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Theater, Kunst und Wissenschaft. ! Iennv Groß beginnt am Sonntag, den 3. April, ihr Gast spiel am Residenztheater in der epochemachenden Lustspiel- Novität .Maria Theresia" von Franz von Schönthan und sind Billets bereits zu haben. Für die stilvolle Inszenierung hat die Direktion alles aufgeboten, und die grobe Ausstattung ,st eigens für das sensationelle Werk neu angefertigt. Hundert neue Kostüme wurden im Atelier des Theaters von Herrn Obergarderobier Herzog und mehrere neue Dekorationen gleichfalls im Theater angefertigt. Die Waffen und Requisiten lieferte die Firma Hugo Baruch L Cie.. Berlin. Das gesamte Personal des Residenztheaters ist in «Maria Theresia" beschäftigt. — Heute Dienstag spielt Felix Schweighofer zum vorletzten Male 's Nullerl und am Dienstag verabschiedet sich der gefeierte Künstler von der Bühne, gleichfalls als Anerl im Nullerl. I Maurice-Abend. Zirka 20 Lieder und Duette ließ der Komponist Alph. Maurice, von dem hier am König!. Hoftheater in früheren Jahren eine Operette gegeben wurde, gestern aus der Taufe heben. Er hatte sich für die durchweg gesunden, liebens würdigen Kinder seiner Muse aus Berlin zwei sangeskräftige Paten mitacbracht: die König! Preuß. Hofopernsängerin Frau Knüpfer- Egu (die Gattin des Bassisten Knüpfer) lind Herrn Opern- und Konzertsänger Bruns, den wir von seinem kurzen Engagement an hiesiger Oper kennen. Er ist mit leicht ansprechender, brillanter Stimme ausgcstattet, nur gefällt sein kehliger, gepreßter Ton nicht: der Sänger hat sich in Berlin noch mehr zum Kravattentenor ausgebildet. Frau Knüpfer vermag mit gewichtig dramatischer Verve ihren Stimmfonds in die Wagschale zu werfen. Sie offen barte in den Leidenschaft atmenden, wie in den rein lyrischen Ge sängen geschmackvollen Bortrag und sympathische Ausgeglichenheit der Stimmregister. wobei nur das leichte Anstoßen mit der Zunge störend wirkt. Maurices Lieder und Duetts sind mit gefälliger, hübsch sangbarer Musik versehen und fanden viel Beifall, einige mußten wiederholt werden. Herr Hosschauspieler Starcke dekla mierte einige reizende Sachen von Hainerding, Geliert und Lessing. Herr Prehsch begleitete wie immer exakt und anschmiegend. ! Die öffentlichen Prüfungen in der Klemichschen HandelS-Akademie und höheren Fortbildungsschule (Moritzstraße 3) wurden am 22. März für die weiblichen und am 24. März für die I männlichen Schulbesucher abgehalten. »lS Vertreter de» König!. Ministeriums des Innern war erschienen Herr OberregierungSrat Stadler, als Vertreter des Rates zu Dresden die Herren Stadtrat Dr. Blochwiy, Stadtverordnete Kaufmann Schröder und Innungs- Obermeister Unrasch, außerdem viele Familienangehörige. Vorgesetzte und Geschäftsherren der Schüler, Lehrer und Freunde der Schule. — Die Prüfungen gewährten Einblick in das Wesen dieser Schulen als Vorbereitungsstatten für das bessere Fortkommen im Erwerbs leben, als wirkliche Fachschulen, d. h. Arbeitsschulen, welch« zur selbsttätigen Arbeitstüchtigkeit erziehen. Es wurde grm.dsätzlich . jede parademäßige Vorführung vorbereiteter Einübung vermieden. Die ganze Eigenart des Unterrichts befriedigte allgemein, ebenso die Leistungen der Schulbesucher. Die Fertigkeit der jungen Damen im Stenographieren nach Diktat und Uebertragung auf den Schreib maschinen fand besonder« Beifall. j Der Kampf der Leipziger Aerzte mit der Verwaltung der dortigen Krankenkassen nimmt allmählich weite Jnteressenkresie für sich in Anspruch; auch die hiesigen Herren Aerzte nehmen Stellung zu der aufgerollten Prinzipienfrage. Um diesen die ärztlichen Zeit schriften und Krankenkassen-Organe. welche sich seit «stugerZeit mit den Standesfragen eingehend beschäftigen, ständig zur Verfügung zu stellen, hat die DresdenerLesehalle. Waisenhausstraße 9.1 im wissenschaftlichen Rauchzimmer, weiches in der Hauptsache medi zinische Literatur enthält, folgende Organe: das Korrespondenzblatt der ärztlichen Kreis- und Bezirksvereine im Königreich Sachsen, die medizinische Reform, die ärztlichen Mitteilungen, die deutsche Krankenkassenzeitnng und die Mitteilungen der Ortskrankenkasse für Leipzig ausgelegt. Nicht nur die zuletzt erschienenen Nummern, sondern alle seit Januar d. I. herausgekommenen sind vorhanden und bieten jedem Arzt Gelegenheit, sich über die aktuellen Ereignisse zu unterrichten. j Aus dem Herzen von Asien. Nach Photographien von Sven Hedin hat die Firma F. A. Brockhaus soeben 8 Ansichtskarten hergestelll, die den Vorzug haben, etwas Neues und Interessantes zu sein. Wir empfehlen sie nicht nur denjenigen, die etwa beab sichtigen sollten, nach Tibet zu reisen und von da einen Gruß an die lieben Ihrigen zu senden, sondern allen Freunden reizender Bilder, besonders aber den Freundcn HedinS und seines interessanten neuesten Werkes „Im Herzen von Asien". Kirchlicher W»che«k«ler»der. G»ttesdienst»rdmmg. Kt. Hrtuttatistlrche z» -Leipzig: Mittwoch nachmittag 5 Uhr Andacht. — Gründonnerstag: 8 Uhr Hochamt und feierliche Kom munion. 5 Uhr Andacht. — Charfreitag: 8 Uhr Passion. Predigt und vorgeheiligte Messe, 4 Uhr Metten. — Charsonnabend: 8 Uhr Weihe des Taufwassers, dann feierliches Hochamt. 6 Uhr Auferstehung. Milde ««de». Eingegangen für den Schulbau in Oelsnitz: 1 ^6 von Herrn Kammermusikus Heymann. In der Sakristei der Hofkirche gingen ein: Für die Herz Jesu- Kirche Johannstadt: Betel für die Verstorbenen 10 ^6, zu Ehren der Mutter Gottes und des hl. Joseph 2 ^46. — Für den Kirchen bau in Chemnitz: Betet für die Verstorbenen 10 ^6. — Für den Kirchenbau in Pieschen und Riesa, den Schulbau in Oelsnitz von M je 1 ^6. Eingegangen bei der Redaktion für den armen, arbeitslosen Familienvater: 5 ^46 von C. M K-, 1 ^46 von I. B., SO H von G. K., 1 ^46 von A. K., 1 ^6 von Herrn Heymann, 1 .46 von Witwe H„ 2.46 von M. K. Vergelt s Gott! Briefk«ften. iipp. Ist nicht mehr in Sachsen aixgestellt. 4. X.» Oelsnitz. Besten Dank für beide Briefe, leider nicht verwendbar. Getreide- und Produktenpretse zu Bauyen am 20. März 1904. Am Markte: 2537 Sack. Weizen, weiß, auf dem Markte 17.08 bi« 17,65 Mk.. an der Börse 17.40—17.80 Mk.. Weizen, gelb, Markt 16.20-10,75. Börse 16,50-17.15, Roggen, Markt 12,25 bis 12,50, Börse 12,50-12,70. Gerste, Markt 13.30—13.58. Börse 14,00 bis 14.20. Hafer. Markt 12,00—12.50. Börse 12,00-12.30, Erbsen 19—21, Wicken 14—17, Hirse 22—30, Grütze 32—34, Kartoffeln 5,00 bis 5,50 Mk., je 100 k^, Butter, 1 kA 2,30—2,50, Weizenmehl, 50 9,50—18.00, Roggenmehl. 50 7,50—12,50, Heu, 50 2,50—2,75, Stroh, 600 Kf- 13—15, Ferkel, 1188 St. ä St. 12—19, Weizenkleie 5 00, Roggenklcie 5,25, Weizen-Futtergries 5,50, Roggengries 6 Mk.. je 50 kg. Katholischer Presrverein. Freitas, -ei, 8. Axril 10VH, abends / ^ Uhr im Restaurant „Lum UskskTingei*" Eingang: JohanneS-Straße 7 und Maximilians-Allee l4. Mmiltiiis Umiil rn Dresden. Veschlußgemäß finden im Sominerljalöjalir 1904 die ^titmnxx« n «I« m Viin^t-iiti»» Vere in» nur noch alle U.n'vi ^V«»r1»e n, und zwar am Mite» mul vielten Teiles Ben lenste, die niieli»te* ^titriiinjx also erst am IM- 8. April -MR statt. 2522 per Vorkani! drs Vi»Mi>is-Nkmns. Vielt - Panorama - Anstellung im t'nntilen», Idne»«I«n. Fk»^i«-N !8tr»»MN 7. Ni.8 8onnnl,o»»il, «len 2. IWt, ist- : iUiilll,»»«» »i,<I «Hin Hlirixx»!» b'ilitritlKpraitt: 1§i-zv»Oliticno '20 1'k^., Kinclar ll) 1>f^. 2415 Durch Vut I>« lennj-: »n»ere» l oipxiL« ^ 14<»in in>»»i<»n» I nzx» >" sind wir in der Lage, noch einige Exemplare de« 1'ttM-ticklibttS zum Preise von 1*1 abzugeven. Siirouia Kuch-rnckerei. Kronleuchter für Gas und elektrisches Licht. chr.Lagerv.Hleußeiten. Ausführung von GaS-, Wasser-, elcktr. Licht- und Kraftanlagen. »I - UnixiLttSQir. stennaim Lieboia Fabrik: Dresdener. Kirchgalse ti—5. kO Keine Wachskerze» in allen Größen, empfiehlt Carl Wilhelm Krankt. König! Hoflieferant Ilr«»8tlt'ii, liül'or-^tr. 87. Geschäft gegründet !718. Wegen Verheirat, des jetzigen, viele Jahre in unserem Dienste stehenden Mädchens wird ein braves, zuverlässiges Hausmädchen zum IN» April oder Mai gesucht, presden, Matsenüans- strah, »4, II. 2523 VelgemSIde ünmire» korkriik serHel n»cli jcller in «Ulen 0rtr»,en vollenUenU »ckvn »poNblllix »n. 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