Volltext Seite (XML)
Herrn Bischof zu begrühen. Gewiß war der Wunsch nach einer großen mächtigen Kundgebung laut geworden, aber der Ernst der Zeit bedingte die heutige kleine Veranstaltung. Wenn der Friede und hoffentlich der Sieg verkündet Wer den kann, dann wollen wir uns zu einer machtvollen Kundgebung vereinigen. Redner wies dann hin auf Rom und seine Bedeutung für unsere Kirche. Nom, der Sitz des Papstes, Nom, die einst machtvolle Hauptstadt der Welt, in der das Christentum seinen Siegeslauf über die Erde be gann. Dort waren die ersten Freuden, aber auch die ersten Leiden, die uns die ersten Märtyrer schufen und Rom machten zum hl. Nom. Gewiß waren die grauenhaften Maß- nahmen des Heidentums zur Vernichtung des aufblühenden Christentunis groß, aber schließlich wurde das Heidentuni doch vernichtet und das Christentum siegte. Der Grund pfeiler der großartigsten Einrichtung der Weltgeschichte wurde in Rom errichtet. Das Papsttum erstand und ent faltete von dort aus seine segensreiche Tätigkeit. Gewiß waren im Laufe der Jahrhunderte die Anstürme auf das Papsttum groß und zahlreich, aber keiner vermochte den Felsen Petri zu stiirzen oder auch nur wankend zu machen. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte zogen an unserem geistigen Auge vorüber, aber immer wieder sahen wir Nom und das Papsttum unerschütterlich dastehen, das Papsttum, das auch kein innerer Widersacher von seiner göttlichen Mission abbringen konnte. Wir sehen die Macht und das Ansehen des Papsttums nach jedem Sturme wachsen bis in die jüngste Zeit. Die Kirche und ihr Oberhaupt bleiben bis an das Ende der Tage. Als mitten in dem großen Völkerringen ein großer Papst nahezu unbeachtet die Augen schloß, da gab Gott der Herr schnell den Verwaisten ein neues Oberhaupt, an den sich jetzt die Friedensfreunde erwartungsvoll richten. Uns ist der Papst mehr als ein Führer in schwerer Zeit, wir betrachten ihn als den Stell vertreter Jesu Christi auf Erden, als den Träger der oberste Gewalt in Glaubens- und Sittensachen. Gottes Geist erfüllt den Träger der Tiara, davon haben sich auch große Geister überzeugen müssen. Die ewige Wahrheit findet auf dem päpstlichen Stuhle ihre Verkörperng, wo auch der oberste Richter seine Gewalt ausübt. Groß und gewaltig stehen vor uns die Gestalten der römischen Bischöfe, nicht immer genommen aus den Reihen der Großen, son dern aus allen Ständen ohne Ausnahme. Ein herrliches Bild! Redner leitete dann über zu dem Zwecke des Abends. Ein Nachfolger der Apostel, ein Abgesandter des hl. Vaters ist uns wiedergcgebcn. Wir alle bringen ihm das Gelöb nis unverbrüchlicher Treue und Gehorsam entgegen. Wir versprechen ihm in Liebe anzuhängen und ihn einzuschließen in unser Gebet. Gottes Gnade möge uns in unserem Be streben segnen. An den Herrn Bischof richtet er die in ständige Bitte, in sein Gebet unser geliebtes, bedrängtes Vaterland und seine Söhne einznschließen. Die geistvollen Ausführungen fanden lebhaften Beifall. Ter hochwst. Herr Bischof nahm sofort das Wort, um für all die Begrüßungen herzlichst zu danken. Alles was man im Laufe des Abends zu ihm gesprochen, sei mit solcher Innig keit und Wärme geschehen, daß er tief gerührt sei. Alles, was man an Ehren ihm gegeben, gelte Wohl der hohen Würde des Amtes, daß er durch den Papst erhalten und für das ihn Bischöfe geweiht hätten. Nach den ihm ge wordenen Mitteilungen seien die Vertreter von wohl 50 Vereinen ans Dresden und Umgegend zugegen. Sie sind Vertreter von Vereinen, die sich in der Ausübung der verschiedensten guten Werke hervortun, Vereine, die die leib liche und geistige Not lindern wollen. Keiner von ihnen ist überflüssig. Wir wollen niemals die Vereine als eine Krankheit der Zeit bezeichnen, sondern sie unterstützen und fördern. Heute vereinigt sich alles und da dürfen wir nicht Zurückbleiben. Was würde den Katholiken in einer Groß stadt alles widerfahren, wenn keine katholischen Vereine da wären. Sie gingen vielfach unter, so aber werden die ein zelnen Glieder gestützt und im Glauben gehalten. Alle Kreise haben sich deshalb zusammengeschlossen, um sich vor geistigem Unglück zu bewahren. Es ist erfreulich, die vielen Männervereine zu sehen, in denen sich die Männer gegen seitig ermutigen, um die Standespflichten gewissenhaft zu erfüllen. Gerade in der heutigen Zeit mutz der Mann recht tüchtig sein, wenn er sich Geltung verschaffen will, daher sind unsere Männcrvereine, in denen nach der angedeuteten Richtung hin gearbeitet wird, freudig zu begrüßen. Weiter ist in Dresden eine erfreuliche Erscheinung, die zahlreichen und verschiedenen Jugcndvereinigungen zu sehen. Sic geben der Jugend Gelegenheit und Anleitung, sich zu Männern bcranzubilden, zu Männern, die das Leben braucht. Und wenn die Jünglinge stets gut, brav und sittlich bleiben, so werden sie mal kräftige Männer werden. Weiter sehen wir die Frauenvereine. Die Frauen pflegen in ihrer Weise die Tugenden und sie bemühen sich mit dem ihnen eigenen Ge fühl. der Not abzuhclfen. Schon im Altertume finden wir das segensreiche Wirken der Frauen und von den Hei den wurde die Tätigkeit der christlichen Frau stets be wundert. Heute muß die christliche Frau nicht erlahmen, von ihr kann ein unendlicher Segen ausgchen. Schließlich sind noch die Jungfraucn-Vereine zu nennen, welche die Jungfrauen vor großen Gefahren schützen und sic so vor- bilden, daß sie mal tüchtige Frauen werden. Es ist für den Bischof ein erfreuliches Bild, all diese Vereine einträchtig Zusammenwirken zu sehen. Sie zeigen uns ein schönes Bild von dem regen kathol. Leben in Dresden und Um gegend. Sie sollten sich zum Sammelpunkt das schöne Heim wählen, welches einer meiner Vorgänger geschaffen, und häufig hier zu Gaste erscheinen, wodurch einer guten Sache gedient wird. Alle Vereine und ihre Mitglieder sind ge eint durch den Glauben, der wie die Sonne uns alle erwärmt und erleuchtet. Wie die Sonne nun in der Natur ver schiedene Wirkungen hervorruft, so tut es auch der Glaube, wodurch ein farbenprächtiges Bild entsteht. Erfüllen wir alltz unsere Pflicht, so wird unsere Kirche und unsere Ge meinde hochstehen. Der Herr Bischof dankte nochmals allen, die zur Verherrlichung des Abends etwas beigetragen haben und verspricht zum Schluß, dem Vereinsleben das größte M Mplkl'Mnllenlenk. Vksr dvn im I'slds ststrsndsn ^nxsdörixvn sink P'rvuds mavtrsn will, ssndv itmsu dis LSelvketie Volkreitlmg naclr. Osr LsruA Kaan bei unssrvr OssvkäktastsIIv jsdsrroit bsAinnon. Llan sctrrsibs uns die ^snaus k'sldpvstadrssss und kil^s kür einen dlonat 1.00 dlk. oder kür sin Vierteljahr 3.00 NK. bei, vorauf sokort dis 2usolldunA beginnt. Oer Betrag mul! aber im voraus KSLablt vsrdsu. Nachnahme ist nicht rwIassiA. KMM Sil MM »MlM vnesäen - U»»I^ Interesse entgegenzubringen und cs nach Kräften zu unter stützen. Freudiger Beifall folgte den Ausführungen des hochwst. Herrn. Ter kathol. Männergesangverein erfreute hierauf die Festversammlung mit einem weiteren Choc, dann wurde das hübsche, von Herrn Lehrer Schröter ver faßte Festlied gesungen, und schließlich erfüllte der Chor gern noch den Wunsch nach weiteren Liederspenden. Kurz nach 10 Uhr verließ der hochwst. Herr Bischof die Veran- staltung, die einen erhebenden und würdigen Verlauf ge nommen hat. Möge sie ihren hehren Zweck vollauf er füllen. Aus Stadt und Land Dresden Den IS. April 1915 —* Seine Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der Katholischen Hoskirche bei und nahm mittags an der Familientafel im Residenz, schlosse teil. Nachmittag- unternahm der Monarch eine Aus fahrt in die Umgebung Dresdens. —* Auszeichnung. Herr Kaplan Joseph Plewka, Feldgeistlicher bei der 40. Jnf.-Div. erhielt am 14. April daS Eiserne Kreuz 2. Klasse. —' Im VereinSlazerett Lennö st ratze hielt vergangenen Mittwoch Herr Hofkaplan Feßler vor 600 verwundeten Soldaten einen Lichtbilder-Vortrag über Reise- erlebntsse in Aegypten und im Sinai. Der Vortrag, dem auch kinematographiiche Darstellungen betgefügt waren, erntete lebhaftesten Beifall. Die Apparate waren nebst verschiedenen FilmS bereitwilligst von der Firma Erne- mann, A.-G, zur Verfügung gestellt worden. —' Schaffnerinnen für die Straßenbahn gesucht. Wie in anderen Städten werden auch hier Mädchen und Frauen von 21 bis 40 Jahren als Sch ffnerinnen für die Kriegszeit bet der Städtischen Straßenbahn angenommen. Gleichzeitig werden in Dresden al» Straßenbahn-Schaffner oder Wagenführer militärfreie, gesunde und unbescholtene Männer von 22 btS 65 Jahren gesucht. —' Dr. Konrad v. Rüger, StaatSminister a. D., der frühere langjährige sächsische Finanzminister, feierte heute daS 50jährige Jubiläum al» Bürger der Stadt Dresden. Eine Abordnung de» Rates und der Stadtver- ordneten unter Führung des Bürgermeisters Dr. Kretzschmar begrüßte den Jubilar mittags in seiner Wohnung und überreichte ihm einen künstlerisch ausgeführten Jubiläum»- bürgerschein. —* Städtischer Kartosfelverkauf. Der Kartoffel- kleinverkauf aus den städtischen Beständen in Mengen von je 10 Pfund wird am heutigen Montag in den drei städti schen Markthallen wieder eröffnet. —* Brotpreiserhöhung. Die Bäckerinnung zu Dresden und der Verein der Brotfabrikanten von Dresden und Umgegend machen bekannt, daß von morgen an 2-Kilo- Brot 74 Pfg. kostet. —' Herr Emil Jank, langjähriger Ehrenober- Meister der Dresdner Fleischerinnung ist hier im 79. Lebens jahre verstorben. Jank war auch längere Zeit Mitglied des Dresdner Stadtverordnetenkollegium» und zweiter Vor- sitzender de» Deutschen FleilcherverbondeS. Unter seiner Mitwirkung errichtete die Dresdner Fleischerinnung im Jahre 1872 den Schlacht, und Viehhos an der Leipziger Straße, durch den die Stadt Dresden bi» zur E, öffnung de» neuen städtischen Vieh- und Schlachthofes mit Fletsch versorgt wurde. Durch die Ablösung diese» Schlachthofe» erwarb sich die Innung ein bedeutende» Vermögen, da» sich jetzt auf rund 6 Millionen Mark beläuft. Emil Jank war auch Mitbegründer der Dresdner BiehmarktSbank. —* Eine Ausstellung von Gesellenstücken der Dresdner Innungen wurde gestern in der König!. Bau schule in der St. Privat-Straße eröffnet. Zahlreiche Dresdner Innungen haben die Ausstellung mit vorzüglich gearbeiteten Gesellenstücken beschickt, durch die der Beweis erbracht wird, daß da» Handwerk trotz de» Kriege» sich auf feiner Höhe behauptet hat. Au» allen Ausstellungsgegenständen kann man da» Bestreben erkennen, etwa» solide», haltbare» und geschmackvolle» zu leisten. —* Ein Flug von Störchen wurde gestern über Dresden beobachtet. Die in der hiesigen Gegend immerhin fetten vorkommenden Vögel kreisten längere Zeit über der Stadt und flogen dann über Cossebaude und Oberwartha nach dem Westen. —* Der ZeutralauSschuß der KrtegSorgani- fation Dresdner Vereine trat in der vorigen Woche im Neuen Rathaus» in Gegenwart Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg. Herzogin zu Sachsen, zu einer Sitzung zusammen. Der Vorsitzende, Herr Ober- bürgermeister Dr. Beutler verwies in seiner Begrüßungs ansprache auf die Druckschrift, die über die Tätigkett der Kriegsorganisation Auskunft giebt. Dann dankte er den Mitgliedern de» König!. Hause» für die reichen Zuwen- düngen und die rege Anteilnahme an der Arbeit der Or ganisation. Ebenso galt sein Dank allen Damen und Herren, die da» große LtebeSwerk in bereitwilliger Weise unterstützt haben. Dann berichtete der Redner über einige Veränderungen in der Organisation und die Schaffung einer neuen Gruppe V. Mit besonderem Danke wurde von der Versammlung die Mitteilung ausgenommen, daß Se. Majestät der König für die Zwecke der neuen Gruppe V wiederum 1000 Mark zur Verfügung gestellt hat. Herr Bürgermeister Dr. Kretzschmar berichtete über die finan zielle Tätigkeit de» ZentralauSschusse» und hob hervor, daß bi» Ende März 2 840000 Mk. vereinnahmt und 2 420000 Mark verausgabt worden find, so daß 220000 Mark der- fügk>ar bleiben. In einer weiteren Ansprache wie» Herr Oberbürgermeister Dr. Beutler daraus hin. daß die An forderungen an die Kriegsorganisation in einzelnen Gebieten gewachsen seien, während man auf der anderen Seite eine Abnahme erwartet habe. Nach der Zuwahl einiger Herren in den Zentralausschub stimmte die Versammlung den Aenderungen in der Gruppenorganisation zu und bewilligt« wettere Mittel für die Tätigkeit der Organisation. Zum Schluffe wurde der Vorsitzende noch beauftragt, die Gründung eine» Ortsverein» Dresden sür die Invaliden- und Hinter- bltebenensürsorge in die Wege zu letten. Leipzig l i — Aus de» Leipziger Standesämtern. Tie Zahl der von den Leipziger Standesämtern bis zum 10. April beurkundeten Sterbefälle von deutschen Kriegst- teilnehinern beläuft sich auf 2276. — Geburt und Tod in Leipzig. Nach dem 15. Wochcnnachweis über die Bcvölkerungsvorgänge in der Stadt Leipzig wurden in der Woche vom 28. März bis mit 3. April 270 Kinder geboren. Gestorben sind in der Woche vom -1. April bis mit 10. April 172 Personen, darunter unter 1 Jahre alte Kinder 36. — Amtlich geschlossen wurden aus die Dauer von 5 Tagen auf Verfügung der Aintshauptmannschaft Leipzig zwei Bäckereien in Paunsdorf und Zwenkau, weil von ihnen Brot ohne Abforderung von Brotmarken resp. gegen Empfangiiahmc noch nicht gültiger Brotmarken verkauft worden war. — Ein Schwindler, der eine Wirtschafte rin sucht. Ein Betrüger, der sich als ein Mann aus besserem Stande ausgibt, und Witwer mit einem fünf jährigen Kinde sein will, sucht durch Zeitungsinserate oie Bekanntschaft weiblicher Personen, denen er eine Stellung als Wirtschafterin in seinem Hausstande anträgt. Wenn er dann gelegentlich eines Ausganges beim Bezahlen der Zeche plötzlich seiner „engagierten Wirtschafterin" in erheuchelter Fatalität eröffnen muß, daß er seine Geldbörse verloren oder vergessen habe, ist diese gern bereit, seine Zechschuld zu begleichen. Diese Gelegenheit benutzt nun der Schwindler, nin sich noch ein Tarlehn von seiner Gefährtin zu erbitten. Natürlich bekommen die Betrogenen weder von ihrer An- stellung noch von ihrem Geldc etwas zu hören. Beim Wiederauftauchen dieses Menschen wolle man die Kriminal polizei sofort benachrichtigen. Au» dem Voztlaude, 17. April. Mit der Erhöhung der Bierpreise beschäftigte sich eine Kommissionssitzung sämtlicher Wirte des Erzgebirge» und deS Vogtlands», die in Reichenbach tagte. Der von den Brauereien de» Vogt- landeS in Aussicht gestellte Bierpreisaufschlag wurde von der Kommission abgelehnt, weil die Zetten nicht hierzu an- getan und weil auch die Wirte nicht daraus vorbereitet seien, die erhöhten Preisen anzunehmen. Außerdem hätten die Brauereien versprochen, vor einer Bierpreiserhöhung mit der Kommission zu verhandeln. Dies sei jedoch nicht er folgt. weshalb der Preisausschlag abgelehnt wurde. Chemnitz, 17. April. Straßenbahnschaffnerlnnen in Chemnitz. Nach Leipziger Muster dürste voraussichtlich auch Chemnitz demnächst weibliche Straßenbahnschaffner erhalten. Der StraßenbahnauSschuß hat sich zustimmend geäußert, der Rat der Stadt wird sich im Laufe der nächsten Woche mit der Angelegenheit befassen. Chemnitz, 19. April. Die Summe von 2 Millionen Mark wurde in der letzten Ratssitzung der Durchführung der durch den Krieg veranlasten besonderen Maaßnahmen sowie zur Anschaffnung von Dauerwaren und Nahrungs mitteln bewilligt. Für den letzteren Zweck hatten die städtischen Kollegien bereit» 1V, Millionen Mark bereit gestellt. Hohenstein-Ernstthal, 17. April. Teuerungszu lagen. Fabrikbesitzer Kommerzienrat Robert Pfefferkorn zahlt seinen sämtlichen HauSwebern (Heimarbeitern) seit längerer Zeit aus die Dauer de» Krieges eine Teuerungs zulage von je 2 Mk. wöchentlich. Kreisch«, 19 April. Sine KriegssteuersollzurDeckung der durch den Krieg verursachten größeren Ausgaben und der SteuerauSsälle gleichzeitig mit der Gemeindesteuer er- hoben werden. Verheiratete Personen oder Witwen mit Kindern mit weniger al» 1200 Mark sind von der Steuer befreit. Lommatzsch, 18. April. Die städtischen Kollegien beschlossen die Aufnahme einer Anleihe von 100000 Mark und die städtische Steuer für das laufende Jahr von 90 Prozent auf 120 Prozent der Staatseinkommensteuer fest- zusetzen. Griffen i. Erzg., 18 April. Brand. Hier ist die mit Heu und Stroh gefüllte Scheune de» im Felde stehenden Gutsbesitzer» Max Müller niedergcbrannt. Man vermutet Brandstiftung. WllSdrvff, 17. April. Die Erhöhung der Miet- bethilfen an die Frauen der Kriegsteilnehmer betraf ein Antrag de» sozialdemokratischen Verein», der in der letzten Stadtverordnetensttzung erörtert wurde. Der Rat schlug