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Sächsische Volkszeitung : 12.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191105127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19110512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19110512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-05
- Tag 1911-05-12
-
Monat
1911-05
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.05.1911
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— Ein Protest der bayerischen Zentrumspresse. Die Landesgruppe Bayern des Augustinusvereins, welche am Sonntag in Negensburg getagt hat, beschloß folgende Protest-Resolution: „Anläßlich des gegenwärtig in Rom tagenden internationalen Presse-Kongresses wurde eine gegen die Katholiken gerichtete religiös-politische Propa ganda beliebt, die mit den Aufgaben eines neutralen Presse- Kongresses in scharfein Widerspruch steht. Tie am 7. Mai in Regensburg tagende, zahlreich besuchte Versammlung des Augustinusvereins, Gruppe Bayern, bedauert aufs leb hafteste, daß diese angeblich neutrale Preßversammlung sich derart einseitig in den Dienst einer bestimmten politisch religiösen Tendenz stellte, und erblickt in diesen Vorkomm nissen einen neuen Beweis für die Erfahrungstatsache, daß den katholische» Journalisten ein Zusammenschluß in soge nannten neutralen Preßorganisationen mehr als erschwert wird." z y d« — Der Trutschr Hnndclstag begeht i» diesem Jahre das Jubiläum seines 50jährige» Bestehens init einer fest lichen Tagung in Heidelberg, wo er im Jahre 1861 ge gründet worden ist. In der Festsitzung am 13. d. M. wird Generalsekretär Tr. Soetbeer die Entwicklung deS Deutschen .Handelstages im ersten halben Jahrhundert in großen Zügen darlegen. Außerdem erscheint zum Festtage der erste Band einer Geschichte des Deutschen Handelstages. — Der Päpste-Trrrst. Ein Arzt schreibt der „K. V.": „Zum Kapitel vom Kulturkampf in Fachblättern mochte ich in den folgenden Zeilen einen Beitrag liefern. In Nr. 812 deS „Aerztlichen Vereinsblattes" vom 2. Mai 1611 erscheint eine Antwort auf einen offenen Brief, die mit Namen des Verfassers unterzeichnet ist. In dieser Antwort ist wörtlich zu lesen: „Darum glaube ich nicht an den wissenschaftlichen Päpstetrust — denn einen Trust müssen sie schon bilden, sonst würden sie sich ja. wie es unter Päpsten Sitte ist, gegenseitig in Grund und Boden fluchen." Man kann kaum verlangen, daß jemand soviel Intelligenz von Hause au» besitzt, um sofort zu erkennen, daß obige Behauptung, die übrigens schon öfters von einer gewissen Seite ausgestellt worden, ein vollendeter Blödsinn ist; das aber kann man und muß man verlangen, daß jemand, der sich zu den „Gebildeten" rechnet, soviel feine Lebensart und eine so gute Erziehung besitzt, daß er sich nicht Hin reißen läßt. Andersdenkenden so bodenlose Ungezogenh.iten zu sagen. Tadelnswert ist auch das Verhalten der Redaktion des genannten Blattes, die diesen groben Verstoß un gehindert veröffentlichen ließ trotzdem ihr bekannt sein mußte, daß sich unter den Lesern eine Anzahl katholischer Aerzte befindet, die an dem oben angeführten Satze schweren Anstoß nehmen würde. Es dürfte sich darum empfehlen, die Redaktion daran zu erinnern, daß man sich die Ver öffentlichung solcher Sätze auf das Entschiedenste ver- bitten muß." — Ein schwarzer Tag für Dcruburg wurde der Mitt- woch in der Budgetkommission des Reichstages. Von keiner Seite in Schutz genommen, wurde vielmehr der Abschluß der bekannten Marineverträge sehr scharf gerügt und be sonders lebhaft kritisiert, daß ein solch weitgehender Vertrag unmittelbar vor dem Rücktritte abgeschlossen worden sei. Der Vorsitzende der Kommission faßte die allgemeinen Bedenken dahin zusammen, daß es nun die Aufgabe der Kommission sei, zu erwägen, „wie man auf anständige Weise aus der Vergangenheit herauskomme". Die Ver- treter der Parteien protestierten gegen die Behauptung DernburgS in einem Berliner Blatte, daß die Mehrheit seine Verträge gebilligt habe und bezeichnet«» cs als illoyal, daß Dernburg den heutigen Staatssekretär v. Lindeqmst mit dem Odium dieser Verträge zu belasten versucht habe. Jetzt ist es gerade ein Jahr her, daß Abg. Erzberger seinen Kamps gegen Dernburg im Reicht tage führen mußte, der mit DernburgS Rücktritt endigte. Heute v.rwirst schon die gesamte Budgetkommission seine Verträge, zu denen er „sich selbst und dem Reiche" vor 12 Monaten gratulie't hatte. So hat das Zentrum in kurzer Zeit einen bedeutsamen Erfolg errungen, mährend nach vor 12 Monaten man von vielen Seiten den Abg. Ercherger ins Unrecht setzen wollte. — Der furor protvntantienn wird g.gen die Kon- servativen vom Evangelischen Bunde genau so aufgeruseu, wie cs Abg Everling dem Abg. Dröscher angekündigt hatte, und zwar sind es stets die Nativnalliberalen, welche Konfcssionkhetze treiben. Auf der Versammlung der Konservatioen zu Köln brachte es der nationalliberale Parteisekretär Tr. Peter fertig, das Z.'i.trum vor dem im Konservatismus verborgenen knror protsutknt-iou» zu Es war ein glücklicher Gedanke der japanischen Ne gierung, neben ihrem Palast einen zweite» erbauen zu lassen, der eine Ausstellung der seit 1865, Japan gehörigen Insel F o r in o s a bringt. In politischem Sinne also »nr ein Appendix der japa nischen Ausstellung, enthält dieser Palast doch eine in sich abgeschlossene, durch Klima und Bodenbeschaffenheit wesent lich anders beeinflußte Sonderansstellnng, die durch die Gegenüberstellung von Licht- und Schattenseiten ein ganz eigenes und selbständiges Gepräge besitzt. Denn das Einst unter der chinesischen Herrschaft und das Jetzt unter der Aegide japanischer Kultur wird durch klassische Beispiele illustriert, deren Wirkung zuweilen geradezu verblüffend ist. So ist n. a. das Modell einer Stadt im früheren und im jetzigen Hygienezustand ausgestellt: nur sehen Opiumesser auf der einen und die zur Bekämpfung ihres Lasters ange wandten Mittel auf der anderen Seite. Die Anordnung dieser Sonderansstellnng ist so er folgt, daß sic auch dem Ethnographen eine reiche Ausbeute ermöglicht. Wen» in Betracht gezogen wird, welche Anstrengungen von jeder einzelnen Nation gemacht wurden, um die Ergeb nisse der Forschung und die praktische» Erfolge hygienischer Institutionen auf der Dresdner Ausstellung im besten Lichte erscheinen z» lassen, so gebührt Japan unbedingt das Lob, daß es unter den Kulturstaaten auch nach dieser Richtung einen bevorzugten Platz belninptet, und wir dürfen nach den bisherigen Leistungen von seiner Intelligenz und seiner wissenschaftlichen Begabung gewiß noch manche weitere Auf- klärnng und manche weitere überrascl-ende und vorbildliche Tat erwarten. R. R. warnen und führte als Beweis hierfür an. ein konservativer Führer habe gesagt, er werde nicht eher ruhen, als bt» von den Türmen des Kölner Domes herab da» Luther- lied erschalle. Zwischenrufe wie „Denunziant", „Hetzer" usw. und eine geradezu tosende Entrüstung belehrten ihn, wie die Versammlung seine Kampfesweise aussasse. Trotz dem brachte er es gleich darauf fertig. ei»en der schwersten Fehler der schwarz-blauen Blockparteien darin zu finden, daß sie den konfessionellen Frieden störten. Weiter ist in dieser Richtung ein Flugblatt von Interesse, das der national- liberale Verein im Kreise Herzogtum Lauenburg verbreitet hat, um für einen Kandidaten Prof. Dr. HarrieL aus K.el Propaganda zu machen. Dieses Flugblatt operiert mit dem kuror proböstantioiw in der unverfrorensten Weise. ES verlangt, was ja eigentlich sich von selbst versteht, daß der Mann, der von jenem Wahlkreise in den Reichstag geschickt wird, zuverlässig national ist, daß er für die nationale Macht zu Wasser und zu Lande eintritt und dafür sorgt, daß unsere nationale Ehre fleckenlos bleibt. Und dazu gehört, daß er sich „auch mit aller Energie wehrt gegen päpstliche Uebergr'ffe auf das Gebiet der Staatshoheit". Dann heißt eS aber als Antwort auf die Frage, warum kein Konservativer gewählt werben dürfe: „Weil die Konservativen Arm in Arm mit dem Zentrum marschieren. Wir aber wollen, daß das Land Luthers vom römischen Joche frei bleibt und wir dulde» eS nicht, daß unsere evangelischen Fürsten und Völker vom Papste schmählich beschimpft werden." Wollen die führenden Nationalliberalen leugnen, daß das eine ganz niedrige konfessionelle Hetze ist? — Kampf um die Bezeichnung Pilsener Bier. Seit einiger Zeit gehen die Pilsener Brauereien gegen die jenigen Brauereien, die das Wort „Pilsner" mit der Be zeichnung ihrer Produkte in irgendeiner Art in Verbindung bringen, im Klagewege vor. Trotzdem das Reichsgericht in der Streitfrage noch nicht gesprochen hat, also eine rechts kräftige Entscheidung nicht vorliegt, ist inzwischen von den Pilsener Brauereien in einem uns bekannten Falle gegen die verantwortlichen Vrauereileiter wegen der Wort- benutznng Strafantrag wegen Verletzung des Gesetzes betr. den Schutz der Warenbezeichnungen und des Gesetzes betr. den unlauteren Wettbewerb gestellt worden. Dazu schreibt nun die.Korrespondenz „Gelb": „Wir können nicht umhin, über dieses rigorose Vorgehen der Pilsener Brauereien unserer Verwunderung Ausdruck zu geben. Während in solchen Fällen die deutschen Kaufleute die Tätigkeit ihrer Einigungsämter in Wirkung treten lassen würden, rufen, die tschechischen Brauereien den Staatsanwalt um Hilfe an, womit sie sich zwar nicht mit dem formellen Recht, Wohl aber mit den kaufmännischen Rücksichten und Ge pflogenheiten in strikten Widerspruch setzen. Durch das dra konische Vorgehen wirb wiederum die bereits zur Genüge bekannte tschechische Unfreundlichkeit um ein Erhebliches vermehrt." — Es ist ganz falsch, hier von „tschechischen Brauereien" im allgemeinen zu sprechen, denn es gibt in Pilsen Brauereien, deren Aktionäre Deutsche sind und selbst die Baugerechtsame des bürgerlichen Brauhauses ruht aus mehr deutschen als tschechischen Häusern. Da wird immer von der Unterstützung unserer nationalen Brüder in Böhmen gesprochen, die einen so harten Existenzkampf gegen die Tschechen zu führen haben — hier aber bekämpft man sie und wirft sie zu den Tschechen, weil sie um ihr Recht kämpfen, das, wie die Korrespondenz sagt, „formell" aut ihrer Seite steht. Oefteincetch-U:»H«ri». — Eine Anzahl Duellfolderungen zeitigte die Debatte im Budapest« Abgeordnetenhause am 10. d. M. bei der Beratung des Etats deS Ministeriums de« Ackerbaues. Der Abg. Husar hat den Abg. Bathyauyi gefordert. Ebenso kam es zu einer Forderung zwischen dem Abg. Hajos und dem Grafen Michael Karoli, dem Fübrer der Agrarpartei. Weiter forderten sich die Abg. Hajos und Bela Rakonsky »nd der Abg. Nagy von der 67er Partei den Grafen Michal Kaioli. Belgien. — Präsident Fallitzre» empfing in Brüssel am 9. d. M. das diplomatische Korps. Der päpstliche Nunzius ist fern geblieben. England Die dritte Lesung der Vrtobill wird am Montag im Unterhaus«: vorgenomincn werden. Auch die Debatte über die zweite Lesung des Gesetzentwurfes zur Reform des Oberhauses, den Lord Lansdowne eingebracht hat, wird Montag im Obcrhausc beginnen. — Der chinesisch englische Opiumvertrag kostet Indien 70 Millionen Mark Zolleiukünfte. Infolgedessen werden neue Steuer» erforderlich, sodaß die Unzufriedenheit der Volksmasse» in Indien wachsen und die innerpolitische Lage sich verschlechtern wi-d. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß China in dieser Frage einen vollständigen diplomatischen Sieg errungen hat. Tpan en. — Au Straßeutumultru i« Teveriffa kam es. weil die Regierung der Kammer den Vorschlag gemacht hat, den Kanarischen Archipel in zwei Provinzen zu teilen. Bisher war Teueriffa der Hauptort des eine Provinz bildenden Archipels, und die Einwohner behaupten, durch ein solches Gesetz geschädigt zu werden. ES kam zu mehreren Zusammenstößen mit der Polizei. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgeuommen. Rußland — Die GerichtSrrformkommissio« stimmte einer Ver- schärfung der Strafbestimmungen gegen Juden zu die sich der Weh,Pflicht entziehen. Die Kommission beschloß ferner, die Bestimmung aufzuheben, wonach Anverwandte von Juden, die sich der Wehrpflicht entziehen, 300 Rubel zu zahlen wrpfl chtet sind. — Et« Gesetzentwurf über die Erweiterung der prrsöolicheu ur»d Vermögensrechte verheirateter Fraueu ist vom Justizministerium dem RelchSrate und der Duma vorgelegt worden. Er bestimmt, die verheiratete Frau habe da» Recht, unabhängig von der Erlaubnis des Manne» einen selbständigen AusenthaltSschein zu besitzen. In den Paß de« Manne» kann der Name der Frau nur mit ihrer Einwilligung eingetragen werden. Ferner können Frauen, selbst Minderjährige, ohne Einwilligung ihr«.r Männer, Stellung in privaten, kommunalen, Regterungs- ämtern und Lehranstalten annehmen. Bezüglich der Ausstellung wie der Annahme von Wechseln fallen für die verheirateten Frauen alle bisher existierenden Beschränkungen fort. B«lk«r». — Die Lage tu Albanien. Mehrere tausend aus- ständische Albanesen griffen unweit von Castratt zwei Regimenter türkischer Truppen unter dem Oberbefehl de» Obersten Michedvin an. Die Türken mußten sich zurück ziehen. Sie ließen 85 Tote und viele Schwerverwundete auf dem Kampfplätze zurück. Außerdem nahmen die Albanesen 60 Mann gefangen. Ihre Verluste find unbe- könnt, sollen aber verhältnismäßig gering sein. Bon beiden Seiten sollen an Gefangenen furchtbare Grausamkeiten verübt weroen. Marokko. — Die Wirre«. Ein Angriff der Eingeborenen aus das Lager bei Belarost, etwa drei Kilometer von Saleh, wurde vom General Moinier zurückzewiesen. Der Feind wiederholte jedoch dreimal seinen Angriff und zog sich dann nach dem Hsiligtumc von Sidt Labe in der Nähe von Saleh zurück. Die französische Truppenabteilung ver- ließ sofort Saleh und eröffnet« das Feuer auf den Feind, der nach heftigem Widerstande mit Verlust von 30 Toten und zahlreichen Verwundeten den Rückzug antreten mußte. — Nun machen aber auch die Spanier mit ihrer Drohung, im Falle einer marokkanischen Expedition eben falls militärisch in Nordmarokko vorzugehen, Ernst. Wie eine Madrider Depesche meldet, hat Ministerpräsident Canalejas mitgeteilt, daß eine spanische Kolonne von Ceuta in das Innere abgegangen sei, um einen strategisch wichtigen Punkt zu besetzen. Man hat sich also zwischen Madrid und Paris geeinigt, und Frankreich hat, um Spaniens Miß trauen zu beseitigen, in eine parallele Militäraktion spa nischer Truppen im Norden Marokkos gewilligt. Spanien hatte im Riffe bereits mehr als 30 000 Mann zusammen gezogen und Frankreich mußte Wohl oder übel einer spa nischen Aktion zustiinmen, zu der die Madrider Regierung unzweifelhaft auch ohne vorherige Einwilligung Frankreichs von der erregten Volksstiinmung gedrängt worden wäre. So haben wir es nun augenblicklich in Marokko mit zwei mili tärischen Expeditionen zu tun, mit einer französischen auf Fez und einer spanischen im Einflußbereiche der spanischen Presidios. Die französische Militärkolonne, die mit der bereits in Fez eingetroffenen einheimischen „Mahalla" unter Kommando des Majors Brömond nicht zu verwechseln ist, ist bereits in den Kampf mit bisher ruhigen, aber europäer feindlichen starken Stämmen des Zemurs eingetreten. Jedenfalls wirkt der französische Vormarsch auf die Marok kaner eher aufreizend als beruhigend. Die Folgen des französischen Abenteuers lassen sich daher nicht obsehen. Amerik«. — Der Bürgerkrieg in Mexiko. Die Rebellen machten nach der Einnahme von Juarcz zahlreiche Gefangene. Der Befehlshaber der Negierungstruppen, Navarro, leistete an der Kaserne den letzten Widerstand, worauf er sich mit seinem Stabe ergab. Aus Stadt und Land. Dresden, den 11. Mat 1»11. - - Da» GroßherzogSpaar von Schwert« trifft am 22. Mai zum Besuche des Königlichen Hofes hier ein und reist am 23. Mai nachmittags wieder von hier ab. . —* Weilerprognose der König!. SSchs. Landes- Wetterwarte zu Dresden ftlr dev 12 Mai: Wechselnde Winde veränderliche Bewölkung. Temperatur wenig geändert, Gewtlternemung. z.itweife Aiedeischlag. —* Ihre König!. Hoheiten Prinz und Prin zessin Johann Georg wohnten gestern abend im Vereint hause der Feier der Tredge-Sttstung zu Dresden anläßlich der Errichtung eines Denkmals des 1865 in Dresden ver- storbenen Dichters Otto Ludwig bet. Den Festvortrag hielt Oskar Welzel, dem das zahlreiche Auditorium vielen Beifall zollte. Frau Hedwig Gasny. Zeiß erfreute mit Vorlesung aus Werken von Otto Ludwig. Stimmungsvolle Orgelvorträge von Johannes Kötzschke umrahmten die Feier. —* Geh. Baurat Professor Dr. Wallot tritt mit Ende dieses Semesters und kurz nach Vollendung seines 70. Lebensjahres von seiner Lehrtätigkeit an der König!. Akademie der bildenden Künste zurück, um sich ins Privat- leben zurückzuziehen. Au« diesem Anlässe bereitet die Kunstgalerie Ernst Arnold eine Ausstellung von Arbeiten des Meisters und seiner Schüler vor, die vom 1. bis 9. Juli statlfiuden soll. Wallot ist bekanntlich der Architekt des Deutschen Reichstagsgebäudes und teS neuen Stände- hauses zu Dresden. —* Für das große Künstlerfest, daS aus A« laß des Margaretentages am nächsten Sonnabend im Zwinger stattfindet. hat der Kgl. Hof sein Erscheinen in Aussicht gestellt. —* Die Feier der Eröffnung der Sonder gruppe Alkoholismus erfolgt Sonntag den 11. d. M., vormittags 11 Uhr im roten Saale des steinernen AnsstellnngSpalastes durch Ansprachen. Es findet sodann eine Führung durch die Gruppe Alkoholismus in Ausstel lungshalle 22 statt. Anschließend findet gemeinsames Mit tagessen im Alkoholfreien Gescllschaftshause „Zur Weißen Schleife", Johann-Georgen-Allee 16, zu 2 Mark statt. —* Die deutsche Arbeiterversicherung ist auf der Internationalen Hygiencausstellung in einer nmfassendcn Sonderausstellung vertreten. In dem Pavillon gruppieren sich um eine von Professor Hosäus-Berlin ge schaffene Kolossalfigur eines Arbeiters in eindrucksvoller Wirkung Modelle, Bilder, statistisch-graphische Darstellungen und Druckschriften. Zahlreiche Krankenkassen, Berufs genossenschaften und Jnvalidenversicherungsanstalten habe» sich mit dem Reichsversicherungsamt vereinigt, um unter seiner Leitung und Mitwirkung eine Darstellung der deutschen Arbeiterversicherung zu geben, wie sie gleich wir kungsvoll noch auf keiner Ausstellung dargeboten worden ist. Diese Vorführungen veranschaulichen vor allem die ge setzlich bestimmte Fürsorge, die sich schon in ihren den kranken, verunglückten und invalide gewordenen Arbeitern gewährten Entschädigungen, die jetzt jährlich über 693 Millionen Mark betragen, offenbart. In zahlreichen Schau slücken werö ron den V hinaus zum schassen »vor bilde ergän beiterversiche nationalen ls Einrichtunge Lie Gesundh und Invalid Versicherung ihre» mittels zu einem d Hygiene und -- D Eigenart ihr« auszahlung zu Tag fielt während de Loseinnahml sonders hoch dafür könnt Gewinnen zr gestattet we ersten Serie bleiben aber Mark, drei z X' Di Fortbilduri direkwrs Dr die erste wi naiionalen H leitenden Vo Gruppen sta Werkstätten f bei Dresden München, hil tünstlrrischer —' Irr Einnahmen Mark und l ,'odatz sich füi —' De gestern, am blicken. Die l7. Mai stal Bu I die erste Verl Intendanz de ! länger Burr Konoentional Verpflichtung seines Urlaul war. Burric s Wartung der Sck I festes wird d un hiesigen ^ 25. Mai. son Die ! kralius und I Wegen der K Iden sic auch 1.halte, die an »nr dadurch 1 hoher Luftdr Ihervorgerufer I Winde hervor Iverbnnden sii leine so allg I Winde ohne Ilönnleii. Tr ^ nicht ständig B. die Ter IlW7 über 1l iTa die Win I hoben, so ist iJchres mehr ldiskier schein —« Dc I Paul Gustav 6 Ispiels zu drei Iu»d den Stoc Ilvegen Wechs«! I verbrechen zu Chrmaist Idcr der freiw Ihatte sich vc Islislung zu vi Izwei hölzerm Idors in Bra IdamalS 7001 lan, daß seine Iwehr darilbe lgarnicht ein» ländere arbeit Ististung einen INendS Feuer lin die Schew lausgebrochen, Ihabe. Naur I Umstände zu lurteilt, wöbe sdressung mit Chrmnih iMühlenstratze iTtraßenbahn setidelbruchr Kötzschen sgenommenen , Leipzig. Arbeiter» Ka M mit Hess danernswerte ^enen e» naö
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