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Sächsische Volkszeitung : 11.08.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192308114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19230811
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19230811
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-08
- Tag 1923-08-11
-
Monat
1923-08
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.08.1923
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Sonnabend, den 11. August 1623 Nr. 145, Seite S Dresden Beschlüsse de» Rates In se'ner lebten Gesamtsitzung nahm der Rat zu Dresden von venForderungen der Erwerbslosen Kenntnis und beschloß, dir Anträge mit Rücksicht auf dir Erhöhung der Erwrrbslosrnunter- - pützungssätze und die vom Krieg-'», sorgeamt getroffenen Maßnahmen «lS erledigt anznsehen. Mit Rückficht auf di« Geldentwertung beschloß man die lkrhöbuna der Entschädigung an dieEemeindewaisen» räte noch den Vor'chlägcn des FürsoraeamieS. Der Rat beschloß, dir Schnlpfl ege in den Volks-, Hills» und Fortbildungsschulen tn die Verwaltung der Stadt zu übernehmen; hierzu werden eine Oberlchiilpflegeriimensielle und zwölf Schulpslegerinnenfirllen errichtet. Zur Bestreitung der Kosten, die durch die Tätigkeit der Eltern» räte entstehen, sind vom Rat die e> forderlichen Mittel bewilligt worden. Zum hauptamtlichen Schularzt wurde Herr Dr.med. Kästner gewählt. Der Erhöhung der tm 81. Nachtrag zur Gemeinde» fieuerordnung vorgeschriebenen Sonderznkchläge auf die Wohnungöbauabgabe stimmte der Gesamtrat zu. Danach werden die SonderzuichlSge wie iolgt erhöht: ») von Wohnröumen von 1000 Proz. aus 20000 Proz. und d) von anderen Räume« von 2000 Proz. auf 30 000 Proz. des Nutzungswertes. Ter Zuschlag zur Bildung eines Ausgleichsstocks für graste JnstandsetzungSarbeiten wird von 3000 Proz. auf 60000 Proz des Nutzung«» wertes erhöht. Die erhöhten Zuschläge sind gleichfalls mit Wirkung vom 1. April ab einzuheben. Von der Er- höbung der TeiierungSbeziige der Beamten und Angestellten und der Erhöhung der Aibeiterlöhne wurde Ken, tn!» genommen und der Mehraufwand für da» Rechnungijahr 1928 bewilligt. Die Feier des VerfassunflStage» in Dresden Am VerlassungStage werden di« städtischen VerwallungSgebiude und Schulen Flagaenichmuck traoen. Dem Ersuchen de» Rate» eutlp'echend, ercehl hiermit an die Bevölkerung die Aufforderung, die Häuser zu beflaggen. Mittag». Im Anschluß an die um 11 Uhr im Opernhaus stattfindende Feier, wird auf dem Opernhausplatz eine Reichswehrkapelle Platzmusik veranstalten. Im übrigen wird für die städtischen Beamten. Angestellten und Arbeiter vormittag« 6 Uhr im Festsaale des Neuen Rat hauses eine gemeinsame Feie: stalifiuden, bei der durch eine An sprache die Bedeutung des Tage« gewürdigt werden soll. Die städtischen Geschäftsstellen und Kassen bleiben am Sonnabend geschlossen- Die staatlichen Sammlungen. Am Sonnabend, den 11. August, dem Verfassungitage. find die Sammlungen wie an Sonntagen geöffnet. Strahenbahntarif «nd Warenpreise Vor einer neue« Tariferhöhung Von der Direktion der Städtischen Straßenbahn wird nnS geschrieben: Wie billig die Straßenbahnfahrt trotz aller Tarif- stcigernngen immer noch ist, ergibt die folgende kurze Gegenüber stellung. In ihr ist der Preis verschiedener täglicher Bedarfs gegenstände umgcrcchnet auf den Preis der Siraßenbahnfahrt, und zwar für die Zeit vor dem Kriege und für den 8. August dieses Jahres, an dem der 15 OOO-Mark-Tar f in Kraft trat. Ans den beiden Zahlenreihen ist ersichtlich, mi-v>ft Straßenbahniahrten man z. V. für den Preis eines Pfunde? Rindfleisch im Juli 1914 machen konnte und wieviel Fahrten man wieder ft"ir den Preis eine? Pfundes Rindfleisch am 8. August 1923 machen konnte. Es kamen gleich: im Juli 1914 am 8. August 1923 (lOM.-Tarif) (15 000 M -Tarif 1V!erpftind-Brot 4''rStraßcnbahnfahrt.,5'/2Strassenbal>iifahrt. IP'd. Margarine 16'/, 1 » Rindfleisch "'/, 1 „ Rci« 2 3'/, 2 , Erbsen od.Graupe» 3 „ ?'/. 1 „ WcizengricS 4 V. °V. 2 Eier 1 2'/, 1 Zlr. Briketts 8 12 V- Tie Tabelle zeigt mit überraschend:r D-utlichke.it, wie weit der Snaßenbahntarif hinter den me st-m Pceck-n für tägliche Be- lai'aecocnstä'ide zurüchgcbliebrn ist. Dabei ist noch nicht einmal bclücksichiiat, daß in der Vorkriegszeit de: Umsteiger teurer war als der einfache Fahrschein, während man zurzeit sür den ein fachen Fahrpreis einmal nmsteigen kann. Die Klagen über zu hohe Straßenbahntarifx sind deshalb ungerechtfertigt; denn auch die Straßenbahn muß von ihren Einkünften leben, und gerade ihre täglichen Bedarfsgegenstände (Eisen, Stahl, Kupfer, Holz, Schmiermittel und elektrischer Strom) sind nach bei weitem mehr gestiegen, als die vorstehend amfgezählten Waren, die mit ihren Preise» trotzdem den neuesten Tarif bereits weit hinter sich ge lassen hoben. « Abermalige Kündigung der Straßenbahnfahrkartcn. Auf Grund der Tarifbestimmungen für die Städtische Straßenbahn, für die Straßenbahnlinie Lanbegast—Niedersedlitz—Kleinzschach witz' Und für die Bergbahnen wird folgendes angeordnet: Mit Ablauf dxS 9. September 1928 (Sonntag) verlieren alle nach den am 8. August 1923 in Kraft getretenen Tarifen an?» gegebenen unbefristeten Fahrkarten für die Bahnen der Stadt- gemcinte Dresden, des sächsischen StaatSfiskuö und für die Linie Loschwitz—Pillnitz ihre Gültigkeit. DaS Markenbrot ab 11. August 24 099 Mark. Der Gcmeindeverband gibt neue Preise für Markenmehl lind Markenbrot bekannt. Es kostet hiernach vom 11. August 192.8 ab da? 1900-Gramm-Brot 24 000 Mark (bisher 15 MO Mark), die 75-Gramm-Senimel 1500 Mark (bisher 900 Markt. Die weitere Steigerung des Br-otpreiseS ist in dxr Hauptsache durch die Erhöhung der Kohlenpreise, der Löhne und .Geschirr- haltungkkosten usw. begründet. : Abschlagszahlung kür Wasser, Ga» nab Strom. Für die Berechnung der von den Großabnehmern zu entrichtenden Ab» schlagSzahl ung ans den Verbrauch des laufenden Monats werde» die nach dom gegenwärtigen Stande sich ergebenden Preise von 36 000 Mark für den Kubikmeter Wasser, 48 000 Mark für baS Kilbikmeter Gas, 60 WO Mark für die Kilowattstunde Strom zugrunde gelegt. : Aenderung der Gebührencinhebung. Der Rat erläßt fol gende Bekanntmachung: Vom 20. bezw. 23. d. M. ab tritt eine Aenderung des bisherigen Einheb ungsverfah- renS der Gas-, Wasser- und Stromrechnungen ein. Die Ablesung erfolgt nicht mehr bet allen Abnehmern gleichzeitig in den ersten Tagen des Monats, sondern findet fortlaufend über den ganzen Monat hin statt. Sie wird, wie bisher, einen Zeit raum von etwa 4 Wochen umfassen. Sofort bei der Ablesung oder am Tage darauf wird die Rechnung dem Abnehmer zur sofortigen Zahlung zugestcllt werden. Die Zahlungsfrist be trägt .8 Tage, wobei der Betrag am dritten Tage nach der Ab lesung bei der Kasse d«8 Betriebsamtes ln bar oder durch Gutschrift riiigegangen sein muß. Aufträge an die Post oder Banken zur bargeldlosen Ueberwetsuug n*>ssen daher unverzüglich nach Er halt der Rechnung erteilt werden. Bei verzögerter Zahlung wird, kallS inzwischen ein höherer Preis eingetreten tst, der zur Zeit der Zahlung geltende Preis gefordert werden, zum mindesten MS Verzugsgebühr ein Zuschlag von IN Prozent vom Rech nungsbeträge. Falls die Zahlung erst auf ausdrückliche Mah nung erfolgt, tritt für entstandene Mahngebühr «tn weiterer Zu- Mag von 10 Prozent, insgesamt also ein Mindestzuschlag von DO Prozent hinzu. — Die Preisfestsetzung erfolgt in Zukunft nicht »nouatkich, sondern allwöchentlich. An jedem Montag werden durch Veröffentlichung tn den Zeitungen die Preise für Mas, Strom und Elektrizität bekanntgegeben, welche für die ln der laufenden Kalenderwoche abgelesene Verbrauchszelt ln Rechnung gestellt werden. 1 Der Kokilenmangel bei den Dresdner Gaswerken konnte leider noch nicht behoben werden. ES ist gelungen, die vom Neichskohlenkommissar aus Oberschlesien bewilligte Zutei lung beschleunigt heranzubringen, doch reicht dieses geringe Quan tum abermals nur für wenige Tage. Der Einkauf englischer GaSkohlcn ist bei dem heutigen Devisenstande kaum möglich. Trotzdem die Direktion der Gaswerke kxine Mittel zur sofortigen Kohlenbeschaffung unversucht läßt muß von Anfang nächster Woche ab mit erheblicher Einschränkung der Kohlenerzeuguug gerechnet werden, falls nicht der Bergarbeiterstreik im Zwickauec Steinkohlenrevier unverzüglich beendet wird. : Das städtische Püntzbad, Elbberg 3, bleibt Sonnabend, den 11. August 1923, geöffnet, Das Bad ist an diesem Tage von vormittags 10 Uhr bis abends 7.30 Uhr geöffnet.' Von nachmittags 2 Uhr ab gelten in beiden Schwimmhallen Volkstagspreise. (4000 Mark Erwachsene, 1500 Mark Kinder.) Kcisscnschluß 6.30 Uhr, sür Schwitzbäder 5.30 Uhr. : Ein Zwischenfall. In der großen Wirtschaft im „Großen Garten" ereigente sich gestern ein kleiner Zwischenfall. Ein junger Mann, der allein in der Mitte des Gartens an einem Tische saß, sprang plötzlich nach Art eines Tobsüchtigen auf, schlug sich mit einer Flasche gegen die Stirn, daß das Blut hervorströmte und ergriff einen Stuhl, um damit auf die umsitzenden Gäste ein- zuschlagen. Die „beherzten" Frauen flohen entsetzt von dannen. Einige Männer bewältigten dann den Kranken und schassten ihn fort. : Der erste weibliche Assessor in Sachsen. Frau Dr. Fr: de- bürg Michel-Meißner (Gattin des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Gerhard Meißner) legte als erste Frau in Sachsen di? zw.-ite juristische Staatsprüfung ab. Leipzig ) Verurteilung eines Landesverräters. Der Feriensenat dcS ReichSger'chtS verurteilte lau Dreher Gerhard Sire», Magdeburg, wegen Landesverrats zu lebenslänglichem Zuchthaus. Sire!, war im März 19>6 in der Cham pagne von der Wackie zu den Franzosen übergelaufen und hatte die'en die dentlnv'n Stellnvaen verraten. 1920 kehrte Stret) anS der Gnangenschait zurück und wurde im Dezember 1922 verhaftet. Der Angeklagte war geständig. Der NeichS- anwalt hatte zehn Jahre Zuchthaus beantragt. Leichtfertiger Schütze. Im Connewitz er Hol, schoß ein stinger Manu im liebermut mit dem Revolver auf seine Begleiterin. Da» Mädchen brach schwer verwundet, mit einem lebenSacsädr- lichen Lunaenschuß zusammen. Der unglückliche Schütze will nicht gewußt haben, daß die Waffe noch eine Patrone enthielt. Ans Sachsen Starker Rückqang der Schlachtungen Die im Statistischen Landesaint bearbeitete Sta tistik der Schlachtvieh- und Fleischbeschau ergab, daß im Freig staat Sachsen im 2. Vierteljahr 1923 insgesamt geschlachtet wurden: 2603 (3621) Pferde, 4502 (4764) Ochsen, 6677 (8044) Bulle», 26 805 (32 254) Kühe, 5074 (6487) Jnngrinder. 83 908 (98 764) Kälber, 113 903 (180018) Schweine, 20 038 (25 918) Schafe und 7788 (11 610) Ziegen. Die in Klammern gesetzten Zahlen beziehen siLchL auf das 2. Vierteljahr 1922. Demnach betrug der Rückgang der in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1923 er folgten Schlachtungen gegenüber den Schlachtungen im 2. Viertel des Vorjahres: bei den Ziegen 32,9, Pferden 28,1, Schafen 22,7, Jungrindern 21,8, Schweinen 20,1, Bullen 17,0, Kühen 16,9, Kälbern 16,0, Ochsen 5,5 v. H. Saatenstand in Sachsen lieber den Saatenstand in Sachsen zu Anfang August wird vom Statistischen Landesamt mitgeteilt: Die warme Witterung im Juli hat den Saatenstand, der unter Kälte im Mai und Juni sehr zu leiden hatte und daher wenig günstige Ernteaussichten versprach, wesentlich gebessert, so daß der jetzige Stand der Halmfrüchte im allgemeinen bessere Erträge als im vergangenen Jahre verspricht. Sogar der Rog gen, von dem man befürchtete, er hätte in der Blüte gelitten, zeigt zumeist guten Körneransatz. Auch die Heuernte, die zunächst vom Wetter ungünstig beeinflußt war, hat noch einen besriedigenden Abschluß gesunden. Es ist noch ein großer Teil des Futters in reichlich guter Qua lität geerntet worden. Sommersaaten, Kartoffeln uno Rüben sind stellenweise sehr verunkrautet; bei elfteren ist infolge von Gewittergüssen viel Lagersrucht entstanden, die das Abernten er schweren wird. In zwei Bezirken haben die Felbfrüchte unter Hagelkchlag gelitten. Beim Winterwcizen zeigen sich hier uno da etwas taube Aehrcn und mitunter Rvstbcfall. Die Ernte des Winterroggens hat erst vereinzelt begonnen, sie ist dieses Jahr vierzehn Tage später als in normalen Jahren. Die Winter gerste ist zumeist geerntet, sie scheint im Ertrag zu befriedigen. Die Sommergerste hat sich in diesem Jahre im großen imd ganzen gut entwickelt, während der Hafer sehr verschieden bestanden ist und stellenweise unter Notreife zu leiden hat. Kirchlicher Wochenkalender 12. Sonntag nach Pfingsten (12. August). Kathol. Hofkirche. (Fernsprecher 27 8153 Sonn» und Feiertags hl. Messe 6, 7 (Kommunionmesse) 8, 8,45 Schul, messe (während d?r Ferien, an Feiertagen und am 3. Sonntage de» Monats um 9), 10, 11 Hochamt, Predigt 6,30 und 10,30 Nh: Abendandachten mit Predigt und Segen vom 1. 5. bis 30. 9. abends 7 Uhr. Wochentag? bl. M. 6, 7, 7.80 und 9 Uhr An den Vortagen vor Sonn- und Feiertagen Beichtgelegenheit nachm, von 5,30 bis 8 Uhr und an diesen selbst von früh sech» Uhr an. Pfarrkirche zu DreSden-Neustadt. An allen Tonn- u. Feier tagen 7 hl. M„ 9 Pr. n. H, 10.45 Sch. m. Ansprache, nachm. I Segenkandacht. —- W. 7 hl. M„ Fr. abend» 7 Kreuzwegandacht. Beichte vor jedem GottcSd. u. Sonnabend abend» 6—8. Bühlaii-Wsitzrr Hirsch. Jeden 1. u. 3. Sonntag de» Monat» findet im Weißen Adler 9.30 Uhr katholischer Gottesdienst statt. DreSden-Johannst.i'ft. Herz. Jesu-Kirche (Borsberg- straßc). 6 und 7.30. hl. Messe, 9.30 Predigt und Hauptgottes dienst, 11.15 Schulgvtlesdicust, abends 7.30 Andacht. Marieiikaprllr Dresden-Striesen, Wittenberger Straße Senn- u. Feiertags 7 M. 9 Hauptgottekd., 8 SegenSandacht. — W. 7 M.. Di. n. Fr. 7.15 M. Beichtgelegenheit Sonnabend» von 6—7 nachm., Aonniag» von früh 6 an, desgl. sonst vor jeder hl. Mess«. Mariä Himmelfahrt. 6 erste hl. Messe, 9 Hauptgottes- dirnst und sakramentaler Segen. Drerden-Ltrehlen. Jeden Sonn, und Feiertag nm 9 Uhr Hochamt mit Predigt in der Turnhalle, Mockriher Straße. Lre»den-Li>bta« (St. AntoniuSkirche, Bünanstr. 10). Irden Sonn- und Feiertag 8 Hauptgottesdienst mit Predigt. 10 SchnlgotteSdienst mit Ansprache, nachm. 2.30 Andacht, ö Tau fen. Beichte Sonnabend» b bi» 6.30 und Sonntag 6.80 bi» 8 und 9 bi» 10. DreSben-ikoita. Jeden Sonn- und Feiertag 8 Hauptgotte», dienst, 10 Kindergottesdienst. Dt. JokevbS-Pfarrkirche Dr.-Pieschen (Ncheielder Sir. 59). Sonn- und Feiertags: 6,30 Uhr Kommunion danach Beicht?; 7,80 Uhr hl. Messe mit Altarrede, danach Beichte u. Komm.; um 10 Uhr Hochamt und Predigt; nachm. L Uhr Taufen, 3 Uhr SegenSandacht. Wochentags Montag 8 Uhr Schnlmesse. sonst hl. M. 7 Uhr, Mittwoch 6 Uhr. Donnerstag 6.30 Uhr, Sonn- Bei den Kartoffeln sieht man neben gut ausgegliche nen Schlägen vielfach auch lückenhafte Bestände. Das gleiche gilt von den Nn b e n, die teilweise erst in letzter Zeit vom Unkraut gesäubert werden konnten uno daher im Wachstum noch zurück sind. Dem zweiten Schnitt Klee fehlte anfänglich ein durchdringender warmer Regen, er ist infolgedessen mitunter etwas im Wachstum zurückgeblieben. Tie Wiesen haben wieder gut angcsetzt und versprechen eine schöne Grummeternte. Nach einem durchdringenden Rege» für die Hackfrüchte, wäre trockenes Wetter sür das Einbringen der Roggen- und Gerstenernte scbx erwünscht. Aus der Zerrtrmnspartel Windthorstlmnd Zittau. Zu einer würdigen Feier gepnntrF sich unser 3. Stiftungsfest, das am 28. Juli im Saal» des „Sachs. Hofes" (Libelle) stattsand. Nach einem Prolog, vorgetragen von Herrn sind, theol. Rudolf Kahl, begrüßte der Vorsitzende Herr Wöhle, die zahlreich Erschienenen und wie» im Besonderen auf oic Entwicklung und den Zweck unseres. Bundes hin. Die Festrede hatte Herr Fritz Kahl übernommen. Er sprach über sozialistische und soziale Bewegungen, deren Unter schiede er näher kennzeichnete. Die Ausführungen des Nedneih klangen wirkungsvoll im gemeinsamen Gesänge des Windthorsn bundlicdes aus. Es folgten nunmehr noch einige Begrüßt» ansprachen. Unser OrtSgruppenvorsitzender, Herr Lehrer Lo renz überbrachte die herzlichsten Glückwünsche der Partei. Ferner überbrachtcn uns die Vertreter der Windthvrstbnndc von Dresden, Bautzen, Schirgiswalde, Ostritz und Görlitz die besten Glückwünsche. Ter fernere Teil des Abends war der Unterhaltung gewidmet Es folgten einige Einlagen der Künstlerspiele „Libelle", als erste ein Kunst-Gesangsduett Margot und Willst von der Schenk. Einen prächtigen Humor boten uns zwei Dollys mit ihren komischen musikalischen Darbietungen, denen noch turnerische und musikalische Darbietungen folgten. Alles in allem können wir sagen, daß der Abend, der dem Ernste der Zeit durchaus nngepaßt war, wohl zur größten Zufriedenheit aller Anwesenden ausgefallen ist. — Die nächste M o n a t s v e r s a m m! u n g findet am Mitt-, wvch, den 15. August statt. Katholischer Beqräbnisbund Dresden Dresden, 10. August. Der katholische Begräbnis- bnnd stielt gestern seine erste Vorstandssitzung. Gegen 1500 An meldungen konnten durch die säst vollzählig erschienenen Ver trauensmänner fcstgestellt werden. — Nachdem mit dem heutigen Tage der erste Termin sür Anmeldungen zu Ende gegangen ist, sind in Zukunft bei Neuanmeldungen von 6 bis 65 jährigen 4<X>0 Mark, von 65 bis 75 jährigen 10 000 Mark und von solchen Personen, die über 75 Jahre alt sind 20 000 Mark bei der An meldung einzuzahlen. Für jedes einzelne Kind unter 16 Jahren ist das Eintrittsgeld zu zahlen; von Kindern unter 16 Jahren wird jeweilig nur die halbe Umlage erhoben. Kinderreiche Fa milien genießen in Hinsicht auf die Zahlung der Umlage besondere Vergünstigungen, die im einzelnen von den Vertrauensleuten zu. erfahren sind. Die Anmeldungen und Zahlungen werden in der Regel in dem Kirchenbezirk geleistet, in dem die Person inohnt, die die Zahlung bewirkt. Zentrale de? Bundes ist natürlich der Vorstand, vertrete» durch seinen Vorsitzenden, Herrn Kaufmann Ackermann, Dresden, Dürerplatz 21. — Die einzelnen Kirchen, auch die Garnisonkirchen- und Josephinenstiftslapellenbesucher, schas sen sich unter Führung des betreffenden Rektors der Kirche ihre Organisation für Annatnne der Anmeldungen und Einzahlungen selbst. Tie Mitglieder des Bundes sind in ihrem eigenen In teresse gebeten, auf die den Begräbnisbund bezüglichen Bekannt-, niacstnngen zu achten, die mit Zustimmung der Rektoren der ein zelnen Gotteshäuser jeweilig bei jedem Sonntagsgottesdienst er folgen sollen. Es soft darauf hingewirkt werden, daß möglichst alle, auch die begüterten Glaubensgenossen in Dresden dem Begräbnisbunde beitrete». Seinen Zwecken entsprechend tritt der Bund iiaturgemäß sür alle seine katholischen Mitglieder anS Dresden sür die katholische Beerdigung ans einem der katholischen Friedhöfe Dresdens ein. Es ist be gründete Aussicht vorhanden, daß auch in Zukunft noch viele Anmeldungen erfolgen werden, und daß der Bund den katholischen Gedanken und die Interessen seiner Mitglieder bestens fördern wird. Mit einem herzlichen Tankeswort, das de» Gründern, Vorstandsmitgliedern und juristischen Berater» gewidmet wurde, schloß die überaus fruchtbar und anregend verlaufene Borstands sitzung. Sache der Mitglieder wird es sein, durch die von ihnen zu bringenden kleineren Opfer die mühsame Arbeit des Vor standes und seiner Vertrauensleute so zu unterstützen, daß der Bund stark wird und mnstcrgiltig wirken kann. Einer sür alle und alle sür einen, und das alles im Sinne der christlichen Caritas! Dresvcn-J. Die VertraiicnSpcrsoueii des katholischen Be gräbnisbundes in der Herz-Jcsu-Gcmeinde sind Herr Cichon, Paul-Gerhard°-Straße 24, und Frl. Helene La- ganowski, Borsbergstraßc 31 (Geschäft). Die Geineindeinit- glieder werden gebeten, Anmeldungen und Zahlungen nur bei den Genannten vorzunehmen, und zwar bei Herrn Eichon am kommen den Sonntag, vormittags 8.30 bis 12.30 Uhr, im Gemciiweliaus, Huttenstraße 7, bei Frl. Laganowski, an den Werktagen dieser oder de, kommenden Woche. abend abend von 7 Uhr an Beickstgelegenheit. Pfarramt Reh:- selber Sir. 94, 1. Nadebnrg (Stadibranerei. Hospitalstraße.) Nn jedem ersten WeihnachtS-. Oster« und Psingstfeicrtcig und am Herbstbnßtaz Gottesdienst um 9 Nhr und Gelegenheit zur hl. Beichte, Kom munion Taufe«, Trauungen. ArnSdorf. Mariä Himmelfahrt. 7.30 hcil. Mess« Altarrede. Vernstadt. (Kcfth. Kapelle.) Sonntag, den 12. A n g n st. vormittags 9.30 Uhr: Amt mit Predigt. Bor dem' Gottesdienst Gelegenheit zur heiligen Beichte. Coldi(. Schlosskirche. 11 Beichte, hl. Messe und Predigt. Grimma» Nikolaistr 1. 7 30 Beichte, hl- Messe und Predigt. Hirschfclde. v Hochmut und Predigt. Mariä Himmelfahrt. Kein Gottesdienst Känlgstetii. (St. Marienkirche.) Bon früh 7 Mn an Beichtgelegenheit, 8.30 Uhr Predigt und Pfarrgottesdienst. N nlnn. 2 Uhr Segensandacht. Wochentags hl. Messe früh 7 Mr, Mitt woch und Sonnabend 6.15 Uhr, vorher Vcichlgeleg.'nyeit, ebenso jede» Sonnabend von 6 -7 Uhr abends. Leipzig St. TriuitaS. Wests!!a': 2, Fernsvrecher 27 063. An Sonntagen 6 und 7 hl. Messen (Altarrcde) 8.45 Vor- lesnngen, 9 Hochamt, 19.15 Schulmesse mit Predigt, 11.15 bl. Messe, 6 Andacht. Hl. Beichte Sonnabends abends 6 und 8, Sonntags früh ab 6, an Wochentagen früh 7—8. Hl. Messe an Wochentagen 6.30, 7 und 8. Lelpzig-CoiinewIH. Voriialsche Str. 3c. 9-9.30 hl. Beichte, 9.30 hl. Messe mit Predigt, danach Taufen. Löba« t. S. 6 B., 7 M., 9 H. u. Pr.. L SegenSandacht. — W. 7 M. Obcrbärtnburg bei Kipsdorf. Jeden Sonntag 9.30 hl. Messe mit Predigt. Radeberg. (Nachfeier de» KirchenvaironslesteS.) 7 Kom munion »Austeilung, 9 Predigt, Nspecge«, liturg. Hochamt mit Aus setzung. 2.80 llturg- Vespern. Marti Himmelfahrt. 10 Kräuierweihe, Predig!, liturg. Hochamt. Geitendorf. 6 Messe, 9 Hochamt u. Predigt. 2 Vesper- Mariä Himmelfahrt. 6 M., 9 Prozession, H. u- Pr-, 2 Vespern. Weinböhla. Jeden 3. Sonntag im Monat um 9 Uhr Gottesdienst im Zentralgasthof.
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