Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 20.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192208206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-20
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.08.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonntag den 2». *u«ust »»«L Nr. litt. Serie 8 Nachrichten ans Sachsen Vertretern- »er christliche« Gewerkschaften der Lausitz Am vergangenen Sonntag hielten dl« Oltlgluppen dir chriß- iich<» Kcweikichaste» i» der A»trhaiipl»ia»iilchaft Zittau und in den ,mM<» Grerrzbezttke», in Zittan eine aiißerordenttich gut bejuchl« Vertniertnrung ab- Redner war«» di« Kollegen Harlmann nno Pick r. Eisler svrach über .Die christliche» Gewerlschaste» und dir Arbeiter'»»«»'- Der erste Borirag stellte gerade in dieser verworrenen lseil Witter einmal den hohen sittlichen Werl der christlichen Eie. wcrkschastin dar. so gab der zweite Borirag dafür eine außeroidcnl- lich gute Nntzariwenoung. Dir sich anschliesende eingehende Aur in,ache gab ein erfreuliche» Zeichen völliger liebereinstiinmuna aller Ainvejcnden und gab eine» gute» Beweis der inneren Geschlossenheit dieser B rocgiing- Damit wurde auch d,r Beweis erbracht, daß mit dem ärißere» «.stärkt» auch die innere Festigung der christlichen Gewerkschaften de« Ziitauer Bezirke» erfreulich Schritte gehalten hat. Ans dlcicr Tagung gab auch der Leiter dersrlben. Landerstkretär Marti» N chtrr einen kurzen Bericht über den Leipziger Kellnerstreik. Eine vom BeziriSIeiter Franke eingebrachte Shmpathielundgebung fand cinsumm'g Annahme. Tie solort veranslalleie Tellersammlnng ergab eine» erirenlichen Beweis christliche» SolidarilälSgesiihlS. In der Ansiprache wurde ans die Gcenznot hingewiesen. Beklagt wurde da« Auskause» Deutschland» infolge de» KroiieiihochstaudeS. der andttseitr linier de» in Terilschland beschäftigten, aber jenfeit» der Grenze wohnhaften Textilarbeitern, die nach deutscher Mark entlohnt werden, eine» groben Notstand hrrvorinst. Beklagt wurde aber auch wiederholt, daß trotz «erfass,,ng»rejorm und TcnionstrationrstreikS für die Republik, die Sozialdemokratie so wenig Verfassungstreue beweist, daß sic cs auch heute noch mit ungesetzlichen Mitteln ver sucht, d'c Entwicklung der christlichen Gewerkschaften auszuhalten. — Plauen l. P. In Schönbcrg bei Brambach wurde der Leiter einer Bankfiliale in sciiici» Diknstzimmcr von zwei Unbekannten überfallen. Die «lrbicchcr. von denen der eine mit einem Revolver bkwafftiet war, schlurren ihn mit einer eisernen Stange zu Boden nnd randlen etwa 300600 Mark. Aus Dresden —* Natholische Hostlrche. Sonntag, den 20. August vor mittags 1i Uhr: Mcffe Ls cknc von Weber. Graduale: Oantats Domina von Kretschmer. Osfertoriuur: I.ovtamiui von Schuster. —* Die Erste Allgemeine Grosze Ausstellung und Messc jtir den Seisenhandel und verwandte Zweige wirb Sonntag, 12 Uhr im Gewerbehause. Oftra-Mee, eröffnet. Die Ausstellung ist für daß Publikum geöffnet Sonntag, Montag und Dienstag nachmittags von 2-8 Uhr. Außerdem findet im Er- slischungsraum der Ausstellung täglich von 8 Uhr ab musikalische Unterhaltung statt. -* Wohlfahrtspollgeilieve Durchsicht der OLstbüume. In 1353t Dresdner Prioargärlen sind zusammen 77853 Äpfel- und 88880 Birnbäume nachgesehen worden, wobei in 840 Gärten an 3889 Fruchtbäumen Blutläuse, ausnohniSwcise auch einige andere Schädlinge, vorgefunden sind. Von diesen Bäumen sind durch ihre Besitzer in 840 Gärten 3648 Bäume gereinigt und 4l gänzlich be seitigt morden. —* Führung durch das Tchillingmuseum znm Besten des Vereins Heimatdank süv die Stadt Dresden. Am Diens tag nachmittag V-6 Uhr wird Herr Muscumsdirekior Dr. Grobmann in einem Führungsvorlrage im Schillingmuseum, Wllnitzer Str. 63. die Werke des Sillmcisicrs der Drekdner Bildhauerkunst Johannes Schilling, die in Originalmodcllen vorhanden sind, erläutcrn. Eintritt 2 Mark. —* Preisbezelchming im Kleinhandel mit Fleisch. Es ist wiederholt beobachtct wordcn. das; im Kleinhandel mit Frisch fleisch die Bestimm»»?«« über die Bezeichnung der Preise nicht etti- gchatten worden sind. Nach §8 16. 16 deS Reichsgefttzcs über die Flcischversorguna vom 18. April 1022 in Verbindung« mit 88 8, 0 der sächsischen AuSsiisirniigSbestimmurige» vom 15. Juli 1022, ist folgende» z» beachtcn »nd zu befolgen: Jeder, der Frischfleisch (von Rinder», einschl. Kälber», sowie von Schweinen und Schafen) inr Kleinbandel feil bält, ist verpflichtet, in seinem Veikaussranme oder an seinem BetriebSstande ein Verzeichnis anzubringen, aus dem die Verkaufspreise der verschiedenen Flciichartcn und -sorten ersichtlich sind. Die angrkiindigien Preise dürfen nicht überschritte» werden. Dieses Verzeichnis muß mit Tinte ans Papier geschriiben oder ge druckt in der Nähe j edcs für die Käufer bestimmten Ein ganges angebracht und von außen deutlich lesbar sein. Diese Verpflichtung gilt für BrtricbSslänbe aller Art—Außerdem ist bei allen Flcischwaren (z. B. auch Wurst, geräuchertem Fleisch u. a.) nach der Ministerialverordnunci vom 20. Februar 1017 an den in Schaufenster», in Läden »nd Marklvcrkaussslellcn aiiSgelegtrn Waren der Verkaufspreis auf kleinen, an die Ware selbst oder die Behältnisse, in denen sich die Wann befinden, zu befestigenden PreiStSfelchen deutlich lesbar anzugeben. Zuwider handlung!» gegen di: vorstehenden Anordnungen werden mit Ge fängnis bis zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bis zn 100002 Mk. bestraft. —* Wenn nia» Briese verliert. Ein alt rHot-ldicb, der fast all-n Polizeibehörden des Kontinent« bekannt ist und auch die TreSd.ncr Kriminalpoli ei wiederholt beschäftigte, ist jetzt in Italien wieder ein „Spür seines B-rufeS" geworden. Er ist ein Fritz Lau da«. Vor einigen Jahre» wurde er einmal in e'ncm Berliner Hotel erster Klasse i» «in in fremde» Zimmer im dritten Stock ertappt. Der Dieb sprang ohne weite:es zum Fenster hinaus, fiel auf ein GlaS- schntzdach, LaS den Sturz milderte, wurde aber Lock so schwer verletzt, daß er nach der Ehams gebracht werde» mußte. Von dort wurde cr bald geheilt entlass.». In Dresden hat der Spezial st noch 6 Jahre Zuchthaus zn ve,büßen. Bisher hat er «» ober immer verstanden, sich scder Strafverdnßnna zu entziehen, indem er ei» Nückenleidcn, mit dem er wirtlich behaft.t ist, so stark übertreibt, daß ex für hast- „nd strafvollzigSniifäbig erklärt wurde. Die K.ankheit hinderte ih» aber niemals, wählend er tagsüber in Privatbehandlu, g im Streck- vcrband lag, nacht« am Spielttsch z» fitzen oder Hotelzimmer aufzu- suchen. Kürzlich wurde der Dieb nach einer Rundreise Lurch die Hotels der Riviera und andere Badeorte in Nom sestgenommen »nd in da« UntrrsuchungegeiäiigniS gesetzt. Von hier au» schrieb er a» seine Schwester »l Dresden einen Brief, in dem er ausführlich schilderte, Wie er er machen wolle, auch die italienisch!» Aerzte über seinen Körper- und Geisterzustand zu täuschen. Er tue das aber nur GennalS und PetriS wegen (Gennat ist der Berliner Kriminallommissar, der hinter ihm her war, und Petri der frühere Dresdner Oberstaats anwalt, tec ihn zu sechs Jahren Zuchthaus virurt.ilt hat.) Seine Angehörigen schickten dem Verhafteten 100 Lire nach Rom. Den in» teressanlen Brief sandle seine Schwester aus Dresden an «ine Ver wandte in Berlin. Diese Verlor ihn auf der Straße und der Finder übergab ihn dem ihm bekannten Kommissar Gennat- Die deutschen Behörden klärten n«n die italienischen über Landaus wirklichen Zu stand und seine Absicht auf und deantraglen zugleich, ihn zur Voll streckung der sechsjährige» Znchihautstrafc und zur Adnrteiluiig wegen «euer Straftaten au«,»liefern. kierckelL V/e»Lieb-(ämckeIierr! ckn» beckeulsamste «ul «lem 0«l»iel «lei- Ullelienlevei-uiig koettt — bratet — backt — «lörrt — sterilisiert — liefert «lanerrick beiüe» Wasser — deüark keiner Seaukicdtigunx — xroüs Erspar nis an örennstokk — Reinlichkeit — keine anxebrannton Lpeiseo einkaeke kebsncllmig- — keinerlei Husciünstunxen bereitwilligste Vottübrungen in cker badrlknielleriaxo vi-esckea-ld, vue 14: 878 lnkader Lunl klllrnck. Der Sonderzug zum deutsch«« Katholikentag 1V22 in München de» LS. August 8 Uh- nachmittag» ad Breslau, der «Srlitz, Bautzen, Dresden, «hernnitz berühren sollte, kann wegen ungenügender Beteiligung nicht abgelassen werdenl Drr Bau der St. Antoniuskirche in Dresdeu- . Löbtau Am 26. Februar USB iraten zum erstenmal >8 Herren zu sammen und bildeten e>» Kirchbaukoinitee. Im ersten Jahre fanden eine Reibe sehr anregender Sitzungen statt »nd es setzte eine ziemlich rege Smninellätigkeit ein, galt es ja, ein Gotlee- hans Zr> jctmsfe» für eine ziemlich große Gemeinde. Im Lause der Jahre wurde» ea. 30 000 M. gesaunnelt und mit diesem Getde im Jahre tOlO ci» Kirchbauplatz erworben. Jni Jahre 1012 fand die Einweihung der katholischen Schnte statt nnd sollte »Ni: bald, auf dem unmittelbar an daS Schulgrundstnck anstoßenden Kirchbauplatz, die Kirche errichtet werden; denn der der katholischen Gemeinde zur Verfügung stehende Gottesdienst- raum obcri>rlb einer städtischen Schullurnhalle erwies sich schon damals als viel zu klein. In; Jahre 1013 lebte das Kirchbau- komitcc unter dein Vorsitz des Herrn Pfarrer Hain wieder auf »nd es begann eine neue Sammeltätigkeit. Ta aber zunächst i» Aue, Auerbach und Döbeln eine Kirche gebaut werden sollte, fand Löbtau nicht die notwendige Unterstützung seitens der da maligen kirchlichen Behörden. Inr Jahre 1010 berief Herr Pfarrer Schindler das Kirchbaukoinilce neuerdings ein und legte verschiedene Pläne vor, von denen der des Herrn Architekten Zaeck-Drcoden allgemein Anklang fand und ohne Widerspruch von allen anwesende» Kirchlmnkomitcemitgliedcrn als der ge eignetste angenommen wurde. Eine große Gemeindeversamm lung, der dieser Plan in Lichtbildern vorgeführt wurde, sprach sich einstimmig, mit großem Beifall, für denselben ans. Der hochw. Herr Bischof Tr. Löbmann, der sich den Plan am Bauplatz erklären ließ, zeigte sich ebenfalls sehr befriedigt nnd versprach alles z»b in», was i» seinen Kräften steht, um uns zur Kirche zu verhelfen. Inzwischen wurde eifrig weitergesammelt. Da aber das Geld noch nicht ausreichie, mußte man den Bau immer wieder hinauSschiebc». Man tröstete sich damit, daß uns ja unser Betsaal noch zur Verfügung stehe gegen einjährige Kün digung. Ganz unerwartet verwandelte der Stadlrat zu Dresden die ganzjährige Kündigung in eine vierteljährliche, so daß wir nunmehr gezwungen waren, ernstlich, ohne Zögern, mit dein Ban zn beginnen trotz der ungünstigen Verhältnisse, in denen Wir zurzeit leben. Unser hochw. Herr Bischof sah die Notlage, in die wir geraten waren, ein, erkannte den Ernst der Situation sowie die Notwendigkeit, schnell zu handeln und gab den Auftrag zum Ban. Daraufhin erfolgte am 3. Juli dieses Jahres der erste Spatenstich. (Forts, folgt.) Gewerkschaftliches Zittan. Am vcrganaenctt Sonntag hielte» die Oiitgiupven der christlich!» Gcw rkichgsten in der A»osb«rup!i»c»»nIch»>! Zittan und i» den nächslcn Grinztezirkrn in Zittan «ine außirordcnllrch <nit be- suckle Vciircleliaaung ab. Redi.ee nnnen die Kollegen Hinimann nnd Picker. Sttllie der eiste Vort.az (Har,mann) gnade in vieler v«r« wvricne» Zeit wieder einmal den hohen sittlicken Wert der christliche» Gewerkichaslk» dar. in evb der zweite Vortra,; ted Herrn Picker eine anßerorde.ittick ;»Ie Nutzanwendun?. Auf dieier Tagung gab auch drr Leiter derselben, Landessekrrnn Martin Nicki«'', einen kurzen Be richt über den Le pziger Kellnerstreik. Eine vom BezirkSleitrr Franke «ingcbracktc Sttvvaibiekuiidgebnng fand lir.stiminig Annahme. Die sofort veranstaltcte Tellirlammlung rrgeb einen erfreulichen Beweis christlichen SolidariiälLgcfnhlS. In der Aussprache wurde auch aus die Grcnznot hingrwieie». Beklagt wurde da« Autkanse» Deutsch lands insolge des KroiienhochstandeS. der anderseits »Hier de» in Deutschland beschäftigten, aber jrnsttts der Grenze wohnhaiten Textil- albcitcm. die nach der deutschen Mark entlohnt werden, einen große» Notstand Hervorruf/. Beklagt wurde wicd.rholt. daß trotz Versaß'»»«?, feiern nnd DcmanstraiioilSstrcttS lür die Republik, die Sozialdemalraiie so wenig VerfussurgNxciir beweist, daß sie eS auch heule noch mit »n- gesetzlichen Mittel» versucht, die Entwicklung der christlichen Gewerk schaft a»sz»hnl1kn. Literatur Lle Diversa Osplts unter den Schriften de« hl. MapinnS Eon- tessor in deutscher Bearbeitima und guellcnkritischcr Beleuchtung vo» Dr- W-Sopva- Dresden 1022, Saxonia-Biichdriickerci. Nclierwackt ist in den letzten Jahrzehnten das Interesse siir die Werke der Kirchmvätcr. Ihr kostbarer Gedankeninhalt soll dem »io- derrcn Menschen wertvolle» Lebensinhalt geben. — Dr. theol. Svppa bat sich die. Ausgabe gestellt, einen »och nicht übersetzte» grirchlicken Kirchenvater dem Verständnis weiterer Kreist zu erschließen- — Die eben i» Druck erschienene Dissertation bildet einen beachstnSwerten An fang. Er weist darin die Uneckthcit der Dftversa) E(apila) und die berechtigte Annahme eines KomvilatorS nach, der in der Haupttache moral-asretische Stellen aus MaximuS' Werken zn einen'. Bucke zusamnrenfaßte. — Di« fast wortgetreue Jnhaltswiederaabe (S. 11—119) der einzelnen Kapitel der D C gewährt einen Einblick in die Gedanken» gänge und Denkweise eines der größten griechischen und schwer ver ständlichsten Kirchenväter, wa« nicht bloß doginengeschichllich von Be- lang ist. sondern auch einen Freund der Psychologie interessieren wird, weil aus dem Inhalt ein scharfer Beobachter und guter Kenner de» Seelenlebens spricht. Stehe» dock gerade die Beziehungen Gott »nd Mensch, Leib nnd Seele. Klaube» (Bibel) und Leben inr Vordergrunde. Ter Preis von KO ^ erscheint bei einem Uin'gng von 135 Sciieu (enger Druck) und recht gediegener Herstellung seitens der Saxonia- Buchdruckerci in der jetzigen Zeit gering. Zn beziehen ist das Werk durch die Saxonia.Buchdrnckcrei, durch die Buchhandlung Mannheim in Schirgiswalde oder vom Verloster selbst. Parteinachrichten Meitze». Wliidthorstbuiid. (Bericht verspätet cingegangen. Am Monlag den 3>. Juli d. I. sprach der LandcSvorsitzende Herr sind chei». ci math. Kariscb-Piriia über die Godesberger Tagung. Er charakterisierte die .,Windtborsibllnd"-Bewegung als eine politische Jugendbewegung. Die Windthorstkmiide haben sich zum höchsten Ziele gestellt, einzelne Mitglieder z„ echten Christen nnd guten Deutsche», die in der Jdce der dnitlcken Volksgemeinschaft nach Vervollkommnung ringen, zu crzichen. Nickt u.ijugendlich ist eS für sie, sich zum alt bewährten Programm der Zcnlrunttvartei zu bekennen, nicht unsugend- lich ist cS für sie, die Notwendigkeit von Kompromissen im politilchcn Leben an.mcrkennen und strner gcrn und willig zu den allen Führern in die Lehre peben. Drei Gedanken sollen unserer Bewegung voran- stehen: Der Fülirergebanke, der völkische Gedanke und der Gemein- scha'tsgedanke. Mehr Len» je gilt es Gemeinschaftsgeist zu pflege» im pnvaien Leben jcde« einzelnen wie ,'m öffentlichen, besonders in, poli tischen Leben. Zur Mitarbeit in nnscrer Organisation sind »nS alle willkommen, die sich zum positiven Christentum bekennen und sich als lebendige Glieder der dcnlschen Nation fühlen. Redner wünschte ein srcundnachbail'chcs Verhiillnis mit der sonsessioncllcn Jugendbewegung und Len konfessionelle» Vereine». Ferner geißelte er die systematische Volkrvelhctznng, die nottvcndigelwcist zum politischen Mord führen muß. Zu Schluß legte cr ein eindeutiges Bekenntnis der Windlhorst- bnilde ab, im Rahmen der geoenwärligen SlaatSform ihre Dienste dem Valcrlande zn widmen. Trotz Not und Eiend der Gegenwart dürfen wir nie vergessen, ein Christ und ein Dcuticher darf an der Zulunft des Vaterlandes nicht verzwei'el». Herr P'arrer Grub! gab in der Aussprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Windt- horstbnnde sich so entschieden zu dem Gedanken de« Christentums und z» dein Gedanken der deutschen Volksgemeinschaft bekennen. Ins besondere wies er darauf hin, daß die Zusammenarbeit zwischen Evan gelischen und Katholiken so wie in der ZertrumSparlei auch bei den Windihorstbundc» betont nnd verwirklicht werte. Es gilt den integralen Bestrebungen durch Hervorhebung der Punkst. die eine ge meinsame. ideelle Basis zu den chrisllichc» Konstssionen darstelle». nach und nach de» Boden abzngrabcn. — 14 Tage später am Sonntag den 14. August d. I. war wiederum Herr Karstch-Pirna in Meißen r>» ucicnd und sprach über Währung?» und Vaintafragen. In dieser Versammlung wurden die Jahresberichte abgegeben, worauf der ge samte Vorstand zuriicktrat. Nach erfolgten Neuwahlen setzt sich der Vorstand wie solat zusammen: 1. Vorstand Heinrich Jnnernan», 2. Vorstand nnd Kassierer Firmln,r Anna Kroll, Schriittührcr Ha»S Hoimann nnd Beisitzer Frönlem Gäbier. Ferner wurde Herr Schn!» direlior Schönselder-Mrißkincinstiiiimig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nunmehr eimuhute der inne Vorsiana die Mitglieder z» fester Zu sammenarbeit, »in gemein!!»» siir die große» Ziele der Windthotstbiind- Vewegnng einircte» z» lönnen. Bautzen. Windihorstbnnd. Am Sonniag. de» 27. August, begeht der Windihorstbnnd Bautzen sein 2 Stiftungsfest. Es ist den Bemühungen de« GcsamIvorstandeS gelungen, ein dem Zwecke der Veranstaltung würdige« Proaramnr aufrustellen. Der Musik- verei» am Katholischen Seminar hat dem W--B. seine Mitwirkung versichert. Ter LandrSvorsihcnde der sächfi'cken W.-B. bält einen Fistvortraq mit dkl» Thema: „Der Wiudlborstbund als politische Jugendbewegung im Dienste deS Gedankens der Volksgemeinschaft*. — Ein Festball soll dann noch auf einiae Stunden die Anwesende» vereine». — Es ergeht damit noch einmal von dieser Stelle an« an unsere Mitglieder, die nachbarlichen Windthorstbuade, die Mitglieder »nd Freunde der Zenirumsparte', die Einladung znm zahlreichen Besuch unseres Festabend?. DaS Stiftungsfest findet im Saale de« Kaihoi. Grsellcnhaujes, Gcrbcrstraße, am 27. August statt. Beginn V,7 Nbr abend?. -rokt - Theater und Musik — Johann-Strantz-Gastspiele in der Ausstellung. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag der kommenden Woche, also am 22., 23. „nd 24 August finden i» der Ausstellung Elite- Konzerte des Philharmonischen Orchesters stait. welche der vormaiige K. K. Hoiballniusiidireltor Johann Strauß aus Wien dirigiert. An allen drei Abenden wird Wiener Munk geboten. Der Dien?lag heißt r .Ein Abind in Wien", der Mittwoch .Dir Wiener Meister-Operette", der Donnerstag „Wiener Operetten-, Walzer» und L^Lcr-Abend". Die Elite-Konzerte sind an schönen Abenden im Garten und bei ungUnstigrr Witterung im Saal. — Jobann Strauß bat für alle drei Abende ein a»?crle'e»es Programm »risammengcstellt. Wettere Johann-Strauß-Gasispielc deS beliebten Wicner MnsildirekiorS sind infolge anderwritcr Vcrpflichttmgr» ausgeschlossen. — Mvdiger-Abschieds-Abend. Nu» Anlaß deS AnSscht!» de»S des KammerlängerS Hans Rüdiaer aus dem Verband des Dresdner Slaatslhcaters gibt der beliebte Künstler Mittwoch, den 6. September, abends 7'/, Uhr Im Künstlertums einen Abschieds- Abend. Er fingt Heitere» und Heiterstes, begleitet von Dr. A. Chitz am Flügel. Der Kartenverkauf beginnt am Montag, den 21. August, bei F. RIe», Scestraße 21, und O. Neintcke, Hauplstraße 2. Sport Rennen zu Dresden. Der .Sachsenpreis", das erste 100 000-Mark-Ncniien und Hanv'icreigmS des Sipteinber-MeciingS hat bei dem jetzt statigefunden-n NcnnniiqSschlnß mit 40 Unter'chr>ste»l vorzüglich abgcschnitten. Auch die Klasse der genannten Pferde läßt nicht» zu wünschen übrig. DaS Hauvtgestüt Grabitz ist mit den dreijährigen Abenteurer, Aberglaube, Habicht, Wolfram III und den vieriährigeri Freibeuter. Geiser und Lorcnzo vertreten. Freiherr von Oopenbeim nannte Tamcn- wcg, Menador. Schlingel, nnd Stall A. und C. Weinbrrg: Grgi Fcrry, Pelidc nnd Simson. Unter den weiteren N-nnung- » tollen besonders aus Vollenberg. Chalzit, Flüchtling, Dardanos, Tunst, Bcr! »er, Alarid, Nastelbinder und Li'bcdiener. Auch für den Jugendpre!« nnd ftir die Ausgleiche find die Nennungen äußerst günstig ans'«fasle». Cs erhielten Jugeodvi cis (80k001200 m) 40, Prc!« von Schandau (60000 .4L --- 1600m) 66, Dresdener Jagdrennen (75600 .Zk — 4000 m) 43, Scp'ünb r-Ans- gl'Ich (50 000.^--- 3600 m) 66, Preis von Zabeltitz (65 000^L — 2600 m) 37 Iliiterschrisien. Schlagball. Sonntag ftiih lO IItzr spielt auf dem Sportplatz an dcr Lennöstraße die D I. K. gegen die 1. Jugend des T. S B. 1867. Es ist das erste Tressen der beiden Mannschaften, aus dessen Ausgang nian gespannt sein darf. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Rudolf Lrnzen; für den Inseratenteil: Josei Fohmann. — Druck und Ver lag der .Saxonia-Brichbrnckere' G m. b. H. in Dresden. Wetterdienst der Landeswetterwarle Das Hochdruckgebiet, drsscn Ke,» noch über dem O ec>n l'eot, bat auf dem Festland etwa« an ^a»m gewonnen. Znnächst bcein- flußt eine nordwestl che Lustst öwnna unser W l'er noch »ngünst'g- Doch ist bei weiterem 'angiamen Vordri» en hoben Drucks« mit allmählichem Bewölkiinasrr'rckaange. sowie mit Er wärmung zu rechnen. Erbebl'che N'ederichläqe ftchen nickt m-br in Aussicht. Ein längerer B.st'nd icköii-n Wetters kann nickt ge währleistet Wersen, da bei Island line Dcpseifion laaert. deren Raus» gebilde bei ihrem Vorbeistreichen aus unier Wetter störend w ik n rviirde. Amtlich notierte Devisenkurse Berlin, 10 August. Ter Dollar notierte aestcrn vormittag 10 Ubr 1060 « 1080 6 und mittaas 12 Uhr 1130 6 1150 U. — Bon Nenyork wnrde die deutsche Mart mit 0,00'/. Cent (gestern 0.10 Cent) gemerdet. Devisenkurse im Freiverkehr mittaas 12 Uhr, mitgcteit von dcr Commerz- und Privat-Bank. Filiale Dresden Berlin 1v. August Veld Brie> Neuvork . 1 Dollar 1250.— 1260.- Paris . . 100 Fr. 0335.— 9050.— Zürich . . 100 Fr. 23775 — 23850.— Siockholm. 100 Kr. 34650 — 34650.- Prag . . 100 Kr. 3580 — 355.— London. . 5600 — 5650 — Holland . 100 Fl. 48500 — 48600 — Kopenhagen 100 Kr. 28300.— 28375.- mm« Ml -mm lilvnnisnn Sokulr, Xommanctit^ssellsetiatt v»n>ekau» vi-«»ck»a » N-, Svke«li>eev»>r»« >2 fopnoproekerummsrui 0i-r,vseksdi>: I402S 14034 1408S fernvorkstu': 20804 0eadtnaotu'lodtsn:8eliulrdanlr LLmlIiekio bankmLüigsn LosoliLkls :-r i finanrislla ösl-stung » :-r , R!lIlllttIilMIllü!l>IlUlMtlII>lNll»lIl»ii!i»li!liL!H!>pvUIullllUliill!lltl!llt>ttlttIIttl>IlH
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)