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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192206220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220622
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-06
- Tag 1922-06-22
-
Monat
1922-06
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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. mg den ^Juni 192L ZiiWÄMWANN Cs ui euvas Wunderbares um die Seele der Menschenkin der. Cmnz sie zu ergründen, wer dürfte sich dessen vermessen? Jeder Tag deckt dir neue Seiten darin auf. Aber eines ist sicher, es gibt auch Ereignisse im Reiche der Seele, die sich langsam vor- bereiten, wie das Blühen und Reifen draußen auf den Fluren. Lange bleibt die Knospe geschlossen, aber plötzsich gibt es darin Leben; die Säfte steigen und prachtvoll entfaltet sich die Knospe. So liegt auch in unserer Seele etwas länge stumm und harrt auf den linden Frühlingshauch, der den Anstoß gibt zum Wachsen. Blühen und Reifen. Vcm Jugendsonntag kündet dir, lieber Leser die heutige Beilage. Vom Jugendsonntag gilt das, was ich oben über das Leben der Seele sagte. Was wir Jugendliche am Jugendsonn tage und mit seiner Hilfe wollen, ruhte schon langst in unserer Seele, aber des Bischofs Wunsch war der belebende Frühlings» hauch, der unsere Gedanken zur Entfaltung drängte. Darum sind wir ihm aus tiefstem Herzen dankbar. Du, lieber Leser, sollst auS unserer Beilage unser Jugendstreben erkennen, und wir bitten dich: Nimm unser Wollen ernst. Für uns ist es ein heiliges Müssen geworden, von dem uns nichts in der Welt abbringen kann, wissen wir uns doch eins in unse rem Wollen mit dem Wollen der ersten Christen. Wie tief war bdi ihnen der Gemeinschaftsgedanke ausgeprägt, wie groß war ihre Opferbereitschaft für die GemeinsckxrftI Auch in uns brennt heiß das Verlangen nach der Gemeinschaft. Der Krieg und die trübe Nachzeit zeigten uns unsere Kleinheit, wenn wir allein stehen, zeigten uns die innige Verbundenheit von Ich und Du. Jeder für sich, hat eS früher geheißen, vielleicht nicht mit Worten, aber doch in der Tat. Da ist ein Frühling der Seelen gekommen, und verhal tene Kräfte haben sich gerührt. Den Menschen gingen die Augen auf und sie sahen: Wir sind ja für einander da, wir gehören zu sammen, weil wir Menschen sind. Kinder Gottes sind. Und die gemeinsame Sehnsucht nach der Gemeinschaft ließ junge Men- schen Ausschau halten nach gleichgesinnten Seelen. Sie versuch ten auch wirklich Gemeinschaft zu halten, und, o Wunder, es ging. Nun ist da§ Verlangen nach Gemeinschaft immer stärker geworden, und uns Jugendliche in Dresden drängt es, unseren Willen zur Gemeinschaft öffentlich kundzutun. Dazu ist uns der Jugendsonntag die willkommenste Gelegenheit. So reiste denn unter uns der Gedanke: Wir wollen für ganz Dresden nur eine Jugendfeier, denn wir sind Brüder und Schwestern, die nach gemeinsamen Zielen auf denselben Wegen streben. Das ist etwas Großes! Bisher glaubten viele, der Reiche könne mit den: Armen keine Gemeinschaft haben, das Dienstmäd chen habe nichts gemein mit der Haustochter, der Student nichts mit dem Arbeiter. Wir haben erkannt, daß wir erst dann Christen sind, erst dann eine wirkliche katholische Gemeinschaft im Sinne der Bergpredigt sind, wenn wir keinen Unterschied des Standes, der Klassen, der Völker kennen, uns nicht von persön lichen Zuneigungen oder Abneigungen, von Rassennnterschieden. von politischen Gegensätzen leiten lassen. Das Tiefste der Gemeinschaft ist das Bewußtsein: Wir gehören zusammen. Wir leben für unsere große kaiho- lische Sache, für das Reich Gottes auf Erden. Christliche Näch stenliebe ist Grundsatz. Ein jeder von uns weiß sich als Glied der Gesamtheit, als Bruder unter den Brüdern, als Kind des einen Vaters und Schöpfers aller Dinge. Wir haben in Dresden schon eine Jugendgeineinschaft, die sich ganz auf den Boden obiger Grundsätze stellt. Wir haben alle den festen Willen, wirklich Gemeinschaft zu halten. Das Geheimnis einer Gemeinschaft muß der Satz sein: lleberwinde deine Selbstsucht. Wenn du das noch nicht kannst, bist du noch nicht reif für den GeinciiischaftSgedan- ken, denn die Neberwindung der Selbstsucht ist der einzige Maß stab für die GemeinschaftSgcsinnung, Ohne daS ist alles eitle Rede. Wir wollen uns selbst überwinden um der anderen willen. Wir wollen nicht die Kainsfrage stellen: Was kümmert mich mein Bruder? Nein! Wir wollen uns verantwortlich ftiblen für un sere Brüder und Schwestern, für sie denken und für sie arbeiten. Jugendsonntag! Trage hinaus den Gedanken der Gemein schaft in unsere sächsischen Lande, damit alle, die es ernst nehmen mit dem Katholischsein, ihn anfgreisen, ihn als glimmenden Docht im Herzen weiter tragen, bis er aufleucbtct mit der Gnade des heiligen Geistes in selbstloser Nächsten- und Fernsteuliebe. Nachrichten aus Sachsen — Volksbegehren nnd Mehrheitsfozialisten. In einem Artikel der mehrheitssozialistüchen Dresdner Volkszeitnng. in dem über den Ansiall des Volksbegehrens Erörterungen angestellt werden, dir das Ergebnis nahezu als einen Mißerfolg hinsiellen, Hecht es zum Schluß: „Schließlich bedarf es aber bei der verräterischen Haltung der Kommunisten gegenüber den beiden sozialdemokratischen Parteien gar nicht erst des Volksentscheides zur Erneuerung des Landtages. Darüber wird die allernächste Zeit Klarheit bringen. Wenn der Landtag auseinandergeht und Neuwahlen veranstaltet werden, ohne daß es erst zum Volksentscheid kommt, dann werden die Parteien der Reaktion im Hinblick auf die Arbeit und die Kokten, die sie sich mit ihrem Volksbegehren machten, wie die betrübten Lohgerber klagen können: Ein großer Aufwand schmählich ward vertan." — Zittau. Am 18. Juni fanden in den hiesigen Volksschulen die Elternrntswahlcn statt. Das Ergebnis war 'olgendes: Gewählt wurden Gewählt haben von allen Wahlberechtigten Kath. Volksschule 88'/- Proz. 1. ev. „ so „ 2. . . »s » S. ' „ so 4- » » S8*/z „ Vertreter der Bekenntnisschule 8 8 6 6 k Vertreter der weltl. Schule 1 1 s 3 4 Aus den LaudtagSausschüsfe« Im Haushaltausschuß A wurde die Regierungsvorlage 126 verabschiedet, wonach bei Kapitel -10 im Haushaltsplan für 1922 3 950 000 Mark zum Bau eines BeainteuwohnhauseS in Borna bewilligt werden für den Fall, daß der Landtag noch eine drittel Beratung des Etatkapitels des Justizministeriums beschließen sollte. Zur Fortsetzung eines ebensolchen Baues in Dresden wurden weitere 800000 Mark bewilligt. — Die EinsteMmg von Mitteln für die Errichtung des Hygienemuseums in Dresden führte zu einer längeren Anssprache. Der Vorlage gemäß wurde beschlossen, zu den Baukosten weitere drei Millionen hinzuzufügen, wovon im Kapitel 56 für das Jahr 1922 als erste Rate eine Million einzusetzen sind. — Der Kirschenpreis. Die LandeSpreiSprüsungSstelle hat die örtlichen PreiSprüfungSstelle» angewiesen, regelmäßig als „Eil- dlenstmeldungen", die in den einzelnen Gemeinden geforderten Kirschen» Preise zu berichten. Die BezirkSstelle Ostsachscn wird alsdann sofort nach Eingang der Meldungen dieselben bearbeiten und den Durch schnittspreis, der am Donnerstag jeder vergangenen Woche im Klein handel gefordert wurde, veröffentlichen- Damit alle Gemeindebehörden de» Bezirks Ostsachsen — Regierungsbezirke Dresden und Bautzen — in die Lage versetzt werden, die Preisbildung im Verkehr mit Kirschen «n überwachen, werden die Durchschnittspreise gerechnet a) für kleinere Gemeinden, d) für die Städte Riesa, Meißen, Freibcrg, Bautzen und Zittau, o) für Dresden. VoiauSsetznng hierfür ist, daß sämtliche PreispciisunuSstellen anoidnungsgemäß beschleunigt berechn. In ähnlicher Weise wird auch die Preisgestaltung in ven übrigen Be zirken Sachsens veröffentlicht werden. . . 8 Leipzig. Der Katholische Frauenbund, Zweigverein Leipzig, veranstaltete in dankenswerter Weise für seine Mitglieder an vier Abenden Vorträge über das heute mehr denn je wichtige Gebiet der Kindererziehung. Herr Hochschulseelsorger Beier hatte in liebenswürdiger Weise diese Vorträge übernommen und behan delte folgende hochwichtige vier Themen: 1. Erziehung des. Kin des zur Wahrhaftigkeit; 2. Erziehung des Kindes zur Herzens reinheit; 3. Erziehung des Kindes zur Opferwilligkeit; 4. Er ziehung des Kindes zur Religiosität. In der Einleitung zum ersten Thema bemerkte der verehrte Vortragende, daß der Geist der Wahrtmftigkeit infolge des Krieges vielfach geschwunden wäre, selbst bis hinein in die einzelne Familie, und Aufgabe der Er wachsene» wäre es, sich selbst erst wieder zur strengen Wahrhaftig- keit zu erziehen. Quellen der Unwahrhaftigkeit beim Kinde sind 1. eine blühende Phantasie. Großmannssucht und das Bestreben, andere zu unterhalten, 3. Augst vor Strafe, also Phantasie- und Notlügen. Bei elfteren führe man das Kind in freundlicher Weise zur Wirklichkeit zurück, bringe ihn: bei, daß eS sich geirrt habe und streng bei der Wahrheit bleiben müsse. Man versäume nicht» des Kindes Beobachtungsgabe scharf auszubilden, Unrichtigkeiten ßestzustellen und zu erklären. Infolge der Erbsünde steckt im Kinde ein gut Teil böser Neigungen, die Sucht, fick» bester zu geben und begangene Hehler zu verheimlichen oder abznleugnen. Daraus entstehen die meisten Notlügen. Man begehe nicht den Fehler übergroßer Strenge und Härte, sondern laste nur den Geist der Liebe walten, denn Vertriebene Strenge erzeugt Furclstlügen. Bekennen erfordert Mut und das Bekenntnis wird dem Kinde nur möglich durch Verständnis- und liebevolles Erziehen, nicht durch barsches Fragen. Auch hüte man sich, zuviel auS dem Kinde her- ausfragcn zu wollen. Um das Kind zur Wahrhaftigkeit zu er ziehen, mius; Erzieher selbst wahrheitsliebend sein. Drum hüte man sich gewissenhaft vor falschen Angaben, z. B. sich zu Hause > verleugnen lassen bei unliebsamem Besuch, unwahren Entschul digungen dem Lehrer gegenüber, solche Lugen untergraben daS Ansehen der Ellern bei den Kindern. Auch möge die Mutter streng darauf achten, begangene Fehler nie vor dem Vater zu ver heimlichen. Immer müssen beide Eltern in Nebereinstumnung sein. Als Heilmittel gegen die Lüge empfiehlt es sich, das Kind .an die Allgegenwärtigkeit und Allwissenheit Gottes zu erinnern. Nur dann wird eS den Eltern gelingen, ihre Kind zu festen Cha rakteren zu erziehen, wenn sie diese von frühester Jugend an llnhalten, sich Rechenschaft über alles Tun zu geben und täglich ihr Gewissen zu erforschen. Parteinachrichten Pfarrer Ulitzka, Mitglied der Zentrnmrftaktion des Reichs tags, der sich um Oberichlisien besondere Verdienste erworben hat. begeht am 21. d. M. sein 25 ShrigeS Priestersubiläum. Kreisvcrband Südlausitz der ZentrinnSvarte!- Sonntag den 2. Juli, in der Bergschenke zu Königshain, nachmittags Punkt 3 Uhr. Vortranensmänuerversammluiig aller Orts gruppen der Südlausitz. Referate: Landesvorsitzender der Säch sischen Zentrumspartei, Herr Studienrat Wels ans Dresden nnd Herr LandtagSabg. Heßlein. Da der neue Landesvor sitzende mit allen Südlausitzer Ortsgruppen persönliche Fühlnng- nahnie suchen will, ist es Ehrenpflicht, daß alle Vorstands mitglieder und Vertrauensleute aller Südlausitzer Ortsgruppen pünktlich sich einfinden. Anschließend daran findet eine Vollversammlung statt, eben falls in der Bergschcnke, Punkt 7 Uhr. Herr LandtagSabg. Heß lein wird über die augenblickliche politische Lage in Land nnd Reich sprechen. Alle Zentrumswähler von Königshain und Umgegend sind dazu eiiigcladen. Lehrer Lorenz, Kreisvorsitzender. Leipzig-West. ZentrumSversammlung, Vest> k Leipzig- West. Am Donnerstag den 15. Juni fand eine sehr gut besuchte Ver» - sammlnng im Felienkcller ,n Leipzig-PlanNsitz statt, in welcher Herr ReichSaerichtSrat Linz, Vorsitzender der Zentrumsvartei Leipzig, über das Volksbegehren und Volksentscheid sprach. In klarer und be stimmst!: Weise führte derselbe sodann weiter aus, daß die jetzige Negierung in Sachsen den demokratischen Gruiidsävcri nicht entspricht, geißelte die Mißwirtschaft in der Anstellung der Beamten, die NeligionS- feindlichfeit der sächsischen Regierung, welche sich zur Ausgabe gesetzt hat, die Religion aus der Schule z» entfernen, die Abschaffung der christlichen Feiertage, die Feindschaft gegen die Wissenschaft und gegen kulturelle Bestrebungen wurde näher beleuchtet, mit dem Resultat: „So kann cs nicht weiter gehen." ES sei Ehrensache für jeden Zen- trumSwäbler, sich dem Volksbegehren und Volksentscheid anzuschließerr. Reicher Beifall lohnte den zeitgemäßen Vortrag. In der Diskussion bekräftigten Herr Nowack und Herr Nott die verschiedenen Punkte. Sodann wurden Frau Klaß als 2. Schriftführerin »nd Frau Jbila als Kassiererin einstimmig gewählt. Ein Appell für Unterstützung der Sächsischen VolkSzeitung durch treues Festbalten am Abonnement trotz notwendiger Erhöhung fand ungeteilte Zustimmung. FL^en Sep tember soll Herr Landtagsabgeordneter Heblein zu eiWWVortrage gewonnen werden. kaulus. Schirgiswalde. Sitzung des Stadtgemeinderates am 16. Juni 1922. 1. Für das Vierteljahr vom 1. April bis 30. Juni 1922 soll eine Grundsteuer von 0,50 Mark pro Einheit erhoben werden. — 2. Beschlüsse des RcchnungsausschusseS. Die Gemeindearbeiter sollen mit Wirkung vom 1. April 1922 ab nach dem Tarife bezahlt werden, der zwischen dem Arbeitgeberverband sächsischer Gemeinden und dem Verbände der Gemeinde- nnd Staatsarbeiter abgeschlossen worden ist. Für Mindererwcrbs- fähige wird die Entlohnung von Fall zu Fall festgesetzt. — Für die Aufnahme der Bekanntmachungen des Stadtgemernderates ver langt die „Sächsische Volkszeitung" eine Pauschalsumme von jähr lich 2000 Mark, der „Allgemeine Anzeiger" eine solche von 3000 Mark. Beide Vorschläge werden angenommen. — Die Uebernahme des Krankenwagens durch big Stadt wird von der Tagesordnung abgeseht, da erst noch Klarheit geschaffen werden muß. — 3. Spiel plan für de» Sportplatz. Dem Turnverein steht der Sportplatz Dienstag, Mittwoch, Sonnabend und Sonntag, der D. I. K. Montag und Donnerstag, dem evang. Jünglingsverein Freitags zur Verfügung, soweit er nicht „für das Schul- nnd Fortbild»»gs- schulturnen benötigt wird. — 4. Der Uiiterhaltungskostenbeitrag für die Bahn Hofsstraße beläuft sich für die Jahre 1916 bis 1922 auf jährlich 710 Mark. Zn den durch die im vorigen Jahre vor genommene Ausbesserung entstandenen Kosten soll die Stadtge meinde einen Beitrag von 1325 Mark leisten. Der Stadtgemeinde rat will mi die zuständige Stelle das Ersuchen richten, die Bahn- hofstraße in einen derartigen Zustand zu versetzen, daß sie auch bei schlechtem Wetter brauchbar ist. — 5. Mitteilungen. Die Ge nehmigung zur Schleußenlegung und zur Anlage eines Bürge» steiges am Gruppenhause (Vautzener Straße) ist von der Amts- hauptmannschaft erteilt worden. Die drei großen Straßcnbäume vor dem Gruppenhanse sollen gefällt werden. Ersatzbäume will die Ge meinde beschaffen. — Von einem Schreiben der Kreishanptmannschast, daß bei einem Autoprüfungsfahren am 25. Juni auch Schirgis walde berührt wird, nimmt man Kenntnis. — Der Hausbesitzer verein ersucht um Anbringung von Tafeln niit Angabe der für Automobile innerhalb des Ortes zulässigen Fahrgeschwindigkeitz Diesem Gesuche sott entsprochen werden. Der Stadtgemeinderat will geeignete Maßregeln ergreifen, um die Kraftwagen, welche unvorschriftsmäßig schnell durch den Ort fahren, festzustellen nnd die Bestrafung der Führer zu ermöglichen. — Ans eine Anregung hin sollen die hiesigen Fleischer ersucht werden, die Frage zu beantworten, warum das Fleisch in Schirgiswalde teurer sein muß als in den umliegenden Ortschaften. — Es wird dann noch angeregt, die in den nichtöffentlichen Sitzungen gefaßten Be schlüsse, welche für die Allgemeinheit von Interesse sind, in der „Sächsischen Volkszeitnng" «nd im „Allgemeinen Anzeiger" be kannt zu machen. — In der Hieras» sich anschließenden nicht öffentlichen Sitzung wurden die für die ausgeschriebene Verival- tungSassistentenstclle «ingegangcnen Betverbungen dnrchgearbeitet. Mit der Erledigung einer Hypothekenallgelegenheit fand die Sitzung ihr Ende. <- — Jerisa«. Ein LiebeSpärche», der SO jährige Albert Miester- eld au» Litschi» und die 17 jährige Helene Serbitz au» Frankfurt fa. O., wurde hier au« der Mulde gezogen. Nr. 140, Seite S Jugendsonntag Bautzen wird den Jugendsonntag am 25. Juni, wie folgt begehen: Früh 6 Uhr in der Domkirche: Gemeinsame heilige Kommunion der männlichen nnd wriblicheo Jugendvereine. Abends 7.80 Uhr im Gesellenhanse, Gcrberstiaße 28: Festfeier, bestehend in Darbietungen seiten» der Jugend: 1. Chorgesänge: Gesangverein „Frohsinn"; 2. Theater u) Jünglingsverein: Der Zerrwanst, d) Jungfrauenverein: Im Palasthotel; 8. Reigen: Jungfrauenverein; 4. Lieder zur Laute: Jungfranenverein. VKrenstein (Bez. Chemnitz). Am Jugendsonntag Len 25. Juni gilt folgende Ordnung: 7 Ukr früh gemeinschaftliche Kommunion der Jugendvereine mit Nnipraä'e. 9 Uhr vorn, Festhochamt mit Jugendpredlgt und Sammlung für Jngendzwccke. 8 Uhr abends Familienabend, veranstaltet von beiden Jiigmd- vereinen, mit theatralischen, musikalischen, turnerische» und dekla- malaiischen Darbietungen, unter Mitwirkung des KirchenchoreS. Eintritt frei- Leipzig. Der Jugendtag für ganz Leipzia findet Sonn tag, den 2b. Juni und Dienstag, den 27. Juni in Lindenau statt. Freitag und Sonnabend vorbereitende Vorträge in den Ingen«- vereinen. Sonntag, den 25. Juni, Stellen der Vereine mit Fahnen im Turnsaale der 3. katholischen Schule, Leipzig-Lindcnau zum Kirch gang. 8.80 Uhr vorm, feierlicher FestgoticSdienst mit Festvrcdigt de» hochw. Herrn Plärrer Hottenrott in der St. Marienkirche zu Leip» zie-LIndena», Keneralkomniunion und Ds vsum mit Segen. Hieraus gemeinsamer Kaffeetisch im Turnsaale, verbunden mit einer kleinen Morgenfeier. Nachm 4 Uhr gemeinsame Stechkahnparlie auf der Pleiße nach Leipzig-Connewitz, hieraus Sport- und Spielveranstallringeri. Dienstag, den 27. Juni, avendS 7 30 Uhr im großen Saale des „Deutschen H intes," Leipjia-Limenan die weltliche Feier. Begrüßung durch den Präses des gastgehenden Vereins Lindenau, gemilchte Chöre' des Cäc lienvereinS, Sologesänge von Fräulein Seifert vom Städtischen Theater, Streichquartette und turnerische Vortühiungen der D. J--K., Leipzig-Lindenau. Festrede der hoch würdigen Herrn L. vr. Nauen, 0.8 L. ans Wechselburg. Zum Abschluß das einaktige Drama „Durch meine Schuld", dar, gestellt von Mitgliedern dcS Lindenancr JünglineSveretnS- Wäh rend der Pause gelangen die Gaben der reichhaltigen Tombola zur Verteilung. Aue. (Jngeiidsonntag.) 8,30 M., Pr. u. gerne ins. Ko. der Jugendvereine. S. (24. Juni) abends von 5 bis 6,45 B. bei einem fremden Beichtvater. W. 7 M. (Siehe auch Schwarzenberg.) Schwarzenberg. (Gottesackerknpelle Eibenstöcker Straße.) 11 M- u. Pr. Freital - Deubeu. Unsere nengegründeten Jugendverein* werden am kommenden Sonntag den 25. Juni, rrachmitlags '/,3 Uh* einen Ausflug in Ne Umgebung unteniebmen. Treffpunkt 2 Uhr Pfarrhaus. Nach Rückkehr wird gegen 7 Uhr abends eine feierliche Segeusandacht abgehalten, der (ich eine Versammlung der Jugend lichen mit Vortrag des geistlichen Präses im Gemeindesaal der Ptarrei anschließen wird. Alle Jugendlichen mit Angehörigen, auch Gäste, sind herzlich willkommen. Aus Dresden - Tod deS Abgeordneten Bühring. Aus dem Vogtlande wird gemeldet, daß der imabhäiigiguozialdcmokratische Abgeordnete Bühring am Montag abend in Plauen im Vogtlande an deni Folgen einer inneren Operation gestorben ist. —* Führung durch die Skulpturensammlung zum Beste» des Vereins Heimatdank iür die Stadt Dresden. In der Donnert tag nachmittags von 3—4 Ubr stattfinbenden Führung in der Skulptnrensammlung wird Herr Kustos Dr. Walter Müller die Plastik der ersten griechischen Blütezeit (Myron, Polyllet n- a.) besprechen. —* AuS der Dresdner Schulausschußfitzung. Die Wahlzeit für die Elternratswahlen am 2. Juli wurde erweitert auf die Stunden von 10—5 Uhr. Zu den Kosten der ElternraiSwablen sollen für jeden abgegebenen giftigen Stimmzettel 10 Pfennig zurück- vergütet werden. —* Der Meichswirtschaftsminister Schmidt ist zur Tagung der Deut'chen Keramicben Gctelllchast, die arrläß'ich der JahreSschau Deutscher Arbeit in Dresden staftsindct, am Dienstag eirrgetrofseii. Er nahm am. Mittwoch an den Meißner Besichtigungen teil und wird am Donnerstag die Lipvoldsclien Glas! litten in Pirna »nd Copitz besichtigen, wo mit den neuen „pneumatischen Pstifen" ge arbeitet wird. —* Infolge der am 1. Juli in Kraft tretenden Erböhnng der Feliffprechgebübren beträgt im Ortsbeziik Dresden die Eirne'gebiihr 85 Prg. und die Grundgebühr iür einen einfachen Anschluß 1604 Mk- jährlich Im Vororts- »nd Fernverkehr tritt zu den eesetzl'cken Ge bühren ein TencrunoSzntchlag von 160 statt bisher 80 v. H. Wer seinen Anschluß aus Anlaß der Gebührenerböbimg aufgeben will, kann die schriftliche Kündigung iür den 1. Juli ausnahmsweise bis zum 25. Juni dem Ferrrsprechamie zugchc» lassen. —* JahreSschau deutscher Arbeit. Die größten Ton- gesäße, die für industrielle Zwecke überbau»! hergeßell! wurden, finden wir in der JahreSschau Deutscher Arbeit Lennöstraßc 3 in Muster- stücken vertreten. Sie bedeuten für den Rieten im Märchen etwa das» selbe wie für nnS die altbeliebten Käletöpschen aus Vorkriegszeiten. Obwohl die 4000 Liter-Gesäße schon eine ganz hübsche Rundung auf weisen, sind doch sogar schon solche mit 10 000 Liter Inhalt her gestellt worden. Die Ton- und Steiuzeng-Jndustrie entlastet auf die Weis- etwas die Eisenindustrie, was bei unserem Rohstoffmangel sehr zn begrüßen Ist. Gemeinde- und Verernsnachttchte« 8 TreSden-Joh. Am Hcrz-Jesu-Fcst wird in hiesiger Pfarr kirche um 6 Uhr die erste heilige Messe und um 7 Uhr da» Hochamt gehalten. Abendliche Segensandachten finden statt um Uhr in der Pfarrkirche, um 7 Uhr in der Marienkapelle. 8 Dresden»Joh. Die dreimonatliche Versammlung bei Ver eins christlicher Mütter findet am Donnerstag dieser Woche, 22. Juni, und zwar bereit» um 7 Uhr abends in der Herz - Jes» - Kirche statt. 8 Dresden»A. Schutzmitglieder. Auch an dieser Stelle sei nochmals auf die Versammlung in Jobanustadt, siebe In serat, hingcwiesen. Da wichtige Beratungen gepflogen werden sollen und auch über die Kölner Tagung Bericht zu erwarten ist, darf Wohl auf ein vollzähliges Erscheinen aller Mitglieder gerechnet werden. Auch Freunde und Gönner der edlen KolpingSsache sind herzlich ein geladen. Für gute Unterhaltung ist gesorgt. Spott Deutsche Jugcndkraft. Dienstag den 20. Juni spielte die 1. Jugend von der Deutschen Jugendkraft Johannstadt gegen die« 2. Jugend vom Dresdener Turn- und Sportverein Fortuna. Johan n. stadt konnte ai» Sieger de» Platz verlassen. 2:0, Halbzeit 1: « M. B.
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