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NÜNIei», 8lrumpt«Irll.-Nstr Unsere verehrlichen Leser werden gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen z« machen und sich dabei ausdrücklich auf unser Blatt zu beziehen. — 42 — wünsche nachrief. Noch ein Loh, nnd die Hunde waren olle hinter mir. Nur der Fuchs »vor noch vorn. Ah, welche Freude und welchen Ltolz empfand ich in jenem Augenblicke, meine Freunde! Das Bewusstsein, die Engländer in ihrem ureigensten Sport geschlagen zu haben! Es waren dreihundert, die diesem Tiere nach dem besten trachteten, nnd doch war ich's, der im Begriffe war, cs zu erlegen, ^ch dachte an meine .stameraden von der leichten Reiterei, an meine Mutter, on den Kaiser, an Frankreich. Fch hatte ihnen Ehre gemacht, allen und jedem, ^eden Moment kam ich ihm näher, der Augenblick zu handeln war gekommen. .)ch zog meinen Säbel ans der Scheide. Fch schwang ihn hoch in die Luft, die braven Engländer hinter mir jubelten wir alle zu. 'Aber seht werkte ich erst, wie schwierig diese Fuchsjagden sind, denn man kann immer wieder auf den .Uerl einhanen, ohne ihn zu treffen. Er ist klein nnd weicht den Hieben rasch ans. Bei jedem Schlage hörte ich oie ermnnterndc» Filbclrnfe hinter mir, nnd sie spornten mich zur höchsten .urastanstrenglliig an. Ta endlich kam der höchste Moment des Triumphes. Fm selben Augenblicke, als er sich nmwandte, verabfolgte ich ihm einen der artigen Hieb, wie derjenige, womit ich den Adjutanten des Kaisers Vvn Ruß land tötete. Er flog in zwei Stücke, das .köpfende nach der einen, das Schwänzende nach der anderen Seite. Fch blickte mich um und schwang den blutbefleckten Säbel in der ^uft. Einen Moment war ich auf der Höhe. — Ah, wie gern hätte ich gewartet, »m die lylückwünsche dieser grof;- i-iütigen Gegner cntgegenznnehmen. Es waren ihrer fünfzig in Sicht nnd stc alle winkten und jubelten mir zn. Sie sind wirklich nicht so eine Phleg matische Rasse, die Engländer. Eine tapfere Tat im Kriege oder im Spori wird immer ihre Herzen entflammen. Ter alte Jäger war wir am nächsten, und ich konnte mit meinen eigenen Augen sehen, wie er von dem überwältigt i >ar, was er eben geschaut hatte. Er war wie vvm Schlage gerührt — der Mund stand vsse» und die Hände starrten mit ausgespreizten Fingern in die Lust empor. Eine» Augenblick hatte ich das Bedürfnis, zn ihm zu eilen und il'v z» »marinen. Aber der Ruf der Pflicht brachte mich zur Vernunft, denn diese Engländer würden mich trotz aller Brüderlichkeit, die unter Sport« I,»tcn besteht, doch sicher gefangen genommen haben. Bon meiner Mission war nun nichts mehr zn erhoffen, nnd ich hatte getan, was ich gekonnt hatte. Fch konnte in nicht allzu grosser Entfernung die Berschanzungett um Mass6nas Vager sehen, denn infolge eines glücklichen Zufalles hatte uns die Jagd nach dieser Richtung geführt. Fch kehrte dem toten Fuchs den Rücken, griisste mit meinem Säbel und sprengte weiter. Aber sie wollte» mich nicht so leicht fortlassen, diese galanten Fuchs- sc.ger. Fetzt war ich der Fuchs, und die Jagd fegte wacker über die Ebene. Erst in dem Moment, als ich a»f das Vager znritt, mussten sie erkannt haben, das; ich ein Franzose mar, und nun jagte die ganze (Gesellschaft hinter mir her. Wir mären bis ans Schns'.weite an unsere Borpostenketten gekommen, ehe sie meine Verfolgung cmfgaben. Aber auch dann »och blieben sie in Gruppen stehe» »nd wollten nicht zurückkehren, sondern riefen mir zn und erhoben die Hände. Nein, meine Herren, ich will nicht glauben, das; es aus Feindschaft gi-schah. Eher möchte ich annehmen, das; sie von Bewunderung erfüllt waren, und sie nur den eine» Wunsch hatten, den Fremden, der sich so wacker und ritterlich betragen hatte, in ihre Arme zu schlichen. - 43 - Wie der Brigadier eine Armee rettete. Ich habe Ihnen bereits erzählt, meine Herren, wie wir die Engländer sechs Monate lang, Pom Oktober 1810 bis März 1811, in ihren Verschanz»»- gen bei Torres-Bedras im Schach hielten. Während dieser Zeit machte ich auch eine Fuchsjagd bei ihnen mit nnd zeigte ihnen, das; von allen ihren Sportsleuten sich keiner mit einem Eonflansschen Husaren messen konnte. Als ich mit dem frischen Blute des Tieres am Säbel in unsere Linien hinein galoppierte, brachen die Vorposten, die meine Tat gesehen hatten, in einen Sturm der Begeisterung aus, während mir die englischen Jagdteilnehmer auch noch zujnbelten, so dah ich den Beifall beider Armeen hatte. Die Tränen traten mir in die Augen, als ich merkte, das; ich die Bewunderung so vieler tapferer Männer erreicht hatte. Diese Engländer sind großmütige Gegner. Noch am selben Abende kam ein Paket unter einer weißen Flagge an; es trug die Adresse: „An den Husarenoffizicr, der den Fuchs erlegte." Darin fand ich die zwei Teile des Fuchses, wie ich ihn zurückgelasscn hatte. Es lag noch ein kurzes, aber herzliches Schreiben bei, wie es bei den Engländern Sitte ist. Es besagte, das; ich, nachdem ich den Fuchs abgeschlachtet hatte, ihn nun auch verzehren müßte. Sie konnten ja nicht wissen, daß wir Franzosen keine Füchse zu essen Pflegen, aber cs bewies doch ihren Wunsch, daß der- icnige, der die Ehre» der Jagd geerntet hatte, auch an der Beute Anteil haben sollte. Ein Franzose läßt sich in punkto Höflichkeit nicht gern über- lreffe», ich schickte den braven Weidmännern also die Beute zurück und bat sie dieselbe beim nächsten Jagdfrühstück als Zwischenspeise sich gut munden zu lassen. So verkehren ritterliche Feinde im Kriege miteinander. Ich hatte von meiner Expedition einen klaren Plan der englischen Stellungen mitgebracht und legte ihn noch am Abend dem Marschall Massöna vor. Ich hatte gehofft, daß er auf Grund desselben zum Angriff Vorgehen würde, aber die verschiedenen Marschälle lagen sich in den Haaren, sie schnapp, tcn und knurrten gegenseitig wie hungrige Hunde. Ney haßte Mass6na, Masschm hasste Junot, und Soult haßte sie alle. Aus diesem Grunde wurde nichts unternommen. Dabei wurde die Fourage immer spärlicher, und un sere prächtige .Kavallerie ging aus Futtermangel zu Grunde. Ehe der Win ter ganz zu Ende war, hatten wir die ganze Gegend so abgegrast, daß unS nichts mehr zu essen blieb, wir mochten unsere Fouragemannschaften noch so weit hinausschicken. Es wurde also auch den Tapfersten von uns klar, dah die Zeit zum Rückzüge gekommen war. Ich selbst konnte nicht umhin, diese Notwendigkeit einznsehen. Aber der Rückzug war nicht so leicht. Nicht allein, daß unsere Truppen infolge des Nahrungsmangels geschwächt und erschöpft waren, der Feind hatte auch wegen unserer langen Untätigkeit frischen Mut gewonnen. Vor Wel« lington hatten wir keine große Furcht. Wir hatten ihn zwar als einen tapfe ren und umsichtigen Führer kennen gelernt, aber die Unternehmungslust fehlte ihm. Ueberdies konnte er uns in diesem öden Lande nicht allzu rasch und energisch verfolgen. Aber auf den Flanken und im Rücken unserer Armee hatten sich große Massen portugiesischer Miliz, bewaffnete Bauern und Tue,