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Zweites Blatt Sächsische Bolkszeiwnft vom 28. November 1VU8 Nr. 272 Sächsischer Landtag. U. vre »den 26. November. E r ste Kammer. In ihrer heutigen Sitzung bewilligte die Erste Stände kammer in Uebcrcinstinnnung niit der Zweiten Kammer niedrere Nachtragsetatkapitel, als: Ministerium der Aus- wärtigen Angelegenheiten, Vertretung Sachsens im Bun- dcsrate, Akademie der bildenden Künste, Departement des Innern, Etat der Staatseisenbahncn, Gesamtministerium und Staatsrat, sowie Kabinettskanzlei, Hauptstaatsarchiv und Gesetz- und Verordnungsblatt. . Z we i t e K a m m e r. , Es folgten heute abermals einige Erklärungen. Abg. Schi eck erklärte namens der liberalen Frak- uo„ folgendes: Die gestrige Erklärung der konservativen Fraktion widerlegt in keiner Weise die von der national- liberalen Fraktion für ihr Vorgehen vorgebrachten Gründe. Die Behauptung, das Vorgehen der nationalliberalen Fraktion habe nur den Zweck gehabt, die Aufmerksamkeit von anderen Vorgängen abzulenken, weist die »ationallibe- rale Fraktion als unwürdige Unterstellung zurück. Sie hält nach nie vor ihre Erklärung vom 2-1. November in vollem Umfange aufrecht Ter Abg. 2 a n g h a m m e r erklärt in feinem Namen und im Namen der Abg. Kickelhayn und Merkel: Wir haben in unserer Erklärung vom 2-1. November darauf hingewiesen. das', ein Teil unserer politischen Freunde über die Zulässigkeit und Zweckmäßigkeit der Veröffentlichung des Rundschreibens vom Bunde der Landwirte anderer Meinung Alvesen sei, als wir selber. Daran knüpft der Abg- Schmidt in seiner gestrigen Erklärung die Bemer kung, das; die nationalliberale Fraktion nur zur Frage der Veröffentlichung, nicht aber zu unserer Handlungsweise Stellung , enoiunien habe. Obgleich das dem Abgeordne ten Schmidt gar nichts angeht, (schallendes Gelächter ans der rechten Seite des Hauses), wollen wir der größeren Lwullichkeil halber erklären, das; wir überzeugt sind, das; ein Teil unserer Politischen Freunde über de» ganzen Vor gang. der zur Veröffentlichung des Rundschreibens geführt bat. anderer Meinung ist, wie Nur selber. Tie übrigen Ausführungen der Abgeordneten Schmidt und Andra gehen daraus hinaus, das Beweisthema aus ein falsches Gebiet zu verschieben. (Lachen rechts.) Wir werden deshalb heute uns nicht dazu äußern, sondern behalten uns vor. das in ausführlicher Weise bei der Wahlrechtsdebatte am Mon tag nnchzuhole». Abg. G ü » l l> e r (sreis.1 erklärt, das; er und seine Parteigenosse» es auf das tiefste bedauern, das; in diesen unerfreulichen Streitfällen, in denen sie eine unparteiische Stellung Innehmc». durch die Art und Weise, wie sie zum Austrage gebracht wurde», das Ansehen der Kammer aufs liesstc geschädigt worden sei. (Sehr richtig!) Das Inter esse des ganzen Landes zwinge ihn und seine Partei freunde, aus der bisher beobachteten Reserve herauszu- treten. Der Abgeordnete berührt die Vorgänge in der Direktorialsitzung vom 2-1. November und die durch einen Teil der Presse an die Oeffentlichkeit gelangten Berichte hierüber, das; dem Präsidenten Dr. Mehncrt von seiten der Anwesenden ein einwandfreies Vorgehen bestätigt wor den sei, in denen verschwiegen wurde, das; er, Günther, erklärt habe, das; die Erklärung Dr. Rühlmanns wegen seines Fernbleibens von den Sitzungen der Kammer bis zum Schlüsse des Landtages nicht hätte entgegengenommen werden dürfen. Im Falle Langhnmmer-Schmidt habe er in sener Direktorialsitznng erklärt, das;, wenn jemand von wiucr Fraktion das von Kickelhayn und Langhammer ein gesehene Schriftstück des Abgeordneten Schmidt aufgefun- ^ den hätte, er dasselbe diesem sofort wieder eingehändigt ! baden würde. In der Oeffentlichkeit aber habe es großes ' Aussehen 'rregt, das; seitens der konservativen Partei über das Schnilbtsche Schriftstück, in dem die Freisinnigen und Linksliberaleu als Feinde des Mittelstandes hingestellt würden, noch kein Wort des Bedauerns gefallen sei. Vizepräsident Dr. Schill (nat.-lib.) erstattete den Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation, Schul ferien betreffend. Der Antrag der Deputation lautet: Die Kammer wolle beschließen: 1. Die Königliche Staatsregie rung, welche ihren neuerdings wiederholten Erklärungen zufolge künftighin einerseits die Sommerferien der höhe ren Lehranstalten mit der ersten Hälfte der Gerichtsferien, andererseits die Ferien der Volksschulen mit denen der höheren Lehranstalten — vorbehältlich abweichender orts- ichulordnuugsmäßiger Verteilung der Sommer- und Herbstferien — möglichst zusammenfallen zu lassen, beide Maßregeln aber alsbald und unerwartet der in Aussicht genommenen Volksschulgesctzreform durchzuführen beabsicb- ligt, zu den hierbei erforderlichen Abweichungen von H 12 Absatz 8 d's Gesetzes, das Dolksschulwesen betreffend, vom 26. April 1873, ferner von 8 16 des Gesetzes über die Gym nasien, Realschulen und Seminare vom 22. August 1876, endlich von 8 2 Absatz 1 des Gesetzes vom 8. April zu er- mächiigcn'. 2. die hohe Erste Kammer zum Beitritt zu die sem Befcylusse einzuladen. lieber die Beschwerde des Bergdirektors Winde in Weißenborn wegen Ausweisung seiner Kinder aus der höheren Bürgerschule zu Zwickau, sowie die Petition des Gemeinderatcs zu Weißenborn und des Bergdirektors Winde daselbst um Abänderung des Volksschulgesetzes be richtete Abg. Müller (nat.-lib.). Beantragt wird, beide Petitionen auf sich beruhen zu lassen. Beim ersten Beratungspunkte kommt cs zu einer kur- zen Debatte, an der sich die Abg. Dr. Brückner (kons.). Dürr (kons.) und Staatsminister Dr. Beck beteiligen. Die Deputationsanträge werden einstimmig ange- iiommen. Nächste Sitzung: Freitag den 27. November, 9 Uhr normittags. Tagesordnung: Petitionen. u. Dresden. 27. November 1W8 Zweite Kammer. Heute gelangten die Petitionen des Zentralvcrbandes der Zivilmusiker und des Musikerverbandes des König reiches Sachsen in Dresden wegen Freigabe des Sonntages > vor Weihnachten und des Sonntages Judica zu öffentlichen Tanzmusiken zur Erledigung. Den Bericht der Beschwerde- und Petitions-Deputation erstattet Abg. Dürr (kons.). Beantragt wird, die Petitionen der Negierung zur Kennt nisnahme zu überweisen. Wird einstimmig und ohne Debatte beschlossen. Nächste Sitzung: Montag den 30. November 2 Uhr nachmittags. Tagesordnung: Die Wahlrechtsreform. A«S Stadt uud Land. ^ (Fortsetzung au» dem tzaupibtatt.I ' Tic Ausstellung gegen Alkoholis mus und Kurpfuscherei im städtischen AuS- stellungspalastc kann man als außerordentlich lehrreich und instruktiv bezeichnen. Den größten Raum nimmt die Wanderausstellung des Allgemeinen Deutschen Zentral- Verbandes zur Bekämpfung des Alkoholismus ein. Der Verband pflegt seit dem Jahre 1905) bei Gelegenheit der deutschen Abstinententagc alljährlich eine Ausstellung zu veranstalten, die über das Wesen des Alkoholismus und die Entwickelung der Alkoholbekämpfung Aufschluß gibt. Diese Ausstellung hat mit der Zeit einen derartigen Umfang er reicht, daß auf dem im vorigen Jahre in Flensburg zu- sammcngecretenen Abstinentcntage beschlossen wurde, die Ausstellung dauernd in den Dienst der Antialkohol- bewegnng zu stellen. Schon wenige Wochen darauf trat sie ihre Reise als Wanderausstellung an, zunächst nach Dort mund, dann nach dem Elsaß und der Schweiz, und wieder zurück in das Rheinische Industriegebiet, nach Essen. Zu letzt kam sie anläßlich des 6. Deutschen Abstinententages in Frankfurt a M. zur Geltung. Der Grundstock der Aus stellung ist eine sorgfältige Sammlung der reichen Anti- alkohol-Literatur, die nahezu vollständig in doppelter An ordnung vertreten ist. Die Literatur ist einmal inhaltlich gruppiert nach den einzelnen Gebieten der Alkoholfrage, und das andere Mal ist sie alphabetisch nach den Namen der Verfasser geordnet. Die Literatursammlung regt be sonders durch ihre zahlreichen Agitationsschriften und Spezialabhandlungen zum Studium der Alkoholfrage an. Eine wertvolle Ergänzung dieser Literatur-Ausstellung sind die Tabellenwerke, die in der letzten Zeit besonders reichhaltig für alle Gebiete ini Buchhandel erschienen. Die besten in der hiesigen Ausstellung sind jedenfalls die im Verlage des Arbeiter-Abstinentenbnndes von Dr. Höllischer heransgegebenen Tafeln, ferner eine große Tabellen- sammlnng der Schweizer Stump und Willenegger, sowie die Wandtafeln über die Alkoholfrage von Gruber und Kraepelin. Tie schweizerische Sammlung, die 5>7 Tafeln umfaßt, ist jedenfalls erst nach jahrelanger und mühevoller Arbeit entstanden. In letzter Zeit wurden der Ausstellung noch 3 Tabellen hinzngefügt, in denen die bekannten Laitinenschen Untersuchungen dargestellt werden. Weiter erregt in der Ausstellung die Abteilung für die Vereins agitation besonderes Interesse. Durch sie werden die Agitationsweise und die Erfolge der deutschen Abstinenz- Vereinigungen veranschaulicht. Fast alle deutscl-cn Vereine sind mit ihren Flug- und Merkblättern, Versammlungs und Festplakaten, Agitationsschriften, Satzungen usw. ver treten. Der Verein enthaltsamer Lehrer, die abstinenten Lehrerinnen, die Philologen und die alkoholgegnerischen Jugendvereine bilden eine besondere Gruppe, die besonders die Agitation gegen den Alkohol innerhalb der Jugend dar- slellt. Besonders bemerkenswert ist hier ein reiches Lehr mittelmaterial, das bereits vielfach in den deutschen Schulen eingeführt worden ist, ferner Modelle, Tafeln, Bilder, Präparate usw. Besonderes Interesse verdienen hier die Anschauungsmittel der Reyherschule in Gotha, deren Leiter sich mit besonderer Hingabe dem Studium der Alkohol frage gewidmet hat. Auch Anfsatzhefte von Schülern, in denen die Alkohylfrage durch diese behandelt worden ist. sind sehr sehenswert. Auch der Humor kommt in dieser Ausstellung zur Geltung, indem eine reiche Sammlung von Illustrationen aus deutschen Witzblättern, z. V. dem „Simplizissimus", der „Jugend" usw. ausgestellt sind. Ebenso ist eine reiche Kollektion von Postkarten vorhanden, auf denen die Wirkungen des Alkohols behandelt sind. Auch einige Kunstblätter mit ernsten Szenen, welche die Alkohol frage betreffen, verdienen besondere Beachtung. —* Eine sorgsam ausgemählte Bibliothek, wie sie die Dresdener Lesehalle (Waisenhaus straße 9) bietet, ist ein unberechenbarer Schatz, eine nie versiegende Quelle geistiger Förderung und Bereicherung. In der Dresdener Lesehalle findet man das Beste, was die alte, wie die neue Literatur auf allen Geistesgebieten anfweist. sie macht das Wort Carlyles: „Die eigentliche Unineisität unserer Tage ist eine Büchersammlung", zur Wahrheit. —* Der Frauenerwerbsverein zu Dre - den erstattet soeben seinen 37. Jahresbericht bis 30. Sep tember 1908. Hiernach waren die Vcreinsschulen das ganze Jahr über reich besucht und auch die finanzielle Lage deS Vereins war eine günstige. Zu Ostern 1909 findet die aller drei Jahre abzuhaltende große Ausstellung der Schu len des Vereins statt. In der Nähschule wurde im vergan genen Sommer auf Anregung aus den Kreisen der Hand- lungsgehilsinnen ein zweimonatlicher Abendkursus für Schnittzei.hnen aller Arten eingerichtet und die Handels schule richtete einen Abendkursus zur Fortbildung in der Stenographie ein. Die Zeichenschulc mußte auf Wunsch der Direktion der Königlichen Kunstgewerbeschule als neuen Unterrichtszweig das Modellieren in Ton aufneh- men. Die Mehrkosten übernahm das Ministerium des Innern. Der Bericht gedenkt ferner des Heimganges der Königin-Witwe Carola, welche den Bestrebungen des Ver eins stets die wohlwollendste Teilnahme entgegengebracht hat. Noch von ihrem letzten Krankenlager aus beauftragte die hohe Frau die Oberhofmeisterin Frau von Pflugk. ihr eine große Auswahlscndung aus dem. Wäschevcrkaufe zu bringen, die fast vollständig angekauft wurde. Die gewerb lichen Kurse umschließen die kaufmännischen Fächer, Kur sus für VermögensvcrwaltungS und Haushaltungsbuchfüh- rung, Schneidern und Schnittzsichnen, Kunststopfen, Putz- machen, Plätten und Frisieren. Die Zahl der Schülerinnen belief sich auf 215. Die kaufmännischen Kurse dauern ein volles Jahr und der Eintritt kann nur zu Ostern erfolgen. Eine besondere Fürsorge widmet der Verein seiner Näh- schule. Weiter unterhält der Verein noch eine Zeichen schule und eine Kunststickschule. Der Kassenbericht schließt in Einnahme mit 58 989,27 Mark und in Ausgabe mit 39 918,94 Mark ab, so daß ein Kassenbestand von 19 070,33 Mark verbleibt. —* Während der Dauer der Ausstellung gegen AlkoboltSmuS und Kurpfuscherei finden jeden Abcnd */,8 Uhr imRestaurationSraum der Ausstellung Vorträge statt. Heute Freitag den 27. November spricht Herr Dr. Hopf über den Alkohol, ein Feind deß Menschen, Sonn abend den 28. November Herr Dr. Neubert über das Thema Irreführungen. Der Eintritt ist unentgeltlich und im Interesse der guten Sache wäre zahlreicher Besuch zu wünschen. Meißen, 26. November. Die Stadtverwaltung trägt sich mit der Absicht, ein neues großes Elektrizitätswerk in dem Stadtteile rechts der Elbe zu errichten, an das nicht nur die Stadt und ihre industriellen Unternehmungen, sondern auch die Ortschaften im Umkreise von 10 Kilometer angeschtossen werden können. Chemnitz, 26. November. In einer Schankwirtschaft rühmte sich am Mittwoch abend in der zwölften Stunde ein 51 Jahre alter Güterboden-Arbeiter, in kurzer Zeit hintereinander sechs Glas Bier und dazwischen jedesmal einen Kognak trinken zu können. Ein Geschirrführer er klärte sich bereit, das Bier und den Kognak zu bezahlen. In 20 Minuten trank der Arbeiter das Verlangte, nach dem letzten Glas stürzte er indessen bewußtlos zu Boden und starb kurz darauf, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Der herbeigerufene Arzt stellte Alkohol vergiftung fest. Klingenthal, 26. November. Seit längerer Zeit trieb eine aus sechs 14 —16 Jahre alten Bürschchen bestehende Einbrecherbande ihr Unwesen. Die Burschen, von denen mehrere Revolver bei sich führten, verübten eine Reibe von Diebstählen, bis sie jetzt verhaftet wurden. 30 Diebstähle und Einbrüche sind ihnen bereits nachgewiesen. Bautzen, 26. November. Oberbürgermeister Tr. Kaeubler wurde zum Ehrenbürger der in der Preußischen Oberlausitz gelegenen Stadt Wittichenau ernannt und zwar aus Dank barkeit sür sein unermüdliches Eintreten zwecks Herbeiführung eiuer Eisenbahnverbindung zwischen Bautzen und Wittichenau. Zittau, 26. November. Der Bezirksausschuß der Amts- Hauptmannschaft Zittau beschloß mit 6 gegen 3 Stimmen, der Beziiksverjammlung die Erhebung einer neuen BeztrkS- steuer in Höhe von 2 Prozent der Staatseivkommensteuer vorzuschlagen. Bereirisnachrichten. 8 DreSdeu-Cotta. (Kirchenchor Cäcilia.) Sonntag. 29. November abends 6 Uhr Visits-tio Zunet-iammi in der Marienkirche, hierauf geselliges Beisammensein im Saale der „Heiterkeit", Cossebauder Straße. Gäste herzlich will- kommen. 8 Leipzig. (Gesellenverein.) Durch die Be rufung des Herrn Präses W. Klesse zum Militärpfar- rer verlor der hiesige Gesellenverein seinen bewährten Füh rer. Wie bereits vorher die Gesellen, so hatten sich am vorigen Sonntage auch die Herren Ehrenmitglieder in stattlicher Anzahl im Gesellenhause zu einer schlichten Ab schiedsfeier eingefunden, die in ihrem Verlaufe deutlich zeigte, wie ungern man diesen beliebten und eifrigen Prä- ses scheiden sieht. In anerkennenden und ehrenden Worten gedachte Superior Msgr. Schmittmann der vielfachen großen Verdienste des hochwürdigen Herrn um den Verein. Seiner rührigen und umsichtigen Tätigkeit sei es ja be sonders zu danken, daß die Finanzen des Vereins durch die Ueberschüsse aus mPicherlei Veranstaltungen (Theater abende, Konzerte usw.), bei denen ihn in liebenswürdiger Weise angesehene und kunstbeflissene Gemeindemitglieder unterstützten, in etwas gehoben wurden. Alles, was er zur Hebung und Förderung des Vereins gewirkt habe, werde in unser aller treuem und dankbarem Andenken bewahrt bleiben. Möge der liebe Gott ihm für all diese Mühen und Sorgen in seinem neuen, hehren Wirkungskreise ein reicher Vcrgclter sein! — Gleichzeitig wurde der neue Präses, Herr P. -vaselberger, der dem Verein durchaus kein Neuling mehr ist. in sein Amt eingeführt. Lus seinen warm empfundenen Worten, die er an die Versammlung richtete, erkannte ein jeder, daß die Liebe zu Kolpings Söh- neu die Triebkraft, die Leitkraft und das Ziel seiner künf tigen Wirksamkeit im Verein sein wird, dessen schönste Aus gabe es ja ist, aus den Gesellen Männer heranzubilden, die in ihren Handlungen geschickt, an Geist weise und von Herzen fr mim sind. Ter neue Präses darf sich des vollsten Vertrauens und tatkräftiger Unterstützung aller Vereins- Mitglieder tergewissert halten. Möge Gott den guten Willen segnen zu weiterem Gedeihen des Vereins. Herzlicher Tank auch an dieser Stelle dem Ouartett unter des Herrn Lehrers Schaal vortrefflicher Leitung, das den Abend verschönte durch den kunstvollen Vortrag passender Lieder zu Ehren der beiden hochwürdigen Herren. — Sonntag den 13. Dezember gemeinschaftliche heilige Kommunion. § OelSuitz i. G. Auf das aus Anlaß seiner Papst- Jubelfeier deS St.fJoseph-Märmer-Dereins zu OelSnitz i. E. an den Hl. Pater abgesandte HuldigungS-Telegramm ist bei unserm Herrn Pfarrer Bange folgende Antwort, über die sich alle guten Bergleute gefreut haben, eingegangen: „Der Hl. Vater hat gern das Gelöbm» der Ehrfurcht und den Ausdruck kindlicher Liede entgegen genommen und er teilt Dir und Deinen Pfarrangehörigen den päpstlichen Segen." Kardinal Merry de! Val. 8 Aue. (Katdol. Verein.) Sonntag, den 29. No- vember, abends '/,7 Uhr Monatsversammlung im Hotel Stadtpark, 1 Treppe. Zimmer 2. Nebst Mitgliedern auch Gäste willkommen. 8 Rofitz. Sonntag den 29. d. M. findet die gemein- schaftliche hl. Kommunion des kath. Arbeiter- und Schul- vereint statt. Et ist Ehrenpflicht aller Mitglieder teil-z»-