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Sonnabend, den 11. August 1923 ttr 14!» Teile » Aus aller Well st Internationaler Katholischer Kongretz in Konstanz. (Vom 10. bis 15. August.) Das Programm für den Jnternalionaleu Katholischen Kongreß vom 10. bis 15. August steht »unmehr ziemlich fest. Es sei darüber vorerst mitgcteilt: Am Freitag, 10. August, ist im Kath. Vereinshau'e St. Johann ein Bcgrüßungs- abend, wozu von Konstanz das Ortskomitee und die Vorstand» schäften der katholischen Vereine eingelaoen werden. Am Sonn abend, 1>. August, vormittags 9 Uhr, ist die 1. Sitzung des Arbeitskomitees. Tabci werden oie Kommissionen gebildet. H er erfolgt auch die Berichterstattung aus den verschiedenen Ländern. Diese Sitzung ist nicht öffentlich Nachmittags 3 Uhr sind Konim.s- sioiisberalnngen, und um 5 Uhr eine öffentliche Sitzung der Iugcndabteilung. Am Sonntag, den 12. August, ist um 9 Uhr iin Münster ein Festgottcsdienst. Als Festprediger steht P. Carolsi aus Italien oder Prinz Max von Sachsen in Aussicht. An den Beratungen am Sonntag nachmittag und abends kann auch die breite e Oeffentlichkcit teilnehmen. Für den Abend sil eine große öffentliche Versammlung geplant. Es soll dabei ein Referat gehalten werden etwa über „Weltfriedens- beftrebunge» des Papstes uno wir Katholiken". Diese Ver sammlung findet in den Sälen von „St. Johann" statt, wie überhaupt die Verhandlungen in „St. Johann" stattfinden. Mon tag und Dienstag werden die Beratungen fortgesetzt. Der letzt- Tag, der 15. August, ist das Fest Mariä Himmelfahrt. Außer der öffentlichen Versammlung am Abend wird das Pro gramm an diesem Tage ähnlich wie am Sonntag Das Aus- tnnstsbüro befindet sich im Kath. Vereinshaus „St. Johann" (beim Münster, Brüekengasse 1). 's Der erste Katholikentag der Slssiniboin Indianer Vom 11. bis 25. Juli dieses Fahrns fand >n Oswego. Montana, der erste große Katl>olikcnlag aller Assiiubain-Jndianer statt. Trotz deS anoonernden Regens muß tue T,qu»g als großer Erfolg bezeichnet werden. Schon Tage vorher strömten die Indianer ans allen Landestcile» herbei, einige sogar ans Kanada. Biichof Leniban von Errat Fall? leitete die Tagung und taufte bei Vieler Ge legenheit siebe» Konvertiten: 2k Indianern spendete er die heilige F'ii-Mii'iig. An jedem Konferenziage fanden sich die Indianer zahl reich an der Koniinunionbank ein. Referate hielten u. a. Herr löuffer in Washington und die Benediktinermissionäre Straß- maier, Seethaler und French. * Eine Moschee für Berlin. Die Exotisierung Berlins »iiinnt imnicr festere Formen an. Nachdem für die Angehörigen verschiedener Länder in der NeichShauptstadt separate Grabstätten eröffnet wurden, hat die islamische Welt sogar daS Bedürfnis, in Berlin eine Moschee zu errichten. Zwischen dem Bahnhof Witzleben und dem Kaiserdamm versammelten sich gestern die An. gehörigen der moslemischen Nasse in einer Baugrube, um in zere monieller Weise den Grundstein für dieses Gebäude zu legen. ES soll nach den Entwürfen ein ausgedehnter, viergeschossiger Bau werden, aus dessen Mitte zwei 05 Meter hohe MinaretS in den Himmel greifen. Das Innere wirs wie eS die Tüte ver schreibt, religiöse Wider und Toiletten entkalken. Zur Befrie digung der gesellschaftlichen Bedürfnisse sollen in einem Seiten flügel Kliuibräuine sowie ein Restaurant und ein türkisches Kaffee eingerichtet werden. Man glaubt sogar, den in Berlin sich auf haltenden Studenten osmaniicher. persischer und indischer Nasse dauernde Unterkunst zu gewähren. st Die transsaharische Erpeditlo». Wie aus Timbuktu telegraphisch gemeldet wird, ist dort soeben die von F. Lloyd G ibsons veranstaltete erste amerikaniseye transsaha rische Automobilexpeditton cingetroffen. Sie war von Dn-Sala zu Anfang Mai abgefahren und hat in weniger als drei Monaten einen Weg von mehr als 3000 Kilo meter zurückgelegt, der zu den ödesten der Welt gehört, und der obendrein in der denkbar ungünstigsten Jahreszeit des .Hochsommers durchfahren wurde. Die Teilnehmer der Expedition hatten denn auch entsetzlich unter der sengenden Glut zu leiden, und einige der eingeborenen Führer wurden Opfer der Hitze, die im Schatten eine Höhe bis zu 45 Grad erreichte. Um das Unglück vollzumachen, hatte sich die kleine Karawane überdies in der Gegend der Felsen von Hamdado verirrt und konnte nur auf Umwegen unter gewissen großen Strapazen die Brunnen von Ten-Nenvoa erreiche». Die Wasservorräte waren inzwischen fast ganz verbraucht, und es blieb zuletzt jedem der Teilnehmer nur noch die Nation für einen halben Tag. So war es ein Wunder, daß die Reisenden dem Tode entgingen. Während die Ame rikaner ihren Weg über die Hochebene von Hoggar sortsetzten, wurde Gibsons selbst von einem der Saharakönige Namens Targni empfangen, der ihm in der Audienz eine ans dem Fell eines weißen Lammes geschriebene Botschaft für den Präsidenten H a r d i n g i'errbeichte. In dieser Botschaft drückte der König jener Gebiete, denen der Regen unbekannt ist, den Wunsch ans, daß „Allah die Schafherden des amerikanischen Volkes ständig vermehren und seine Kamele fruchtbarer, stärker und schnellfüßiger machen wöge", und schloß mit den Worten: „Möge das große amerikanische Volk stets über das Wasser ver- berfügen, das eS braucht." st Wlisteiikker». Der Engländer Buchanan, der kürzlich von einer Durchquerung der Wüste mit Hilfe einer Kamelexpcdition nach London zurückgekchrt ist, hat eine reiche Sammlnng von. seltenen Arten von Wüstentieren als Ausbeute mitgebracht. Seine Sammlung umsaßt insgesamt 250 Säugetiere und 450 Vogel. Ein bisher völlig unbekanntes Wüstentier ist die Wüstenkn h es die ein Fell ans weißen seidenweichen Haaren trägt. Es Handelb sich um ein Höhlentier, daß aus einem Sanohausen ausgegrabcn worden ist. Buchanan hebt hervor, daß die Vorstellung von deb Wüste als von einem ununterbrochenen Sandmeere falsch ist! Vielmehr wird die Sandslüche hin und wieder von grasbewach senen Stellen unterbrochen, die um so dichter bewachsen sind, je mehr Wasser sich in ihrem Bereich befindet Hier leben die Wüstentiere, wie die Kape, die Schakale und H yänen, di« dann von diesem Futterplatze aus die Wüste durchstreifen. Dir Fahrt des Engländers war in höchstem Maße abenteuerlich, da» geht schon daraus hervor, daß er die Expedition nitt 36 Kamelen und 15 Begleitmannschaften begann und nach sieben Monaten nur noch ein Kamel und 3 Begleiter übrig hatte. st Jahrestag»»« 1923 deS Biihnenvollsbundcs. In knapp Pier Jahren hat sich der VühnenüolkSbund, Vereinigung zur Theaterpfleg« im christlich-deutschen Bolksgeist (Zentralstelle Frankfurt a. M., Im Sachsen'», er 1) zu einer großen Organi sation entwickelt, die bereits über 300 000 Mitglieder m ihren Theatergeincmdeu vereinigt und in steigendem Maße die Ideen welt des christlichen Vollste'les auf der deutsche» Bühne zur Gellmmg l'. i gt. In ihr vereinigen sich die schöpferische» Kräfte des zungeir Deutschlands, die wollen, daß das Theater Ausdruck der Volksgemeinschaft werde. Durch ihre Aktivität und geistige Geschlossenheit marschiert der BVB an der Spitze aller ähnlichen kulturellen Organisationen Deutschlands. Der VühnenvslkSdiind kalt seine diesjährige Tagung in den Tagen des 6. und 7. Sep tember in Berlin ab. Sie soll im Zeichen der Inge u d- arbeit stehen. Am 6. September findet im Sitzungssaa.'e des Herrenhauses eine öifentliche Versammlung statt, in der Abg. Dr Ritter, Berlin, den Hauptvortrag über „Das deutsche Theater und die Volksgemeinschaft" hält. Die übrigen Verhandlungen finden im Johonnisjtlst in Spandau statt. Vier Ae.issprachekceise werde» sich m,t den Fragen der Laiidcsbühncnorgaiiislilwii. der Bei ussbühnen, deS Jugendspiels, der Pflege der schöpferische» Kräfte und des ländlichen HeimaispixleS beschäftigen. Verantwortlich für den redaktionellen Teil' Dr. Josef Albert, Dresden. — Für den Inseratenteil: Josef F o h in a n n, Dresden Zer MilllMSlkellllli für lim 5. LZelinrellen Molikenlsg in vreräen um 6. und 7. Ostkobsr 1023 stitksk alis Lakstolistsn Orssdsos um kilr dis ausvärki^or» Xakstoliston- t»c;-,ksilnsstmsr. In dsn Lakristsion dsr Xiiostsn Iiv20ll Inkitsn aus, vo eins L nrrsiostounß- sistol^sn kann. ^nmsIduriASn künnsn austsrdsm sostristtliost an Hsrrn ^lostr, Drvsdsn, Oskra-Astlss 10, II., srkoix-sn. LSItSS Der VolinmMsurreliujj iler ö. Lüeür. Molilreulager. W klillaM. Kolli- voll!»!M-Kl!WWl!l>II 0eI«M>iMslile m llluen sllkr krl 0. I.L«,enkvng üm 8eo 13 vresden-kl. ^ornepr. 27627 MMSilk« Ilik MIlIIIllMllllllUt um! Ssu-ViioOIei'vl m.d.«. empkeklen siek kür ktinsliei'isOke Innen-Ausbauten WsIilZl: Aflgl'te SvfllilKllNMVI' Dresden-Ootts, vlrkenkainer Strske 3 bemspfecker II258 2Z1224 6l»5. vvrroHän smplisstlt ^ 0.8IlMkt,kIkIS.jW!M« ^ rois?» i. Ken beseitigt mau durost das psiLnronä boväbrts oiiWsSnsnI kMlISIiW Haupk-Vopot: Sckvan-ttpotkeke, Oresden-ßi., I7eu»täcltor Uartzt 3. 23762 Ankauf von Antiquitäten Möbeln, poerellan, Sias usv. ' min SlliiSü, »kernte». WlllMil. s I!!Mil!i!!!iiil!!>!!i!!llMilii!AiWMiiiliiiI!lii!Wiili'>>i!>!i!>i>!i!>WU!!>Mlii>!!i!»!!!iIii!i!ii!!ii!l!!!l Immer ücr L.Nno.r f.WesE. ^ ' OUgUtät Nerrkurttz ^ wegen- i damatwiclferei » mL nuröroßc vrllllcrgasse 4Z äna.e-°emea».r«. Oer 5t.8elmv-!i3!enüeriS24 vrsostsint im 4. Visrtsijastr 1023; vir vsrvoissn stisrauk dsskalst, vsil sins -^nr-astl Xalsndsr soston srsostisnon ist und riur 3sit noast srsostsint. I)is 1?srtiMtoIIi>nz; un8srv8 Xaisndsr» kann orsb naost eism lOatzlioiikon- 1a<xs orkolx-sn, 6sr am 0. unil 7. Ostkostor 6io803 .lastrsn in Orssdsn 8tattün6ot. Osr Instalt 3o8 nouon XaIsn3or8 vird fiiann bonondor» sorc-kälti^ ^usammon- z-satoilt »sin und in atlsn l'oilon vollstommsn stokiio- di^sn. Oor I?isi8 unssros lOalondsig sksük siost auk 1 No-rk rnrvl 86liiü836t^ül>1 ä69 äouk8o1ion 6uost1itdltd(d8. Ner 5>. Nelino-Nslemler mit seinem isektvvllen nn6 kür je<len Nnlliollken nnenlbelirliclien lnkslt üsrk in keinem kslkoükiken Nsu?e ledien. FVir stitksn, Lsatstluv^sn (mö^Iiostnk ^ogammolt,' jök«!k soston aulku^sston. Vertag äeg 8t. Honno-Xalontlsrg Orssdsn-^., IIoIbsin8tra6o 40 ^ünstenkof-I^iekstspieje vrescko«-^., Striesener Lirslie Wir brin^on ab b'roita-- viusu ^ in 5 Atzt.su " Mgdel un6 iknL mit äsu seböoütsu null kstzaiiutostsn I-isäsrn vis: Still «io sie kiaobt 12. Ootüo stad ivk nur deine stiebe ... . Suppä Orüäerlsin unü Solivissterlein . 8trantz stetrls kose (Opor Llartba) .... . Vloiov Vkisgsnlieü . ^Vebor stang, lang ist', kor (Voltzslisä) u. v. a. gesungen von bsäeutsnäen Sängern unü Sängerinnen, liaau: 1>as stnmorvolls Oustspisl iu 2 Atztou Die 8se enjungsnsu Des Auäraui-os vo^ou kittvu vir äis «rate Vor- « skellunr» au bssnoken. Hauer- u. rrsitzartsn ungültig. W Ich suche ein junges Mädchen nicht unter 17 Jahren, bei hohem Lohn, als Allein« Mädchen. Offerten bitte zu richten an Frau Obers. Schreiber» Brauna bei Kamenz >. Sa. üsUZungfrsurnveretkl flsetikei» Sonnlag, den 12. August, abends 3 Ustr im „Ornnon Rai" rni lloobbvim VßSSSRltSA'- ^ rum Vesten der vockkeimer lllsrlen - Kapelle „vis Istrt« krsurf!«" Lostaiispisl in 3^ukaü-xvn von k. Lau! Unmdsrt 0. U. I. kNlttvock, den 15. August, abends 7 tlkr ^/ieäepkolung ßünsuswsnlige 6sste büutrittskartsn mir 2. Voi'stoI1»n>; 50l>0 N. bsi blorru Otto Luzxsl, Iss^isrnu^strallo, uuck an ckor Xassa. Oeitungen unä Oitren 6IllIi!amflSki. nvu! uucksloklrisobeslklaterisl tzankon siänäiß: 0l»iiIk»-!>„ Ißmlliglirlküliü It b'ernsvr. 27928 ,»,,„7 llüKivri» - KI»»»»!»» „Vkikiiüls' »kiRi- »kkS ^aslriiinenfail'IIl fertigt nunöe null ?eroruI7l lange ttäse ZtäncUiclie steistan^ 6000 Stück 1k7 limiilm »I»M» »siWegeiksii kür ,nirs<i IlLniitlskliivIie ltrslulenltniiile bistst iulolx-o Umbaus» IlklNS!i. 1üII>I5 8»>IIkI». ük»8IIk«-k. LvIisiiagiiiU' Slrililo SO — klii'naitt'. 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