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König Vlolon unk Prinzessin Klcuinrtte, e!n romantisch- satirisches Puppenipiel von August M hlm mn. Freiberg, 10 Mai. Em Tag oer alten Freibeiger soll am 27. Mat in unserer Bergsti.K abgetanen w>-oen. Man erwartet das Einte,ffen zaylrc'lchcr -clihercr studierender der Bergakademie, in welcher auch ovllmttags l t Uhr ewe Begrüßung durch den Rcktoc statifinden soll. Weiler sind noch ein gemeinschastlichts Mittagessen und ein zwanglo'er Abendschoppen geplant. Gsutzsch b-i Leipzig. 10. Mai. In der Cakmrger Straße si'd bei der Vornahme von Am schachtnm,Sa: beiten einige Urnen ans der Eisenzeit und ein GeM o»', der Steinzeit gesunden worden, bei denen sich niedrere Fbeli, eine Bronzenadel und andere Metallgegennä -de bBandkn. Nirdrrlunpwitz, lO. Mai Tein n>.uajiil>rigcn Löst! chen des Fleisch,rmeiiters List wurde der H'ni'ko.b durch rottende Klötzer eingedrückl. Das Kind, welches m:t mehreren Kameraden aus den Klötzer», gelph'lt harte, war sofort toi. Pösneck, 10. Mai. Ans Schwermut cn:l ibt- sich die 53jährige Arbeiter»-fron Horn, indem sie sich die Kehle durchschnitt. Gemeinde- und AeremLcmchrichteri. 8 Dresden Johaniistadt. Sonntag den 7. Mai unter nahm der P f a r r k i r ch e n ch o r Cacilia seinen ersten diesjährigen Ausflug nach der Schiebbocksmühle. Obwohl der Himmel ein wenig freundliches Gesicht zeigte und ge rade dieser Sonntag von zahlreichen katholischen Vereinen mit Ausflügen belegt war, fanden sich daselbst Mitglieder und deren Angehörige, Freunde und Gönner des Vereins in gewohnter stattlicher Zahl ein. Eine aufrichtige Freude bereitete es der Iohannstädter Cacilia, mit dem Meißner Brnderverci», der unter seinem Dirigenten in verhältnis mäßig großer Zahl erschienen, einige gemeinsame Stunden zu verleben. Hat doch die Johnmistädter Cäcilia stets dar nach gestrebt, mit den benachbarten Pfarrkirchenchören in immer engere freundschaftliche Fühlung zu treten. Hof fentlich wird der Gedanke, der trotz des kurzen Beisammen seins mit den Gästen auf beiden Seiten ausgesprochen wurde, in .'jiikniiit wieder einmal, aber für längere Zeit untereinander zu sein, recht bald zur Wirklichkeit. Auch den Dresdnern vergingen die Stunden bis zum Aufbruch bei Tanz, unterbrochen von einigen Chorgesängen, viel zu schnell. Ter Rückgang führte in geschlossenem Zuge wieder zu Fuß durch den Prinzeiigrnud nach Niederwartha, wo die Bahn bestiegen wurde. ,1. 8 Cheiiiiiiti. Ter .0 a t h. Arbeiterverein gibt hiermit »och einmal sein Soinnierprograuil» bekannt und zwar sind Vereinsvcrsauiuilunge» am I I. Mai, 11. Juni, 10. Juli, 13. August, 10. September, im Hotel goldener Anker, Dresdener Straße. Am 13. Juni findet ein Ausflug gemeinschaftlich mit dem Verein kath. erwerbstätiger Frauen und Mädchen nach Wechselbnrg-Penig statt. (Näheres spä ter.) Am 30. Juli Familienspaziergang. Ten 10. Septem ber geineinschaftliche heil. Kommunion (St. Josephskirche). Am 15. September 7. Stiftungsfest im Gesellschaftshause Thalia. Tie Adresse des Vorsitzenden ist jetzt: Jos. Scholz. Lutberstraße 5, des Kassierers: Aug. Zimpel, Peterstr. 37. 8 Lcipzig-Lilldeiinu. Wie aus dem Inserate der Heu- tigen Nummer zu ersehen ist, feiert der K a t h. Sänger- kreis Leipzig-West am Sonnabend, den 13. Mai. von abends 3 Uhr an im Festsaale des „Deutschen Hauses". Leipzig-Lindenau, Markt, sein zweites Stiftungsfest, be stehend in Männerchören, zwei lustigen Theaterstückchen, zwei Sopranlicdern, gesungen von Fräulein Zirm, Tenor- solo usw. Das aufgestellte Programm ist ein sehr reich haltiges und verspricht ein genußreiches zu werden; alle Katholiken werden zn dieser schönen Feier eingeladen. Sport. »p. Wie». (Internationales Fechtturnier für Ama teure.) Interessenten werden nochmals auf das in der Zeit vom 10. bis einschließlich 23. Mai in Wien slattfindende internationale Fechtturnier für Amateure aufmerksam ge macht, welches aus Einzelkonkurrenzen auf Fleuret, Säbel und Tuelldegen und aus Mannschaftskonkurrenzen für Mannschaften (ö(,nizw8) von Repräsentanten verschiedener Länder auf Säbel und Dnelldegen ansgetragen wird. Das Komitee, dessen Präsident Hans Graf Blome ist, befindet sich in Wien l, Bräunerstraße 7, und sind Anfragen an diese Adresse zu richten. Literatur. „ Lasset die Kleinen zu mir kommen." Tie zeitige und häufige Kommunion der Kinder nach dem neuen Erstkom- muiliondekrete. Innsbruck, bei Rauch, 1011. Preis l Mark. Ter frühere Volksschullehrer, jetzige Professor der Theologie am erzbischöflichen Seminar in Serajewo, IR Emil Springer, Mitglied des Jesuitenordens, hat neuerdings ein ganz prächtiges Büchlein von 00 Großoktav- sciten herausgegeben, das gerade zur rechten Zeit kommt. Tenn immer noch stehen weite Kreise katholischer Eltern und Erzieher ohne das rechte Verständnis für die Wahrheit und Weisheit der vom Heiligen Vater empfohlenen, ange ordneten Kinderkommunion in ihren wesentlich früheren Lebensjahren. Ter Verfasser zeigt in diesem Büchlein sein altes, seinen Freunden in lebendiger Erinnerung gebliebe nes großes Lehrtalent, verbunden mit dein Reichtum seiner theologischen Kenntnisse, so daß das Durchlesen dieser Schrift sich zn einem Genüsse seltenerer Art gestaltet für alle, die als Eltern und Erzieher über diese Frage gründ lich und klar unterrichtet sein »vollen. Es ist eine Herzens freude deS Unterzeichneten, auf diese Schrift mit allem Nach drucke hinzuweisen. Wer sie aufmerksam durchgelesen hat, wird sie nicht ohne reichen inneren Gewinn — auch »ach ruderen Beziehungen hin, die gestreift werden — aus der Hand legen. Seinen ehemaligen Berufsgenossen insbeson dere dürfte das mit Feuer, Licht und Wärme geschriebene Büchlein innige Freude bereiten und heilsame Aufklärung bringen, denn die geregelte Durchführung der päpstlichen Anordnung wird — leider — auf manchen Widerstand der Eltern stoßen' darunter sind auch solche Eltern zu finden, die da vom Gewissen aus zur Einsprache sich gerufen fühlen. Ihnen dieses Büchlein geliehen — und man wird sehen, daß auch die ehrlichsten und tiefstbegründeten Bedenken schwin de» werden wie Nebel vor der ausgehenden Sonne. Man vertraue sich nur ihm an, diesem Manne voll Hingabe und Kraft für seinen hohen, priesterlichen Erzieherberuf. Dr. Hugo Löbman n. Damaschke: Die Bodenreform in der Bibel. 3. Tausend. Preis 50 Pfennig. Berlin dlW., Lessingstraße 11. Verlag Bodenreform. — Eine kleine Studie, die in überraschender Weise zeigt, wie die uralten mosaischen Vodengesetze in ihrem tiefsten Wesen mit den modernsten Forderungen un- serer Bodenreformer zusammenstimmen. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. j Dresden. Die Ur u'führung der neuen Operette »Die Muste we-.ber" von Franz Werlinr findet am Tonntag den 14. d M abends 8 Uhr tm Residenztbeater statt. Das Libretto des Werke- zeichnet sich durch eine überaus lustige Handlung ans. Eine in eressante künstlerische -lufgabe füllt d-rm Herrn Friese zu. Die übrigen Partien des lustigen leiles diese« Werkes sind den Damen Grabitz »nd Kattner, sowie den Herren Suksüll und tzellwtg zugeterlt. Die Partie der ersten Äängerin ist mit Frl. Menzel, die des Tenors mit Herrn Betz besetzt. Die Dekoravon des zweiten Aktes ist noch den künstlerischen Entwü fen der Firma Hugo Baruch, Kaiser!, und König!. Hoflieferanten, Berlin, in deren Atelier eigens ange»ertigt worden. — Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Abonnementskasse Wocheniags vormittags von 10—2 Uhr ge- öffnet ist. und empfiehlt eS sich die Erneuerm.gerr rechtzeitig zu bewirken. j Dresden. Am 20.—22. Mai findet das II. Leipziger Bach fest, veranstaltet vom Bachveon in Leipzig, statt. Aus führliche Programme mit den aufzusührenderr Werken und nur Namerisverzeichnis der Mtiwirkenden werden unentgeltlich au Interessenten in der kiesigen Se'chäftsstelle des II. Bachtestes: A. Ries, Königl. Eächs. Hofmusikalienhandlung, Seestrohe Sl (Eingang Ringstraße), abgegeben. Durch diese find auch die Eintritts. karlen zu beziehen Aus der Geschäftswelt. Im neuesten Hauptkalalog der Garn- und Etrumpfware«. fabrtk Georg Koch, Hcflief-rant in Erfurt 0. O. 117, find» Sie dünne Damen-Hemdhosen und -Reckhosen ebenso wie dir porösen Gesundheit«.Herrenoberhemdrn mir bunten Einsätzen und rine ganz riesige Auewahl modernster sowie praklischer Sommei- strümpfe lür Damen, Her.ru und Kiuder, Sportstrümpse, Touristen- Hemden und Sweaters Der Kalolop, sowie Proben von Untee- zcugen und Garnen werden Ihnen auf Würrich portofrei zugeschich. Milbe Für die Hungersnot in China 5 ^ aus den Kirchrn, sammelbüchsen von Dr.-Neustadt „Bergett's Goitl* Die Redaktion. Bei dem Unterzeichneten gingen ein: Von Richard Umlauf für ein Otto zu taufendes Heidei.kir.d 2l — Für de, Mrcheiibau in Werdau von Frau Kowal 1 Ge itzt er, Kircheniuspekior. Spielplan der Theater in Drrsden. Königl. Opernhaus. Freitag: Orphe S tu der Unterwelt. Anfang V-3 Uhr Sonne bend: Vwletta. Ainring 8 Ubr. Äöntgl. Schauspielhaus. Freitag: Wollensteins Larer; Die P ccvlomini. Ans. 7 Uhr. Sonnabend: Eine Abrechnung; Erster Klasse. Anfang 8 Uhr. Rcsidcnzthrater. Frettag: Der Weiberfeind, Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Bummelstudenten. Anfang 8 Uhr. Zentral. Theater. Freitag: Tie geschiedene Frau. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Der Lnbeswalzer. Anfang 8 Uhr. Konzerte CafoBretschneider(He!bß)4Uhr. Trnort-fl runklonl Ans. Uh>. Weitzer Adler (Gvhler) 5 Uhr. Jniernat. Hygiene - Ausstellung (Hellriegel, Hernnann) 2 Uhr. König!. 3 elvedere » ns. 8 Uhr Sr. Wirtschaft (Schmidt) 4 Uhr. ÄaeietSS. Viktoria-Sai-an Ans. 8 Ubr. > ReichShof-K.(Waisenhausstr.p/zg. Flora-Barte!« -Hammers H.) ! TymtanS Thalia-The-tter 8,20 u ttönigshof (Strehlen: Ans. U. j Musenkalle Löbtau Ans. Uhr Spielplan der Theater in Leipzig. Neues Theater F.eitag: Llaube und Heimat. Sonn abend: Tannbäuser. — Altes Theater. Freitag: Martha. Sonr-1 abend: Die Frau vom Meer. — Schauspielhaus. Freitag: Die Kinder. Sonnabend: DerSklave. — Neues Operetten-Thealer (Zentral-Theater) Freitag: Das Zirluskind. Sonnabend: Die kleine Prinzessin. — -12 — Frnnz ist in schweres Sinnen versunken. Tos also ist Lenns Bräutigam: ein von de» Behörden verfolgter schwerer Schmuggler! Eine leise Hoffnung steigt in ihm ans: Wenn sie erfährt, welchem Sub jekte sie folgen will, dann wird sie sich von diesem abkehren müssen. Aber wie soll sie es erfahre»? Er selber hat ja jede Beziehung zu ihr anfgegeben. — Er wird sich damit begnügen, ihr i» kurzen Worten die Tatsache mitznteilen. Das Weitere wird dann von ibr abhängen. „Wo die Mitz steckt?" unterbricht Jan das Schweigen. Es ist ihm aus gefallen, daß seine Nichte n»sichtbar bleibt, nachdem sie vorhin ins Haus ge gangen ist. Als er »aclnchant, findet er sie an der Wand stehen, totenblaß vor sich binstarrend. „Mitz!" Erstaunen »nd Sorge sprechen ans seiner Stimme. Ein verstörtes Gesicht wendet sich ihm langsam zu. „Modome, Mitz!" Jan scheint heute uns den Ueberraschniigen nicht herauszukommen. Plötzlich kehrt das- Blut i» die Wangen deS Mädchens zurück und mit seltsam unruhiger Hast stellt es die Frage: „Janohme, wie heißt das Mädchen, von dem der Franz sprach?" Dem Manne geht ein Licht auf: Die Mitz hat gehört, wie sein junger Freund ihm die Liebe z» Lena Hemskerk gestanden hat, und die Mitz — für Jan besteht jetzt kein Zweifel mehr — liebte den Franz selber! Er streicht ihr zärtlich den Kopf. „Janohme, wie heißt das Mädchen?" „Lena Hemskerk!" Sie starrt wieder regungslos vor sich hin; ein düsteres Feuer brennt in ihren dunkle» Augen. „Sie ist jetzt am besten allein!" denkt Jan und geht schweren Herzens hinaus zn seinem Besuche. DaS fehlt gerade noch, daß sich seine Teer» in den Franz verguckt hatte. Was sollte das noch geben! Draußen hat sich inzwischen die Natur verändert. Der Horizont hat 'chmutzig-gelbe Färbung, und ein scharfer Wind weht von den holländi schen Hügeln. „Es zieht herauf!" sagt Jan. Hektar schlägt kurz an, ein Signal, das von seinem Herrn erkannt wird. „Noch Besuch?" Jan tritt einige Schritte vor und späht über die vom Staub umwirbelte Heide. Nichtig, dn hinten bewegt sich ein Planwagen eiligst heran von einem Manne und einer Frau mühsam durch den Heidesand gezogen. „Für euch lvar'S Zeit!" empfängt sie Jan. Ein Besenbinderpaar ist es, das vor dem Gewitter flüchtet, ein sonnenverbrannter Mann und ein ebenso gezeichnetes Weib, die nun zwei Kinder ans dem Wagenstroh holen. Am Himmel ist es dunkel geworden. Aus dem schwarzen Gewölk fahren die Blitze i» immer schnellerer Wiederkehr und der Sturm rüttelt nn Tür lind Fenster. Jan ist niit Franz ins Hans gegangen. Er nimmt ans dem Schranke die geweihte Kerze und zündet sie an. So ist's frommer Brauch an« Nieder- rhein, von den Vätern überkommen und von den Kindern den Enkeln über- — 43 — liefert. Der milde Schein der Kerze paralysiert die grelle Flamme des Blitzes, ihr leises Knistern das Brüllen des Sturmes. Nun kommt er auf wieherndem Rosse von den holländischen Hügeln ge ritten, der wilde Sturmgeselle, und schleudert die Vlitzpfeile, hier in den gel ben Heidesand, dort in den sumpfigen Wassertümpel. „Ich glaube an Gott den Vater," betet der Heidebewohner am Stuhle lnicend den Rosenkranz laut vor. Nicht bleiche Furcht vor der Naturgewalt ist es, die seine Lippen be wegt: Furcht kennt er nicht. Aber wenn Gott im Gewitter spricht, beugt er sein Knie: das ist die Stunde, wo er dem Beherrscher der Natur den Tribut des Untertanen zollt. Ein fast minutenlanges Aufflammcn des Blitzes erfüllt die Stube mit blendendem Lichte, und ein fürchterlicher Donnerschlag macht die Grund mauer des Hauses erbeben, dem ein Krachen wie von einem Einsturze folgt. „Es hat eingeschlagen!" sagt Jan. Er erhebt sich und sieht nach. Das Haus ist unversehrt, aber der Birnbaum vor der Tür ist getroffen; ein schwerer Ast liegt abgesplittert am Boden. Mit dem schweren Schlage scheint die Kraft les Gewitters gebrochen zn sein; langsamer folgen die Blitze und dumpfer rollt der Donner. Das Besenbinderpaar hat an dem Gebete nicht teilgenommen; der Mann hat sich ans der Wirtsbank niedergelegt und schnarcht mit dem Donner um die Wette, die Frau breitet ein Spiel Karten auf den Tisch; ihre Augen blinzeln Franz einladend an, der ihr als bestes Objekt ihrer Wahrsagckuiist erscheine» mag. Als das nicht fruchtet, bietet sic ihre Dienste direkt aw Franz lehnt ab. Bei der Zwiesprache ist Mitz aus ihrem Dorsichhinstarren erwacht; an den Tisch herantretend, erklärt sie sich bereit. Tie Wahrsagerin mischt die Karten, läßt das junge Mädchen abnehmen, mischt wieder, verteilt dann die Karten in vier Häufchen von je sieben und ein Hänschen von vier Karten und legt die vier ersteren untereinander in Reihen von links nach rechts und unter die vierte Reihe das Häufchen von vier Karten, aber umgekehrt von rechts nach links. Dann zeigt sie ans Herz dame und die ihr benachbarten Karten und legt sie ans: Du liebst einen Mann; aber böse Mächte stellen sich zwischen euch; ihr werdet getrennt, und der Mann verrät dich. Eine überraschende Nachricht wird dir gebracht, der auf dem Fuße Unheil folgt. Hüte dich vor dem falschen Manne! Das Weib hat schnell kombinierend Beziehungen zwischen Franz und Mitz angenommen, und will sich durch ihren Spruch an dem jungen Manne rächen für die Weigerung, sich von ihr wahrsagen zu lassen. Ans das Mädchen haben die Worte sichtlich Eindruck gemacht. Janohme, dem das Tun mißfällt, verhindert eine Fortsetzung: „Packt Eure Karten zusammen, Frau; wir haben genug davon." Widerstrebend gehorcht das Weib. In dem Augenblicke tönt ein Käuzchenschrei in nächster Nähe der Hütte, Bei dem Mitz zusanimenfährt. Bald darauf verläßt sie Zimmer und Haus. Fragend blickt Franz den Freund an, der mit den Achseln zuckt: „'s ist eine Eigenart von ihr. Oft streift sie stundenlang durch die Heide. Passieren kann ihr nichts," beruhigt er, „dafür ist Hektor da!"