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Doch nicht macht er Halt an dem verrosteten Eisenior von Schloß Sandsgaard. Die Arendal-Nuine ist sein Ziel. Weiter schlendert er, immer weiter — bis zu dem kleinen Fjord, von dessen Ufer man hinnberblicken kann nach der Insel, auf der die Ruine sich erhebt. Doch was ist das? . . . Täuschen ihn seine erregten Sinne? Nicht geborstene Triimmerreste Küstern zum Himmel empor. Nein, eine kleine Kapelle ist es, mit .Kuppeln und Türmchen, die sich scharf vom violetten Horizont abhebt. Erik fährt sich über die Augen. Ist das nicht sein Entwurf, bis ins Kleinste und Genaueste ausgeführt? Ob Sigrid Arnoldscu die Kapelle hat zu Jngeborgs Gedächtnis errichten lassen? Vielleicht an ihrem Todestage? Aber warum gerade an dieser Stelle? Warum mußte Sigrids Lieblings platz, die Ruine, fallen, um einer Grabkapelle Platz zu machen? .. . . Gedankenvoll starrt er hinüber . . . Welch eigentümlicl-e Schicksals fügung, daß seine Bekenntnisse nun für immer unter einer Grabkapelle ruhen! . . . Ja, so ist es recht — tot, begraben für ewig! . . . Ein unbezwingliches Verlangen ergreift ihn, die Kapelle in der Nähe zu sehen. Er eilt an die Stelle, wo sonst Sigrids Boot angebunden war. Es ist nicht mehr da; dagegen gewahrt er in einiger Entfernung ein anderes Boot ani Ufer. Er löst die Kette vom Haken und rudert hinüber. Eine seltsame Empfindung beschleicht ihn, als er mehr und mehr seiner Schöpfung entgegenschwebt. In seiner tiefen Versunkenheit bemerkt er gar nicht, daß bereits ein leeres Boot an der kleinen Insel schaukelt. Jetzt steht er dicht neben der Kapelle, die von den Strahlen der aus gehenden Mitternachtssonne sanft beleuchtet wird. Leise, vorsichtig, als fürchte er. die erhabene Ruhe ringsum zu stören, geht er um die Kapelle herum — bis zum Eingang auf der anderen Seite. Die Tür steht offen. Entblößten Hauptes überschreitet Erik die Schwelle. Die buntfarbenen Fenster werfen ein geheimnisvoll magisches Licht in das Dunkel des kleinen Raumes. Plötzlich bleibt er wie gebannt stehen. Auf den Altarstufen sitzt mit ge falteten Händen eine hohe, schwarzgekleidete Frauengestalt. Durch das leise Geräusch aufmerksam gemacht, wendet sie den Kopf. Freudiges Erschrecken durchzuckt Erik. Es ist Sigrid Arnoldsen. Auch über ihre ernsten Züge huscht etwas wie Erschrecken. Einige Augenblicke verharrt sie noch in derselben Stellung. Dann geht sie ihm langsam entgegen. „Herr NielS I Sie —? . . . Wie Sie mich erschreckt haben! Sie kamen so unerwartet! Verzeihen Sie meine Ungastlichkeit!" Schweigend begeben die beiden Männer sich ins Nebenzimmer, wo auf dem Sofa, in Decken cingehüllt, der Körper Lorenz Jesperjens liegt. Still blicken sie in die starren Züge, die jetzt im Tode weniger abstoßend erscheinen, als vorher im Leben. Es ist, als ob im Todeskampf der Engel des Friedens sich auf diese irrende, schwache Menschenseele herabgesenkt habe . . . „Er hat kurze Zeit noch schwer gelitten," sagt Dr. Nicolas voll tiefen Ernstes. „Er wollte durchaus nicht sterben. Erst als er schwach und immer schwächer wurde, ergab er sich darein. Seine letzten Worte waren ein Be kennen seiner Schuld. Soll ich sie dir mittcilen?" Erik macht eine zustimmende Bewegung. Das Herz ist ihm zu voll zum Sprechen. Wird er nun endlich den Schlüssel zu Jngeborgs seltsamem unerklärlichen Verschwinden finden? Jetzt, nachdem der Mann, der all dies Unglück verschuldet, nicht mehr unter den Lebenden weilt? „Vergiß bei allem, was du hören wirst, nicht, daß Lorenz bereut hat. daß du nicht in Haß seiner gedenken darfst, mein Junge!" Und nun erzählt der Arzt alles, alles. Und Erik hört in stummem Entsetzen zu. Welch ein Abgrund von Schlechtigkeit tat sich vor ihm auf! Barmherzigkeit! . . . „Wenige Minuten, bevor er die Sprache für immer verlor, bevor die Schatten des Todes sich über seine Züge breiteten," schließt Tr. Nicolas seine Mitteilungen, „da faßte er meine Hand und sagte in abgebrochenen Sätze» und mit ersichtlicher Anstrengung: „Doktor, ich danke Gott, daß es so gekommen ist. Ich muß aus Versehen anstatt ihrer den vergifteten Tee ge trunken haben und sterbe als Opfer meiner Sünde. Aber — ich bin glücklich darüber — so wahr mir Gott helfe!" Dann seufzte er tief auf — und alles war vorbei." In stiller Ergriffenheit stehen die beiden Männer noch eine Weile vor dem Toten. Auch in Eriks Augen schimmert es feucht. „Nur du und ich. wir kennen das fürchterliche Geheimnis seines Lebens," murmelt er bewegt. „Laß es mit ihm zu Grabe gehen! Ich kann nicht ver gessen, daß er Gerdas Bruder war." Schweigend nickt der Arzt Zustimmung. Noch einmal blicken beide ernst, fast feierlich, in die fahlen Züge des Toten. Dann verlassen sie gemeinsam das Sterbezimmer. 25. Mehr denn ein Jahr ist vergangen. Inmitten der grandiosesten Felseneinsamkeit, unter einem blühenden Rausch duftender Blumen, umsungen von buntgefiederten exotischen Vögeln, ihren kleinen Lieblingen — schlummert Jngeborg Valetti den ewigen Schlaf. Die Gemütsaufregungen des letzten Jahres waren zuviel für ihren zarten Körper. Ein halbes Jahr nach ihrer Heimkehr auf Schloß Sandsgaard ging sie hinüber in jenes Reich, in dem cs keinen Kummer, keinen Schmerz mehr gibt. Diese letzten Monate waren die glücklichsten ihres ganzen jungen Da- seins. Wieder wie ehedem, umgeben von der sorgenden Liebe der Tante. 33 Helden der Pflicht.