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am ZU. 5epiemder, 1. «»S 2. Oktober ISN, Liebe Glaubensgenossen! Zum vierten Male durch die sächsischen Lande. Diesmal ist CheMltih, die Stadt der Arbeit. ergeht der Ruf zum dazu ausersehen, die Heerschau katholischen Lebens vom 3V. September bis 2. Oktober in seinen Mauern aufzunehmen. Das Werk der früheren Tagungen soll fortgesetzt und neuer GlaubenSeifer in das katholische Volk hineingetragen werden. Ueberall herrscht Kampf und Streit. Unsere höchsten religiösen und geistigen Güter sind bedroht. Diese Gefahr fordert unsere fortgesetzte Achtsamkeit und gegebenenfalls kräftige Abtvehr heraus. Gegen unsere Kirche, gegen unsere christliche Schule und gegen unser Vaterland richtet! sich die Angriffe aller Religions- und Vaterlandsfeinde. Aeußerlich entehrt und versklavt, innerlich zerklüftet und vergiftet, dazu die drohende Gefahr zu immer tieferem Abgleiten: Das ist das traurige Bild unseres Volkes in der Gegenwart. Solch ernste und trübe Zeit läßt uns Umschau halten nach Wegen, die zu friedlichen Höhen führen. Wollen wir Katholiken in dieser Not müßige Zuschauer sein? Katholiken! Das eine ist uns klar: Ohne Gott arbeiten die Bauleute vergebens am Wiederaufbau. Die Kraft zum Vollbringen dieses schweren Werkes schöpfen tvir aus unserem heiligen Glauben; die Segnungen unserer heiligen Kirche treu und in gewissenhafter Achtung vor der Ueberzeugung Andersdenkender zu bewahren und fruchtbar zu machen, ist die wichtigste Aufgabe unserer Tagungen. Unsere Kirche war von jeher berufen, an der Lösung bedeutsamer Welt- und Menschheitsfragen wirksamen Anteil zu nehmen. Diesem Ziele soll uns auch der diesjährige Katholikentag näher bringen. Das Zusammenströmen und die Gemeinschaft so vieler tausend überzeugter Mitstreiter unter der Kreuzesfahne wird uns mit neuem Mute erfüllen und uns wertvolle Anregungen geben. Hervorragende Führer des katholischen Deutschland werden uns in der Hauptversammlung Ziele und Wege nach auswärts zeigen und unsere Herzen wieder stark machen. — Es werden sprechen: Univerfitiitsprofessor Vr. (Münster): Warum bedarf die moderne Welt der Kirche? R-IchsminIst-r a.D. tbr.Inr. »«II (Essen), 1. BlzeprSsident des Relchstages- Vaterländische Ziele und Aufgaben der deutschen Katholiken. Die Wohltat eines machtvollen Katholikentages soll diesmal in erster Linie der Industriestadt Chemnitz und den Katholiken des gewerbefleitzigen Erzgebirges und Vogtlandes zugute kommen, dem Teile Sachsens also, in dem die jüngsten katholischen Gemeinden zu finden sind. Noch steht hier so mancher katholische Christ ängstlich und verschüchtert, mißtrauisch und zweifelnd abseits oder gar im Lager der ärgsten Religionsseinde. Tausende wohnen in der Zerstreuung weitab von einer katholischen Seelsorgstelle und müssen darum seelisch verkümmern. Glaubensgenoffen der Lausitz! Katholiken aus Dresden und Leipzig! Kommt und zeigt diesen Glaubensbrüdern und -schwestern, daß sie nicht so allein stehen, wie es ihnen vielfach erscheinen mag, und erquickt Euch selbst an den Gedanken Eurer weltumspannenden Kirche. M Mm, llatboliken Saclmn;, md auch lbr au; den benachbarten gebieten Mringen; und SSbmen; - Stärkt kneb in den erbebenden feimtunden de; vierten 5äch;i;eben tzatbolikentage;! Chemnitz, im August 1922. HttlVr «lein GvIiuiLv Seiner Bischöflichen Gnaden vr. tdvol. st xtül. vbrlstlnn Sebrolbsr, Bischofs von Meißen, Bautzen. Äei» rstLiiÄllKei» Der 1. Vorsitzende: ^onebln», Llrntk von 8ebvnbnrg-vl»neb»«, Wechselbnrg.' Der 2. Vorsitzende: VikariatSrat Vr. xlül. knnl IL»l»or, Päpstlicher Geheimkämmerer, Dresden. Ävn Ort8»Rii88vIi«rLr Der 1. Vorsitzende: Lehrer Kslarlol» L>vt«ebi»sr, Paul-Gerhard »Straße 60; der 2. Vorsitzende: Rechtsanwalt Unart Kotlav, Theaterstraße 86, Fernruf 2275; der Schriftführer: Kaufmann ILart <-rlnnn, Feldstraße 47. Die 1. Vorsitzende des ^r»n«n»M88«b«88««r Frau vvrtrvLl» KUgvn«» Kronenstraße 20, Fernruf 1426. Der 1. Vorsitzende des Kaufmann keimt Avrckinnnii, Theaterstraße 1, Fernruf 3535 (Karl Diederich), Postscheckkonto Leipzig 117 146. Bankkonto: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Filiale Chemnitz, Serie I, Nr. 10 396. Der 1. Vorsitzende desHVoI»nKLNKS4ttKi^«l,n88V8r Kaufmann kstvr VL,»r, Bismarckstraße 3, Fernruf 1163. Der 1. Vorsitzende des l?rSkr»u88«rlLUL«8v8r Lehrer ^vbnnnv« A«lvr, Luisenplatz 11. ^ntrktgv sind laut Satzung bl« «pntvston« 1«. 8vpt«i»bvi- an den 1. Vor«1tLv»il«n ü«« vrt«»n««ebn«««« einzureichen. Lntrltt LN »Ilon Vvr»n«t»Itangvn und 8tlininrsvbt ln ckvr Kv«vlilo8»vno» Vor«»nrn»l»nx bnbvn nnr Rlttxllvilvr. 1RltgIlvü«k»rtvn 2v INlnrk. Außerdem sind zu lösen klntLlrnrton (einschließlich Steuer und Kleiderablage) zu 28 Unrlr für den 1. Platz, zu 12 Mnrk .für den 2. Platz, zu « Slarlr für den 3. Platz (nicht numeriert). Den Betrag und das Postgeld wolle man gleichzeitig mit der Bestellung einsenden an den. 1. Vorsitzende^ des Finanzausschusses. Hobnuugon wolle man bl« «i»i»te8tvn« Iv. 8eptvn»bor beim 1. Vor«ltrvnsvn sv« HV»bnnnx«nn«»ebn«»v« bvstvUvn.