Verbrechen aller Art rlchttte. In den nächsten Tagen werden starke Polizei raste in viele Orte de« Jndustriereviers gelegt werden, die, ohne sich in poli iiche oder wieischastliche Dinge zu mischen, mit der größten Schärf» der geschilderten Verbrechen cntgegentrrten werden. Hsisäoa«» vom LV LVLI Olrn« Osrvkhr. Llst-rvtviit vom Ebomvitrer Aonß-Voroin, l)r««ckon, Lrsxor 8«r.»Ü« Vovwoko «»»topopiero Rviohsanlsttro öo. äo. elo. 8gi>rprdm?onanlvil> 8Sovs. Rvntv 07,260 06,76t! ö? «260 77.8760 88.6<X! IöS.0260 8toitt-«ii>«llwn, kttinä- uns kypotdairon - Sri«»« S'ß vrsncknor von 1875 82.260 4 cko. 1660 08 8 ! 256 4 cko. 1618 t!- 74.660 4 Elromnitror v. 1605 74,rOO 8 Lu»u>>itLor kttanckbr 3' , cko. cko. 8' . L«nüitr.or 8rvckiibr 4 cko, cko. Lopior- uns Lbato Aktion 18 Okromo ^Itouknr, 240.000 12 ttraaso n tzsurmon, 100,006 18 lürnowitirn >22,001! 10 loa. ^.-0. 165,000 SO Isku>i>«röckvr Lnrüors 285,000 2' 0«r sllr'itrnsr L-h 850600 14 IVviÜvndorvvr?.-k. 40,000 vnruorei.ütltien t.7ürxsn8 I krst« klnlmkaodvr I kotü - krkrr Sonic. «Iction Ackan-^dtion Odmn. Bantc-Vsrvii Oommvra u. Lriv. Ooiitsoks klanlc »ro«-lnor stank s-SV-nror stzink 8»oksoodsnk »72.-6P 826 7V 7 200,600 >86,MdL 06.00dl! 268 0 0 800 OOdL 2 s 00 206/ 0« 286,500 VareobiSitono Inctuotria-älctien ^immormann 264 00s! 0. 6 bteokvr 471,760 ffarrulil tormani« 880.606 Orollank. Wotzkituhi 606,>>a0 tkruadkammsr 618.00d? 8>tok«. OuöMkrkI 686 00IZ llartmann 8 8.760 8oockorkrmnnL8tis> 316,000 stiv kvklvnckou Xurso uviuso 2«ttnn8 uoot» niotrt vurtcv^autrar> doi h'grt.ixtzislluu^ unoeror
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