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Nr. 885. Dien-tag, ve« » Okt-ber LV05. 4. ^anraa»« SWsche PolksMunj wsddSvgiger cssrdrsn l. Wsdrdr». «ecdt u. rrrideit.^ <Ä »»scheint tSalich »achm. mit Ausnahme der L «-„»-»»»l«, »terteltahU. I M». L« Ps. ,ohn Luierdeutsch. Postanstalten lt. ZeUmikSpreiSl. »tnze,n>: ledastionS.Svrerdstunde: II—ISUde. ll«sdd2vg!gtt cssrd!Ltt f. Wsvrdrtt. kecdt«. fstldeit. werden die «aeipalt, Petirzeilc .'der deren Rnnm mit Iti Pf. berechn'!, b»! Wted-rdouin^ beve.uender Rabatt S«ch»r»«krrei, Si.-daktto« nad Vekchast-fteü» > ^»eöden. 1Si'I»i»e» Strafe L». »e, !vre»ex ,!r. > >««. Die Grundsteinlegung zur kath. Kirche ^ in Dre»deu-Cl» ta. Die langersehnte Hoffnung der Katholiken in Dresden- Cotta geht allmählich ihrer Erfüllung entgegen: Der Grund stein zur neuen Kirche wurde gestern, am 1. Oktober, in feierliche Weise gelegt. Der Mangel eines Gotteshauses hatte sich in diesem Stadtteil sehr fühlbar gemacht. Ueber 2000 Katholiken zählte 1903 der evangelisch-lutherische Parochialbezirk; sie wurden 1904 dem katholischen Pfarramt zur Dresden-Friedrichstadt zugewiesen. Die Zahl der am katholischen Religionsunterricht in Cotta und Briesnitz gegenwärtig teilnehmenden schulpflichtigen Kinder beläuft sich aus 141 und ist in stetem Zunehmen begriffen. Die beschränkten Naumverhältnisse der Pfarrkirche zu Friedrichstadt, tvie der den Cottaer Katholiken zur Abhal tung des Gottesdienstes nur mietweise überlassenen Turn halle führten von selbst den Wunsch nach Beschaffung eines dem Bedürfnisse entsprechenden eigenen gottesdienstlichen Gebäudes herbei. Im Jahre 1898 bildete sich unter dem Vor sitze des jetzigen Herrn Pfarrers in Meißen, Franz Doden burg, ein Kirchcnbaukomitee, dessen Mitglied Herr Hof- stulkateur Peter Henseler, zugleich zum frommen Gedächt nisse der ihm im Tode voransgegangenen Mitglieder der Familien Henseler und Vuntkirchen, einen wertvollen Bau platz an der die Nachbarorte Löbtau und Briesnitz ver bindenden Gottfried-Keller-Straße schenkte, der später durch Arealaustausch und Zukauf noch vergrößert wurde. Er um faßt 4000 Quadratmeter; die Kirche selbst wird mit einem Flächeninhalt von 700 Quadratmetern gebaut. Dank den rastlosen Bemühungen des Kirchenbaukomitees und nament lich des schon genanntem Vorsitzenden überwies der durch seine Fürsorge und Opferwilligkeit für die kirchlichen Be dürfnisse der deutschen Katholiken in der Diaspora in den weitesten Kreisen rühmlichst bekannte Generalvorstand des Bonifatiusvereiu zu Paderborn durch seinen Vorsitzenden, Prälat Nacke, neben sonstigen Einzelbeiträgen ein Vermächt nis von 62 000 Mark zur Erbauung einer der seligsten Jungfrau Maria gewidmeten Kirche. Ferner begünstigten die für den frommen Zweck veranstalteten Sammlungen sowie ein Vermächtnis des iin Jahre 1901 verstorbenen Pfarrers Peter Kretschmer von Dresden-Friedrichstadl von 10 000 Mark, die Inangriffnahme des Baues. Die Kosten des Kirchenbaues sind auf 127 000 Mark für den eigentlichen Bau mit Raum für 1000 Personen, auf 12 000 Mark für Straßenherstellung und auf 25 000 Mark für die Innenausstattung veranschlagt, doch ist beim Mangel der Deckuugsmittel von Mitgliedern der Gemeinde nnd besonders des Kirchenbaukomitees eine werktätige Unterstützung hierbei zugesichert worden. Von mehreren Entwürfen fand jener des Herrn Architekten Otto in Dresden die Gutheißung. Der Bau wurde daher diesem mit der Vertragspflicht übertragen, die Kirche bis spätestens am 1. September 1906 fertig zu stellen. Ter erste Spatenstich erfolgte am 23. August 1905. Die Maurerarbeiten über nahm Herr Baumeister .Hans Dittrich, die Zimmerarbeiten .Herr Hofzimmermeister Ernst Noack zu Dresden; Bauführer ist Herr Walter Türcke. Die feicrlick>e Grundsteinlegung fand am Sonntag nach kirchlicher Vorschrift durch den hochwürdigsten Bischof Dr. theol. Georg Wuschanski. unter Assistenz des hoch würdigen Vikariatsrats Superior Fischer und der Herren Pfarrer .Haselberger, Kapläne Ghezzi u. Hain statt. Sehr stark war die Beteiligung der katholischen Genwinde an der Feier. Der Stadtrat war durch die Herren Bürgermeister Hetschel und Stadträte Lungwitz und Baumann, das Stadtverordneteukollegium durch die Herren Stadtverord neten Fabrikant Engclnwnn, Dentist Schubert und Privat mann Schumann vertreten. Es tvaren erschienen vom apostolischen Vikariat außer dem schn genaunten Vikariats rat Herr Vikariatssekretär Amtsrichter Dr. Heiduschka. Vom katholisch-geistlichen Konsistorium tvaren anwesend der Prä ses desselben, Herr Kanonikus Plewka, ferner die Herren Räte Pfarrer Manfroni, Pfarrer Hartmann und Land richter Dr. de Lasalle. Weiteres hatten sich die .Herren Pfarrer Rudolph und Kral cingcfmrden. Außerdem war das Kirchcnbaukomitee, bestehend aus den Herren Präfekt Kaplan Franz Müller. .Hofstukkateur Henseler, Schulleiter Kablmeycr, Lehrer Beitel, Josef Rittner, Josef Dittrich. Adalbert Weiß, August Staufenbiel, Josef Müller. Peter Opitz und Johann Picha, anwesend. Die Feier wurde durch den Chor des Cäcilienvereins- Löbtau mit den, Lied „Groß ist der Herr" von O. F. Rungen- Itagen eingeleitet. Sodann hielt der hochwürdigste Bischof folgende Weiherede. Alla ftid ibr nickt mebv strrmdl>rg<> und Käste, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hau»orn»ssen -»altes, erhant a»s die Acnidfeste der Apostel und Vrc>vbe»en. während Ehristns selbst der tznnnteckstein ist. dnrck w»>cker >er «icwze Hau -n,samm»nq»ktiqt hevanwäckst zu einem heil. Tempel im Herrn. Sph. 2. 19—22. Mit diesen inhaltsreichen Worten des hl. Apostels Paulus begrüße ich euch vielgeliebte Mitglieder der katho lischen Gemeinde von Cotta jetzt in dieser langersehnten be deutungsvollen Stunde, hier an dieser Stätte, die nun durch sinnreich: religiöse Handlungen für immer einem höheren Zwecke geweiht werden soll. Jetzt sollt ihr recht erfassen das Erfreuliche, das in dem Zurufe liegt: Ihr seid nickst mehr Fremdlinge und Gäste, nein, in einer eigenen Kirche sollet ihr von nun an als Hausgenossen Gottes ihm dienen nnd opfern. Lange schon wurde das Bedürfnis erkannt, für die zahlreichen Katholiken dieses Stadtteiles ein eigenes Gotteshaus zu er halten, denn der Ort, der von der Gemeinde freundlich zur zwölfmaligen Abhaltung des katholischen Gottesdienstes überlassen wurde, konnte nur zeitweilig, bis er durch einen würdigeren ersetzt würde, diesem erhabenen Zwecke dienen. Ungenügend lvar auch die Zahl der Gottesdienste für eine Gemeinde von 2000 Seelen. Seit Jahren fühlten die Katho liken der Gemeinde, die Geistlichen, welche hier den Gottes dienst abhielten, fühlten auch die geistlichen Behörden die Unzulänglichkeit dieser kirchlichen Verhältnisse; die Abhilfe dieser Not stellte sich mit gebieterischer Notwendigkeit in den jüngsten Jahren dar. Aber woher die Mittel schaffen zur Erbauung einer neuen Kirche? Gottes Vorsehung hat uns liier wesentlich geholfen. Die Cinzelgaben für den .Kirchen ban flössen sehr langsam. Da wurde der Generalvorstand dos Bonifatiusvereins durch anhaltendes, sehr inniges nnd be redtes Bitten des damaligen Seelsorgers für Cotta, Herrn Pfarrer Bodenbnrg, bewogen, ein bedeutendes Vermächtnis, das er zur Erbauung einer Marienkirche erhalten hatte, für Cotta zu bestimmen. Hierdurch erwachte in der Gemeinde frohe Hoffnung, recht bald in den Besitz einer eigenen Kirche zu kommen, in der sie nicht mehr Fremdlinge nnd Gäste seien, sondern Hausgenossen Gottes, uw sie im eigenen Hanse Gottes sein Wort hören, seine Geheimnisse feiern nnd ihn in würdiger Weise anbcten können. Nach ihren Klüften brachten die einzelnen Mitglieder Opfer, um recht bald zum Ziele zu kommen. Herr .Hofstukkateur Peter Henseler schenkte in hochherziger Weise den Bauplatz, wofür ich ihm hier ganz besonders danke. Nach Erfüllung aller für den Neubau einer Kirche vorgeschriebenen Bestimmungen und nach glücklicher Ueberwindung mancher Schwierigkeiten konnte endlich der Bau übergeben nnd am 26. August der erste Spatenstich geschehen, und heute in feierlicher Weise nach kirchlicher Vorschrift der Grundstein gesegnet und ge legt werden. Geliebte Mitglieder der Gemeinde Cotta, der heutige Tag, das Nosenkranzfest, wird für euch ein unvergeßlicher Gedeiiktag bleiben; denn da wird nicht allein der Grundstein gelegt zu diesem Gebäude aus Stein, sondern auch zu jenem geistigen Gebäude, zu welchem gehören die .Hausgenoss! >, Gottes, erbaut auf die Grundfeste der Apostel nnd Pro Pheten. Jetzt ivcrdet ihr nnd eure Gemeinde einen Mittelpunkt des religiösen Lebens besitzen, um den ihr euch in guten nnd bösen Tagen scharen ioerdet, wo ihr jeder zeit Trost in allen Heimsuchungen, Kraft für alle Kämpfe des Lebens finden werdet. Jetzt werdet ihr mit der Kirche einen ständigen Seelsorger bekommen, der unter euch wohnen, euer Vater, Hirt und Lehrer, euer treuer Berater sein wird. Durch eure Kirche, durch euren Seelsorger nnd durch die anderen Einrichtungen, die mit eigener Kirche nnd Seelsorge verbunden, werdet ihr erst eine christliche Ge meinde, daher kann ich mit Recht sagen, daß auch zu dieser heute der Grundstein gelegt wird. Ihr werdet eine christ liche Gemeinde — o welch ein Zauber liegt nicht in diesem Worte! Vis jetzt ivaret ihr zerstreut, ohne Zusammenge hörigkeit, wie Schafe ohne Hirten, ohne eigene Hürde. Von nun sollt ihr sein eine Herde, geweidet.und geführt von einem treuen Hirten, untereinander geeinigt. — O, eine christliche Gemeinde — welch eine Kraft, welches Vertrauen liegt nicht in diesem Ausdruck! Wie haben einst die Apostel von den ersten christlichen Gemeinden, die sie gegründet haben, gesprochen, wie haben die Angen des hl. Apostels Paulus sich mit Tränen gefüllt, wenn er an seine Gemeinde dachte, was muß er gefühlt babeu, als er an ne die Worte schrieb: vcw eorona rnea. von ^anclinrn ineum. ihr meine Krone, meine Freude. Das war ein Leben in den ersten christlichen Gemeinden, ein heiliger Wetteifer, eine heilige Einheit in allem edlen Streben; sie tvaren auferbaut ans die Gnindseste der Apostel und Propheten, d. h. auf die Lehre, die die Apostel verkündeten, ans den Glauben, den sie in den Gemeinden begründeten. In derselben Lebre seid auch ihr unterrichtet auf die Grundfeste der Apostel und Propheten, seid auch ihr aufrecht erbaut. Und von diesem Glauben ist der Grundstein ein Sinnbild. Er ist schwer, liegt daher fest und unbeivcglich, er ist gleichkantig, auf jeder Seite wird er bezeichnet werden mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes, und darum ist er ein Sinnbild des Glaubens an Christus, von dem die christlichen Gemeinden erbaut sind, von dem sie ganz durchdrungen sind. Wie der Grundstein das ganze Gebäude trägt, zufammenhlt, so soll auch euch der Glaube balten. stützen, durchdringen der Glaube an Jesum Cbristum. den eingeborenen Sohn Gottes, der zu unserer Rettung von Gott ausgegangen, an die Wahrheiten, die er verkündigt, an die am Kreuze wirklich vollbrachte Erlösung von Sünde und Tod, an die wiederbergestellte Kindschaft mit Gott und vollbrachte Vereinigung der ganzen Menschheit zu einer Kirche, an sein fortgesetztes Heilig,mgswerk in der Kirche, in den hei ligen Sakramenten, in dem sich immer erneuernden Ver- sökmungsopfer der heiligen Messe, kurz, der Glaube au die Person Jesu den Gekreuzigten nnd an sein Werk. Wie der Grundstein unbeweglich, fest siebt, so ist auch dieser Glaube unnxmdelbar, gerade wie sein Stifter, vor dem tauiend Jahre sind wie ein Tag, er ist nickst unter den wechselnden Strömungen der Zeit veränderlich. Dieser Glaube bleibt ewig derselbe, nimmer getrübt und verunreinigt, nxül immer ans derselben lauteren Onelle der göttlichen Offenbarung fließend, weil für und für unter der Leitung deS .Herrn und seines heiligen Geistes siebend, dieser Glaube, das Unter pfand der göttlick>en Huld und Gnade, dieser Glaube, an dem Menschntm'isheit nichts zu ändern vermag, soll auch für euch, liebe christliche Gemeinde, die feste, unverrückbare Grundlage eures religiösen Lebens sein. Diese ewige Dauer des Glaubens, seine Uiiwcmdelbarkeit, ist in der Härte, Festigkeit nnd Schurre des Steines versinnbildet, den wir als Grundstein dieses neuen Gotteshauses nieder legen. Dieser Glaube mag sein und bleiben die Grundfeste, auf der ihr als christliche Gemeinde erbaut werdet. O, möge iu Erfüllung gehen, was wir bei der Legung des Grundsteines der Vorschrift der Kirche beten werden: „Im Glauben an Jesus Christus legen wir diesen ersten Stein zu Grunde, im Namen des Vaters, des Sohnes und des hei ligen Oftistes, ans daß dieser Ort, von welchem ansgehen soll toabrer Glaube, Gottesfurcht und Bruderliebe, gewidmet sei dem Gebete, der Anrufung und Verherrlichung des Na mens unseres Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und heiligen Geist ein einiger Gott lebt und regiert durch alle Ewigkeit." Amen. Nach der Weiherede brachte Herr Kanonikus Superior Fischr die Urkunde zur Verlesung. Sie wirft zunächst einen geschichtlichen Rückblick ans die kirchlich,, Verhältnisse in Cotta seit der Kirchenspaltung und bringt sodann die von uns anfangs mitgeteilten Angaben über die allmählich Ent wickelung des Kirchenbauprojektes. Sodauu erfolgte die Weihe des Grundsteiucs durch deu hochwürdigsten Bischof und die Eiumaueruug der Urkunde in denselben. Es folgten die .Hamiiien'chläge durch den hoch- würdigsten Bischof, durch den Herrn Bürgermeister Hetschel nnd Herrn Stadtverordneten Engelmann als Vertreter der Stadt; ferner durch Herrn Vikariatsrat Fischer im Namen des Vikariats und des katholischen Schulvorstandes, durch .Herrn Kanonikus Plewka im Namen des Konsistoriums, durch Herrn Konsistorialrat Manfroni als Seelsorger der Gemeinde, durch Herrn Pfarrer Haselbergcr im Namen der Pfarrämter zu Dresden nnd Umgegend, durch Herrn Hof- stukkatenr Henseler im Namen des Bankoinitees, durch Herrn Lehrer Beitel im Namen der Neligionslehrer, ferner durch die Herren Architekt Otto, Baumeister Dittrich, Hofzimnier- meister Noack, Bauführer Türcke nnd Polier Wiesner als Vertreter der Arbeiter. Es wurde sodann das Lied „<4an- kii-nn, ln,,- Dt-,in" von I. B. Tresch durch den Cäcilien- chor vorzüglich zum Vortrag gebracht. Mit dem gemein- samen Gesang „Großer Gott, wir loben dich", schloß die kirchliche Feier. Zur großen Freude der kath. Gemeinde wohnte dem sich an die feierlich Weihe anschließenden geselligen Beisammen sein im kleinen Saale der „Constantia" auch der bochw. Bi schof bei. Es waren die Ehrengäste der geistlich,! Be hörden sämtlich erschienen. Leider erwies sich der Saal als viel z» klein und eine große Anzahl Fcstteilnebmer fand keinen Platz mehr. Nach dem Vortrag eines Liedes durch den Löbtaner Cäcilienverein begrüßte der Vorsitzende des Kirchenbaukomitees, Herr Präfekt Müller, die Anwesenden. Sein herzlichster Tank galt vor allem dem hochwürdigstcn Oberbirten. ferner den Vertretern des Apostolischn Vi kariats, des Konsistoriums, des Schulvorstandes nnd den Pfarrämtern. Besonders warme Tankesworte widmete er dem Stadrat nnd dem Stadtverordnetenkolleginin für ihr Entgegenkommen, das sie nicht nur durch ihre zahlreickse Ver tretung, sondern durch fürsorgliche Fertigstellung der Fahr straße zum Bauplatz an den Tag gelegt haben. Herzlichen Tank widmete Redner aus dem Löbtaner Cäcilienverein für seine freundliche Mitwirkung. Endlich gedachte er Hs Ge- schenkgebers des Bauplatzes, .Herrn Hoistukkateur Henseler, und der opferwilligen Arbeit des Baukomitces, sowie der übrigen beim Kirchnbau tätigen Herren Architekten, Bau meister und Bauführer. Redner schloß seine Bcgrüßungs- ansprach mit einen, Hock, ans den hochwürdigsten Buchs, als dei, Repräsentanten aller der genannten Herren; di: Versammlung stimmte freudig ein. — Ter hochwürdigstc Bischof gab in seiner Antwort der Freude Ausdruck, daß end lich der Kirchnbau zustande komme. Taß er ermöglicht wurde, verdanke die Gemeinde hauptsächlich den Worten des .Herrn Pfarrer Bodenbnrg in Meißen, der den Bonifatius- verein zu bestimmen wußte, das Legat Cotta zu widmen. Sodann erinnerte der hochwürdigste Herr, daß das Rituale die Bestimmung enthalte, der Bischof habe nach der Weibe des Grundsteines die versammelte Gemeinde zur Mildtätigkeit für den weiteren Bau anfznsordcrn. Tieft Bitte rickste er nun an die Versammlung. Ter bochw. Herr forderte zum fleißigen Betuch Hs Gotteshauses a„ Sonn- und Feier tagen an, und brachte auf die Gemeinde Cotta ein .Hoch ans. Sodann iil>erbrachte.Herr Präftkt Müller noch die herzlichen Glückwünsche Hs .Herrn Pfarrer Bodenbirrg. dankt dicftm, Herrn Schulleiter Kablmener und Hm Kirckvnbankomitee für ibre eitrige Tätigkeit nnd brachte am ne ein Hoch aus. Der Cäcilienverein trug im Verlauft der Versammlung noch einige Cböre vor. Tie vorgcnommene Sammlung zum Besten des Kirchnbaucs ergab die respektable Summe von 229 Mark. Der 1. Qktober ist ein mächtiger Markstein in hr Ge- 'chicküte hr katholischen Gemeinde von Cotta. Möge die Kirch ein ^aminelvunk, norden für alle Katholiken! Möge ans ibr Gottesliebe und Nächstenliebe ausströmen in die Gemeinde? Jedes katholische Gotteshaus ist ein Hort des Glaubens und der Liebe, ein Ort. wo der Gläubige in der ll e b e r z e n g u n g s t r e u e gestärkt, aber auch in der Duldsamkeit gegen seine Mitchristei, der a,ihren Kon-