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Z»1»1 «IUI» Orssllon, Lörü^diplnt-i 12. ,,,, b'ornsprsobsr 2888. — 58 — Kroszvatrrs erkundigen, wenn er Wohl genug ist, um mich zu empfangen, und dann können wir eine» kleinen Spaziergang unternehmen, bevor ich nach Hause gehe." „Ser alte Mann ist heute ziemlich erregt und wird Ihnen eine Photo graphie zeigen, die er unter allerlei altein Kram gefunden hat," sagte Leo nard mit einigem Nachdrucke, der Lesbia nicht entging, wenngleich sie sich nicht erklären konnte, welchem Umstande derselbe entspringen mochte. Kapitän Wynter muhte jedenfalls eine beneidenswerte Konstitution be- sihen, denn er erholte sich täglich mehr. Beim Eintreten in die Wohnstube der Windmühle trafen ihn die beiden jungen Leute am Kamin stehend an, wie er aus einer langen Pfeife rauchte, und ein längliche? Kartonsiück betrachtete, das er gegen den auf dein Tische stehenden Tabakbehälter gelehnt hatte. Dies nahm ibn so in Anspruch, daß er die Eintretenden im ersten Moment gar nicht beincrtlc, doch als er Lesbia bemerstc, trat er ihr mit altmodischer Höflich keit entgegen. „Meine schöne Pflegerin," rief er ans, erfahte sie an beiden Händen und zog sie an den Tisch. „Heute fühlt sich Ihr alter Patient wieder jung. Nichts kann das Blut rascher durch die Adern rollen lassen, als wenn alter Hatz neu belebt wird und unsere Finger sich wie von selbst krümmen, mit den Hals des Feindes zu »nitlammerii. Hier sehen Sie das Bild des Mannes, der mein Leben zer stört Hai, und ich möchte wissen, ob Ihnen sein Gesicht bekannt ist. Philipp Stöcker war sein Name." Er legte so sprechend einen Finger auf die Photographie, neben der noch andere lagen, »nd bemerkte nicht, das; daS junge Mädchen beim Anblick des Bildes znsammengeznckt war. Doch das Auge der Liebe sieht scharf, und es entging Leonard nicht, datz sich das schöne Gesicht vor ihm leicht verzerrte, um gleich darauf leichenblatz zu werden. „Nehmen Sie dieses VcrgrötzcrnngSglas," fuhr der alt« Mann fort, „und betrachten Sic dieses Gruppenbild da, das ebenso ve-' -tzt und alters^ schwach geworden ist, wie sein Eigentümer. Das Bild sFut die Passagiere des Sclnffes dar. mit dem ich einst die Heimfahrt antrat, — lauter gute, edle Mensck>en, mit Ausnahme des Nichtswürdigen mit dem tückischen Lächeln da. Ja, das ist er. der vierte von rechts. Das ist Philipp Stöcker, der nichts- würdige Mensch, der mich auf ein Haar getötet hätte, und mich für fast ein halbes Jahrhundert dcS Gedächtnisses beraubte." Lesbia kannte das ihr bezcichnete Gesicht nur zu gut. Zwar hatte sie es nieivals in Fleisch und Blut vor sich gesehen, denn sein Eigentümer war noch vor ihrer Geburt gestorben, allein sie hatte andere Bilder davon ge sehen und wlitzte, datz diese den Vater ihrer Mutter und demzufolge auch den Roger Tanbenps Vorsichten. Dessenungeachtet konnte sie vollkommen wahr- heitsgcmätz erwidern: „Ich habe niemals einen Philipp Stöcker gekannt." Der alte Mann nahm ihr das VergrötzertingSglas ab und legte es mit einem Seufzer beiseite. „Ich fange an. kindisch zu werden, meine schöne Pflegerin," sagte er, „sonst hätte ich Sie gewitz nicht gefragt. Dieser Bösewicht mutz schon längst tot sein, denn er war um zehn Jahre älter als ich. Immerhin mag er Nach- — 59 — kommen hinteriasscn haben, und ich dachte, Sie hätten wenigstens seinen Namen schon nennen gehört." Lesbia durfte dies mit ruhigem Gewissen verneinen, denn man hatte ihr niemals gesagt, datz ihr Grotzvater mütterlicherseits seinen Namen auf Taubem) geändert hatte. Tatsächlich bcsatz keiner seiner Abkömmlinge Kennt nis von seinem wahren Namen, mit Ausnahme seines SohneS Roger, dem er das Geheimnis seines Verbrechens testamentarisch vermacht und die Ver pflichtung daran geknüpft hatte, den verborgenen Schätzen nachzuspüren. „Lasseil Sie uns gehen," legte sich jetzt Leonard ins Mittel. „Wenn wir noch einen kleinen Spaziergang machen wollen, bevor Sie nach Hause gehen, so ist es die höchste Zeit. Auch kann ich nicht zugeben, datz Grotzpapa Sie nnt seinen Erzählungen von alten Streitigkeiten langweilt " Sie überließen den alten Mann seinen Gedanken und schritten zwischen die Dünen hinaus, wo sich die untergehcnde Sonne wie ein Ball glühenden Goldes dem leise zitternden Wasserspiegel näherte. Beide waren sich eines gewissen Zwanges bewußt, den sie sich gegenseitig auferlegten, denn trotz dem sie leise miteinander flüsterten, wie es sich für Liebende gebührt und sich der Arm des jungen Mannes alsbald um die schlanke Taille des Mädchens stahl, vermieden sie wie auf stillschivcigendes Uebereinkommen jede Anspie lung ans den düsteren Schatten, der ihre Liebe bedrohte: — Lesbia aus Gründen, die nicht schwer zu erraten waren, Leonard, weil ihm das Erschrecken des Mädchens beim Anblicke der Photographie gezeigt hatte, daß das Ge- heim»'?-, datz sich auf sie beide bezog, unbekannte Klippen in sich berge, nn- er noch immer nicht das volle Vertrauen der Geliebten besitze. Doch nm so größer war das Vertrauen, was er ihr entgegenbrachle, und weit entfernt, ihre Zurückhaltung übelzunehmen, diente sie ihm zur An- eifernng der eigenen Ergebenheit, obschon er gewitz nicht ahnte, wie dringend sie seiner Stütze in ihrem trüben Leben benötigte. Die Minuten verstrichen pfeilgeschwind, und als sie am Saume des Marschlandes von einander Ab schied nahmen, schienen sie aus einer völlig fremden Welt zum irdischen Leben zurückznkehren. Einige hundert Meter weiter traf Lesbia auf Reynell, der unentwegt ihre Rückkehr erwartet hatte. „Sie beharren also dabei, mir zu trotzen?" fragte er. „Vielleicht glauben Sie nicht, datz ich, wenn Sie Ihren Verkehr mit Wynter fortsetzen, den Blitz strahl, der über Ihnen lauert, auf Sie niederfahren lasse." „Ich glaube ohne weiteres, datz Sie dessen fähig wären, und denke trotz- dem, daß Sie sich die Sacl>e überlegen werden. Nus welchem Grunde? Weil, wenn ich beschuldigt werden sollte, meinen Vetter getötet zu haben, so müßte ich mich doch verteidigen, und zu meiner Verteidigung würde ich anführen, datz ich die Falltür nur öffnete, weil ich fürchtete, datz sich Jnman zu Gewalt tätigkeiten gegen den alten Mann Hinreitzen lassen könnte." „Das zu beweisen, wäre ziemlich schiver," höhnte Nehnell. „Möglich," gab Lesbia zu, „allein ich denke mir, daß cs gerade jetzt weder in Ihrem noch im Interesse meines Onkels liegen dürfte, die Tatsache, datz Sie beide gegen die WynterS intrigieren, ans Tageslicht gezerrt zu sehen. Solches könnte nämlich den Erfolg eines Planes gefährden, der Ihnen jeden falls mehr am Herzen liegt, als die Verfolgung eines hilflosen Mädchens."