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Nr. 30. Sonnabend, den 6. Februar 1004. 3. Jahrgang. Sächsische Molkszeituilg «krsch»tnt täglich nachm, mii Nusimbml- der Soun-und Festtage. I Inserate >verde,> die Wkem'che^stanW Ps! ^Inäöl)ä^gig^5 sük ÄäI)kI)^I1» «uchdruiter.«^ ^daktion uud «.schal.-ft-u. - T r - - d . n. Inserate werde» die 6 gespaltene Pelilzeile^ ^ IH Ps. dereUme«. dei Uiederdotung dedentender Nadatt. UnabbSngigezlageblatt MÄabrbett. kecb» u.Mbeit. «-LDZMZMMUW- Die Petition des Katholischen Bürgervereins zu Dresden an das Stadtverordnetenkollegium. Am 19. März v. I. bei Beratung des städtischen Haushaltsetats auf das Jahr 1903 hatten die städtischen Kollegien beschlossen, zur Deckung des Bedarfs der ev.-luth. Schulgemeinde 15,0 000 Mk. aus dem Betriebs vermögen der politischen Gemeinde zu entnehmen. Der Katholische Bürgerverein. jederzeit bemüht, die Interessen der Katholiken wahrznnehmen, wurde am 17. April 1909 gegen diese Maßregel vorstellig und machte als Gründe geltend, daß, da die ev.-luth. Schulgemeinde und die politische Gemeinde zwei verschiedene RechtSsnbjekte seien, eS un zulässig sei. aus dem Vermögen der letzteren der elfteren Zuwendungen zu machen, da damit indirekt auch die der politischen Gemeinde zugehörigen Katholiken zu Lasten her angezogen würden, zu denen sie nach Gesetz und Recht nicht verpflichtet seien. Ueberdies seien die Katholiken schon durch den Aufwand für ihre Konfessionsschule» derart belastet, daß sie nicht noch Lasten für die ev.-luth. Schul gemeinde, wenn auch nur indirekt, übernehmen könnten. Weiter aber war vom Bürgerverein beantragt worden, für den Fall, daß dies dennoch geschehen sollte, auch der katholi schen Schulgemeinde eilte entsprechende Zuwendung ans dem Vermögen der politischen Gemeinde zu gewähren. Diese Eingabe war nun am Donnerstag, also nach fast 10 Monaten erst, Gegenstand der Beratung des Stadt- verordnetenkolleginms. Dem Anträge des Finanz- und Nechtsansschusses gemäß wurde beschlossen, die Eingabe auf sich beruhen zu lassen. Und zwar, wie wir nach den Be richten der erwähnten Ausschüsse gern zngeben, mit Recht. Mit Recht aber nur deshalb, »veil nach den Darlegungen der Berichterstatter der Rat von seinem ursprünglichen Plane, Mittel der politischen Gemeinde für Zwecke der ev.-luth. Schulgemeinde zn verwenden, abge- komnien ist. Wie der Berichterstatter des Finanzausschusses, Stadtverordneter Rechtsanwalt Schlechte, ansführte, habe der Rat nur beabsichtigt, der ev.-luth. Schulgemeinde eilten verzinslichen Vorschuß zu gewähren, wie dies auch, was wir mit Dank anerkennen, der katholischen Schul gemeinde bewilligt wurde. Es ist ganz selbstverständlich, daß der Katholische Bürgerverein gegen dieses gesetzliche Recht der Gemeinde, ihr Vermögen nach eigenem Gut dünken zn verwalten, nichts einznwenden hat und daß eine solche Verwendung städtischer Mittel nicht der Gegenstand einer Beschwerde sein kann. Allein der erste Beschluß der Kollegien lautete auch ganz anders. In dein betreffende», s. Z. veröffentlichten Berichte hieß es einfach, es sollten 15,ooo>> Mk. ans dein Betriebsvermögen der politischen Gemeinde zur Deckung des Bedarfs der evangel.-lutherischen Schulgemeinde ent nommen werden. Der Kath. Bürgerverein fußte ans dieser offiziellen Darstellung. Wenn also diese falsche Ans legnng zur Beschwerde des Katholischen Bürgervereins An laß gegeben hatte, so bedurfte es seitens des Stadt- verordnetenvorstehers einer einfachen Aufklärung des Jrr- tmns an den Beschwerdeführer und der ganze Applomb der Beratung und Berichterstattung des Finanz- Mid Rechts- ausschnsses war vollständig überflüssig. Immerhin kann man wohl sagen, daß die Beschwerde des Katholischen Bürgervereins nicht grundlos war, denn erst im Juli v. I. faßte der Rat den Beschluß, von einer Heranziehung des städtischen Betriebsvermögens zur Deckung des Bedarfs der evangelisch-lutherischen Schulgemeinde überhaupt abznsehen. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, daß die Beschwerde des katholischen Bürger vereins zn diesem abändernden Beschlüsse mit Veranlassung gegeben hat. Zn unsrer Genugtuung gab ja auch der Berichterstatter des Finanzausschusses zu. daß eine Verwendung städtischer Mittel in der zur Beschwerde zngezogenen Weise ungesetzlich sein würde! Wenn der Herr Berichterstatter dabei auch erwähnte, daß j zirka der hiesigen Katholiken Reichsansländer seien, so ist nicht zn verstehen, was das mit dem Gegen stand der Beratung zn tun hatte. Jedenfalls sind diese Reichsansländer kraft der Gesetze da und, wie wir nur kurz beifügen wollen, nicht von den einheiinischen Katholiken, sondern fast ausnahmslos ans Veranlassung nicht katholischer Unternehmer wegen ihrer billigeren Arbeitskraft «siehe Erimmitschau) herbeigerufen worden. Der Herr Berichterstatter des Rechtsansschnsses leistete sich auch den ganz unmotivierten Satz: Ter Bürgerverein, oder vielmehr der Geistliche, welcher die Eingabe verfertigt habe, hätte sich dieselbe sparen können. Der Herr scheint zn glauben, daß die Katholiken nichts ver mögen, wenn nicht ein Geistlicher dabei sei! Oder meint er, es müsse dann jedenfalls ein Rechtsanwalt sein?! Dem Kath. Bürgerverein kann nicht die geringste Animosität gegen die städtischen Behörden znm Vorwurf gemacht werden, weil er in der Beschwerdeschrist ans die Ungesetzlichkeit eines scheinbar bereits gefaßten Beschlusses hinwies. Herr Stadtverordneter 1)r. Krnmbiegel bemerkte als Berichterstatter für den Nechtsansschnß. daß die Stadt völlige Freiheit in der Verwendung ihres Vermögens habe und sich im übrigen die katholischen Einwohner Dresdens einer peinlichen Unparteilichkeit seitens der Regierung und der städtischen Behörden zn erfreuen hätten. Von den evangelischen Einwohnern Böhmens könne man nicht das gleiche sagen. Der Bürgerverein hat die Freiheit der Stadtgemeinde bezüglich ihrer Vermögensverivaltnng nur insofern in Zweifel gezogen, als es der Stadtgemeinde nicht freisteht, von dem Vermögen einen ungesetzlichen Ge brauch zn machen. Er anerkannte jederzeit dankend das paritätische Verhalten der städtischen Behörden den .Katho liken gegenüber. Wenn Herr I),-. Krnmbiegel ans die Be handlung der Protestanten in Böhmen hinweisl, so sind wir darüber einigermaßen erstaunt. Eine solche Frage, wie sie der Gegenstand der Beschwerdeschrift des Bürgervereins ist. kann in Sesterreich garnicht ansgerollt werden. Be kanntlich ist die interkonfessionelle Schule dort eingeführt. Die Gemeinden und das Land Böhmen setzen also in ihr Budget nur eine Ziffer für die Schul bedürfnisse ein, weil alle Konfessionen dieselbe Schule besuchen. K a t h o lisch e V o Ikss ch n l e n gibt es in Böhmen nirgends und nur sieben evangelische Volks schulen. Der Vergleich des Herrn I)r. Krnmbiegel zwischen Böhmens und Sachsens Schulwesen hinkt also vollständig. Im übrigen hat die protestantische Minderheit in einer katholischen Stadt Böhmens denselben gesetzlichen Rechts schutz. wie die katholische Minderheit in einer evangelischen Stadt Sachsens; hier wie dort steht der Minderheit das gesetzliche Einspruchsrecht gegen einen Beschluß der Stadt- behörden wegen Verwendung des Vermögens zn einseitigen konfessionellen Zwecken zn. Es wird dem Herrn Referenten des NechtSanLschniseS wohl bekannt sein, daß die Stadt- gemeinde Wien vor einigen Jahren durch die^Beschwerdc - führnng des Inden Brunner verhindert wnrde, Subventionen zn den allernotwendigsten katholischen Kirchenbanten zn ge währen. Das illustriert zur Genüge das oben Gesagte. Der Bürgerverein hat zur Wahrung der materiellen Interessen der katholischen Gemeinde von dem Einspruchs recht Gebrauch gemacht. Er hielt seine Befürchtung umso mehr begründet, als bereits vor einer Reihe von Jahren der Ratsbeschlnß, 900,0"« > Mk. in den Etat für evangelisch- lutherische Schulbauten einziistellen. zur Verhandlung stand. Er scheiterte an dem Gutachten des damaligen Referenten des Rechtsansschnsses und wnrde nicht zur Ausführung ge- bracht. Der Bürgerverein mußte sich aber die Frage vor legen. ob auch diesmal ein so offenes Gutachten erfolgen werde, falls ein ähnlicher Stadtratbeschluß dem Stadt verordnetenkolleginin vorliegt. Dem Katholischen Bürger verein gebührt daher der Dank der katholischen Gemeinde für seine energische Vertretung ihrer Interessen. Reichstag. o. Berlin. 9>. Sitzung UNI -t. Februar lN04. Präsident Gras 'Balles!rein erössnel die Sitzung mn I Uhr -'<« Miuuleu. Tie erste Lesung des EulivurfeS über die Ent schädigung unschuldig Verhaueler wird fortgesetzt. Fr oh ine <Sd.>. Tie Entschädigung säinllicher unschuldig ver hafteter ist eine Forderung der Gerechtigkeit. Tie ganze Vorlage ist nur ei» Slückwert voll mit Ungerechtigkeiten. Eine Statistik über die unschuldig Verhafteten sollte vorgelegt werden. Ter Unter snchiingsarreü wird inilunter in geradezu gewissenloser Weise ver hängt. Unsere Fusiiz hat sich zn einer Klassenjustiz herausgebildel. Tas ganze Institut der Staatsanwaltschaft bekämpfen wir. da namentlich es viel dazu beiträgt, dag die Verhaftungen sich ver mehren. Viele „Mißgriffe" der Polizei lassen sich nicht auf Frrluni zurückführe», sie sind vielmehr anlisozialnlischer Ralur. Polizei und Staatsanwalt find für den angcrichicten Schaden haftbar zu mache». Fetzt handeln diese aus Uebermul und Gewissenlosigkeit. Ei» Staatsanwalt hat de» rechlsschänderischen Unfug verübt, jede» Sozialdemokraten, den er znm Eide zwang, wegen Verdacht des Meineids i» Untersuchungshaft zu zielten. Staatssekretär bl i eberding protestiert gegen die heftigen Angriffe ans die Fni'tiz, ohne daß ein Beweis vorgebrachl worden in. Frohme möge die einzelnen Fälle bezeichnen, damit eine Aus klärung erfolge» kann. Geselüehl dies nicht, so bezeichne ich sämt liche Angriffe als »»begründet. Zladlhagen «Sd.». «'Allgemeines Sho! in der Mille und rechts.» Ter Entwurf in nicht nur kein Fortschritt, sondern ein direkter Rückschritt. Seppe «Rat. Eib. protestiert gegen die maßlose» Angriffe auf die «berichte: durch Stillschweigen allein wolle er antworten, da er leine Worte finde, die hier zulässig feien, in» diese Vorwürfe znrückzuweisen. «Zwischenrufe bei den Sozialdeniolraien.« Was ne sage», ist mir ganz gleich! 'Bei de» Annsgerichten werden weit mehr Haftbefehle erlasse», als bei den Landgerichten. Gröber <Zt.> erwidert auf die Polemik gegen seine gestrigen Ausführungen. Stadlhagen scheint jedenfalls der einzige zu sei», der in dem Entwurf einen Rachleil und Rückschritt erblickt, im Kathslische und protestantische Missionen «Fortsetzung.» IN (^plNN» Von I>r. a » f l» a II n - Fahmvnville. Man kann vielen protestantischen Missionaren Eifer und opferfreudige Hingabe an ihren Beruf nicht absprechen. Aber ihre Erfolge haben nicht den religiös-sittlichen Wert wie die Erfolge der Katholiken. Denn einmal legt der Protestantismus seinen Anhängern viel weniger Pflichten auf als die katholische Kirche; der Ehinese, wie überhaupt jeder Heide, wird also leichter, rein natürlich gesprochen, dem Protestantismus als dem katholischen Glauben sich zuwenden. Dann ist auch das oft recht komfortable Leben eines evangelischen Missionspredigers, der mit Frau und Kind nach Ehina kommt, im allgemeinen viel leichter, als das Dasein eines katholischen Missionars. „Ich habe", so schreibt' ein Engländer im 'I'nI>I,K (1900, II. 415»), „fast fünf Jahre hindurch in Ehina gedient und den größeren Teil des Reiches von Tientsin bis Kanton kennen gelernt. Unter meinen mancherlei angenehmen Erinnerungen steht die tiefe Hochachtung, welche die europäischen Residenten, größtenteils, vielleicht '->5 Proz. Protestanten, dem katholischen Klerus gegenüber an den Tag legten. Nie habe ich einen britischen Kaufmann oder Händler von unseren Missiouärcn sprechen hören als in Ausdrücken des aufrichtigen Wohlwollens und der Be wunderung. Bedenkt man, daß unsere Handelsinteressen im fernen Osten vorwiegend durch hartköpfige Schottländer aus den Mittelklassen vertreten sind, d. h. Leuten, deren Erziehung wahrlich keine Vorliebe weder für die katholische Kirche im allgemeinen, noch für ausländische katholische Priester im besondern begünstigte, so gewinnt ihr Zeugnis noch an Gewicht. Und war es nicht der biedere General Kordon selig, bekanntlich ein guter Protestant, der den Ausspruch getan, daß katholische Missionäre der einzige Klerus irgend eines ihm bekannt gewordenen Bekenntnisses sei. der irgendwie dem Ideal der Apostel näher käme." Hören wir noch das Zeugnis eines Protestanten: „Mr. Arnold Neid", so schreibt der liomfin,)' Uxnminor «vol. 5)0, j>. ti«>9), „dessen Werk Iff-liin»- tc> I'i-tm^Iiiirn' kürzlich herausgekommen, ist Protestant und darum dürste sein Zeugnis zn Gunsten katholischer Missionäre wohl frei vom Verdachte der Parteilichkeit sein. „Der römisch katho lische Priester lebt unter dem Volke und für das Volk, ißt dieselbe Nahrung, teilt mit ihm seine Entbehrungen. Der protestantische Missionär dagegen führt ein Leben, das dem Denken und Fühlen der Ehinesen fremd ist. Es ist nicht meine Sache, Lob oder Tadel zu verteilen; gewiß aber ist, daß die Methoden beider Kirchen völlig verschieden sind. Der tiefere Grund liegt selbstverständlich in den verschiedenen Bedingungen eines ehrlosen und beweibten Klerus. Der verheiratete Protestantische Missionär mit Weib und Kind beansprucht sein hübsches Wohnhaus und ein Ponm, Gespann oder etwas entsprechendes an dessen Stelle. Dem Ehinesen, wenigstens dem Kuli «Arbeiter«, dessen Verdienst kaum mehr denn einen Schilling die Woche beträgt, muß die Ver- schiedenhcit im Auftreten beider Kirchen <»Iu> iliff.-i i» lim ntlilinIeO sehr in die Angen springen. Ich sehe freilich nicht, wie das protestantische Shstem geändert werden kann, aber ich sehe gut ein, daß, wenn Ehina jemals christlich werden soll, diese Ehrislianisiernng eher durch die römische als durch die protestantische Methode zu stände kommt."" «„Kath. Mission.". 99. Jahrg., S. 17.» Ein beachtenswertes Geständnis über die Vergleichs- weise Beurteilung, welche protestantische und katholische Missionare in Ehina selber finden, macht der deutsche Missionar H. Hackmann in der protestantischen Zeitschrift „Die christliche Welt." Evangelisches Gemeindeblatt für Gebildete aller Stände. 1901. Nummer 5>. „Die Tatsache kann niemand leugnen, daß die protestantischen Missionare im ganzen gering- geschätzt, ja direkt verachtet werden von dem Gros der hier (in Shanghai» und in anderen Häfen lebenden Europäer. . . . Ebensowenig ist die Tatsache abznleugnen, daß der katholische Missionar «auch unter Protestanten) durchschnittlich mit Achtung besprochen und behandelt wird. Was da zn Hause durch die Zeitungen gegangen ist an MissionSbeurtcilung. unfreundlich gegen protestantische Arbeit, liebenswürdiger und anerkennende" gegen Katholiken, das ist mir der Widerschein eines hie draußen weit verbreiteten Urleils. Worin ist dieses begründet? . . . Der Durchschnitt unserer protestan tischen Ps issionare hi e r i st von gerin g e m H erko m m e n und von geringer «inteilet!nell er > 'Bildung. Darin liegt, kurz gesagt, das entscheidende Moment für die Schätzung, die sie von den übrigen Europäern erfahren. . . Selbst eine sorgfältige speziell missionarische Ausbildung mid ein starker guter Wille, der Sache zn dienen, helfen nicht hinweg über all die Mängel, die einer niedrigen Herkunft und einer engen Allgemeinbildung des Menschen notwendig aiihaften . . . Eine gewisse nnserlige oder nngeschickle Haltung feineren Vebensverhältnissen gegenüber gehört dabin. auch lingewandtheit im Ausdruck, persönliche Unsickierheil im Verkehr. Andere Seiten desselben Fehlers sind ernster. Das Wort „Takt" drängt sich da unwill kürlich auf die Lippe», so nebelhaft dieser 'Begriff auch ist »nd so sehr er deshalb auch mißbraucht wird . . . Mangel an Takt und Engherzigkeit liegen leider nahe beieinander. Ich will mm nicht behaupten, daß Taktlosigkeit und Eng herzigkeit nur geringer Herkunft und beschränkter Geistes- bildnng anhasten. Aber generell geurteilt, gehören jene und diese zusammen . . . Ich bin nicht der Meinung, daß viele unserer Missionare ihren Berns ergriffen haben, weil er ihnen in irgend einer Weise vorteilhaft erschien . . . Aber das Urteil sehr zahlreicher Europäer lautet doch so. ES legt sich — das muß zngestanden werden — dem Un beteiligten auch nahe, wen» er sieht, daß er in den Ver- kündern des Evangeliums so häufig frühere Dienstmädchen, Schuhmacher, Buchbinder, oder wie der Berns sonst heiße, vor sich hat, so selten aber einen, bei dem man sagen innßte. daß er von höherer sozialer Stufe herabgestiegen ist. Der gewöhnliche Beurteiler der Mission zieht nicht in Rechnung, wie der einfache, gewöhnliche Mann ans sehr richtigen Gründen leichter den Weg zur Missionsarbeit findet als der gebildete, hochstehende. Ihm sticht die irdische Seite der Sache mehr in die Angen. «Schluß folgt i