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Sächsische Volkszeitung : 23.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192110239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19211023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19211023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-10
- Tag 1921-10-23
-
Monat
1921-10
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.10.1921
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sächsische «olkSzritung Nr. 240, Leite 3 wie r legicrun- datz der >lte, son- inst'gien. e». Tie iiständeil d die nicht cr- Sneriroz Grobes, :ch neue il Ruhr- wollen, ie. Vor llliierteu n werde Vliaod gcfülnt jse 1010 ichLkanz- nber der Reichs. Wellige die Re« !n. Tie 'gen z» itscklond Wasscn chIaIIb indige öriziercn «werfen, c. Min lie Kon. er Koni'- pello'io» Ut ero n flniu e n lienti minihcri en allgo l, übe» fuftande- , woraus lipt und tgliedern jer Dis« werden, daß da» Repa « hältniss« Zudapest: rung der lbict mit n Eliren >nig da» der Zug er Zei«: die Ge rm c der t. Das men die, tat mit öerliner werdew ein. dir tische Stim« t wor beiriebe te-Z ner- igernng öerliner r Soli» hni scheu eist ve- pst mm an lotschaft Antwort sicher, igkeiteir st, doSf ngigkeib ds ver-- t'sizicrtl rß das nsationl valcraK z c her« msercnzs !age fti r Pay- ttäuscht Niga, «oft ok .-stischeü :itun«e» an und Absicht , werde Massen, nag in «« . Könnt»- den LS. Oktober 1V21 ^ Die Revolution in Lissabon ^ Park«, LI. Oktober. Journal veröffentlicht eine Lissabon« Oachricht von gestern, die besagt, daß die Revolutionäre siegreich find- Bon ehemaligen Ministern wurden ermordet Ministerpräsident Antonio Granja, Admiral Machoda Santo« und Carlo« Silva. Tine neue Regierung wurde gebildet, die die begangenen Morde verurteilt und eine strenge Bestrafung der Täter »»gesagt hat. Zn Lissabon herrscht Ruhe. Da» neue Kabinett hat die ParlamentSwahlen vom 1V. Juli d- I. sitr ungültig erklärt und alle von diesem Parla- «ent vorgenonmiencn Handlungen annulliert. Pari«, 21. Oktober. Hava« meldet aus Lissabon: Heule „orgen wurden von See her Kanonenschüsse gehört- Der Wert LeS Eigentums der Schaniung- Eisenbahugesellschaft Berlin, 21. Oktober. Die NeparationSkommisfion stellt den Wirt de» Eigen!»»!» der Schanlung»Eiscnbahngcsellschast auf SS Millionen Gold mark fest. Ans ihre Anfrage, ob die deutiche Negierung grundsätzlich damit einverstanden sei, die Schantung» Äesellschast in Höhe diese» Betrage» zu enlschädigen, hat die Regie rung granlwortct, daß sie nicht in der Lage sei, diesen Wert der Entschädigung zugrunde zu legen. Nach den bestehenden geletzlichen Vorschriften sei der FriedenSweit zngrunde zu legen. Die endgültigen Vorschriften über diese Angelegenheit werden den gesetzgebenden Körperschaften demnächst zur Beschlußfassung zugeheu. Nachrichten aus Sachsen Das im Bautzner Seminar geplante Ehrenmal Die katholische Lehrerschaft Sachsens beklagt 51 der Ihri gen als Opfer des blutigen Völkerringens. Zehn von ihnen waren von der Schulbank hinweg in den heißen Kampf geeilt und kehrten nimmer zurück zur Vollendung ihrer Studien. Schon als die Kunde von den ersten Opfern kam, regio sich in den Reihen der Lehrerschaft der Gedanke, den ans ihrer Mitte gerissenen Freunden und Amtsgenossen zum bleibenden Ge dächtnis und als einen Beweis inniger Liebe und dankbarer Treue ein äußeres Zeichen zu schaffen. Als die „Seminarblät- ier" ihre ersten schüchternen Flüge hinaus ins Land und an die Front wagten, trugen sie den Gedanken weiter und fanden überall williges Gehör für den Vorschlag, im Bautzner Seminar, das ja all den Gefallenen eine zweite Heimat gewesen, ein schliMcs, aber würdiges Denkmal zu errichten. Bald — es war i-m Herbst 1916 — gingen die ersten Gaben ein, besonders auch von den Kämpfern an der Front und gerade auch vo» sol chen. die jetzt der grüne Rasen draußen deckt. Langsam, aber stetig wuchs die Summe an, vor allem in den letzten anderthalb Jahren flössen die Gaben reichlicher, so daß jetzt fast 10 000 Mk. zur Verfügung stehen. Doch unter den heutige» Verhältnissen reicht diese Summe »och nicht für die geplante Ausführung aus. Im Garten des Seminar?, im Schatten hochragender Baume, soll ein Denkstein aus Lausitzer Granit aufgestellt werden und au der Seite die Namen der Gefallenen tragen. Gar mancher ruht unbekannt in fremder Erde, kein Kreuz kennzeichnet seine letzte Ruhestätte, keine liebende Hand schmückt seinen Grabhügel. Hier am Ehren mal des Seminars soll sein Name der dankbaren Mit- und Nach welt Kunde geben von dem Opfer, das er für sein Volk und Vaterland gebracht hat. Durch des Gärtners Hand soll der Platz mn das Denkmal zu einem Orte stiller Einkehr und frommen Gedenkens gestaltet werden. Man hofft, die Feier der Tenk- mal-sciuhüllnng tu den Osterferien 1023 begehen zu können. Die Angehörigen der Gefallenen werden rechtzeitig in Kenntnis gesetzt. . Bisher war es zum bei weitem' größten Teile die Lehrer haft des Landes selbst, die sich an der Sammlung für das Ehrenmal beteiligte. Vielleicht ist es Verwandten, Freunde» und Bekannten der gefallenen Lehrer angenehm, wenn sie auf de' geplante Unternehmen aiifmerksam gemacht werden und Gelegenheit erhalten, dem gefallenen Gatten, Sohne, Bruder, Freunde noch über das Grab hinaus ihre Liebe und Treue zu bezeugen.. Vielleicht möchte auch mancher unter denen, die diese Feilen lesen, dem Lehrer seiner Kinder, vielleicht seinem eigenen Lehrer ein Zeichen der Dankbarkeit widmen. Gelegenheit, zum Vesten de-Z gevlantcn Ehrenmals eine Spende zu entrichten, ist noch geboten, da die Sammlung noch nicht geschlossen ist. Gaben nimmt gern entgegen die Direktion des katholischen Seminars in Bautzen, sowie der Schriftleiter der „Se- minarblätter", Tr. Förster. Bantzen, Panlistraßc 2 iSiadtgirokassc Bautzen Nr. 1872). Der neue Priisident der sächsischen Landespolizei Zum Präsidenten der sächsischen La»deSpolizeiverwoltu»g ist Ministerialrat Dr. Adolph, der durch seine Tätigkeit in der Verwaltung der Landcstheatcr bekannt geworden ist, ernannt worden. Er wird damit Nachfolger des znrückgetrctencn Generals Aeichardt. Dr. Adolph tritt sein Amt am l. Novemver an. Für seine Ernennung war, wie die Regierung der Sächsisch-Böh mischen Korrespondenz »ntteilt, folgendes maßgebend: Als die Landcspolizei errichtet Mnrde, stand an ihrer Spitze eine zentrale üommandobehörde. Ans Verlangen der Entente wurde eine Um- vrifanisation notwendig, durch die die Polizei-Besehlsgewalt in die Hand der örtlichen staatlicken Polizeibehörden gelegt wurde, so daß der Zentralbehörde nur Verwaltungsausgaben, wie Ein stellung, Ausbildung und Unterbringung der Beamten der Lapo, ober keinerlei Entscheidung über die Verwendung der Polizei- Idäste verblieb. Dieser veränderten Sachlage trägt das Mini sterium des Innern bei dem jetzigen Stellenwechsel Rechnung, in dem cS an die Spitze der Landespolizciverwaltnng statt eines militärischen Chefs einen erfahrenen VcrwaltungSbcamtcn stellt. Dr. Adolph ist bereits früher bei der Polizcidirektion Dresden als Pnlizcikommissar tätig gewesen und hat dort Gelegenheit gehabt, Ernährungen für sein neues Amt zu sammeln. Dr. Adolph ist 1808 in Dresden geboren, war zuerst im Gerichts- und Verwal tungsdienst, dann bei den Dos- und Staatstheater» und seit 1020 im Ministerium des Innern tätig, wo er die Reform der inneren Staatsverwaltung bearbeitete, die nun wiederum durch seine Ab berufung eine unliebsame Unterbrechung erfährt. Di« Eisenbahner zur Wirtschaftlichen Notlage Der Landesverband Sachsen der Gewerkschaft deutscher Eisen bahner nahm in seiner gestrigen erweiterten Borstnndssitzungl Stellung zu der versuchten Durchlöcherung des Achtstundentages im Dircktionsbezirk Halle, zu den Strcikandrvynngen der Lokomotiv führer und den hohe» Kartoffetpreisen. Einen breiten Raum der Verhandlungen nahm die Erörterung der wirtschaftliche» Notlage ein, iu welcher sich der größte Teil der fcstbesoldetc» Beamie» und Arbeiter befindet. ES wurde nachstehende Entschließung gefaßt und an die Reichsregierung, an das ReichSverkehrsniinisterium und an den Reichstag gesandt: „Der Landesvorstand Sachsen der Gewerkschast deutscher Eisen bahner macht die Reichsregierung erneut ansmertsam ans die »eile, sich von Tag zu Tag steigernde wirtschaftliche Notlage der Eisenbahnbeamten, Diätarc und Arbeiter, dir mit ihren geringen Bezügen nicht in der Lage sind, sich Kartoffeln nno Wintcrvor- räle z» beschaffe». Rasche Hilfe ist unbedingt erforderlich. Eiumüiig stellt sich der Landesverband Sachsen der GDE. hinter die der Reichsregierung überreichten Forderungen des GesamtvcrbandeS denischrr Beamten« und Staatsangestellteii-Gewerkschasten und for dert einen grundsätzlichen Neubau der Besoldung und Entlohnung, insbesondere eine -Verdoppelung der Grundgehälter, eine ent sprechende ErlMung der Grnndlöhne nnd eine anderweitige Ge staltung der übrige» EinkommcnSbestandteile unter wesentlicher Erhöhung der Kinderzuschläg« für Beamte und Arbeiter. Für die nächste Zeit und kür Weihnachten werden eimnaligc Zahlungen »erlangt, damit di« Beschaffung de» dringlichste» Winterbrdarss ermöglicht wird. Ter Gedanke eine» Existenzminimums für die unteren Gruppen der Beamte», der Diätare und der Arbeiter muß bei der diesmaligen Teuernngsaktion unbedingt grundsätzlich ver wirklicht werden. — Leipzig. Verhaftung. Wie das „Leipziger Tageblatt" erfährt, sind heute früh die Inhaber der Welthandelspalast-Aktien gesellschaft auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft verhaftet worden. Bekanntlich beabsichtigte die Gesellschaft, aus dem Schiva- nenteichgetände einen Welthandelspalast zu erbauen, obwohl sich die Stacnvcrordnclen gegen diesen Plan ausgesprochen hatten. Die Gesellschaft suchte, durch Zeichnnngsanjsordernng Kapital zu erlangen, wobei sie sich zu nncrsnllbarcn Versprechungen hin- reißcn ließ. — Schneebcrg. Böswillige Brandstiftung. Im nahe» Wildbach brach Dienstag ftüh in der Scheune de» August Zcchersche» Gutes Feuer ans, das auch daö Sckuppengebände ergriff und eiuäscherte. Verbrannt sind sämtliche Gclreide- und Jullclvoiräle» Maschinen, Wagcn und Geräte. Es liegt sicherlich böswillige Brand stiftung vor. — Marknerckivchen. Grenzsperre- Infolge der epide mischen Ausbreitung der Maul- nnd Klauenseuche d!er- »nd jenseits der tschccho-llowalascheu Grenze sah sich die AmtShaupimannschaft Oels- nitz genötigt, die Vieheinluhrstelle Warnitzgriiu vollständig zn spei reu und für die obervogtländischen Grenzortschaste» strenge Abwehrmaß- rcgeln zn treffen. Dadurch wirs, nnd zwar zu unseren Gunsten, auch der Personengreiizverkehr etwas einaedämmt, der seit dem katastrophalen Sturz unserer Mark von Böhmen nach Sachsen in beängstigender Weise gestiegen war. Aus Dresden „Kirche und Innerlichkeit" Mit Freitag war der letzte der vier Vorträge d:L Herrn Professors Krebs erreicht. Leider! Diese vier Vortragsabende waren Feierstunden voll herrlicher Anregungen, die b:. allen Hörern auf lauge hinaus unvergessen bleiben werde». — Eftie Rekapitulation der vorher gehaltenen Vorträge bildete die Ein leitung unter desonderem nvchmaiigem Hinweis ans d'e Ansjüb- rnngen am Donnerstag über die kirchliche Mystik. In der uns von der Kirche überlieferten und von ihr gebilligten Mystik gibt es nichts Krankhaftes, keinen llcberschwang, der so leicht zum ungesunden seelische» Leben führt. lEs sei hier beso'ftclS auf dos hochinteressante Merkchen des Vortragenden: Kr-'ic, Grund fragen der kirchlichen Mystik, Herder, hingewiesen, linier dem Einfluß der Kirche vermochten die schönsten Bi tte» der kirch lichen Mystik zu erblühen. Tic Mystik in der Kirche duldet »ich: die vollständige Isolierung der Seele inil Gott. Den» liniere kirchliche Mystik neigt sehr dazu, sich in Einsamten mit Gott zn stellen und derart aus der Demut gnaji in eine» grenzen losen Hochmut hinüberznschlagen. Stadtverordnetem»»«^» Dresden Leipzig Wer nicht in der Liste steht, k.nnr nicht wählen. Heute Sonntag letzter Tag! De» letzten Vortrag am Freitag begann Neoucr damit, daß er das Hauptaugenmerk ans die L i e b e richetennd be tonte, das Gute sei »»r dann möglich, wenn die Menschen jene Liebe znrückgcwönncii, die nicht nur Golt, sonder» auch den Mitmenschen umfaßt. In der katholischen Kirche sind Ga'.'.eS- u»d Nächstenliebe wirklich identisch. Christi Menscheiittebe war identisch mit seiner Gottesliebe. — Nun leitete der Herr Vor tragende ans die Liturgie und hierauf den Mittelpunkt dersel ben, die hl. Messe, über. Die Einsetzung des hl. Meßy'iers iit dir Fortführung des Kreuzopfers. Das Meßopfer ist für uns die Feier, in welcher die Hingabe an Gott sich in uns vollzieht, wenn wir unser Tagewerk i» ihm anfopsern. I»! Kanon der hl. Messe ist die ganze große Liebesgemcinschast der ch-fftiickic» Caritas znsammengefaßt. Damit die Gemeinschaft ächtbar wird, hat Christus die Feier der Messe mit der Feier der hi Kcnlmunion verbunden. Tie Messe ist ein Knnstwert wir es cnrßer und vornehmer nicht gedacht werden kan», Sie iit uns vc» Christus nicht als eine bloße Lehre überlassen worden, so»« tlrn mit der Liturgie liegt wirklich eine Aaordnittcg Christ: der. d>7 uns überliefert im KlemenS-Brief. Tie Messe aimrt Ehr- siichl, Erhebung nnd ist Vereinigung mit Gott. Das. nämlich Ehrfurcht und Erhebung, ist die M N st: k der hl. Messe, nnd die Caritas ist die Vereinigung. — Leider ist mir nicht möglich, näher auf die weiteren wundervollen Erläuterungen der einzelnen Teile der heiligen Messe einzugehcn, und so bleibt mir nur neck übrig, das Wort des hl. Augustinus r» wiederhole», mit dem der Redner abschließend den ganze» G co»fte»ün,chalt lseincS Vorsrages 'znsaniinenfnßte: ..Sa se'd denn was ihr empfange!, ein einziges Brot aus vielen Körnern z.'.r Einheit znsammengcbacken, nnd enivfanget, was ihr f :d!" — Darnach dankten die Hörer durch langanhattenden Beüall und Herr Kaplan Englcrt mit herzlichen Worten dem Herrn Vw'-as,enden. Auch Herrn Kaplan Englcrt »eb'ch'.i Dank kür di" Zusammenstellung der schönen Vortragsreihe.. Es iei hier bcscnde.rd ans die nächste, die drifte Reihe w sscn'häßlicher Vorträge hingewiesen, die änßerst interessant zu wc-den ver spricht. v. Eocstcr. vberschlester, Schlesier, deutsche Männer und Frauen gm Sonntag, den 28. vormittag» 11 Nbr findet im Derein»k>g„» Zinzendoristraßc eine Protestftindcicbiiiig gegen die LoSrcißimg Obc> - ichleiien» statt. Landsleute, es gilt, e» geht »»iS höchste, »m linier Heiligste«, unsere Heimat, Unser Mutterland Ist In Gefahr polnisch zn werden. Erscheint in Mallen, bleibe keiner zu Haube. —* Katholische Hoskirche. Sonntag, 28. Oktober, vorm. 11 Uhr: Messe N-s-Dur von Weber. Graduaie: Oonverters, Offer torium: blirolnlia Dons von Schuster. —* Interessenten der wendischen Sprach« ist Gelegenheit gegeben, sich an gründlichem geineinschaftlichen wendische» Unterricht zn bcicililftn. Nähere Auskunft wird gern im Restaurant S m y, Christianstraße 22. erteilt. Gemeinde- und Vereinsnachrichtie» * Dresden. Am DienStao, den 25. Oktober, abend» V-8 Uhr hält im Saale des „Nensiädier Kasino", Königstraye 15, Herr Icsuitenpster Aß mann-Nordamerika einen öffentlichen Vor trag über da» Thema: .Entthronung eine« Mächtigen". Einirftts- karten zu 2 Mark bei den Buchhandlungen Trümper und Beck. Die Gemeindemltglicdcr werden »in zahlreichen Besuch gebeten. 8 Dresden. K. K.-B. Eolumbus. Im Anschluß an das in gest riger Nummer erschienene Inserat die Vereinskommunion betreffend^ wird ergänzend mitgeteilt, daß dies« '/, 8 Uhr In der Hoskirche, am Franzi»k»S. Altar gehalten wird. Für dl« Mitglieder de» Stammverein« sowie de» Jüng'Lolumbu» find die ersten «ler Bänke reserviert. Um allseillge Teil nahme der Mitglieder de« Giammvereln« und »er Jun--rolnmbta««k wird gebeten. Parieinachrichten Dresden. Die Mitglieder der OrtSgrupp« Dresden der Sächsischen Zentrumspartei werden noch» mals aus die Mitglied erv«rfammlu«g am Montag, den 24. Oktober, abends 8 Uhr im Gesellenhanse hinge» wiese». Wie schon bekanntgegeben, findet die Ausstellung der Kandidaten zur Vereinigten bürgerlichen Stadtoer« ordnetenliste statt. An die Mitglieder ergeht die dringend« Bitte, sich vollzählig zu dieser wichtigen Versammlung einzufinden. Mitgliedskarte nicht veraesse». Zwickau. Auf die große Zeiltcumsversammlung, die heute, Sonntag abend« >/z8 Uhr im Vereinstiaus .Saxonia", N'colai- straßc 30, statifindet, sei nochmals aufmerksam gemacht. Al» Redner wird der Landesvorsitzende der Partei, Herr Rechtsanwalt Dr- Hill«, über ein sehr aktuelle» Thema sprechen. Es fehle darum keiner. Kirchlicher Wochenkalender 23. Sonntag »ach Pfingsten. Pirna (Elbe). Früh V,7 Uhr hl. Beichte, '/.? Uhr hl. Messe anschließend '/«8 Uhr Mssionsvorlrag, 8 Uhr Kindergottesdienst, '/«IO Uhr Hochamt mit Predigt. — Nachm, '/r» Uhr Taufen, abend» 6 Uhr religiöser Vortrag, Litanei und hl. Segen- — Wochentag- früh V,6 »hx hl. Messe, V,7 Uhr MisstonSpredigt. ft«8 Uhr hi Messe mit Noscnkranzandacht und hl. Segen. Montag und Dienstag auch abends 7 Uhr religiöse Vorträge und SegenSandacht- Die übrigen Tage früh Vr? Uhr und '/«8 Uhr hl. Messe mit Rosenkranz u. S. T. Mittwoch früh auch '/«8 Uhr KindergotteSdienst- Freitag abend» ? Uhr Roseniranzandacht und hl. Segen. Sonnabend nachm. 5 Uhr hl. Beichte. Theater und Musik ^ StaatSover. „Die Hugenotten" sind seit mehre» reu Jahren mehr auf dein Spielplan gewesen. Um der Musik willen ist ihre Wiede rauf,lahme zn begrüßen. Trotzdem sie reich lich verwässert sind und trotzdem die Handlung heute fast naiv annrntet. Den Fehler bei der letzten Neueinstudierung, den un möglichen fünften Akt aufznführe», hat man diesmal unter« lassen. Geringe Szencnändernngcn nehmen sich sehr gut aus. Wenn Georg Hartmann seinen Fechtern den Begriff „Kampfgewühl" beigebracht haben wird, dann dürfte oben auf der Bühne nichts mehr zu erinnern sein, denn die gestrigen kleinen Fehler beim Chor werden sich wohl nicht wiederholen, lind der eitvaS knallige Schluß, den ein offenbar draußen schon wartendes Exekutioiiskomniandv herveisühri, kan» mii der Kür zung entschuldigt werden. Dagegen läßt Herr Reiner dies mal Wünsche offen. Zwar versteht er es meisterhaft, alle Finessen der Reiiommierpartiinr herauSzusireichen, aber er tut gerade darin zn viel. Er renommiert selbst. Gleich der Beginn des ersten Aktes wurde operettcnhaft „schmissig" im Tempo ge« nominell und an mehreren Stelle» war das mit allem Glanze »injizierende Orchester zn laut. Sehr schön gelangen dafür die zarteren Stellen, besonders im dritten und vierten Akt. Kurt Tauchers Norm! und Charlotte Viereck-Kimpels Valentine waren neu und zugleich die besten Leistungen dcS Abends. Taucher zeigte, daß er nicht nur der langentbchrte Heldentenor ist, sondern daß er auch im belconto erfahren ist. Die Viereck-Kimpcl schwang sich im vierten Akt zu einer 'Zah lenden Höhe ans, die ihre Vorgängerin nicht erreichen konnte, obwohl dieselbe vielleicht darstellerisch noch mehr zn geben im stande war. Der Marcell ZottmavrS ist noch in denkftir bester Erinnerung. Er ist eine der „SonntagSparticn" »nsereS trefflichen Bassisten. Nnd Licsel von Schuch, die wir schon vollkommen wähnten, scheint sich immer noch zu vervollkommnen. Ihre Koloraturen lassen den starken Szenenbeifall, so störend er wirkt, begreiflich erscheinen. Daß Stacgemann ReverSs in der Mfttellage so spröde bleibt, ist bedancrliich. Als Si. BrieS sah man Burg, in nicht sehr schöner MaSke, aber gesanglich packend. Gertrud Nößrier half als Page a»S nnd war recht sympathisch. Das ansvcrkauste Haus feierte oeionders Taucher und Frau Viereck-Kimpcl. Zck. Nenstüdter Schauspielhaus. Gestern abend wurde zugunsten deS Oppaner Hillslvcrkcs doS Björnsonllche Schauspiel .Ein Bankerott", früher unter dem Titel „Ein Fallille,nein", Repertoir» stück des Dresdner HoftheaterS, erstmalig aufgesührt. Regie und Darstellung zeigten deutlich die erfreuliche AnswärtSbrwegnng de» Theaters. Näheres folgt. kokt. Wochenspielplan der Theater in Dresden Vom 24. bi» mit 31. Oktober. Opernhaus. Montag: Madame Butterfly (Vz>8>. Dienstag: Zar und Zimmcrmann fkb Mittwoch: Die Hugenotten (7). Donners, tag: Der Barbier von Sevilla: Tanffpiele (7>. Freitag: Lobengrin (Ob Ssnilabeud: FidrUo ('/28b Somitag: Sizilicmische Bancrn- ehre; Dcr Baja;zo (7). Montag: Die Hugenotten (7). Schausvlelhan». Montag: Kater Lampe ff/,81. Dienstag: Die Jonrnalisten (7). Mittwoch: Der Biberpelz ff/,8). Donnerstag, zum 1. Male tl!raiisstihrii»g>: Armand Carell (7). Freitag: Der Kronprinz ff/,8). Sonnabend: Armand Carell (7). Sonntag: Der Kronprinz (7). Montag: Armand Carell (7). Neuftädtcr Schauspielhaus. Montag: Die Orieiitreile ff„8). Dienstag: Ein Bankroit ff/zch- Mittwoch: König Nicolo sBühncn- volkSbnnd 1—400j ff/,8). Donnerstag: Die Oriciltreise (Vr8). Frei tag: Dar vierte Gebot sBühiiciivolkSbiind 1400—1800s ff/28). Sonn abend: König Nicolo sBiihiieuvolksbiliid 401-1000s ff/,8). Sonn tag, zum 1. Male: Die zweite Fugend ff/r8). Montag: Ein Bank roit ff/,8). Refidenztheater. Montag bi» Sonnabend: MaScottchen (7). Sonntag und Montag: Die Spitzenkönigi» (7).— Sonntag SO. IO.; Alt-Heidelberg; Montag 31.10.: Ein Walzertraum (3). Zrntraltheater. Täglich abends 7 Uhr: Die spanisch« Nachtigall. — Sonntag nachm. S Uhr: Die Tanzgräsin. LalliolLen voran! Vor ckern Lulturdankroit rettet uns «sie wieclererriertte clnisilicsio Ot;wi88en8lvnI lur I.enet clie >scnritt8scl»iitt Nrilbjälirncli 40 ea"7.jkUnIi(1l 60 >snl>r Ou»v.j, UncliliamUune nnd I'ort ru VprlrmxikN 8iv snkurl I'roUeuummBr vvn Ikvr vilov vom Vevl.iL ^08vl hüsol Sk 1'Hc.Httl, ffttchel, Ix.-6. VerlLL^bteiliniL ^ — Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Koring; für den Inseratenteil: Josef Fohmar.n. Druck und Verlag der .Saxonia-Buchdriickerei" G «. S, H, ,U Dresden.
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