Volltext Seite (XML)
Mittwoch den 17. September 1919 SIchftsch« «,lk»ze«1»»G Nr. 214, Seite -1 Abhandlung über das Versckfimmeln des Brotes festgestellt, diejenigen, die für die Lagerung und Aufbewahrung des Brotes verantwortlich find. Es ist von der Versuchsanstalt fostgestellt worden, daß jedes Brot, wenn es den Backofen verläßt, durchaus keimfrei, d. h. ohne jede Schimmelbildnng ist. Infolge der Beschaffenheit des hoch ausgemahlenen Mehles, das den Bäckereien zur Herstellung des Brotes zur Verfügung gestellt wird, ist es nicht möglich, ein so gutes und vor allem so trockenes Brot herzustellen, wie dies früher bei der iveitaus besseren Qualität des Mehles möglich war. Und gemde tiefe nickst zu vermeidende geringere und oft feuchte Besck-affenheit unseres Kriegsbrotes bietet für die Schimmelbildung den besten Nährboden. Es wird jedes Brot, das nicht lustig und trocken oder zu lange gelagert wird, verschimmeln, da überall in der Luft Keime für Schimmelbildung vorhanden sind. Es geht aber an alle Produktenhändler und Haushaltungen die dringende Auf forderung, das Brot zweckmäßig, vor allem luftig und trocken zll lagern und sie zum Verbrauch nicht über acht Tage alt werden zu lassen. Bei der großen Hitze halten sich keine zuibereiteten Speisen länger als zwei Tage; man sollte auch vom Brote nichts Unmögliches verlangen. —* Berband»ta> des Sächsischen Eisenbahnerverbande». Der dritte BerhandlungStag »urde «tngeleitet durch ein Referat de» Geschäftsführer-Kaiser über die Aufgaben in nächster Zeit. Als selche wurden neben dem Ausbau der Organisation ,ur «etchSorganisation di, wirtschaftlichen For- Lerunge» behandelt. Die Anerkennung der Gewerkschaften »urde in felgender Entschließung geferdert: In unserem demekratisch-freiheitlichen Staate mutz e» endlich dahin kom men, daß die Eisenbahnergewerkschuften «l» Tarifkontrahen ten ««erkannt und die tariflich festgelegten Abmachungen nerwaltungSseitig strikte durchgeführt werden, Das zur Ein führung gelangende Rätesystem ist bet allen dienstlichen und s»zialen Frageu weitestgehend mit heranzuziehen. Der BerbandStag pellt jedoch ausdrücklich fest, daß der Sächsische Tisenbahnerverband in gewerkschaftlicher Hinsicht wie auch in Fragen des Rätesystems sich strikt« auf den Boden der Wemvkratie stellt und alle Bestrebungen fiberradikaler Elemente zwecks Einführung einer Diktatur auf» Schärfste verurteilt. Bei Ueberführung der Eisen- Sahn an das Reich erhebt der BerbandStag folgende For- derungen: a) daß die sächsischen Beamten nach Möglichkeit nicht außerhalb Wachsens verwendet werden, soweit sie sich nicht freiwillig dazu bereit erklären. Die leitenden stellen sollen möglichst nur mit Sachsen besetzt werden und eine Reihe von Verwaltungsgeschäften insbesonders die Personalabteilung der Zuständigkeit sächsischer LandeSstellen Vorbehalten bleiben; b) daß die Be zahlung deS sächsischen Personals der des Reiches anzu passen ist, wobei ein« Verschlechle.ung der sächsischen Be amten insbesondere der Ansprüche auf Gehalt und Ruhe gehalt unter keinen Umständen eüitreten darf. Weiter soll der Besitzstand des zu überflihrenden Personals gewahrt bleiben und der soziale Ausbau des bahnärztlichen Institutes gewährleistet werden; v) daß diesbezügliche Bestimmungen in dem abzuschlteßenden Staatsvertrag festgelegt und bei den entsprechenden Verhandlungen Vertreter unseres verbände» hinzugezogen werden. Bei der Neu wahl des Vorstande» wurd« Eisenbahngehilfe Führer einstimmig al» erste, VerbandSoorsttzender neu und die auSscheidenden BorstnndSmitglieder wieder gewählt. Mit dem Wunsche, an alle Verbandsmitglieder in der kommen den Zeit, ihre Pflicht gegenüber dem Volke und der Organisation zu tun, wurde mit Worten des Dankes der BerbandStag geschloffen. —* Heimkehr Kriegsgefangener. Vorgestern Nacht gegen 1 Uhr trafen auf dem Hauptbahnhofe etwa 800 aus dom Durchgangslager Sammelburg entlasse«« Krtegsgefnngene eia. Ein großer Teil der Geim- kehrenden fuhr sofort nach Görlitz weiter, während die in Dresden bez. in der Umgegend beheimal«ten im ehemaligen Königspavillon von Vertretern der Kriegsgefangenenheim kehr Dresden begrüßt wurden. Geheimer Konststorialrat Hempel hielt eine herzliche Ansprache und Damen ver- teilten Liebesgaben. Nachdem die Heimkehrenden in der Bahnhofswirtschaft mit Kaffes bewirtet worden waren, wurden sie nach 2 Uhr nachts mittel» eines Sonderwagens der Straßenbahn nach ihrem Quartier befördert. —* Die Postaustalten lösen die fälligen ZinSscheine der Kriegsanleihe» bereit« vom 21. des dem Fällig keitstage vorhergehenden Monats ein. —* Für de» Amalienplatz ist ein neuer Bebauungs plan entworfen worden, der vier Wochen lang zu jeder- mannS Einsicht im Neuen Rathause (1. Obergeschoß, Zimmer 121) ausliegt. —* Der Verband fär Fugondh lfe, Dresden, Lothringer Straße, gedenkt voller Dankbarkeit am 16. September 1819 wiederum des 1814 auf dem Schlachtfelde vor Juvincourt gefallenen Helden Rudolf Vierling, der in seinem hoch- herzigen Vermächtnis den Grund legte zur KrtegSpaten- schaftSeinrichtung. Arisches Grün schmückt die marmorne Gedächtnistafel der Geschäftsstelle im Amtsgericht Lothrin ger Straße 1, und ein Kranz wurde durch Lerbandtbeamte auf das Grab des Entschlafenen niedergelegt. —* Ablehnung der Verhandlungen lm Holzgewerbe. Obwohl durch Schiedsspruch des SchlichtuugSauSschusseS die Arbeitgeberverbände verurteilt sind, mit dem Zentral- verband der Handlungsgehilfen und den sich ihm ange- schlossenen verbänden zu verhandeln, ist nach Ablauf von weiteren acht Tagen seitens der Arbeitgeberverbände die Erklärung etngegangen. daß sie sie sich de« SchtedLsprach nicht fügen. Der Aentralverbaod der Handlungsgehilfen will nichts unversucht lassen, um alle Wege zu begehen, die eine gütliche Einigung herbeiführen könnten. Er hat deshalb 'am 12. d. M. da» Arbeitsministerium um Ver mittelung angerufen. —* Die Slemichsche Handels- nud Häher« Fortbildung», schule in Dresden, Moritzstraße 3, richtet in den Monaten Oktober bi» März für Herren mit besserer Vorbildung, di, vom Militär schon entlasten sind oder vor ih,er Entlassung stehen,einen «eiteren EonderkurS in kaufmännischen Fächern ein. Anmeldungen täglich von 11 bis 1 Uhr in der Schulkanzlei. Gemeinde- und Vereinsnachrichlen I DreSdo«» Nenstadt. Wegen des Katholiken- und des darauffolgenden Frauentage» findet die nächsteSitzung de» Elisabeth. Vereins Neustadt schon am Montag den 22. September, statt. 8 Bautzen. Katholische» Lehrerseminar. In de verflossenen Woche fand zu« 4. Male in diesem Kalenderjahre eine Wahlfähigkeitsprüfung statt, der silch fünf junge Lehrer, vier Krieger und ein Nichtkrieger unterzogen. Von diesen erhielt einer in Wissenschaften die Zensur 1, zwei 1b und zwei », ein Er gebnis, auf da» die Lehrerschaft stolz sein kann. In der Lebrscrtig- keit wurde zweimal 2a, zweimal 2, und einmal »b erteilt. Außer- dem find folgende Veränderungen innerhalb des Lehrerkollegiums z« berichten: In die durch den Uebertritt des Herrn Prof. Mari sch freiwerdende ständige Stele ist vom Ministerium Her» Scminarlchrer Pietschman» und als dritter ReligionSlehrer, der der Anstalt seit Anfang de» Jahres 1915 fehlte, der bisherig« Kaplan Her» Dr-Jeh ne aus Zwickau berufen worden. * Plaue« i.V. Priefterexerzitien. Auf Wunsch vieler Herren finden mit Genehmigung Sr. Bischöflichen Gnaden di« Priesterexerzitien im ElifabethhauS zu Plauen i. L. am 39. September abends Uhr bis zum 2. Oktober abends 7 Uhr statt. Die Teilnehmer werden gebeten bis zum 34. d. M. ihr« Anmeldung beim kath. Pfarramts Planen i. B. zu bewirken. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Hauptschriftleiter Paul Heblein: für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Verlag der „Saxonia-Bucbdruckerei Ä. m. b. H." zu Dresden. bUb 6ottsk> unsriornoliliodsm vsrsellieä in öiossr ^krollt, völlig unorvartot, vsrsslion mK Zoo dl. 8tsrbs3».tcrki.mont«ll, mein inni^ot^vlivbtsr Oatts» hrwsr trorsormAator Vatsr, Lrnäsr, Lodvaxor, Vvttvr uncl Kaufmann Itisoäoi' knäspols Dr ontseblisk »aalt urrä rudiA naoll oinom irarson LrarrüslrlgAsr. 0 gt 2 8 od bei I-sipsiA, Lauptotralls 9, äorr 16. 8optbr. 1919. R. i. p.! klnckepvl« xsb >V«i»8detmsr Lütv Dnckvpvl« lkuckepol» Vko« Lackvp»!» FVIIIivIin klnckepol« »vrnlii»rck Luckspvln Irmzxwrü Duckvpoln Qis RsieeßsnvA krollst statt am I'rsitkP; llsn 19. 8«pt. naedm. 3 I7br von llvr 8g.updkg.poUg ll«8 8üllkrisllhoks3 au». Das ksisrliebo 8svl«vamt 6nllot am xloiodvn TaA» vorm. 8 Ilbr in llor 8t. Trivitatiskirobo, T>sip7ÜA, Uollolkstrallo, statt. ^Vir bitton bvtiicbst, von Hgilgicisbosneben absostsn «n vollsn. OütiAst LUAsäaobtsölumgospgncisv orbittoovir an äisZsstatduvAs- anstait Oskar OavAioll, I-gipsiZ, ^lark^rakovstraüo 8. UelouiMe, ZamlWe. filMle vor» »ehr pretovert, kteiarsme sonnen -> » llmprerre» »cd»«!! «nä billig»» « » yuttabrik PMnilrer Stt.l- nur l- Grstklasfig iß die Osenwichse LokutnmnM» Kosak Sofort aus allen Sisentrllen schönster flau» freier Gilderglanz. NNoMIg« r»rl »epptn,,, MUNV,.) krSvts» vrescknsr prlr.-lnel. von lMl. II.ld>M« II. M« ZahuSg. 2, am Altmarkt Bevor». Tanzst. de» Mittelst. Letchtfabl. unübertr. Lehrmeth.. beste u. bM. Ausbild. Keine Nachz. od. Kleidervorschrift. Neue Kurse beg Anfang September Sonntag» Honorar 25 M, Wochentag» abends S Uhr Hoaorar 85 M., Dauer 3 Monate. Einzelstund, jederzeit. Gefl Anmeldungen setzt erbeten. Soeben erschien in 2. ver- mehrter mit Abbildungen versehener Auflage vr. mvä. Hißbach Leipzig Aeliie lim Me von der Heilung der An steckung»- oder Fieberkrauk- heiten» besond. der Lungen entzündung, der infolge fal scher Behandlung unzählige Menschenleben zum Opfer fallen. Versäume niemand, sich bei den heute in unzäh ligen Fällen auftretenden Fieberkrankheiten dieses sehr empfehlenswerte Buch zu kauf. Preis Mark 3,30. Anton Schulz, Bnchhdlg. Leipzig 12. Hauptnianustr. 9 Postschließfach. kuöoll Düi-i-aviumlH storonstraSo 29 b l.ockorslisksl u. Loliud», panlotkol unck stsusoodubo mit unck okn« Sokvin — stopsraluron nur mit gutem kornlockor dilllgot Kalieurtelne. Professor vr. Webers Gallen- steinmittel Ldolapln ein bewährtes G-llenstetnmittel zur Linderung und meist gänz. sicher Beseitigung dieses schmerz haften Leidens. Pr,iS Mk. l0. — für eine Dose meist «tne Kur ausreichend. Versand: «rSne Upslfteire. krkutt ro» Aelteres Mädchen oder un abhängige Frau als einfache Stütze in Herrschaft!. Haushalt gesucht. Diener vorhanden, Wäsche außerhalb. 2 Erwachsene, ein 7 jähriger Junge). Pfllchtbewährte Persönlichkeit, in Küche und HanSarbeit gründlich er- fahren, findet angenehme Dauer- stellung. Täglich Kirchenbefuch ge stattet. >b 1. Oktober Dresden. Zuschriften an Krau v. Metzsch, z. Z. Grostharthan i. S. Zur Beförderung von Aeitungspaketen 2 Schulkrmben für sofort gesucht. Hu melden i« der Geschäftsstelle -um 1. Oktober in Dresden oder einem Vororte Dresden» gesucht. Werte Zuschriften unter „R. G. 4324" an die Geschäftsstelle diese» Blatte» erbeten. Onsrwartot vor3obivä os.ob Kursor Kravk- bsid uv8or allvorobrtor Obvk ^ki'l' Ikvolioi' ^nliepolr Iniisdn tok liM ». »IlIiMWsl L ko. ^Vir vsrlisrsn in äom Dvtsoblaloooo oinsn uo3 alisroit: ^vod1voIIsn6vn, ^srvobto» Obek, vroiobsr nv3 äurab 8viv6 uvorwnälivbs 8oba.f- k»v8krakt unä 8sms» I'Ioiü sia lonobtsvä» Vorbilä var. 8sin ^.nckonksv vvoräo» vir stot8 io Lbroa balton. I-oip2iA, ciso 16. 8opt. 1919. Va8 688amip8l-80NLl firma kl. ttolknkamp L Lo. Vem-TomlersWibet! Nachdem endlich hie bereits vorige» Jahr linksrheinisch gelausten Wein- durch die feindlichen BesatzungSbehörden zur Einfuhr in da» unbesetzte Deutschland frcigegeben wurden, bin ich heute in der L««^ meiner Kundschaft ein ÄmIerrMliilt tSUer »ghiminer Veine in hervorragender Qualität bei äußerst billig geftetten Preisen zu machen. Hexsand von 1v Flaschen ab- Verlangen Sie neueste Herdst-HrciSliste! — Bis 30. September gilt der alte, niedrige Frachttarif. — VeinW-ksulllung Alptmr Linr. Veimsr. (Vereidigter Meßwein-Lieferant.) Amtliche Bekanntmachungen gflelschvers»rgui,g in der Stadt Dresden »om 15. bl, 21. September 1S1». E« erhalten aus die Reichsfleischkarte Reihe Personen über « Jahre auf die Marken 1 kl» 1« kt« 1»ü ^ Frischfleisch mit Knochen oder Btcvsensteisch, «Inder »i, zu S Jahren auf die Marken 1 bt» » bt» 7b p Frischfleisch mit Knochen «der Btchsenfieisch. »er Prei» »cträgt dei Frischfleisch mit Knochen. . 8,40 Mark, Hackfleisch 3.8« . vüchsenfleisch '.20 . für da» «»»gewogene Pfund, bei Ab,ade ganzer Kilodos«« »>t einem Inhalt von unßefätzr Sb» « Büchsenßleisch V,00 Mk Ein Ansprnch auf Zuteilung einer bestimmte» Sorte besteh» nüiht, die Fleischer find jedoch verpflichtet, für eine mb>lichst -letch- «ßtziß, Belieferun, ihrer Kunden zu sorgen. »reSde«, am 1«. Geptemder 1»1». Ser Rat ,« Draodr». < Nr. «SSSSSSSS! Der Kai > Von unserem Tie Augen de Osten gerichtet, wo und mit tatkräftig jdniipf gegen So Armeen, teilweise iimner engeren G und wie in einer steht der General i bürg, aber dein Truppen ist es zu tmte über den schi nicht erfüllen Wall sehen sich die Str sind von den Bois neu FrontabsckMt lastungsprobe geg kann man sich nw die Front sich nö> Hrfenlstadt Arckfar lang bis nach Asti stärksten und am nerisäM Heersüh Vertrauensmann inan ans ihn geh trügerisch. Koltsch gesetzt, und teilw lungen, gange Vei Säptld daran lieg war das Schicksal rückte er anfangs' ün Ural ein und s die Bolsck-ewisten Mitteln beraubt für die roten Geü Lenin mußte zug punkte näherte, s düs Schicksal no< wenden. In Lor an »ahm, daß n Sowjetrußland k, sielen in die Häi sich immer mehr i fluchtartigen Rü, Kunde erhielt, da der gewonnen ur obert tvar. Kolfl Pen für einen Feindsckiast der B eintrug, machte keine andere Wah Front das Feld z Größeren Ei operiert. Seine selber verfügt üb Don Die Christin Himmelfahrt, ab> geplant. Dazu gewünscht und s trnmsfraktion in gen der vielen NH zwei rheinisüM t vorgeschlagen. 2 trat an nach die die Tätigkeit der von Neuß j. L Ich war ger nisation der Par bild unserer gefl tische und wirtsci zu beantworten, die alten aber, treuen Weiterarl das Nützliche mi Residenz und b Leben einer kleir unabhängiger Si artiges neues S scksaft Ostthürinc Einladung des Dank anzunehm Aeise an. Die Sache fl rancherabteil 2. einer schlechten . sei das Raucher widert er. Der garre «ns dem .Mas fällt Ihn ist alles erlaubt Antwort. Alles übel beruhigen. Di« zlweistii führt durch we< bilider. Besonde Mitte liegt. M Freistaaten. Fr Schleitzigkeit".