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Nr üO. Seile 8 S»nn«bcnd, oen I.Märztiilst — JachfischrVolkSzrituug — Hefähr folgenden Julpiltes: Ich beauftrage den Katholischen Schulverein hierdurch, meine Reckste auf die sittliche und religiöse Erziehung meiner Kinder uird aus Achtung und Urwerletzlicksteit meiner Glaubensüberzeugung sowohl den Schulen, in denen meine Kinder unterrichtet werden, und deren Vorgesetzten Behörden gegenüber, als auch in der Oeffentlichkeit mit allem Nachdruck zu vertreten." Zuletzt Lucht der Verein uni Bestätigung als juristische Persönlich, feit nach. Nun zu den Aufgaben des Vereins. 1. Den S? e r e i n s in i t g l i e d e r n gegenüber: regelmäßige Mit gliederversammlungen mit Vorträgen, Veranstaltung vor, Elternabenden, Verteilung von Flugschriften und Er- Siehiingszeitschristen, Sorge für Jugend- uund Volks- sbibliothekcm (gemeinsam mit dem Borromänsverei») nsw. Insbesondere roll das Sekretariat Antzkunsts- und Vermitt lungsstelle sein in allen Erziebuugs- und eBrnssfragen für feine Mitglieder. Wichtiger noch sind zweitens die Aufgaben der S ch u ! c gegenüber. Die modernen Forderungen der liberalen Lehrerschaft, der unsere Kinder ja jetzt ausgeliefeist werden sollen, verlangen als Gegenmatzregel nicht weniger als eine ständige Ueberwachung des gesamten Unter richts des Vercinsbezirks. Das Sekretariat führt Listen der in den einzelnen Klassen der verschiedenen Schulen be findlichen Kinder seiner Mitglieder. Es ist die amtliche ständige Beichwcr bestelle der Eltern. Diese werden ihre Kin der anhalten, bei allen Angriffen auf unsere Religion und die christliche iSttlichkeit, bei ungerechten Angriffen gegen die katholische Kirche in Geschichte oder einem anderen Lehr- fach durch eine Lehrperson ihnen diese Acutzcrung sofort und genau zu berichten. Die Eltern teilen das dem Sekre tariat mit das nun durch Hinzuziehung von weiteren Zeu gen der Sache aus den Grund zu kommen sucht. Sobald der Tatbestand feststeht, wendet sich das Sekretariat in Vei te e k n g aller ihm a u g e s ch l o s s e n c r Elte r n , die Kruder in dieser Klasse haben, beschwerdcführeud an die Schulleitung. Wenn Aussicht au* Erfolg vorhanden ist. wird es wohl erst versuchen, auf den betreffenden Lehrer .versönlsch oder brieflich einzuwirken und ihn zur Vorsicht und Achkuna nnwer Weltanschauung zu bewegen. Das a:- schreht auch den mittleren und höheren Schulen gegenüber. Sollten sich bei einer bestimmten Lehrperion die Bescbwcrde- fällc hänfen und tritt eine Aenderung nicht ein. so mutzte der Sekretär die gesammelten Akten icblietzlich beschwer?? führend bis vor da? Kultusministerium bringen. Da? Se kretariat mutzte es schließlich auch wagen, wenn kein ande'n r Weg mehr bliebe, die Eltern aufzufordern, ihren berechtig ten Fordeiunaen durch passiven Widerstand (Streik) Nach druck zu geben. - - Eine wichtige Aufgabe des Vereins wä'-e ferner die Durchsicht der an den Schulen eingeführten L eh r- k» sicher um sofort gegen christentums- oder katholiken- feiridlielien Anhalt zu protestieren und Abhilfe diirchzusetzen. Mo die Schule der Befreiung der Kinder vom Unterrichte an den Fcieitagen Schwierigkeiten macht oder wo der Sonn Lag von der Schule derart zu Veranstaltungen benutzt wird, datz der Gottesdienstbcsnch der Kinder erschwert wird, auch da erscheint der Verein auf dem Plan. Auch Veranstaltun gen der Schule, wie Vorträge, Kiiwvorsühriingeu uiw. b" dürfen manchmal der Aufmerksamkeit des Sekretariats. - Endlich kann der Verein die Wünsche der Elter» bezüglich Bereitstellung von Unlei riclstsräiiine» gegenüber den Schulen vertreten und so dem Pfarramt wertvolle Hilfe leisten. Auch ans die Tagespreise miitzte das Sekretariat achten und Berichtigungen und Notizen zur Aufnahme ein senden. Der Oesfenttichkeit gegenüber soll der katholische Schul- veiein als die herusene Vertretung der katholischen Eltern gelten, natürlich im Einvernehmen mit dem Ortspfarrrr. Als solche soll er sich auch an Protestkundgebungen, die etwa von andersgläubiger Seite in christlichem und gottesglän- bigem Sinne veranstaltet oder geplant werden, beteiligen. Auch bei Wahlen kann und soll er für die.Kandidatur von überzeiignngStrenen katholischen und andersgläubigen Christen eintreten. Schließlich darf der Verein nicht müde werden, in Protest und Resolution immer wieder das zwar zu unterdrückende, aber nicht aufzuhebende Recht der katho- lischen Eltern auf die konfessionelle Süprle. wenigstens auf Errichtung einer Privat schule zu betonen. Endlich sollte er airregen, daß auf positivglänbiger evan gelischer Seite eine ähnliche Vereinigung zustande käme, io daß beide Sekretariate in allen allgemeinchristlichen Fragen die Eltcrninteressen gemeinsam wahren könnten. !l. Dem Pfarramt gegenüber hat der Verein auch manche nickt unwichtige Aufgabe: Er berät und hilft tätig mit in Fragen des Unterrichtsranines, der Unterrichtszeit. Wenn er finanziell dazu fähig ist, wird er auch mit zur Deckung der Ansgaben für zu mietende oder erbauende Un- terrichtsräiime und Besoldung von Lehrkräften beitragen. Er übernimmt es, falls die Kinder seiner Mitglieder »ach- lässig sind i,n Bewcti des New.ii'iisum, > nckstes. die Elrern ans ibre Gewissenspflicht aufmerksam zu machen. Er fordert alle etwa ziige.zogenen Katholiken zum Beitritt und zur An- mcldiiirg ihrer Kinder zrrm Religionsunterrichte auf und sacht die Eltern aller katholisch getauften Kinder, die in die S'-lmle eintreten, zur religiösen Erziehung zu veranlassen. So tc-un er ein außerordentlich wichtiger Helfer des Pfarrers weiden. Tieicin hilft er auch in der Einrichtung von ans- w'.itigem Religionsunterrichte und von Kommunikanten ailsta'tcn. Die Mittel, diese Aufgaben alle zu erfüllen, setzen sich zniammen ans den Mitgliedsbeiträgen »nd besonderen Zn- Wendnngcw Auch könnte vielleicht mit Erlaubnis des Or dinariats in den Kirchen jährlich eine Sammlung für den Schulverein aeholten werden. Di, einzelnen Vereine des Landes müßten sich zn einem Verband- zi'ianmeuschließen, der dann :n bestimmten Fällen, z. B. in der Schnlbncherfrage, geschlossen anftreten könnte. Diese Gedanken sollen nicht Anspruch machen, alle ricbkia zu sein. Ich würde mich aber freuen, wenn dies und jenes Anlaß würde, die Frage energisch zu diskutieren und endlich den io beiß ersehnten Zusammenschluß der katholischen Eltern zum Schutze ihrer Kinder herbeizuführen. Die Ent- christlichnng der Volksschule ist der schlimmste Scklag, der uns treffen kann, schlimmer als Sozialisierung und Repolution und verlorener Krieg — sorgen wir, daß wir de» daraus entspringenden Gefahren der Ent ch r i st - lichnng unserer Kinder gerüstet entgegentreken können! Planen i. V. Rauer. General von Lettow-Vorbeck in Rotterdam. Der Führer unserer heldenmütigen Ostafrikaner, von L ctl o w - V o r b e ck, der am I I. Febrnnar von Sierr; Lcona ahfnlir und am 25. Plymouth erreichte, ist auf de:» früheren deutschen Dampfer „Feldmarschall" im Notter- dainer Hasen angckoninien. Um 7> Ul>r traf der Königs n- g e in ahl, der P rinz H einri ch, ein. Bald darauf, um VKi Uhr. wurde anch der „Feldmarschall" gesichtet. Als das Schiss dicht berangeloinine» par, sah man auf dem Deck an der Reeling entlang die deutschen Soldaten, daneben Frauen und Kinder stehen. Die Anwesenden, unter ihnen anch ein paar englische Soldaten, bract-cm in ein donnerndes Hoch aus, während die Musik ein Lied intonierte. Hier und da hörte man von, Lande nach dem Sch.sse herüb:rufen, ob dieser oder jener mitgekommen fei, und dann von allen Sei- teil die Frage: Wo ist der General? Da löste sich aus o»r Menge auf dem Verdeck ein noch junger Offizier in feld grauer Uniform, der nach vorn kam und die Anwesenden militärisch grüßte. Sobald man sich tlar war, daß man L e t t v w . V o r b e ck vor sich hatte, brach die Menge ch begeisterte Rufe ans. Als der General sich jo herzlich be grüßt sah, antwortete er mit dem Rufe: „Das deutsche Vater, lanö soll leben!" Als das Schiff endlich am Kai festgelecu war, begaben sich zwei englische Offiziere an Bord und stell- ten einen Doppelposten mit Bajonett als Bcivachung auf die Laiidungsbrücke. Nachdem die nötige» Formalitäten au Bord erledigt waren, begab sich der englische komman dierende Offizier an Bord wo er einige Zeit verblieb. In- dessen war es ^7 Uhr geworden und General Lettow mir dem Gouverirerii von Deutscbostafrika Dr. Schnee kamen an Land, gefolgt von den übrigen. Der Feldmarjck)all brachte brackste mit 27 Offiziere, 87 Unteroffiziere und Soldaten, l!i bürgerliche Beamte. 108 Frauen und 01 Kinder. Der Gene- ral, Gouverneur Tr. Schnee und die übrigen Angeko.n- menen wurden nun zn einem Schuppen geleitet, wo die eigentliche Begrüßung und das Willkomineirheißen stattsaiid. Gesandter Dr. Rose» begrüßte die Verteidiger Deutle! ostafrikas: „Im Namen des Deutschen Reiches heiße ich Sie, ver ehrter General, heiße ich Erzellciiz Schnee und alle übrigen deutschen Landsleute, die heute endlich ans Ostafrika hierher zurückgekehrt sind, von ganzem Herzen willkommen. Ich rechne es mir als eine hohe Ehre a», Ihnen, Herr (General, und den übrigen heldenhaften Verteidigern Teritichostafrikas und anch den dcntschen Francsti, die so mutig ansgehalten haben, die ersten Begrützringsworte der Heimat entgegen- rnten zn können. Die beispiellose Tapferkeit und Zähigkeit, mit der Sie nickst nur Ihre Pflicht gegenüber dem fernen Vaterlande erfüllt, sondern Uebermenichliches zur Verstei- dignng des Ihne» anvertranten Landes gegen die gvötzts Uebermacht geleistet haben, das hat Ihren Namen, Her!' General, hat Ihrer aller Namen eingegrabe» in die Tafeln der Geschichte. Wenn spätere festen von den >r>elt»mstürzeu- den Ereignissen dieses größten und furchtbarsten aller Kriege sprechen werden, wird man anch Ihrer gedenken. Man wird den Namen Letlow-Vorbecks und seiner getreuen Kämpfcr- schar rühmen in der ganzen Welt und zn allen Zeiten. Ter .Haß, wie er in diesen Tagen so oft versucht hat, einen großen Namen zu besudeln und damit sich selbst mit Uiiebre belade» hat, wird an Ihnen allen vornbcrgehen. Ja selbst im Munde unserer bisherigen Feinde wird Ihr Name forst- klingen und fortleben als der des tapferen, pflichttreue» Soldaten, dessen Heldentum allen ein Vorbild sein muß. Es ist einer der wenigen versöhnenden Züge dieses großen Völkerringcns, daß wenigstens in Afrika der Sieger den Ueberwnndenen die ihrer Tapferkeit ziikoinmendc Ehre er wiesen und Ihnen Ihre rrihnwollen Waffen Helassen hat." 1- Amtlich wird genieldet, daß die britische Regierung nun mehr das Zugeständnis gemacht hat, die in Dentschochdafrika befindlichen Deutschen, soweit diese es selbst wünschen, sa bald wie möglich der Heimat znzuführen. Nach der eng liickren Mitteilung beläuft sich die Gesamtzahl derjenigen Personen, welche einen solchen Wunsch znin Ausdruck gebracht haben, ans 086. „Genuß. Ein sehr lästiges, schwer zn nmgehcndes sogar! Aber" eu. sonniges Lächeln nnnpiclte seine Lippen - „wenn liätte Liebe nicht Listen und Wege gefunden, Hindei- nisse zn umgehen? Anch wir fanden sie, troh aller miß trauischen Vorsicht Frau Schindlers. Und nun sind wir w weit. Margen wird Anneliese wein Weib! Die Erlaubnis vom Regiment habe ich bereits. Unser aller Freund an der Kapuzriierkncte. Pater Ansgar, wird uns traue». Dieb aber frage ich nun noch einmal: willst du wein Trauzeuge fein?" Dar Rittmeister starrste stnimn vor sich hin. Wissen sie in Graditsch darum?" frage er endlich leise. Rein!" „Warum hast du es den Deinen nicht gesagt, als du jetzt -aheim tvarst?" „Warum? Weil es dort wie eine Bombe wirken würde, dos »nutzt du so gut wie ich, Lir. Sic kennen Anneliese nicht. Sie würden natUrlich sagen, wie d» vorhin: „Die — Ladenmamsell?" Und das vertrüge ich nicht. Dann wäre der Bruch da. Jetzt, wo ich »nieder fort inriß, wo sie alle so lieb zu mir »raren? Und dann: Wer iveitz, ob ein rasches Wort nicht Verstimmungen schaffen würde, über die später nur schwer hinwegznkommen wäre? Auch könnte Anneliese während meiner Abwesenheit Demütigungen ausgesctzt sein, die ihr so erspart bleiben. Nein, es ist besser so. Später, wenn ich zurückgekehrt bin. werde ich ilmen alles erklären .." „Sie werden es dir furchtbar übelnchmen!" „Das? Daß ich glücklich werden will? Ich bin doch mein eigener Herr! Großvater? Vermögen setzt mich in den Stand, auch ohne jede andere Unterstützung eine Familie An an'inden. Graditsch fällt sa doch einmal Gebbard zn — " „Und wenn Gebhard — fällt?" „Eine so traurige Möglichkeit wollen wir gar nicht ins Auge fassen. Sollte es dennoch geschehen - - Graditsch ist ja kein Majorat, und Anneliese würde trotz des mangelnden Stammbaumes eine genau so untadelhaftc pornehme Herrin dort werden, wie z. B. Hildegard. Nur unendlich liebens würdiger und bescheidener. Und „nn genug der Einwände. WM tu, oder willst du nickst?" „Ich muß sa wohl, wenn ich dein Freund bleiben inill!" „Tann, bitte, finde dich um 11 Ubr in der Sakristei der .Kapuzinerkirche ein. Anneliese kommt anch direkt dorthin." „Mit ihrer Mutter?" „Das weiß ich nicht. Ick' überließ cs ganz ihrem Er messen, ob sie ihre Mutter vorher von unserer Absicht ver ständigen oder erst nachher, ivcnn diese ansgeführt ist, mir der Tatsache bekannt machen will. Unbedingt nötig haben -vir Frau Schindlers Einwilligung ja nicht, da es sich »in eine Kriegstrauung handelt." „Wo wird deine junge Frau dann bleiben, wenn du s»st mntzt? Bei ihrer Mutter?" „Nein. Ich habe in der Gymnasüimstratze eine kleine wcststicrte Villa für Anneliese geinietet. Das Natürlichste wäre cs ja, datz Frau Schindler dann zu ihr zieht. Aber ich bezweifle, ob sie es tun wird. Jedenfalls bitte ich dich. Aun'stie'e zuweilen aufzusuchen und ihr in jeder Hinsicht ein Freund z» sein." „Das ist doch selbstverständlich!" Grenach war aiifgestanden nnud wanderto im Gemach ans und nieder. ^ „Eines noch," sagte er mit belegter Stimme, „sollte ich fallen, stehe ihr bei! An ihrer Mutter wird sic, fürchte ich, wenig Trost und Stütze finden. Sorge auch dafür, daß ihr Recht wird. Sic ist meine Erbin. Aber sie ist sehr stolz und hat eine — unter Umständen — zn vornehme Ge sinnung. Sie selbst würde deinen Finger drum rühren. Ich aber inill, datz sie dann wenigstens völlig unabhängig und sorglos bastelst. Willst du mir die? versprechen, Lir?" „Mit Wort und Handschlag, mein Alter! Aber ich hoffe, dai; ich nicht in die Lage kommen werde, diese Aufgabe je erfüllen zn müssen!" „Das hoffe ich ja anch, Lit! Es ist nur für alle Fälle. J.n übrigen will ich leben! Ich bin ja so übermenschlich glücklich jetzt . . . ü>eit mehr als armselige Worte ausdrücken köm. en l" Er unrarinte den Freund stürmisch. „Du wirst ja sehen. . . morgen!" flüsterte er erregt. „Ein süßeres Wesen trägt die Erde nicht als Annetieie!" 2. Durch zum Teil bunte Gläser sarbenwariii niattgetöntes Lickst. Altes Schnitzwcrk a» Truhen nnnd Schränken. Weitz- ranchdnrchströmte Luft. Eilig und lautlos mit allerlei Kirchengerät, Meßgewändern und spitzenbesetzten Lhvc- liemdcn hin- und bereitende Küster. Und nebenan aus der Kirche gedämpfter Orgelklang, in dem sich vom Kren-gang her der schmelzende Sang einer Amsel mischte. . . „Stimmungsvoll!" wollte Nittmeistc.' v. Willcmeck eben dein ia ungeduldiger Erwartung nach der Sakristeitür blickenden Freund zuflüstern. Da tat sich die Tür leise ans und Fräulein Schindler trat ein. Es mußte Anneliese sein nach dem freudigen Aufleuchten in Grenzacbs Blick zn schließen. Willeneck trat diskret zu rück, nicht ob,'." im stillen festzustctteii: „Donnerwetter, 'chön ist sic! Tieie Fülle goldblonden Haares mit dein -arten ApseUstutente'nt und den veilchenblauen Angen kann einem Mann wob! (cn Kops verdrehen . . . selbst wenn >>r Will- fried Grenzach heißt! ' . . Willfried war seiner Braut entgegengeeilt und hatte sie. die sehr beweat schien, mit der Hochachtung begriiht, die einer Herzogin würdig gewesen wäre. „Nim, mein Herz, du kommst allein?" sagte er dann ge dämpft. „Wollte deine Mutter nicht mitkommcn oder weiß sie gar nichts?" „Nein. Sie weiß nichts. Als ich gestern nur von ferne anfangen wollte, verbot sie mir, deinen Namen überhaupt noch vor ihr ailsznsprecheil. Ta konnte ich nicht. . „Selbstverständlich. Nur — wie hast dir es dann mit den zur Trauring nötigen Papieren gemacht? Deine Mutter hat sie doch, wenn ich dich recht verstand, in ihren Schreib- tisch eingeschlossen?" „So glaubte ick. Aber wie ich erst gestern von ihr er fuhr, besitze ich überhaupt im Augenblick weder Tauf- noch Heimltsschein!" (Fortsetzung folgt.)