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fle hat zunächst Herrn Regierungsrat Muthestus als Kom missar für die Abteilung kunstgewerbliches Schulwesen ernannt, dann aber auch in Aussicht gestellt, das; sie noch weitere Ministerialbeamte zur Teilnahme an den Vor bereitungen der Ausstellung bestimmen werde. Die badische Regierung hat zum Kommissar für die Abteilung Schul wesen den Architekten Professor Hoffacker ernannt. Die bayrische Regierung »st angesichts der bayrischen Industrie- Ausstellung Nürnberg 1906 über die Beteiligung an der Dresdner Ausstellung noch nicht schlüssig geworden. —* Polizeibericht. Am 28. d. M. wurde der Kauf- mannslebrling Ernst Karl Wilhelm Przibilla. welcher in Berlin 6060 Mark bares Geld und 12 Wechsel unter- schlagen und seit 26. Januar flüchtig war. bier festge- nomnien. Es wurden bei ihm ungefähr 2000 Mark vor- gefunden. — In seinem Kontor hat sich gestern vormittag ein hiesiger Geschäftsmann mittels Eymikali vergiftet. Zahlungsschwierigkeiten scheinen der Grund zu dieser Tat zu sein. Döbeln. Die Ehefrau eines Baumeisters ans Wald heim beging die Unvorsichtigkeit, sich ein Blütchen im Ge sicht aufzudrücken. Sie zog sich eine Blutvergiftung zu, welcher sie trotz sofortiger ärztlicher Hilfe erlegen ist. Freiberg. Sonntag abend wurde der frühere Direktor des hiesigen Gymnasiums Oberschulrat Tr. Franke von einem schnell vorbeifahrenden Schlitten gegen eine Mauer geschleudert. Dabei erlitt er eine schwere Kopfverletzung, auch trat sofort eine Ohnmacht ein, so das; er nach seiner Wohnung geschafft werden musste, wo er am Montag mil den Geist anfgab. Ter Verstorbene gehörte eine Zeitlang auch der Thomasschule in Leipzig an lind hat im vergange nen Jahre sein 60 jähriges Toktorjnbilänm gefeiert. Leipzig. In einer hier abgehaltenen Versammlung von Angehörigen der beiden hiesigen sozialdemokratischen Rcichstagswahlkreisc wurde über die Tätigkeit der Agita- tionS-, Preß- und Lokalkomitees berichtet. Darnach wurden seitens des Agitationskomitees an die Parteikasse in Berlin 39 860 Mark gegen 12 000 Mark im Vorjahre, an das Zentralkomitee 1400 Mark abgeführt. Tie Abonnenten ziffer der hiesigen „Volkszeitnng" stieg ans 66 000. Der sozialdemokratischen Partei in der Amtshanptmannschaft stehen zur Zeit 160 Säle zur Verfügung, und zwar im Stadtgebiet 64, auf dem Lande 98. Zur Abhaltung von sozialdemokratischeil Versammlungen verweigert sind 74 Lokale. Die Versammlung beschlos;, den Besuch des Zoolo gischeil Gartens nur auf den Tiergarten zu beschränken, da gegen sich daselbst jeden Konsums zu enthalten, so lange nicht die Säle des Zoologischeil Gartens als Versammlungs lokal freigegeben sind. Der früher von der Partei den Ar beitern untersagte Besuch des Krystallpalastcs und des Zen- traltheaters wird wieder gestattet, nachdem die dortigen Säle für Abhaltung voll sozialdemokratischen Dersamm langen jetzt zur Verfügung gestellt sind. — Am 26. April findet hiersclbst die Landeskonferenz der Sozialdemokraten Sachsens statt. Chemnitz. Die Stadtverordneten bewilligten 60 000 Mark zum Ankauf eines Grundstücks für die Errichtung eines neuen Schulgebäudes für die höhere Webschule, mit der zugleich auch eine solche für Werkmeister und eine Vor schule für Musterzeichner verbunden werden soll. Planen. Tie bei der Firma Cichorius n. Komp, be schäftigte Amalie Härtel wurde von ihrem frühere» Gelieb ten, dem 26 jährigeil Gabriel Härtel, durch vier Revolver schüsse verletzt. Ter Täter ist flüchtig geworden. Kamcnz. Im benachbarteil Schmertitz brannte das Wohngebäude des Wirtschaftsbesitzers Jent'i nieder. Der 86 jährige Auszügler Tomschke fand dabei seinen Tod in den Flammen. Vereittsnachrichteu. Z Weiteres Wachstum des Volksvcrcins meldet das eiien versandte erste Heft der Zeitschrift „Ter Volksverein". Mit 466 000 Mitgliedern trat der Volksverein in da» neue Jahr ein. Aber auch die Vereinstätigkeit zeigt erfrenlickws Wachstum. Immer mehr wird der „Voltsverein als ein Kamps- und Arbeitsverein" im Lande anerkannt: er gilt nicht als bloßer Zahlverein oder Schristenverein, sein Pro gramm ist „mehr Ausbreitung und Vertiefung unserer so zialen Arbeit", insbesondere dadurch, das; auch „die Ge bildeten und Besitzenden ihre soziale Pflicht betätigen". In längeren Artikeln werden diese Gedanken ansgeführt. Aber mich neue Gebiete müsseil in Angriff genomnien werden: deshalb werden in zwei weiteren Artikeln die weitere ,.Aus breitung der katholischen Arbeiterinnenvereine" und der „neue katholische Frauenbund" empfohlen. Ein Feuille ton „Edle Frauen" bietet ein Beispiel sozialen Franen- wirkens. Die Versammlungschionik weist in sechs Som- merwochen des Jahres 1901 172 Volksveieinsversanim- lnngen ans. So beweist auch das neueste Vereinsheft, das; im Volksverein für das katboliscl>e Deutschland frisch pulsie rendes Leben, fröhliches Wachstum herrscht. tz Leipzig. Der Kirchenchor an der St. Trinitatis- Pfarrkirche beging nachträglich sein lOjähriqeS Stitiingsfest am Sonntag, den 22. Jm'nar, im Saale des „Gesellen- hauseS". Freunde des Gesanges hatten sich zahlreich ein- gefunden, und eS unterhielten sich die Anwesenden anks trefflichste an den gebotenen Charliedern. Einzelgesängen und humoristischen Männerszenen. 10 Jahre redlicher, ernster Arbeit bat der genannte Kirchenchor hinter sich. Es war ein schwerer Anfang, nachdem so manches diesbezügliche Unternehmen an der Ungunst der Groszstadtverhältnisse ge scheitert war. Mit Gottes Hilfe und unter treuer Mithilfe zuverlässiger, braver Chormitglieder, im Verein mit opfer- willigen Kindern, hat eS der Verein auf reichlich 10 Jahre seine« Bestehens gebracht. Gebe Gott, daß alle lieben, braven Sänger und Sängerinnen frischen Mut behalten. Schwer ist's, einen Kirchenchor, der jeden Sonn- und Feiertag singt, zu gründen: noch schwerer aber, ihn bei- sammen zu halten, klnnetn. Oaaailin. ara pro nostin. mit diesem Wirte einen Vertrag abgeschlossen, wonach der Brauer dem Wirt unter der Bedingung ein unverzinsliches Darlehen gewährte, daß der Wirt für die Dauer von zehn Jahren seinen Bierbedarf ausschließlich von der Brauerei des Kreditgebers beziehe und bei einem etwaigen Verkaufe des Gasthauses seinem Nachfolger diese Verpflichtung über gebe. Tatsächlich verkaufte der Wirt nicht lange nach dem Abschlüsse des Vertrages das Gasthaus und zahlte gleich zeitig dem Brauer die Schuld zurück, unterließ es jedoch, feinen Nachfolger für den Bierbezug von dem Gläubiger zu verpflichten. Nun klagte der Brauer den Wirt auf Fest stellung, daß er, beziehungsweise dessen Nachfolger, zum zehnjährigen Bierbeznge verpflichtet sei. Das Landgericht Köln wies die Klage ab, das -Oberlandesgericht.gab ihr je doch Folge, indem es in dein Kontrakte keine Einschränkung der persönlichen und gewerblichen Freiheit erblickte. v Die Freimaurerei bleibt in Oe st er reich verboten. Die Freimaurer E. V. Zentner und Tr. Roth haben beim Reichsgerichte eine Beschwerde cin- gereicht, weil ihnen die Gründung der Großloge „Austria" behördlich nicht gestattet wurde. Ueber diese Beschwerde hat das Reichsgericht zu Neckst erkannt: „Durch die Nichtge- nclniiigiing der Statuten für den proponierten Verein Groß- Freimaurerloge „Austria" hat eine Verletzung des Rechtes ans Vcreinsbildung nicht stattgefnnden, da zu den Statuten der ganze Text, also auch der Name des Vereins gehört, welcher Groß-Freimanrerloge „Austria" lautet, also der Oefsentlichkeit gegenüber prinzivielle Geheimhaltung be kundet, so daß der im F 2 der Statuten angeführte Zweck des Vereins im Zusammenhalte mit dem Namen nicht deut- lich erscheint." Damit ist also die Umgehung des Gesetzes den „Brüdern" nicht geglückt. v Seit w a n n m a n g e st ä rkte W ä sche t r ä g t. Tie Kunst, Wäsche zu störten, und damit ansehnlicher und haltbarer zu machen, ist um die Mitte des 16. Jabrbnndcrts in England erfunden worden. Eine Holländerin, die Fra» eines königlichen Hoft'ntschers der „jungfräulichen Königin Elisabeth", kam ans den Gedanken, durch kunstvoll mit Stärke gesteifte Kragen mit Tollsalten einen kleinen Mangel an der Büste der Königin zu verdecken. Das zog ihr die Gunst der Gebieterin in höchsten; Maße zu. Selbstverständ lich wollten nun auch alle anderen Damen des Hofes an dieser Neuheit teilhaben, sie ließen sich von Fron Gnilheein. die zur Ober-Hoswäscbe Inspektor!» ernannt worden war. in die Gebeininisse des Stärkens einweihen und lagen der nenen Kunst mit Eifer ob. Wie auch hentzntoge oft eine Mode oder ein Sport so nnSartet, das; er die merkwürdigsten Auswüchse zeigt, so war es damals auch. Man bört durch den Bericht einwandfreier Zeitgenossen, das; in den Saums der Damen sich oft die vollständige Einrichtung eine'- Wasch- anstott befand. Außerdem galt es für durchaus o. raubt, das; die Damen in Gegenwart von Hcrrenbesnckwn sich in der Ausübung der Kunst nicht stören ließen, sic steiften, blauten, tollten und plissierten nach Herzenslust. Allerdings mußten die Kavaliere es sich auch als besondere Gunst anrechnen, in dieser Weise empfangen zu werden, und wurden von denen, welchen diese Gunst nicht zuteil wurde, beneidet. Mit der Zeit kamen geschäftskundige Frauen ans den Gedanken, sich als Professorinnen der Wäschestärkeknnst niederznlassen. Unter diest'n wor eine Ftanlländerin, Frau Dingben von der Plaste, die berübmteste: eine Lehrstunde bei ihr kostete fünf Psnnd Sterling. Ter Gedanke, der Stärke etwas Blau zu zusetzeu, saud nicht deu Beifall der Königin, welche meinte, bläulich weiße Wäsche verleibe der Haut einen grünlichen Schein. Sie verbot es, weil sie auch fürchtete, das; das Blauen der Gesundheit schädlich sein könne, und verordnete, das; bei strenger Strafe von ihren Untertanen nur reinweiße Wäsche getragen würde. Trotzdem wurde natürlich lustig sortgelllant, wie sich, trotz Ereinestärte und Gelbsärbe, das Blauen weißer Wäsche bis beute erhalten bat. Vermischtes. V Bra 11 er 1tnd Wirt. Ein interessanter Prozeß ist in Köln durchgeführt worden: Ein Dranereibesitzer hatte bei Okus Armee meldet: Nachdem die Japaner die Russen über den Hunho getrieben hatten, setzten sie die Beschießung des Feindes auf der ganzen Linie von gestern nachnnttag bis heute mittag fort. Die Russen antworteten nur schwach. Die Japaner suchen jetzt Kuropatkins rechte Flanke zu über- flügeln. Petersburg, 81. Januar. Der „Petersburger Telegraphenagentnr" wird aus Sachetun von; 29. gemeldet: Der Angriff der Japaner bei Landungou wurde zurückge schlagen. Es ist jedoch die Kavallerieattackc des Dagestam- Regimcnts, das gegen eine japanische Batterie vorgegangen war, durch feindliches Schrapnellfeuer und Gewehrfeuer zmn Stehen gebracht worden. Die Verluste auf russischer Seite in der Zeit vom 26. bis 28. Januar betrugen 10 000 Mann. Dies ist mir ein geringer Teil der an den Kämpfen be teiligten Truppen. Die Verluste der Japaner sind sehr groß. 800 Japaner wurden gefangen. Tie russische Aktion gegen den linken japanischen Flügel bat mit der Besetzung von zwei unbedeutenden Törfern ihr Ende gesunden. Das Tort Sandopn kollnte trotz bedeutender Verluste den Japanern nicht entrissen werden. Tie Russen stehen ans denstelhen Standpunkt wie bisher und wenn es sich bewahrheitet, das; sie durch diese sogenannte Offensive 10 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren haben, so inns; man berechtigte Zweifel an der Tüchtigkeit stirer Fühlung liege». Solche unwesentliche Unternehmungen, wie der Sturm ans Sandopn und vor tnrzem der Zug Mischt scheu tos schwächen die eigene Kreist und die ?,»versieht der Triivven einpsindlich. Interessant ist es, zu beobachten, wie sowohl russische als japanische Depeschen nur von Siegen sprechen. Wein soll inan da glauben? Ueber die Ereignisse am 28. meldet General Knropat- kin: Um 7 Uhr abends grstsen die Japaner ans beiden Seiten der Eisenbahn an. Nach einer Stunde wurden sie znni Rückzug genötigt. Aist unserer Seite wurden drei Sol daten getötet, drei Offiziere »nd 62 Mann verwundet. An demselben Tage wurde Santaitse vollständig und Labatay zur Hälfte eingenommen. Unsere Verluste waren unbe deutend. In der Dämmerung zogen sich unsere Abteilungen zurück. Tie Japaner verfolgten uns nickst. Am 27. stieß eine unserer Kolonnen bei Kheigontay ans feindliche In fanterie. von der sie beschossen wurde. Tie Japaner zogen sich in fluchtartigem Rückzüge nach Südwesten zurück. Wir verfolgten sie und zwangen sie, sich ans einige Dörfer ,zn- riickznziehe». Unsere Kolonne näherte sich dann Sandngen, das von einer Abteilung Jgpaner mit Artillerie besetzt war. Ein Kavallerieregiment griff die Japaner an. Wir erhielten Verstärkungen und zogen uns darauf zurück. Nack; einen; Telegramm des Generals Gripenberg an den Kaiser vom 29. ergriffen Teile der zweiten Mandschureinrnice an; 26. gegen den linken Flügel de? Feindes die Offensive und nahmen fünf befestigte Dörfer. Nach einem btntigen Kampfe wurde »m 11 Ubr abends Kheigontay in Besitz genonmien. Am 29. besetzten wir Santaitse und Labatay. Es gelang »ns aber nicht. Sandopn zu nehmen. Auf der ganzen Front zwischen Kheigontay und Sandopn dauerte der Kampf volle zwei Tage. Die Generäle Mischtschenko und Kontradowitsch sind leicht verwundet. Die Haltung der Truppen ist ansge- zeichnet. — Ter Korrespondent deS „Reutcrschen BureauS" Telegramme. Hamburg, 60. Januar. Heute morgen 10 Uhr erfolgte die Abfahrt eines ans 40 Offizieren und 106 Mann bestehenden Truppentransportes für Tentsch-Südwestafrika mit dem Dampfer „Belgrano". Generalmajor v. Versen verabschiedete die Truppen. Essen (Ruhr), 60. Januar. In den 18 Bergwerks- revicren des Oberbergamtsbezirkcs Dortmund fuhren heute von einer Gesamtbelegschaft von 246 986 Mann der strei kenden Zechen unter und über Tage 60 918 Mann an: mit hin fehlten 196 016 Arbeiter gegen 194 286 st; der vor gestrigen Schickst: es ist demnach eine Zunahme der Strei kenden um 726 zu verzeichnen. Wien, 61. Januar. Der Rektor der Technischen Hochschule, Tetmnn, der gestern mittag i»> Hörsaal einen Schlagansall erlitten hatte, ist in der vergangenen Nacht gestorben. Paris, 60. Januar. In der letzten Nacht um 6^ Uhr entdeckten Polizisten in dem vom Prinzen Trnbetzkoi, dem russischen Botschaftssekretär, bewohnten Hotel Long ein Gefäß von biaiiner Farbe, ans den; eine Röhre beransragte, die eine Preiinende Lunte enthielt. Die Polizisten löschten die Lunte ans und benachtrickstigten den Polizeikommissar. Tie Untersuchung ergab, daß die Bombe schleckst konstruiert war. Man ist der Meinung, daß sie keinen großen Schaden hätte anrichten können. Sport. Der D r e s d n e r N c n n v e r e i n veranstaltet im Jahre IttOl» 7 Neniitage mil 42 Neunen. Die Preise betragen 127OeO „45 und verteilen sich aus die einzelnen Neniitage wie folgt: Am 2. April 13000 .45. kwi tt. April It.NlXI .4z. nin 24. April' l8M0 .4z. um 2l. Mai 20 300.45, am I.Iliin 1,'>400.45, am 27 August 101.',0.45, am 3. September 24 MO .45. Am tt. April lominl da» Dresdner Armee-Iagtuennrn mit dem Ebrcnprcisc Sr. Majestät de» Königs Friedrich August zum Anstrag. Theater und Musik. ! I en lra l t h e a l er. Eine Paru-t>'--Büh»c darf c-r immer hin wagen, dem Pul'likiim erotische Ware zu bieten und eine hawaii'che Prinzessin ist besonders eine solche. Naha Hamiilon ist in der Tw eine solche. Graste schwarze Augen, pechrabenschwarzes üppiges Haar, prachtvolle Jähne zwischen lckiwnkslig-.ii Sippen, bräunliche» Teint, das ist sie Perlon, die am Montag in der Tragödie „Alhara" aiiNrm Das Stück selbst ist schlecht und pllimp, weist keine Steigerung ans, im drillen Akte crsvlg; erst die Schürzung des eigentlichen Kiiolens und die Lösung durch den Selbsimoid Alhara». Eigentümlich berührt eS. dast die Hawajin aus der Bühne von ihrer Nasse nichls übrig behält. Sie ist im Gegeineil vom modernen Firnis so bedeckt, dast sie einer nen- raslheiiischen Ladh alle Ehre gemachl hätte. Perlon und Nahe ist zugleich ihre .'.tunst: denn sic vermag ein Schauipiolcrlalciit durch ihr schwarzes und weistes Gewand nur wenig zur Geltung zu bringen. Ihre Stimme hat geringe Modulanou: sie spricht vielfach so leise, dast sie direkt unverständlich ist. Auch Fräulein Noscn als ihre Freundin Manon iälll in diesen Fehler. Ihre mangelhafte Friinr im ersten Alt ausgenommen, zeigte ihr Auslrcieii Talent. Herr Iah» al» Gastvn wirkt abstoßend durch seine pronvuziertc Lüsternheit. Herr Pich hat eine weniger hcr- vortretende Ralle- Eine hawaiische Prinzessin ans einer Dresdner Bühne ist immerhin eine Sensalion, wie Mist Tunea» eine ist. i Konzerte i»; Februar. Arrangements und Eintritts karten: F. Nies, Kgl. HahMusikalien-Handlniig. Konzen-Agentur und Piano-Magazin, Seesirastc 2! (Kaujhan»». Mar Pauer, II. (lecher) Klavier-Abend. Miilwoch den l. Februar, abends 7 Uhr, Musenhans. Schplc'che ü 4. 2' „ .4z, Stehpläpc ü 1-4z. Bestellungen ans P>ä1;e nimmt auch dir Königl. Sachs. Hos- Musilolienhaiidlung van Ad. Brauer (F. Plölner), Reiisiudi. riiigegen. j Leipzig. Geb. Hof rat Thealerdireltor Mar Slägemauu, dessen Ableben wir bereits gern older haben, ist von einem heiligen Iniliiciizaansall iiiicrwarlct schnell dabingerassl Warden. Geboren 184» in Freienwnlde, aliivlvierlc er das Dresdnri Konservatorium, trat saoann al» Shauspieler in Bremen auf und war >803—1870 an der Hosbühne in Hannover als Barilonist nngeslelll: 1870 bis 187tt leitete er das Stadltheater in Königsberg i. Pr.: seit 1882 halte er die Direktion der Slädiiichen Thcaler in Leipzig inne. Leipzig. Sven Lange'» Schauspiel „Ein Verbrecher" hatte bei seiner Ausführung in; „Theater am Thomasriug" eine» sehr geteilten Achtnngscrsalg. Weder da» Stück noch die Ailssührung waren imstande das Publikum zu erwärmen/ Sehenswürdigkeiten Dresdens. K. Gemälde-Galerie sIwingeil. Dienstags. Dannerstags. Freitags 10—3, Sonn und Feiertags l l 2 Uhr frei. Mitt wochs, Sonulliends 10-.". klar üo Ps.. Montags lO—2 Uhr I Mk. k.o Pi. K. Kupfersttch-Kabtnet ,,'',wi»gerl Dienstags. Freitags 1" .'! und 7 Uhr. Mittwoch». Dounerslag», Sonnabends l»-3 Uhr, Sonn- und Feiertags !I—2 Uhr frei. Momags geschlossen. K. mineralog.-geol. n. prälststor. Mnsenm «Zwingen Mon tags. Dienstags, Tomierslags. Freitags !«—I, Mittwochs 2-4, Soini- und Feiertags von II—I Uhr frei. Sonnabends geschlossen. K. Grünes Gewülbe i.ll Reiidenzschlost pt.) Wochentags Ol—l Uhr. Führung oo» 1—6 Personen tt Mb, jede Person mehr l.ütt Mk. Sonn und Feiertags geschloffen. K. lsistor. Mnsenm (Rüstkammer» und Gewehrgakerie (.lolnni- lionm I.l Montags bis mit Freitags 10—2 Uhr litt Pf. Soimahends tt 2 Uhr I Mk '0 Pf. Sonn- nnd Feiertags 11-2 Uhr 2ü Pf. ^ ' K. zook. nnd auihrov.-ethnogr. Mnsenm (Zwinger). Soim- nnd Feiertags. Montags, Tienslags, Donnerstag, Freitags II —l. Mittwochs. Sonnabends l—3 Uhr frei. 5k. Mttnz-Kabinct «Nönigl. Reffdenzschlos, pt.). Dienstags n»d Freitags non w -I Uhr (nur für Studien) frei. ;r. itffentl. Vibliotkier. (Japan. Palais.) Wochentags tt-2 Uhr und nachm, (außer Sonnabends) 4-0 Uhr frei. Führung um 12 Uhr, jede Person k>0 Pf. Sonn- und Feiertags geschloffen.