Volltext Seite (XML)
Nr. »«. Jahrg. U«»sPrech«», «edukti»» 2,36« - «rschästostell« ,30,6 V»ftscheM»,«1,r Or««»e» Slr. 147V7 StlÄlWw Mittwoch, 18. Februar 1921 Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden o A 1«. Holbetnktratze 46 BlertellOhrlt« frel Haus A»sga»e t mit illustrterter »eilage L«.rs Si>. Ausgabe I! Il.ss^ etiischUehltch Postbestellgeld Li« Tüchfische BolkSzeitmig erscheint a» alle» Wochentngen nachnr. — SprechsNuide der Redalnun: I l bis 18 Uhr vom,. Sluzeige»i Annahme von Geschüftsanzeigen StS IN Uhr, von Famiiieiiciiie,eigen bis II Uhr dorm. — Preis stir di« Petlt-Svaltzeile 1.4« ckk, im Reklainetetl tt.S« ckft Famtiienanzeigen I.8«.k«. — Für midenilich geschriebene, sowie durch Fernsprecher ansgegebene Anzeigen können wir dis Berantwortiichkeit siir di? Richtigkeit des Leckes nicht iwnuehmen „Das internationale Jesuitentum" „Die schwarze Internationale" „Schwarze Seelenräuber" -Hf Wir durchleben jetzt eine Zeit tiefster, nationaler Not. Es ist hocherfreulich zu sehen, daß in dieser Zeit m weitesten Volkskreisen der Wille zum gemeinsamen Handeln sich zeigt. Um so bedauerlicher ist es, daß in diese Einheitsfront deutsch nationale Kreise Sachsens einen grellen Mißton bringen. Einen geradezu unglaublichen Leitartikel veröffentlicht jetzt die deutsch nationale »Sächsische Landeszritung" (Nr. 7 vom 13. Februar). Schon die Art, wie das dentschuatio- nale Blatt der Reicksregierung Schwäche vorwirft, ist angesichts des gegenwärtigen Augenblicks und vor allem in Hinsicht der durchaus einwandfreien Haltung des der Deutschen Volkspartei angehörenden Neichsaußenministerö Simons ein starkes Stück. Die „Sächsische Laudeszeitung" erklärt, „die Regierung sei schwach, weil ihre Scheimnacht aus tönernden Füßen ruht, weil sie nur gebildet wurde, um zu regieren und nicht, um die unver gänglichen Rechte des deutschen Volkes zu erkämpfe», zu ver teidigen". Wir beneiden die Leser des deutschnatioualen Blat tes nicht, die sich einen derartigen Unsinn gefallen lassen müssen — und gefallen lassen. Dann sagt der Artikelschreiber, die Neichsregierung suche darum „in fortgesetzten Verhandlungen, durch fortgesetzte Zugeständnisse sich zu retten, sich zu erhalten. Nach innen, nach autzen. Und wenn das Volk darüber zugrunde geht." Man beachte: Diesen Vorwurf macht das deutschnatio nale Blatt einer bürgerlichen Negierung. Und das, trotzdem Außenminister SimonS sofort nach dem Bekanntwerden des Pariser Diktats sein Amt zur Verfügung stellte. Das scheint das dcutschnationale Blatt „übersehen" zu haben. Auf solche kleine »Versehen" legt mag aber wohl im deutschnntionalen Lager» wie manche Vorgänge der letzten Zeit bewiesrn haben, weniger Wert. Glaubt das genannte Blatt wirklich, daß es für die Männer, die jetzt an der Spitze der Reichöregierung stehe», eiir Vergnügen ist, dort die Geschäfte zu leiten? Jeder vernünftige Mensch wird zugeöen müssen, daß die Männer der gegenwärtigen Reichsregierung in diesem Augenblick nur rest loses Pflichtgefühl veranlassen kann, weiter auf ihren: Posten auszuharren. Deshalb ist auch das Rücktrittsgesuch deS Außen ministers vom Reichspräsidenten nicht angenommen worden und deshalb ist er auch auf feinem Posten verblieben. Das deutsch nationale Blalt hat aber den Mut — am 13. Februar 1921 — zu schreibe», die Reichsregierung suche sich zu erhalten -- „und wenn das Volk darüber zugrunde geht". Aber damit nicht ge nug. Dis deut schnat ionale „Sächsische Landeszeitung' wirft der Reichsregierung „Verrat am Volk. Verrat am Vater land" vor und sagt dann wörtlich weiter: > „Warum hat sie bas getan? Aus Zwang und Not? Gibt es einen Menschen, der sich aus Zwang und Not die Hände abschlagen ließe, um Angreifer nicht mehr abwehre» zu können? Das internationale Judentum und das in ternationale Jesuitentum, die goldene und die schwarze Internationale sind es, die eiu Interesse an der dauernden Schwächung des deutschen Volkes haben, die eine, weil sie sich selbst in Raubtiergier in den Besitz der dem Volke noch aus früherer Zeit verbliebenen Schätze setzen will und in dem ohnmächtigen Volke billige Arbeitskräfte er späht, die andere, weil ein politisch entrechtetes, wirtschaftlich zermürbtes Volk auch seelisch widerstandslos wird und den schwarzen Seelenränbern als Beute in den Schoß fällt." Wenn man das nicht schwarz auf weiß in Nr. 7 der »Sächsischen LandeSgeitung" lesen würde, würde man selbst! nach allem, was man bisher von deutschnationaler Seite erlebt hat, das einfach nicht für möglich halten. Aber es ist leider Tatsache: Diese Sätze sind geschrieben worden und jeder kann sie tn der „Sächsischen Landeszeitung" Nachlesen. Jeder anstän dige Mensch muß sich mit Ekel von einer solchen Kampfesweise äbwenden. „Internationales Jesuitentum", »schwarze Internationale", »schwarze Seelen- räuber" — das sind die freundschaftlichen Gefühle, denen ein deutschnationales Blatt Ausdruck verleiht. Es darf bei dieser Gelegenheit wohl daran erinnert wer den, daß dasselbe deutschnationale Blatt schon secüö Wochen nach der Revolution, nämlich Ende Dezember 1918, eine skan dalöse Hetze gegen Jesuiten und „schwarze Internationale" ent faltet hat, und zwar in einem Augenblicke, wo damals in Dres den, Leipzig und anderen Städten Protestanten und Katholiken gemeinsame Abwehrversaminluugen gegen die Buckschen Erlasse abhielten. Es sei nur an die gewaltige Kundgebung im Zirkus Sarrasani in Dresden erinnert. Jetzt — angesichts des Pariser Diktats — wiederholt sich derselbe Skandal, nur daß das deutschnativuale Blatt noch einen Schritt weiter geh' und sich erdreistet, von „schwarzen Seelenräubern" zu sprechen. Solche Schimpfworts findet mau gewöhnlich in linksrndikalen Blättern. Man sieht auch hier wieder einmal, wie die Extrems sich be rühre». Wir wolle» uns heute zur Jesuitenfrage ielbst nicht äußern. Es wäre dein Schinähartikel und dem Blaue, das ihn als Spitzenartikel bringt, zu viel Ehre angetan, wenn wir uns näher damit befaßten. Mer vielleicht wird auch König Friedrich ll.. der große Preußenlöuig, noch einmal des „Verrates am Vaterlande" nachträglich beschuldigt, wenu das deutschuationale Blatt erfährt, daß dieser König folgendes au seinen Gesandten Riedesel schrieb: „We»n>» sich Ihnen zufällig Gelegenheit bietet, den Papst zu sehen lind zu sprechen, dann mögen Sie ihm meine Aufwartung machen und ihm dafür danken, daß er mir meine Jesuiten gelassen hat." Wir zweifeln nicht, daß die unerhörte Schmähung deö deutschuationaleu Organs auch in weiten cva»gelischen Kreisen, die nicht auf dem Boden der Zentrumsparici stehen, schärfste Mißbilligung erfahren wird. Aber um so mehr haben wir Veranlassung, für immer festzuhalten, daß ci» deutsch- nationales Blatt es ist, welches in schwerster vaterlän discher Not den konfessionellen Frieden gebrochen hat, welches sich nicht eniblödet, zu sagen, daß „dis schwarze Internationale" „ein Interesse an der dauernden Schwächung des deutschen Volkes" habe, und zwar deshalb, „weil eiu politisch entrechtetes wirtschaftlich zermürbtes Volk, auch seelisch widerstandslos" werde und „den schwarzen Seelenräübern als Beule in den Schoß" falle. Und dasselbe Blatt fordert dann noch die Deut schen auf, eine Front zu bilden. In einem zweiten Artikel der „Sächsischen Landeszeitung" (Nr. 7) wird erklärt, die Rettung unseres Vaterlandes aus Not und Verelendung könne «nur von der Deutschnationalen Volk-Spariei" kommen. Diese Partei, so wird dort erklärt, „allein verfügt über wirklich aufhauende Kräfte, sie allein kann unserem Vaterlande das wieder bringen, denen eS so dringend bedarf: Ordnung, Ruhe, Gesetzlichkeit". Wenn man diese Worte mit den vorbergegange- neu Beschimpfungen vergleicht, kann man sich ungefähr ver stellen, was diese Kreise unter „wirklich aufbaueuden Kräften" verstehen. Der Krach bei den Dentschiiatittnalen Innerhalb der Dculschnanonalcu Volkspartet herrschen gegenwärtig Zustände, wie sie noch in keiner anderen Partei während der Zeit des größten inneren Tiefstandes zn ver zeichnen waren. Durch den Hinanswnrf des ReichStagsabge- ordneteil Wulle and der Redaktion des am lautesten deutsch- national schreienden Berlin er Organs „Deutsche Zeitung" sind viele dieser Dinge bekannt geworden, da Wulle seine engeren Freunde in Zirkularen über die Triebkräfte unterrichtete, die gegen ihn wirksam wurden. Es sind da Dinge enthüllt worden, die geradezu haarsträubend erscheinen, und die jedenfalls einen ganz merkwürdigen Begriff von der von den Demschnationalen angeblich gepachteten „vornehmen Gesinnung" und dergleichen geben. Die Fälle de? Geldschrankknackers bau den Kerkhoff, des badischen deuischnationalen Abgeordneten Mager, oer NeichS- cigenlum trotz Kenntnis dieser Eigenschaft an sich brachte und bor allem die geradezu unglaubliche Haltung des deulschnatio- nale» Führers im Reichstage, des Abgeordneten Hergt, in der Frage der Einheitsfront, habe» zn stärksten Wirrungen inner halb der Dcnischnationalen Anlaß gegeben. Nun hat ein Dentschnalionaler einen Artikel verfaßt, der mit äußerster Schärfe gegen Heegt Stellung nimmt. Ter Artikel ist, da er von einer deutschnationalen Seite nicht ausgenommen wurde, als Rundschreiben veröffentlicht worden. Es wird darin gesagt, daß aus vertraulichen Mitteilungen über die Verhandlungen wegen deS Eincrftts der Deutschnationalen in daS Meichskabi- nett ein geradezu erschreckendes Bild von der Fübrerlosigkeit der Deutschnationalen Volkspariei sich ergebe. Von Hergt wird gesagt, daß er sich bei de» Verhandlungen eine „vernichtende Blöße" gegeben habe, ja noch mehr, daß er eine Persönlichkeit sei, die sich durch einen „recht negativen Mut" auSzeichne, „auch vor der Oeffentlichkeit für das eiiizusiehcu, was sie hinter den Kulissen Verfahren hat". Vs wird weiter darin festgestellt, daß Hergt überhaupt ableugneu wollte, daß Verhandlungen stattge- snndcn batten. Hergt könnte von Glück sagen, daß die Deutsche VolkSpartci hiervon rechtzeitig Wind erkalten habe und so loval gewesen sei. „den Führer der Gegenpartei vor einer offenkun digen Unwahrheit zu bewahren und ihm Gelegenheit zur Selbst besinnung zu geben". Der Schluß der Ausführungen hat fol genden Wortlaut: „Nein, wenn einer verschwinden muß, ist es Herr Hergt selbst, und das schleunigst, ans jeden Fall »och vor den Wahlen. Von einer so raschen und einschneidenden, selbstkritische» Tat werde» auch die Gegner schweigen müsten, die nur zu genau wissen, wer den unglückseligen Fall Kerihoff so verfahre» hat, und Hergt auch den Fall Marx (es bandelt sich um einen Brief Hergts an einen jüdischen Msrager, dein rund heraus gesagt wird, daß auch Inden in der Temschaalionalen Volkspartei sich betätigen könnten, wenn sie nur dafür sorgten, daß sie durch Hergabe höherer Mine! den nötigen Eftifluß sich verschaffen!!) noch nicht vergessen haben. Der Fall Hergt-Riehec ist eilt neuer Beweis, wie sehr Herr Hergt die E.te ntnis der Tragweite seiner Handlungen vermissen läßt. An die Spitze der Deutschnationalen Volispanei muß cnd'ictz eine Persön lichkeit treten, kein schwankendes Rohr mit peinlichsten Angriffs flächen. Herr Hergc muß seinen Traum, nach dem stO. Februar preußischer Ministerpräsident zn sein, mit dem Demokraten Do- mnneuö als Innenminister und dem Jesuiten Pocsch als .Kul tusminister — so gingen doch wohl die Vorbesprechungen, Herr Hergt, nicht wahr? — anfgebcn. Tie ..Vertraulichen Mittei lungen" schließen lediglich das Urteil ab, das sich w.niccdnEende und aus eine Tradition sich stützende .Kreise der D>:ut:ch»atioiia«. len Volkspartei schon längst gebildet bnben. Predigen wir Reinlichkeit des politischen Lebens, fordern wir die politische. Führung im neue» Deutschland für uns, daun müist-n wir zu nächst au uns zeigen, daß wir diese Forderungen zu erhebe» auch berechtig! sind. Diesem Zwecke sollen diese, wie gesagt, etwas sonderbar erscheinenden, aber nnvedingr notwendigen Zeilen dienen." Es kann nnö natürlich nicht entfallen, auf die E nzelheiteu der eben ansgefnltnen Mitteilungen einzug-eben. Um weiter z.c zeigen, wie cs innerhalb der Deutschnaiioniwn anssieh'., ist auch folgendes von Interesse: Bekanntlich besieht innert; i.n d»t Dentschnctttonalen, die ja an sich antisemitisch und, noch ein be sonderer Flügel, der den Kampf gegen die Inden m't einem verschärften Nachdruck ftchrr. Unter dem Dencke der Acift.ifton dieses Flügels haben beispielsweise die deutscimationne.t Abge ordnete» van den Kerkhoff, Arendt, Fräulein von Gft'rce und derer Vater, der berühmte Berliner Rechtslshrec von Gierke, dis Dentschnationale Partei verlaßen minie». Jevt wird ;cgae von den Vertretern dieses Flügels gegen De. Helfserich Stellung genommen. In den „Denischvölknchen Monatehesten" heißt cs zum Beispiel über Helfserich: ..Anch er. Heft'eeich, ge hört zn jenen, die die Dentschvölktschen zur Wab! >n Anspruch nehmen, sie aber nachher nicht kennen. Ein Wort Heftfenchs, ausgesprochen nach de» letzten Reichsiagöwahl:,!, ist lners-tc be zeichnend: Mit dein Wahltage ist der Antisemitismus in der Deutschnationalen Volkspartei vorbei! Helfserich ftt belastet mit den Allüren des ancien regftne und wird nie cincw Reform in unserem Sinne nütze» können. Helfserich cehöri zu denen, welche die neue Zeit nie verstehen werde» und stets nach den alten Zuständen schreien! Wir wollen aber nickt mehr da» Deutsche Reich, das von einem Dutzend Juden, die ftcn in die Reichsbank teilen, au der Rase hernmgesührt wird. Wie wollen nicht mehr das alte Deutsche Reick, in welchem ueusüditcher Adel dominierte. Aber daS neue Deutsche Reich wird uns Helfsertch nicht bringen! Seine ganze Vergangenheit iß eine uncaisre- setzte Kette von Beweisen seiner großkapitalistische» Gftftinnmz!" Hetffecicb wird dann weiter vorgeworsten, daß cc das vm, ilim sei nerzeit ausgestellte Hindenbnrgpcogramm lediglich ans die groß- industriellen und großkapitalistischen Interessen obgelleil, habe. Es heißt dann weiter: „Die heutigen Steuern sind nii: zu ge wissen Teilen die Folgen der falschen Heifsericn Politik Es ist nicht zu viel gesagt, wenn ich beute bebaupte, daß umer solcher Leitung der Deuischnationalen Volkspariei diew ihre großkapi talistische Politik lieber heute als morgen wieder ansnimini. Tatsächlich sind ja anch vermögende Juden oder deren Söldlinge- innerhalb der Partei — nicht ohne Grund, Inda suckt sich eben auch hier bei "»ns cinzndrängen. um. wie in der Tenlschen Volkspartei, die Fübruna nuauzicil — Rüger — und sachlich — Meiner und der jüdisch verheiratete Swe-Fman»: — zn übernehmen." lliti diese Ileberüchi voll zn macken, mnp.n wir noch ein mal ans den Fall van den Kerlvoft nicick omm n. D>: deutscb- ualionale Presse schweig, sich immer nocn darüber ans. Kerk hoff hatte bebanvtet. daß ein ehemaliger S'-euerjek'-eicii die Ge< Heimbücher und Slenererftärnngen ftp Eit».sang genommen habe, die »m»»ehr verschwunden sind. Das Elbeeke-dec sozial- demoirctlische Blait, die „Freie Presse", ercgno. sich nun die in diskrete Frage, ob dieser namenlose Sn-nc-, ftkixckft nicht ein junger Man» Namens Belarus sei. der beim LandeSstnanzann Elberfeld beschäftigt war. Dieser Sicuerseiretär Behrens habe von dem Herrn Kerkkoss eine Einladung zn einem Mtuggeise» in einem Eiberfelder Hotel erkalten, und zwar als er, h,c auch durch stark deutschiiationale Gesinnung anftckl, noch Steuer- sercetär war. Der EinladungSbrief sei zwei pflichttreuen Be amten in die Hände getanen. Zufälligerweise ernckwien diese Leute eS für notwendig, mit größte Energie dein Fall bau den Kerkhoff nachzugehen. Dazu hauen sie nicht '.auge 'oll irgenlftil. Es wurde wahrscheinlich „preußisch gen ft.-». Einer von ihnen reichte bald daraus kein Becmmng sgc ftick nach Neukölln ein und der andere wurde nach Mors »ersetzt, nachdem man ibm zum Steuerinspektor befördert halte. Der ehemalig-' Steuer- sekreiär Behrens aber sei beute beim Fab, imme,worein tätig und bat dort wahrscheinlich auch ..Tienergeschichten zu schmei ßen"." Wir müssen dem bezeicknele» Elbecscider Blatte die Verantwortung für diese Einzelnenen überlasten. Wenn wir aber noch an den- nnniiichc geftiicgleten ...Konsul" Simon er innern. der in einem großen Millionenschieberprozeß verwickel! und nunmehr im Auto nach dem Ansiande gtflücblct ist, an demselben Simon, der sich rühmte, der Arrangeur der ganzen gegen, Erzbergrr gerichteten Agitation gewesen zu sein und dem Dr. Helfserich das Material gegen Erzberger geliefert zu haben, an denselben Simon, der eingeschriebenes Mitglied der Deutsch nationalen Volkspartei und sogar als deren Vertrauensmann tätig sei, dann dürfte inan doch ein Bild von Zuständen in die ser Pariei bekomme», die so leicht nicht überboten werden kön ne». Ob eine solche Piricü die Berechtigung bat. sich als Hüte rin der politische» Reinheit und der politisckm Moral aufzusp'i«. len, »'ollen wir getrost dem Urteil der Leser überlassen