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1-.ww.. ' .-st- „ -:i - . ' w'p O.r:.-.v: 3. eine u n m ö ,1 - ' lstlstl Nr. L14. Seite l! ?".:. > Neg:e'r--n-.i; in ich:ecklist ster wESn -L-unVn einigermaßer' nd sti.iwl-.-ck reso'.gl; i b Ü i g c: l > e .' .; - e r n ng w a r Slie 2« ziai nn. n. -ue i- für je»en polnischen Kops ist r- c b-:-.' mcker iv^nnen ilmsränden eine Negierung sratie namöglictz N>.ir, ' Auch bei der Krist-.- ans An!'''; ». Wir l'l'.'i, oje- sozialistische S-ep! ni be -. i in: der d c m o t r a t i: ca, e n )- cke bleib I „ , .liehen. (9roßeo isl '.u- kste P.-rtci; eil ,> Uar. daß st'» S'ä aldcmo- 5!l in.Al ane des sG,- 1. FÜ! diese Ist ll) Ult?. T-ä > L ersten d ZU S ke- äb .r der Svstal- Pe .G - : W-ir st- ns'» , wenn Itckien. Die ivirtsst-aftliche ?Ibhängigkeit habe Italien ri.:.r Sklaverei ruckerivorfen, die jede >reie Bewegung ans'-tzlieg-'. Bern 16. September. Nach Mailänder Blättern baden die e ii p I i i ch e n u n d i t a l i e n i s ch en Truppe n ».na der Uebernahme Fiumes durch d'Annunzio sich in die Schiffe zniückgczoge n. Tic Franzosen sind im A-venal der französi'chen Flotlenbasis versainnieck. lieber die ^ a rte der ilaüeni'st'-n Truppen liegen noch teine genauen An- j naben vor. ES dürste sich aber »in ei. nie tausend Manii '.'„a.ind.noi ".nen d-es La!-. B.ck'.-.ct d"r öst-'- r- - an. Lnn' i...n IN r leck .' !.>e gewannen? Wie. meiin wir vistst dann wa-.-.'.il .'an in die Ordnung der Fin np-wi. i>k deute de, schwarzro e Block die beste Ge- ..; stii'-ninneiihalt de» Nei.h.'o. Wirhab.-n den -- - 'icnrmm.,,- die Sstno-e-e ^er B-ed'..-..'.::.rgen r Vvl.e iiiniier i: ebr Zum Be:r.:-ßchein: .'der mv ni 'S: e,e. Tie An.lahme äich.'it nicht, i Fr'... eil. Darüber, ob die Znsuvstnv.v'! -n.v:r!eilnng des uii:'..i:.'''rg.-.rS-.uk-te.r . »isch.ui Fentrnni-epe.tr: gebiuivl wirb, 'e ersolgen. Ter ch irg lei das Bote frieden:- labe» wir a» der Koalition sestgetzrl!.-». ?>'ür diese ! handeln. Triest, 16. September. (Meldung des Laibacher Korr.- Bureaus.) Infolge der Ereignisse in Fiume herrscht in hie sigen italienisch-natiorialistischm Kreisen große Beg eiste- r u n g. Freiwillige werden gesammelt, die nach Fiume abgebcn Für die Triester Legion sollen sich bisher über 1360 Freiwillige gemeldet haben. Lugano, 1.'.-. September. „Italia" ,agt im K o m in e n - t r. i aber Fiume, nichts tönne Italien den' Ja..' t er Ve.ennrelen entstehen. Demgegenüber nien die osterreicbi scheu Beiäsligtingeu tlrin. Tie heutige Abhängig keil b.ibe Italien nur einer Sklaverei ansgeliefert, die jede freie Be wegung onsschiieße Trotzdem habe d'Annimzio und die Seinen au die Wirksamkeit einer kühnen Geste geglaubt. Sir iiinschlci! sich. „Perseperanzu" meint, man tönne ii'chts mailen, aber die Stunde der Bache werde'schlagen. Tiese müne n an schweigend porber-eiten. „Secolo" sieht über die Enge K-. > Augenblicks das Morgenrot, will jedoch d'Aunuu- .stoS ch wdlimg nicht Preisen und lieber seine Feder zerbrechen, als G Trial.' verurteilen. ' rammen lind. S'bald s bmches .-.zicheri sei" r iio, .rä l de lande Ihrer Beistiu>. i-'na. ullc orst-et loer'de.7,. Dton ' darauf rechnen, da.« s:n- absehbare 3^!' überseeische ^ fuhr der nat-.en^ . fordert die chrlu mit der bei..' ' i ^ Anfmerl^- 's , staildsarbeitea .,.. i finanziellen .-.sach. Proo-.ite .Tstchdrt ist. Inzwischen er- mi ch-oe's.u.aing ü" Zttsa.nmenhcmgt '". ^N'ei.ir.'i.ei :'.g b'ndrn'd meine volic i. - lni stur a-r -ch at rann von den Not den in nächste-' Zukunft zu treffende: .--neu. Nach A-'bchhlriug beabsichtig!-- entnnii'ji' ,nlr - ie aeonigia. . re e- vor gniigs frage aei.icsst nach mcrtsamkeit. An ihre LIung ta a -e e st d a . , .1' . teidl -tlst .. N'c' . -j, .. i ^ » 7 belehrt, sich mit dee au. e (Niraltvoli it :t an:', i ne Schn'.'nmeoiiiii l-eide. ' i. - z» den N-'-rt-baru. >'ie A. . Bölkcrbiindlpr.i.i.. trst. - .'oerbei'üliri ng de.- F - ' Werk der lla.iia i.u". -a'nen Beriassi .ig Te.'i i i ner berorr, i.ue demoi mi -uni Neich und li irei : i. aate und Griindpf'ist':-: o'Lln-eu::-i-rst . ..lt li ist..u ten we.r d c n, wenn über die vom ^ch'e i n t e r n a t i o' n a l e N i g c I u .: g wch stehen wird. i hettst.-gol' Wien, 16. i apt. i'. . ir.e iorr. stne' .. ! dnng trafen die Ve. . r p-e. ' der S. . u mit den Bertretern d- p Zlae..--sti.i.r.'e .-aern zu ...ue länderkoirferenz znsainimn. Td: st- -s .-.de'Sia. .... 9k e n n e r betonte, daß i.e.ch .est em Gco.ed ga.m - de. wesenttich die d e >, t s cb e n A > g -> n l a r d e d-a.riteuc. ' halb Ivürde der Name „D e u t, ck,« A k p e n - > n L e" Staate am besten ent'pre.len and er w-ed'.n österreichischen Länderbestand i.'-ahrs.hcur.kch >---'.ch v. sunigsgemäs; in Zukunft bezeichn '' -beitc'' t- gte er-, ökonomischen und fi na ».stellen B-wirwruch-'u U' 1,:07 l i i st'- u r ' -g faa V . d- r.- I Paiiier vH i:!,»!.'» -ren ei l ' l : ' . ncl! d'Ann : . '.ios ans Fiu:ne j I i". ! ' n >: n u ivolil die s:r e.:a awv .e v. ! en > . - n>:g an, tzäu es .-hei in nie.- - !??i' n trol-deni cii :-ge Milstlied.-.- - i s'' ^ l- Il . . r Zeic t - a v o e e :n s r - > a - - -- v n ß l I, a !-. n. F-es würde ; P r.' w'i! .. : . Friedenste: s eren.; starr a-e - )ie re.: . ndlniigcn w st'.i: . --rric, gesialw -er alle Italien s n. 9h:ckl allem - ^ n ^ a. v > 1 W Entstellen e : -es FrIlo-.st. -. : n.i- e. tw.- nasti den wenesten M-'.- ! HI /i. - V.'.n.n si.-ii-f jst, n. v. sich pe'.'.i . i. ti. o.- er N- !0NI chm nie, oll.:.' ul e>chi ! . -n-kar d - . n estoml.i und sornr-Ui wu: mindestem .r. aiail i't in: rden loiissen. «e.!'.-a':> lüsten ga! usstn werte.« lönneii. Pn'.is, 16. Sep. eucher, isst-anas.) Nach a-.m di-- chanpred nnnon über ,str Ereignisse in F i n ni e im T drei-n Tat e i n e n s e >i r b e n> egte n V c r l a n f. Alle ! Mi.er, > arnntr'r and- Ti'toiii, hielten dasür, daß die ' n mnzios mit G e in a I t gezwungen werden I '.eu. r re n assen uiNc-rwI.-g.-n Eine Einrichluna t Wi aeransnabnie der diploniatischen Beziehungen mir Justier, ii-stl>, tl>. September. 'Narb Meldungen ans Nom j s« ' i -t die Tr'bui'.a, dtis; Italien die offiziellen diplm > ni.. mi ch > n B e z ich» ir g e n zu Teutsthland bereits am ! 5. Ttto b e r i.stcder aufuimmt. Der Friedensvertrag mit ; Tesu'a ir. wird bis 30. Tttober ratifiziert fein. ! D?g ^-rrndi'»-^k»in,ser»'»Z sprach, 16. Sip'.cmber. (.Javas.) Nach dem diploma- s tistl en . > . i.üe hat der Oberste Not gestern hinsichtlich - .der B . ' e r.n g Fiumes durch d'Anmiiizio beschlossen, niieni f rl e n N egieruug die Sache zu ü ber - n. Eine eiidgültjge Lösung der Fiumer Frage' ist in möalsch), da die amerikanische Abordnung noch im- ..na ejsnnig ihrer Negierung ist. Ter .Nat be-chäs- .l i-wner mit der Lage in den baltischen Pro - . n, die durch Marsch.,ll Fach dargelegt wurde. Er st A'astnahmen wegen Räumung dieser Gebiete durch nppen des Grafen v. d. Goltz und die russisch este:! Korps. Ter Nat hieß die zwischen Lloiw ' und Elemenccaii getroffenen Abmachungen über die supe Negelnng der Lage in S y r i c n gut. Tiese sollen sk bleiben, bis die Vereinigten Staaten sich bereit er- die türkische Frage zu behandeln. Der bulgarische des Ve.-i. um- .Mo geringist.' Äkeidnn i hier- em: .uau nicht zu 'Inrechl- : .st, r?' bo zu'ec.ne (von Fiume eine Enm -stb stii-unetern) nn'.-.'dingt hätte io d, st '.och rechtzeitig Ge-, immast i ! Oberste Nat mit der r n s s i s ch e n F r a g e und stimmte der j briti s ch e n 9k ä » m n n g zu. Ferner sprach sich der Nat : gegen alle russischen Abenteuer von seiten der ^ . j Verbündeten aus und gab der festen lleberzeugiing Ausdruck, ' "" j das; die Nassen ihre Zukunft selbst gestalte» müssen, poraus- ^.en n'e" n- h- l Le'selst, das; sie die Rechte ihrer Nachbarn achten. Die hollündisrhe Thronrede Haag, 10. September. In der Thronrede bei der Wie- derer öfsniing der Genemlstaaten sagte die Königin u. a.: er Gedanke, daß nach dom Weltkriege eine Zukunft freund- -'.Tai- n'ic-wi.'-g.-!, Eine Einrichlung der j ist st licher Beziehungen zu den anderen Mächten bevorsteht, An.-sicht g'winnien. Diese Frage s stimmt zur Dankbarkeit und Geni»gtnung. Bei der Regr- sind h a r t , viellrüv t ai v.vstl v ras .i: ilstar. rst w. rabe ivas i den I:. l r-.- LäN der -nr- solch-? -nn.hetst- im großen v' . ; 1 .e: n i >. t I! v : a ü i: s' > g. Denn dem Geist!' stst-üii'.le . er . l wnast l be stur die Nepn.e -O eile rr< i-.v da-.- pvän ne I. -wltllM res srü Heren -Oester, e auch aus dem G b'.^p ' de laüov.-e.'- - ! ..n Sge.. Dir Eigen.'-vn muß vvI den .1 G 0 N a ! pn- a t e n s r r a n : w e r d -- n. 'v i. 6 .. Ist! L> !'.' -!' - ! i i den Wird--, w maclni>v:S! > iws Uvr- ilt . Vc ! ,-in-:- er p..-gt. Na.:-.- uns der ?ln scl lns- !:.! '.rst-' s. ! ist ist.' rl-st! >!l . r at nn-er St. dieselbe ! er : rarlv st: e . >e i.le und UN. et-:!: iaztliche Lp-..- -. die Scl-v r: -. nna re d ü. säe w e.vec: imäßi- ir-,,-. .. Staat al. n n d> ii -''' - e i b si re : i .' >' e n d e r :.. r it a: ii n d L n n d - -st a, l e n . u o : a a n iiie r e n eH'v bi".- § r j r -r ' -Ä'-' Berlin, 16. S-rp!. .-r.:b. N'. Sir -- : - w-W .'st .ck wi rd, ist! Wiederansn- ahme de-i- Be 'p r e ch n II >a e n. z w i: -ck.- e n - len und T c ii t - ch c von d-er Eicken :-':o!'w.!N'vu - Z'.wu.'ade > tnerde heute n.uti d.r A'.u'!'!.'.'Llovd t'-eorges georüs: wenden, j lnu-.g der Ergebnisse des Krieges wurde unser Land in Bern, 16. Se'st.'Mb.'r. Aime stli's der energischen M st> j einen Prozeß verwickelt, der seinen Einfluß auf mst-nm-n Nitlis gegenüber dem Unternehmen b'Ainiiinzi. i-iirkt die römische st: 'ise und nnch de.- „ E o r r i e r e dell iin-er Verhältnis zu Belgien geltend machte, und in dem ich die Aufgabe hatte, für die Rechte und Interessen v-7 .' r a von mi,i! - ^, indc-n: t ananf Hinweisen, daß die , des Staates und für seine Selbständigkeit mit Nach- st-bbn -aigteit Iiaü.'nsM'm: kor Eule >!e nicht so groß sei, wie - druck einziitreten. In inniger Gemeinschüft -mit „»einem Ost ti ! ies da: stelle, m in.' Be-org :is sei daher übertriebe:'. ! ganzen Volke gehen weine Gedanken nach Limb n rg und .. S rolo " erkläst, d-.-ß man las Vorgehen d'Anniin-.ia7 ! Seeländisch-Flandern, in deren Treu und An- ,sti t gaiheiston. aber -'brnchweni-g verurteilen könne. „ Ita- ! hängli ch keit die Geschlossenheit und Kraft ! i a " j-gmt: Das Io:h der Verbündeten laste sehr hart ans unserer nationalen Einheit unzweideutig zum Ausdrucke ge- beiden Staatsregiernngen bec.nw.- l norden. N-.ch 9' - düngen von der Ostgrenze zeigte -ist:- mit F--ei;'; l: r er Ä'o allgemein eine Z u.r ü ck n a h n: d e r v o r g e; ch a b r polnischen T r n p p e n m a i s e n, dewrider-s der pol ni selben Artillerie. Rotterdam, 16. September. Tie „Times' meld.st a Paris: Noch^eschlnß des Rates der Alliiert.'", werden po i- ni sche T r np Pen sich an der i n te ra Nii er t e »Ist> s e tz ii ng Oberschlesi e n s n:.d der -reußisch.-n Kret: nicht beteiligen. Breslau, 16. September, t legen d- n Gedanken. -Oste: schlcsieii als st'Ibständige Provinz von Schlesien abziilr-' ine - wird in einem von der B resl a n e rSiad t v e r o r 1- n t e n v e rs a m m l ii n g gostelllen Antrag Stellung > eno. !- men. Tie Breslauer Stadtverordvei.-noer aipnilnng erstich' den Magistrat, mit allen Kräften brr oon ^ständigen Stell. > dabin zu wirken, daß O b e r > c! ! e s i e w b ei der P i o vinz Schlesien verbleibt. Die Ncchtsaufsassup.-! der Aiiiirrt.« Genf, 16. September. Ans Paris wird gemeldet: Im Karnmeraussckusse sagte Pichvn, dag die Nechtsaiifsassni z der Alliierten über die staatsrechtliche La-ze der besetzte.-, deutschen Gebiete die sei, daß Be f e'h Ieder,B e s a tz n n g ? - behörden in jedem Falle 9k e i cb s g e s e tz e n voraa- z ii gehen haben. Tie Triippennä'.le im besetzten Gedieh, beträgt zurzeit zwei Armeekorps. Rückgabe- wnskiw Lok- «»v1iv-n Berlin, 16. September. Laut „Voss. Zeitig." berichte! „Matin", die französische Negierung habe, beschlossen, d>> Ult ver Pächter Bon Jeremias Gatthelf (!', Finlsttziinc.) Später iah ich, daß ich unrecht gedacht, woll'e nach- brstein ni d l, nie n-.lst . .. moo e '/.'.«;-en, ivas ich wollte, jo l't'istm >ie wist' nie.,! awo begriiseii niich nicht, lachten -mich endlich a-.r ans, n stl w all-ä eriscl es Zeug nickst mehr passe in die h.mtw.e Zeit. Ben der Welt waren ihre Herzen voll; das l-aile ich soralos zi-gclasseii-, als ich stüiter den rechten S-.-n.en an-.strcnen wollte, hatte er nicht Platz darin, fand den !»>rn Boden »istt- Taimen und Disteln hatten bereits :h:i bedeckt. Ihr Trachten war ans -die Angenlnst. Flei:ck<?'.nst. die Hossait des Lebens gestellt: ich konnte lange ,-ede i: ist, l-.Sizle tauben Ohren und Predige noch heutzn- tage tauben Ohren. Was ioll ans meinen Kinde im, was so!' erst vns ihren K!nde:m werden? Bin froh, es nicht er- leben zu müssen, und doch graut mir vor dem Sterben: kälte so gerne noch was für sie getan. Denk, wenn sie sterben und am Ende ihnen die Augen anfgehen über ihr Elend, und sie dann sagen: Daran ist unsere Mutter auch schuld- Oder wen» sie kommen an den -Ort d-er Oual und ich sie da s.'hen müßte und denken in alle Ewigkeit: Daran bist du auch schuld, lönnle da webl ein Himmel für mich fein? Was soll ans Io-zzeli werden? Er ist in vielen Sachen ---.an; wie ein .wind: hat er noch einige Jahre zu leben, so b'-nigen sie ihn rein um seine Sache. Ihr dauert 'mich auch, denn was sie jetzt Iegg-rN alles nngeben werden, ' kann man sich denken. M S l ja. daß ihr immer den Zins geben könnt: d'.'iii Mann soll sich loZm.ache i von den beiden Bni-'st.'n. ivo i.iim.r ini! dein M'nl zihlcn wollen; sonst geht es nicht gut- So ist, irrhin ich sebe, bloß Trübes und Trauriges.' ich bin froh, es nicht crtel-cn zu müssen, und sollte es doch gut machen helfen, dieweil ich mich schuld daran bin. Arb, ich kann nicht sagen: Vater, es ist voll- brastst; wenn ich nicht die Hoffnung hätte, daß Gott ge linder strafe, als man es verdient, daß bei ihm möglich sei, was Menschen unmöglich scheinet, daß er alles znm Besten leite, sieh, ich verzweifelte noch in meinen letzten Tagen. .Härter liegt nichts ans dem Herzen, glaub es nur, als zwei Kinder zu sehen im Nachen der Welt, der Pforte der Hölle, und an den Armen keine Hände zu haben, sie herauszu- ziehcn." Vreneli wollte trösten, ausrichten; aber wie schwer ist das nickst, wenn man -das Herz selbst voll hat zum Zer springen, imld wenn es einem dünkt, die Klagen seien wahr, in gleicher Lage wäre es, eincirp ebenso? Was hatten sie zi. erwarten, wenn die Base starb/und wen hätte Vreneli noch auf der Welt, Lei deni Rat und Trost schöpfen sein Herz ergießen konnte, feit Uli seinen Glauben seinen Götzen An gewandt. ungläubig gegen Vreneli geworden war? Es wußte nichts, als mit der Base zu weinen, sie zu bitten, guten Mutes zu sein, ihr Leben zu fristen solange als mög lich, seinetwegen; denn wenn sie mal im Grabe sei. dann sei ihr Stern erloschen und das Elend vor dar Tür. Es kam Vreneli wirklich oft der Ged-anke: „Was wartet meiner noch? Die Base stirbt, Uli ist nicht zwe-g; wo aus das will, ist Gott bekannt; alle Tage tiefer darin, und in einem Wirrwarr, wo was kriegt, wer betrügt; darf nichts sagen, um die Sackte nicht noch schlimmer zu machen; Nnmn ' Gott nicht wäre, meines Lebens wüßte ich Wahrhaftig keinen Rat." Diese leidende .Haltung war für Vreneli um so schwerer, da dasselbe, mich und unternehmend, zur Rogentin von Gott geschaffen war. Das ist gar ein eigner Punkt, zu etwas erschaffen scheinen und was anderes sollen; aber eben will uns Gott an schirachen Seiten -doktern, das sollt-n wir fassen: was uns leicht geht und lustig scheint, dazu bedürfe i wir keiner Ausbildung: aber da, wo wir nichts sind und nichts können, und cs doch schön wäre, wenn wir es tön» ten, da müssen wir geschult und angetrieben werden, wenn wir was iverden sollen. So wurde das rüstige,'feldherrliste Vreneli nach innen getrieben, znm stillen Ergeben gezwun -gen, zum Schweigen und Ausichhalten, zum CSnmeln und Prüfen der eigenen Gefühle und Gebauten. Aber schad-'l das was? Schneidet der kundige Gärtner die am üppigsten >vachsenden Bäume nicht gerade am meisten und schärfsten zurück, damit sie nicht zu lustig in den Aesten, zu dünn im Stamm, zu schwach in der Wurzel werden für das üppige Geäste, welches keinen Sturmwinde widersteht? Ter liebe Gott bleibt immer der allerbeste Lehrmeister; darum wer den die -anderen alle Tage um so weniger taugen, weil si>- nach den eigenen Köpfen fahren wollen, und zlvar jeder nach seiner eigenen, gestern ertxrchten Methode, statt den alten Lehrmeister zunr Vorbilde zu nehmen. Vreneli hatte mit sich selbst eine harte Arbeit, und oft mußte es unwill- küKich mit der Hand ans Herz.fahren, um cs zu halten, daß es nicht zerspringe, mußte sich zwingen, mit den Kin dern zu reden ustd zu tändeln, es war ihm, als müsse es ser- nen Mund verschließen und seine Rede aussterben lassen, und manchmal wollte ihn ein wilder, zorniger Geist ergrei fen, wollte in seine Hände fahren, sie reizen, zu tnrniercn mit Pflaumen und Schüsseln, wollte Glut werfen in seine Seele, um dann als zorniger Feiicrstrom zu fahren aus sei nem Munde, in die Schweine hinein, das heißt in Mägde und Knechte, ja Manchmal auch über Uli und Kinder. Es mußte Vreneli gar heftig kämpfen mit sich selbst, um zu be wahren einen ergebenen Sinn, Rübe des Gemütes imd ein mildes Wort. Manchmal wollte e.s sich Uvn schier nickst geben, eö erfuhr, was es heiße: Niemand wird gekrönt, er kämpfe denn recht.