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ft » Nr. 814. Dienstag, den 20. September 1004. ». Jahrgang. Sächsische KolksMng ? ll«sddSi»giger lageblan für llladrdell. stecdt u. sreibett. > «edaMons-Epreckltunde: 11-1» Uh». - I Ptllnltze» «traft» 4». - Hernsvrecder Amt I «r. ISW. ll«addSi«gi-er cagedlrn für llladedett. llecdl u. 7reidett. I PiUnltze» Straft» 41 — Hernsprewer Amt I «r. ISW. HandtverkerPOlilik. In Magdeburg fand vor einiger Zeit eine gut ge- Eugene Handwerkerausstellung statt. In der Schlußsitzung erschien auch Oberpräsident Staatsminister von Bötti- cher und hielt eine längere Rede über die Bedeutung des Handwerks, und die Mittel, durch welche sich das Handwerk eristcnzfähig erhalten kann. Er schloß mit der Forderung: „Das Handwerk muß dem Volke erhalten werden!" Das Wort ist sehr richtig. Zu bedauern ist nur, daß diese Ein sicht bei Herrn von Bötticher so spät kommt; jahrelang war derselbe bekanntlich der einflußreichste Staatssekretär des Reichsamtes des Innern. Aber in dieser hohen und gerade für die Handwerker so maßgebenden Stellung hat Herr von Bötticher leider nicht nach dem Satze gehandelt, den er jetzt so mit Nachdruck betont. Wir dürfen nur daran erinnern, daß gerade Staats sekretär von Bötticher es war, der sich immer wieder dem Drängen des Zentrums auf ein Handwerkerschutzgesetz widersetzte. In seinen Reden, mit denen er zum Beispiel den wiederholten Wünschen des Abgeordneten Dr. Hitze gegenübertrat, findet man so blutwenig von der Erkenntnis, daß das Handwerk dem Volke erhalten werden müsse. So lange Herr von Bötticher einflußreicher Staatssekretär war, hat man diese Handwerkerfreundlichkeit vermißt. Da galt ibni alles die Freiheit im Erwerbsleben, die aber doch nur dazu dient, daß der Große den Kleinen aussaugt. Nunmehr ist Herr von Bötticher anderer Ansicht geworden. Jetzt redet er auch der „tüchtigen Ausbildung der jungen Leute und dem Zusammenschluß des Handwerks" das Wort. Diese Wandlung des Erstaatssekretärs ist wohl darauf zurückzuführen, daß er als Oberpräsident mehr mit dem praktischen Leben in Fühlung steht und nicht mehr alles vom „grünen Lisch" aus beurteilt, wie er es als Staatssekretär in Berlin getan hat. Wenn Herr von Bötticher diese Hand werkerfreundlichkeit, mit der er jetzt so freigebig ist, schon als Staatssekretär und Stellvertreter des Reichskanzlers be tätigt hätte, so wäre es möglich gewesen, mindestens zehn Jahre früher schon ein Handwerkergesetz zu schaffen und dieses wäre nicht erst 1867 zu stände gekommen, sondern schon 1887. Aber das scheint eben das Unglück so manck>er, besonders der liberalen Staatsmänner zu sein, daß sie die Bedürfnisse des praktischen Lebens erst dann erkennen, wenn sic nicht mehr in maßgebender Stelle sich befinden, sondern ans dem Altenteil eines Oberpräsidiums sich ausruhen. Wenn es auf Herrn von Bötticher angekommen wäre, so hätten wir heute noch kein Handwerkergesetz. Das Ver dienst an dein Zustandekommen desselben fällt in erster Linie dem Zentrum zu, das schon 1877 ein solches forderte und damals verlacht wurde; 20 Jahre mußte es kämpfen, bis es im Jahre 1897 eine Abschlagszahlung erhielt, nnd seither setzt es seine Bemühungen um die weitere Fürsorge für das Handwerk unentwegt fort, wie die zahlreichen Anträge im Reichstage beweisen. Man darf nnr einmal einen Blick in das von dem Ab geordneten Erzberger verfaßte Buch „Zentrumspolitik im Reichstage" (Verlag der Görres-Druckerei, Koblenz Preis 1,50 Mark) werfen und man wird davon überzeugt, wie ent schieden das Zentrum auch heute noch bestrebt ist, dem Handwerk sein Recht und ausreichenden Schutz zu geben. Aber das Wort des Oberpräsidenten von Bötticher gibt uns Anlaß zu einigen weiteren Bemerkungen. Wir haben kürzlich den Wünschen des Handwerkertagos zu Magde burg, soweit sie sich auf Handwerkerpolitik beziehen, zugestimmt. Wir geben unserer Freude Ausdruck, daß hier eine verständige Mäßigung eingehakten worden ist, und nicht utopische Forderungen aufgestellt wurden. Mit Genugtuung konnten wir darauf Hinweisen, daß die drei, für die Gesetz gebung als reif bezeichneten Wünsche, gerade im letzten Winter vom Zentrum im Reichstage auch erhoben wor den sind. So erfreulich nun dieser erste Teil des Handwcrker- tages verlaufen ist, so unangenehm hat der zweite berührt. Die Zeitungen hatten anfangs über denselben nur mangel haft berichtet: nunmehr liegt uns ein eingehender Bericht vor. Aus diesem ist zu ersehen, daß im zweiten Teil Forde rungen aufgestellt worden sind, denen wir sehr entschieden cntgegentreten müssen. Hier haben sich die Handwerker- ganz in das Schlepptau der Scharfmacher nehmen lassen, und Resolutionen gefaßt, die von Verwirklichung auf die Vernichtung der Koalitionsfreiheit der Arbeiter hinaus laufen. Tie Handwerker haben hier den Boden des Hand werks ganz verlassen und sich auf den der Unternehmer, der Großfabrikanten gestellt. Damit erweisen sie sich selbst den schlimmsten Dienst und arbeiten nur denen in die Hände, über die sic sonst so schwer klagen, den Großindustriellen. Der Handwerkerstand klagt aus guten Gründen, daß ihm sein Recht immer noch nicht ganz gegeben ist, da muß cs ihm schon eine kluge Taktik verbieten, dem Arbeiter das be stehende Koalitionsrecht noch verkümmern zu wollen. Ein solcher Standpunkt ist egoistisch und verrät wirtschaftliche Kurzsichtigkeit. Wer für sich Rechte will, muß sie auch ande ren zugestehen. Die Urheber der entsprechenden Resoluttonen sind einige Großunternehmer im Bauwesen, sonst wollen diese gerade sich nicht zum Handwerk gerechnet wissen, die dünken sich inehr zu sein; in Magdeburg aber haben sie gerade die ver sammelten Handwerker benützt, um sie an den Wagen ihrer egoistischen Wünsche zu spannen. Wir bedauern, daß die Resolutionen auf Einschränkung des KoalitionsrechtS der Arbeiter angenommen worden sind. Der Magdeburger Tag. der so viel versprechend einsetzte, hat hierdurch einen sehr unharmonischen Abschluß gefunden. Diese Forderungen lie gen nicht im Interesse des Handwerks und verständige Meister halten sich deshalb auch von denselben fern. Das Handwerk darf, ja muß sein volles Recht fordern nnd er halten, aber es darf nicht gleichzeitig auch dahin streben, den Arbeitern die bestehenden Rechte zu nehmen. Das ist eine Politik mit doppeltem Boden und diese führt nicht zum Fort schritt, sondern zum Ruin und schadet auch dem Handwerk selbst am meisten. Politische Nuudschau. Deutschland. — An die Worte der Erwiderung, welche der Gr«ß- herzog von B«den am 6. d. M. an die Glückwunsch Depu tation richtete, sind in den Zeitungen ganz mißverständliche Erörterungen geknüpft worden. Die Karlsruher Zeitung bringt nun den Inhalt der Ansprache. Nach Dankesworten führte der Großherzog ans. die Einführung der direkten Wahl für die zweite Kammer des Landtages sei vom Landesherrn im Vertrauen auf die fest begründete Gesetzes- treue und die anhängliche Gesinnung des badischen Volkes unternommen worden. Tie Aufgabe aber, die nun bevor stehe. sei die Anwendung der gegebene» Rechte zmn Wahle des Landes. Hierbei entstehe die Pflicht, die. wie der Großherzog hoffe, in ihrer Bedeutung ganz erkannt werden möge. Es gelte gegen die mnsiürzlerijcheu Tendenzen fest zusammen zu halten und zu bekunden, daß die staatS- erhaltend gesinnten Bürger ohne Rücksicht auf das Partei interesse das Ziel fest im Auge behalten, nur Vertreter zu wählen, welche unbedingt die Grundfesten des Staates aufrecht erhalten wollen. Das sei eine Pflicht, die nur dann richtig erkannt werden könne, wenn man den Eid als eine nach oben gerichtete Verpflichtung auOasse. -- Fürst Herbert Bismarck Nachdem leider am 20. Mai 1901 Graf Wilhelm, der jüngere Sohn des ersten Reichskanzlers, ihm ins Grab gefolgt war. starb am Sonn tag auch der Erstgeborene und Erbe des Fürstentitels, Fürst Herbert. — Das Befinden des Kranken hatte sich von Stunde zu Stunde verschlimmert. Er war die letzten Tage bereits bewußtlos gewesen nnd starb am 18. d. M., vormittags um 1M/4 Uhr nach kurzem Todeskampfe, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Die Beisetzung des Fürsten erfolgt am Mittwoch, den 21. d. M., im Mausoleum zu Friedrich ruh. Es sind bereits zahlreiche Beileidstelegramme dort eingegangen, darunter von Sr. Majestät dem Kaiser und dem König von England. Fürst Herbert hatte keine Ge legenheit, in die Fußtapfen seines hervorragenden Vaters zu treten. Er war geboren am 28. Dezember 18-19, machte den deutsch-französischen Krieg mit, in dessen Verlause er bei Mars la Tour eine schwere Verletzung davontrug. 1878 er- griff er die diplomatische Karriere nnd arbeitete zunächst bei den Gesandtschaften in Dresden und München, später in Bern nnd Wien, ging 1882 als Botschaftsrat nach London und 1884 in gleicher Stellung nach Petersburg, wurde im Juli des letzteren Jahres Gesandter im Haag. 1885 wurde er zum Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes in Ber lin ernannt. Im folgenden Jahre rückte er zum Staats sekretär auf. Als sein Vater 1890 seine Entlassung nahm, schied auch Gras Herbert aus dem Staatsdienste aus. 189!'. wählte man ihn in den Reichstag: er gehörte keiner Fraktion an. Seiner Ehe seit 1892 mit der Gräfin Margarethe Hvyos sind fünf Kinder im Alter Miscklen 18 und einem Jahre entsprossen. Sein ältester Sohn Otto steht im 7. Lebensjahre, auf ihn geht der Fürstentitel über. — Jnstizminister Schönstedt sucht sich in der „Deutschen Jnristenztg." zu rechtfertigen wegen des Königsberger Hoch verratsprozesses: es heißt in dieser Erklärung: „Tie Prü fung der Frage der Gegenseitigkeit ist im preußischen Justizministerium vor Erhebung der Anklage eingehend er folgt. Dabei hat dem preußischen Justizministerium und dem Auswärtigen Amte die amtliche deutsche Uebersetzung des russischen Strafgesetzbuches Vorgelegen, in welchem der Artikel 200 die von dem Königsberger Urteil sestgestellte Fassung, daß die Gegenseitigkeit „auf grund von Traktaten oder hierüber veröffentlichten Gesetzen" vereinbart sein müsse, enthält. Ans grund dieses Wortlautes bestand Mi schen den beiden beteiligten Negierungen Uebereinstimmiing darüber, daß für die in Rede stehenden Straftaten die Gegen seitigkeit dem Deutschen Reiche verbürgt sei. Daß der An klageschrift eine abweichende Fassung dieses Paragraphen zu gründe gelegt ist. beruht darauf, daß den Justizbehörden in Königsberg, was an der Zentalstelle nicht bekannt war und nicht vorausgesetzt werden konnte, eine amtliche deutsche Uebersetzung des russischen Strafgesetzbuchs damals nicht vorlag. sondern nnr eine von den: dortigen russischen Konsul amtlich beglaubigte Uebersetzung, deren Nichtigkeit zunächst von allen Beteiligten anerkannt war, bis sich in der Haupt- vcrhandlnng ihre Unrichtigkeit ergab!" Diese Aufklärung hapert sehr, einmal ist nicht gesagt, weshalb und aus wel chen Gründen das Justizministerium die Gegenseitigkeit als verbürgt angenommen hat. und das ist gerade das ent- scheidende, da sich im Verlaufe des Prozesses herausgestellt hat, daß die Gegenseitigkeit gerade nicht verbürgt war. So dann ist auch nicht zutreffend, daß die „Zentralstelle", also das Justizministerium, keine Kenntnis hatte von dem Wort laut der Uebersetzung des 8 260, wie er von der Staatsan- waltfchaft benutzt worden ist. Der Minister hat ja die Akten selbst eingesehen, wie er im Reichstage ausführte. — Tie Krankenversicherung der Heimarbeiter kann jetzt schon durch Statut ausgesprochen werden, leider ist hiervon ! recht selten Gebrauch gemacht worden. Das wird eine Um frage zeitigen, die eben der preußische Handelsminister an ! die Regierungspräsidenten ergehen läßt. Es sollen die vor- handenen bezüglichen Ortsstatute gesammelt werden. Die ^jahl der Hausgewerbetreibenden ist festzustellen. Soweit möglich, sind die ärztlichen Honorare für die Behandlung der Hausgewerbetreibenden zu berechnen. Endlich ist fest- zustellen, ob über die Zahlung des Eintrittsgeldes von dem Hausgewerbetreibenden bei den Kassenverwaltungen Klage geführt worden ist. Für Berlin sind diese, viele Tausende von Beteiligten angehenden Ermittelungen bereits in die Wege geleitet. Wenn wir auch das Resultat dieser Um frage erst abwarten wollen, so können wir jetzt schon sagen, daß es ein sehr mageres sein wird. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Versicherungspslicht für die Heimarbeiter ein fach vorzuschreiben; der Bundesrat allerdings kann dies jetzt schon durch Verordnung tun. aber er hat hiervon noch keinen Gebrauch gemacht. So muß der Reichstag immer Heizen und das Zentrum hat es bereits in einer Resolution getan; es ist die einzige Partei im Reichstage, die unter den vielen Initiativanträgen auch einen zu gunsten der Heimar beiter hat. — Der Provinzial-LandtagSabgeordete Oekonomicrat Gunst (Zentrum» ist in Hembsen bei Brakel gestorben. — In der Sonntag-Sitzung des Internationalen Gabelsbcrgcrschcn Stcnographcntages zu München, der eine Feier in der Ruhmesballe vor der Büste Gabelsbcrgers voranging, wurde beschlossen, den nächsten Kongreß 1907 in Graz abznhalten. In den ständigen Ausschuß wurden für Deutschland geistlicher Rat Professor Alteneder München, Professor Dr. Lauten Hammer München. Professor Dr.Medem- Danzig, Dr. Kronsbein-Berlin nnd Nicol-Hamburg gewählt. Ein Festmahl beschloß den Stenographentag. — Maßregelung eines Obersten a. D. Der Oberst außer Dienst Gaedke, der gegcnwüi tig im russischen Haupt quartier weilende Militär-Berichterstatter des „Berliner Tageblatts", hat seinerzeit in einem Artikel die serbischen Königsmörder in Schutz genommen, weil sie die Verfassung gegen den Monarchen verteidigt hätten. Nunmehr hat das militärische Ehrengericht dem Obersten Gaedke das Recht auf Tragen der Uniforin rmd zur Führung des Offiziers- titelS aberkannt. — DicNeichsjustizkoininission, wie die Sachvei ständigen- vereinigmig zur Vorprüfung von Fragen der Abäudenmg des Strafprozesses genannt worden ist, wird im nächsten Monat zur Ausnahme der Beratungen wieder zusammen- treten und zwar mit der zweiten Lesung ihrer Vorschläge beginnen. Vom Zentrum gehören dieser Kommission die Abgg. Gröber, Rintelen und Opfergelt an. — Für die geistliche Schulaufsicht Hot sich der in Posen tagende Protestantische Psarrertag ausgesprochen. Das veranlaßt die „Kreuzzeitung" zu folgender Mahnung: „Die Gefahr, die ans einer Beseitigung der geistlichen Schulaufsicht entstehen muß, legt den Geistlicheil in der Tat die Pflicht auf, diese ernste Angelegenheit nur aus dem Gesichtspunkte des öffentlichen Interesses zu behandeln und nicht vor den ungerechten Angriffen der Kirchenfeindc zurückzuweichen." — Der Bicrvcrbrnlich im Dcntschcn Reiche geht, was sehr erfreulich ist. »nenn auch ganz allmählich, so doch stän dig etwas zurück. Während im Jahre 1901 sich der Ver brauch ans 125 Liter pro Kopf der Bevölkerung stellte, ist er im Jahre 1908 auf 110 Liter gesunken. — Rach links oder rechts? Tie Nationalliberalen be finden sich derzeit in der wenig angenehmen Nolle, daß sie wie der bekannte Esel zwischen zwei Heiibündeln stehen und nicht wissen, sollen sie links oder rechts zugreisen, derweil verhungern sie ganz und fallen entkrästigt zu Boden. Tie nationalliberale Fraktion des preußischen Abgeordneten hauses lenkte nach rechts; die süddeutschen Liberalen »vollen am linken Henbündel fressen: wie lange diese widerspruchs volle Haltung in ein und derselben Partei noch weiter gebt, ist uns ein Rätsel. Für die süddeutschen Liberalen hat nun dieser Tage in Konstanz der jiiugliberale Staatsanwalt Jiinghans das Ziel gesteckt und gefordert, daß der Anschluß heute nach links gesucht werden müsse, denn „vor allem sei das Zentrum zu bekämpfen". Wir danken zunächst für diese Aufklärung und buchen sie im Schiildkonto der Nationallibe ralen; bei den nächsten Wahlen wolle» »vir dann dieses Blatt ausschlagen und das Fazit daraus ziehen. Aber was heißt denn „Anschluß nach links"? Entweder ist dies eine höchst gedankenlose Phrase oder es ist der Wunsch nach einem Zu- sammengehcn mit der Sozialdemokratie. Eine andere Par tei kann ernstlich nicht in Frage kommen, denn links von den Nationalliberalen stehen nur die drei schwachen Fähnlein der Freisinnigen. Ein Zusammengehen mit diesen nützt aber den National!iberalen nicht viel; »ver selbst totkrank ist. kann anderen nicht als Stütze dienen! Wollen also die süddeut schen Liberalen mit den Sozialdemokraten gegen das Zen trum au(treten? Wenn ja, dann mögen sie cs einmal offen anssprechen und nicht immer nur die vieldeutige Phrase ge brauchen: „Anschluß nach links!" Links steht nnr ein ge- schlossenes Heer, dem man sich anschlicßen kann, und das ist die Sozialdemokratie! In Kulmbach hat der Evangelische Bund Bayerns getagt. Welcher Kontrast Mischen Knlmbach nnd Regens- bürg. Man tat entrüstet über den Katholikentag nnd brach wegen der Bezeichnung des „Evangelischen" Bunde» ans den»