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Vereinen besten- bekannter Redner übernommen und wird um zahlreichen Besuch gebeten. 8 Ehemuitz. (Kathol. Volksverein.) Mittwoch, den 23. September abends ^/z9 Uhr findet im Saale des Hotels „Germania*, Lange Straße l l. eine Versammlung not Experimental Vortrag über: „Ällerlei aus dem Test- grapyei». und Fernsprechwesen" statt, wozu alle Mitglieder freundlichst eingelaüen sind. Gäste sind willkommen. Aus Kirche und Schule. k Bcuron, 17. September. Ter deutsche Kaiser sandte folgendes Beileidstelegramm an den Prior der Erz abtei Beuron: „Neues Palais, 15. September. Die Mel dung von dem Ableben des Erzabtes Placidus Wolter hat Mich mit aufrichtiger Trauer erfüllt und spreche Ich Ihnen und der Genossenschaft der Benediktiner zu diesem schweren Verluste Meine wärmste Teilnahme aus. Ich verliere in dem Verewigten einen treuen, bewährten Freund, dessen ausgezeichneter Charakter und dessen nationale Gesinnung über jeden Zweifel erhaben waren. Seine großen Ver dienste als Haupt der Bcnediktinergenossenschaft um Kunst und Wissenschaft, seine nahen Beziehungen zu dem Fürsten- Hause in Sigmaringen, seine treuen, Mir und dein ge samten deutschen Vaterlande geleisteten Dienste sichern ihm über daS Grab hinaus ein freundliches und dankbares Ge denken. Mein Oberstmarschall Fürst zu Fllrstenberg wird Mich bei der Beisetzung vertreten. Wilhelm I. K." Aus Rom traf zu gleicher Zeit folgendes Telegramm in fran- zösisct-er Sprache ein: „Der Heilige Vater ist tief betrübt über die Nachricht vom Tode des Erzabtes Placidus Wolter, eines Gründers der Kongregation vom heiligen Martin. Er empfiehlt die Seele des Heimgegangenen dein Herrn und betet für die glückliche Wahl des Nachfolgers. Er sendet auch den Aebten der Kongregation und dem Kapitel von Bcuron seinen Segen. Kardinal Merry de! Val." Im ganzen sind über 200 Beileidstelegramme eingelaufen, darunter solche vom König von Sachsen, verschiedenen anderen Mitgliedern des sächsischen Hauses, des Groß herzogs von Baden, den Grafen von Flandern, des Fürsten von Waldeck, des Fürsten zu Fürstenberg u. a. Die Leiche des verstorbenen Erzabtes war in der von ihm erbauten Kapelle aufgebahrt. Zahlreiche Bischöfe, darunter der Erzbischof von Freiburg und die Bischöfe von Rottenburg und Metz, sowie alle Acbte der Kongregation von Beuron nahmen an der Leichenfeier teil. k Rückkehr zur katholischen Kirche. Großes Aufsehen, erregte laut „Köln. Volksztg." in den St. Petersburger höheren Gesellschaftskreisen der Uebertritt zum Katholi zismus des Generaladjutanten Fürsten Bielosielski-Bielo- zierski. Tie russischen Zeitungen stellen fest, daß derartige Fälle sehr selten, aber nicht außergewöhnlich sind: so seien zum Katholizismus die Golichn, Gagarinoffs, Fürstin Barjatynskij, die Schwestern des Eroberers vom Kaukasus, die Familien Martynoff, Wolkonski u. a. übergctreten. Sehr viele dieser Namen finde man unter den tüchtigsten Kräften des Jesuitenordens. Die „Riecz" fügt noch hinzu, daß mehrere Vertreterinnen der höchsten Gesellschaft in St. Petersburg, die im geheimen sich zum Katholizismus be kennen, sehr große Geldopfer für die kürzlich in St. Peters burg eingeweihte katholische Kapelle an der Kownoerstraße gebracht hätten. Die Tante des Fürsten Bielosielski- Vieloziersski, seinerzeit die gefeiertste Schönheit, Fürstin Zenejda Wolkonska, geb. Bielozierska, ist ebenfalls zum Katholizismus übcrgetreten. Fürst Bielozierski gehört dem urältesten Adel an, früheren unabhängigen Fürsten, die ihre Nachkommen aus der direkten Linie der Ruriks herleiten, k Von einem angeblichen Lonrdcsschwindcl berichteten kürzlich mehrere Blätter nach der Pariser „Pätite R6pu- blique". Wir lassen hier den Text der „Franks. Ztg." (30. August) folgen: „Am Donnerstag morgen sollten zwei Pilgerzüge nach Lourdes abgehen. Einige Stunden zuvor hatte man auf einem Wagen einen Kranken herbeigeführt. der in der Wundergrotte Heilung finden sollte. Bahnbe amte brachten ihn sehr vorsichtig auf einer Bahre herbei. Sie überschritten mit ihn« die Gleise, als ein Inspektor auf sie losstürzte und ihnen zuricf, sie möchten sich beeilen, da der Zug von Metz in den Bahnhof bereits einfahre. Als der Kranke diese Warnung vernahm, fuhr er von seiner Bahre empor, sprang zu Boden und ergriff so schnell die Flucht, daß seine Träger mit ihm nicht Schritt zu halten vermochten. Diese „Heilung", die die Wunderwirkung von Lourdes auf weite Entfernung etwas gar zu deutlich vor Augen führte, rief natürlich unter den Zeugen dieses Auf trittes allgemeine Heiterkeit hervor, in die sogar einige Pilger mit eiustimmen mußten." — Die Geschichte ist er funden und dazu noch schlecht erfunden, denn die Züge zur Aufnahme der Pilger standen auf einem Uebergleis, etwa 25 Meter entfernt von dem Gleis des Metzer Schnelle zuges. Unter den tausend Anwesenden hat kein Mensch etwas von der angeblichen Begebenheit gesehen. Aus der Frauenwelt. t Erziehung der Kinder ohne Religion — das ist de: Leitfaden, der sich durch das Referat einer Frau Dunkel über „Erziehung der Jugend in der Familie" zog. „Uebec- all, wo cs möglich ist, sollten die Kinder den: Religions unterrichte entzogen werden", rief die Ncdnerin aus und erzählte sodann, wie sie in ihren Knaben systematisch den Glauben au Gott untergraben hat. Die sozialdemokratische Frauenkonferenz in Nürnberg, wo sich dieser Vorfall ab- spielte, war von den Grundsätzen der Referentin so be geistert, daß man die Drucklegung und Verteilung dieses Referates beschloß. Bedauernswerte Kinder, die von ihren gewissenlosen Müttern um das Heiligste gebracht werden, was dem Menschen gegeben ist! t' Frauenstimmrecht. Vor einiger Zeit wnrde von der italienischen Kammer ein Alltrag auf Einführung des poli tischen Frauenstimmrechtes der Regierung zur Erwägung überwiesen. Ter von der Negierung eingesetzte Ansschuß zur Prüfung der Frage hat sich nun in znstinimendem Sinne geäußert. Ju Amerika ließ die Arbeiterpartei durch ihren Präsidenten Gompers das Frauenstimmrecht als eine Pro grammforderung der Arbeiterschaft bezeichnen. Ta die Ar beiterpartei kaum eigene Kandidaturen aufgestellt hat, son dern entweder den republikanischen .Kandidaten Taft oder den demokratischen Kandidaten Bryan unterstützt, ist es möglich, daß beide Kandidaten bindende Versprechungen ab geben, welche sie wohl oder übel cinlösen müssen. Auch sind Woinans Journal zufolge die Gattinnen beider Präsident schaftskandidaten eifrige Anhängerinnen des Frauenstimm rechtes^ Sport. »p. Dresden, 18. Stpstinber. Der Dresdner Nuderverein ^veranstaltet am Sonntag von nach mittags 2 Uhr an eine Vereins R-gatta auf der Eibst om- strecke Wachwitz-Blaseroih. ES sind im Ganzen 0 R-nuen ausgeschrieben, bei d nea die Strecke teils 1500, l-'sts 1000 Meter betrüg». Das Programm verzeichnet folgende Konkurrenzen: 1. Gig-Vieler-HatbauSleger; 2. R nn-Einer; 3. Gig-Vierer-Vollautzleger für Ruderer I. und ll. Klaff«; 4. Gig-Vierer Halbausleger (für neue Mitglieder); 5. Nenn Vierer für Ruderer I. Klasse; 0. Alter-Herr: n-VerirsungS- Vt-rer für Ruderer über 30 Jahre ; 7. Doppel-Zweier o,ne Steuermann; 8. Achter; 9. Einer mit Dame. Literatur. Durch Dresden- Umgebung fübrt uns ein neuer Führer, der im schmucken Kleide soeben im Verlage der hochangesehenen König!. Verlagsbuchhandlung von E. E. Meinhold L Söhne. Dresden. Zinzendorsslraße 29.D ec- schienen ist. Er kostet nur 1,80 Mk. was ein geringer Preis ist für das treffliche, über 250 Seiten umfassende und doch handliche, von Th. Schäfer bearbeitete und mit ausführlicher Karte, auch für Radfahrer, versehene Buch. Die Touren, die in die nähere und weitere Umgebung unserer schönen Elbresidenz führen, machen den Wanderer mit allen Wegen und Stegen bekannt und erleichtern ihm die Wanderung bedeutend. 160 verschiedene Touren sind hier aufgesührt. Die jüngsten Verkehrsneuerungen wie Windbergbahn. Linie Bühlau-DürröhrSdorf usw. haben neue Wauderziele erschlossen, die an dieses zuverlässigen Führers Hand leicht zu erreichen sind. Mit einem so guten Führer wie dem Meinholdschen spart man Zeit, Geld und manchen Aerger, den Jrregehsn und Verlaufen hervorbrtngt. DaS neue Büchlein dürfte schnell eine zweite Auflage nötig machen. Ör. AIx. Obr. Theater und Musik. s Dresden. Mitteilungen aus dem Bureau djer König!. Hoftheater. Die Generaldirektion der König lichen musikalischen Kapelle und der Hoftheater wird in diesem Jahre entsprechend den Generalproben zu den Sinfoniekouzerten der Reihe ^ auch zu den Sinsoniekon- zerten der Reihe II öffentliche Generalproben veranstalten. Abonnements auf alle sechs Generalproben werden zu nachstehenden Preisen ausgegeben: Ein Platz im Parket! oder in den Parkettlogen 15 Mk.. tu der Orchesterabteilung 9 Mk.. im Stehpark«tt 6 Mk. Die öffentlichen General proben finden vormittags um V2H Uhr an den nach- stehenden Tagen statt: 1. 23. Oktober, II. 17. November. III. 18. Dezember, IV. 29. Janu-rr. V. 9. März. VI. 23. Ap.il. Die Abonnements werden ausgcgeben vom 2l. bis 28. nid am 30. September vormittags von 10 bis 2 Uhr an der Konzerlkasse des Königlichen Opern- Hauses (Eingang iir der rechten Einfahrt). > Dresden. Wochenspielplan de» Residenzthrater« vom 20. bis mit 25. Seowmb.r. Söul tag: Die lustige Witwe t'/,4 N.r), Hotel Eva (>/,8) Montag, Schaufpiel-Ädonrement. II. Serie: Wnsterschtaf ('zch. VienStag: Lin Walzerlraum (>/,8.'. Mittwoch, Opeic I.n-Abo,nement. IV. Serie: Tie Schützenlietel (Vr8j. Toanerslag Ho«ei Loa (>/,8). Freitag, Opecesten-iktsonne- ment. U. «er e: Die Schützenliesel ('/,8>. .Juristischer Ratgeber. »tuSkü»Nr Lb.1 lurhMu,. Amrngtii werden untere» Nboimente» an vieler vtei « erteilt, Nur b»te» wir, der Anfrage 20 Ps, tn Briefmarken zur Deckung e Porto.mSlagrii detzulegei. — gür die kaitkLnste übernehmen wir keineBerantwortung vT. U.., Bremen. Der Prokurist ist zum Verkauf des Ge schäfts u cht deiug'. Sie milffcn desyutb den Kaufvertrag mit dem ^««h ber des Geschäfts abschließen. Wenn der Prokurist de« Ge- fchästs der it tst. eine derenlige Verpflichtung einzugehen, ist eire im Kaufvertrag mir rhm getroffene Vereinbarung, daß er kein Fachkonkurrenzgrschäft ervff en oder n einem solchen nicht tätig len darf, insoweit gültig, al« er dadurch nicht in seiner Erwerb»- tätigtest lahm gelegt wird. Mil Einverständnis de» Verlaus«,!» dürfen Sie die bisherige Firma Weiler führen. Zahlungseinstellungen usw. ülu« Sachsen. Hulda R. Morgner, Bürsten- und Vef nfabrrkantin in Reichen bach i V, — I, A Pelschkc, Bildhauer in Bautzen. — Fr. L. Hollet, Schneidermeister in Eyemnitz. Aus dem Reiche Albin Zipfel, Molkerribesitzec in Bühleben. — L. Wolff, Kaufmann (Inhaber der Firma Hermann Oppenheimer) in Hagen i. W. — R chard Borotvdky, Kaufmann in Georgenburg. — Ernst Simon. Kaufmann in Kamen — Wilhelm Sötje, Kaufmann rn Uetersen — vi< kommen de Mo< ersehen 5ie aus üem neuesten, re.ck illurMetten, künstlerisch ausgertatteten .Haupt' ! 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