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Nr. LZS 21. Jahrg. ^ Fernsprecher: Redaktion 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr ^ 'S? Dienstag, 19. Dezember 1W2 Slednl'.tion und Geschäftsstelle: Dresden-R. 18, Holbrlnstraße 46 Die Lüchsttchc ^ottK,ett»Nki Die PelN.Snllameien» an rcdai Poriojuichia«. F Einzelnummer 25 At. er,»?»» nirzeit dreimal wöchentlich. Be/maSvret» für Dezember durch die Po» »Ol» AnzeiarniireiS, Die einqeivalione Petiizeile N«» «. ckr Familien- und iicr-uir-inzec.ic», sielleri. uno V! e ,,e»ch>' r.st « edainoueve» Teil. ->v mm bren V» giir Fnleraie mii be>onderer P!nzier>mgSc>or>cl»riii mi« odigc Prcne vroze». KulNIan, S tellen,ebnhr ,üc seidnabho.er 4 ,c. oe, Ncoerlendzing anrn »,e pog ingecdem . F„, Kalle düberer Gewaii oder beim Ausbleiben der Pap>crluueruu»e» >»w. eriicchi ,cdc Verv'lichluug au, Lieferung der Zenung ionne ^rNUInng von Anzeigen-Annr iqe i und uelitnng von Lchudelkeciall. SdrechNnude der Redaltion: S—« Nbk nachm. 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DcS weiteren wurde der Antrag auf Vorlegung eines GAenentwiirfes angenommen, wonach vom 1. Januar ab der Ankauf von Edelmetallen, Juwelen und Altmetallen der staat liche» Genehmigung bedarf. Viuiani beginnt iin „Matin" mit e ner Erwiderung auf die Mcine ren des ehemaligen deutschen Kaisers. Mit der Wiederwahl des Oberbürgermeisters Dr. Todsen- FlenSbnrg errang die deutsche bürgerliche Liste einen Wahlsieg gcg, nn'-er den Soz nldrmokrnten und Dänen. Italienischer und deutscher Aaszismnd! ** Es ist verhältnismäßig ruhig geworden um den ita lienischen FasztSmuSl Die bayerische» Faszisten unter dem Namen der Nationalsozialisten stehen heute im Vordergrunds des Interesses. Versammlungen in München, Schicszercicn in Göppingen und so fort. Die Masse ver langt Sensation ebenso laut, wie sie nach Brot und Frei heit schreit. Was die Fa sz i ste n b ew egu ng in Italien in Wal'icheit bedeutet, das ist weniger wichtig zu wissen -ür sie, als kühne und phantasievolle Bilder vom Marsch gegen die ewige Noma, kurz als das Aeutzcre, Epochemachende, in die Augen Fallende! Und doch merkt man an den letzten Ereignissen der sogenannten europäischen Politik: Italien hat seit der Fas- zistenregicrung Mussolini sein Gesicht verändert, meckli h verändert. Es kehrte jüngst in London einen ganz anderen Charakter heraus als noch» vor einem halben Jahre in Gen n a. Eine Folgeerscheinung der innervolitischen Ereignisse Italien?, die die letzten Monate gebracht haben. Der KricgsauSgang hatte auch im italienischen Katho lizismus ein erfreuliches Erwachen, eine hoffnungsfrohe Au-f- wärtsbewcaung gebracht. Neues Leben auf allen Gebieten, in Kultur und Wissenschaft, nicht zuletzt auch eine nicht unbedeu tende Stärkung de? christlichen Einflußes auf Politik und N c- gi eräug. Italien war das Land, welches den Hatz de? vier jährigen Weltkrieges am ehesten überwunden und gegen die völkerverbindende Liebe eingetauscht z» haben »cknen. Das war nicht zuletzt Sein wachsenden Einfluß der „Partita Populäre", der katholischen Volkspartci, sozusagen dem ita lienischen Zentrum, zu verdanken, die bei 106 Rage ordneten zur Kammer drei Minister und fünf Nnierstaai. s -»-> täre stellte. Die Richtlinien der Partei vom Mai dieses JnhreS, des Kaibolikenfiihrers StierzoS Werk, fordern unter ande rem ^ „Weg mit den schwarzen Truppe» am Rhein! Moratorium für Deutschland. — Kredithilfe«für Russland, das weder der Gegenstand kommunistischer Experimente noch kapitalistischer Aus beutung sein darf." Ausbau einer Auslands Politik nach christlichen Grundsätzen, das ist SturzoS Programm. „Wir lengnen die Klasse nicht", wie er sagt, „abe- »vir wollen sie als Basis der organischen Volksgemeinschaft. Wir leug nen das Vaterland nicht, aber wir wolle» cs als Ba sis übernationaler K ult »erge meinschaft der Völker!" Dieses,Ziel mag ich, schreibt Dr. Sonnciischei» richt, »veil es dem besiegten Deutschland nützlich ist, sondern um seiner selbst willen und mit dem Wunsche, das; ein künftig wieder füh rendes Deutschland das gleiche wolle. Das; diese Einstellung nicht nur auf dem Papier stand, das bat die Nolle bewiese», die Italien in Genua gespielt hat als Gastgelvr und Leiter der Maikonfercnz. Schanzer hat Italien damals wieder zu Ehren gebracht. Iknd heute? Wo ist die Durchführung diese? Programmes geblieben? Im Faszismus erstickt, kann man kurz sagen. Nachdem Mussolini die Leitung der italienischen Politik in die .Hand genommen, ist eS um die Führerrolle Italiens auf dem Wege zum Weltfrieden und zur Versöbnnng der Völker merk'ich stiller geworden. Die eifrigen Verfechter des Weltfrie- d e u S g e d a n k e n S, die in Genua so verheißungsvoll in erster Linie kämpfien, haben den Faszisten das Feld räumen müssen, und noch mehr, die Aeußcrnngen Mussolinis in London zi.-r Ne- parationsfrage lassen mehr denn je den guten W'llen zur Vernunft vermissen. Der Geldsäckel st andpun kt Italiens scheint wieder die Hauptrolle zu spielen. Für unsere deutsche Lage eine verhängnisvolle Wendung! Zweifelsohne hat bei der ganzen Faszisienbewegung, die in solcher Kürze in die Erscheinung irat. erst die Lombardei und dann ganz Italien in ihren Bann ziehend, französisches Geld eine Hai.plrolle gespielt. Für Geld ist ja heute noch alles feil, selbst die Gesinnung eines Volkes. Inmitten dieser Wand lungen, die sich sicherlich nicht zu unseren Gunsten in der italieni- scheu Politik vollzogen haben, steht aber dennoch »„erschüttert Dik ainttikaiiWn AiiichtPlM — Ein dkiiWr MchlljsiinHsn? Amerikas Standpunkt zur Reparation Paris, !7. Dez. Nach dem „New Fort Hcrald" ist der amerikanische Standpunkt in der NcparationSsrage wie folgt an- zusehcn: 1. Amerika zieht unter gewissen Voraussetzungen eine tätige Anteilnahme an der europäischen Politik in Betracht. 2. Amerika ist bereit, eine Regelung vorzuschlage». Diese Bereitschaft hängt jedoch von der Zustimmung Frankreichs ab. 3. Amerika ist der Ansicht, das; Deutschland »ach Maßgabe seiner Leistuugsscihigleit zahlen soll, verlangt aber, »venu Dcnisch-, laud nicht zahle» kann, daß diese Tatsache anerkannt werde. 4. Ameeika steht aus dem Staudpuukt, daß eine Bedrohung Deutschlands mit Oppupation und wirtschaftlicher Erdrosselung die Welt schädigt. 5. Ameeika ist bereit, einen umfangreichen Privatkredit im Interesse Deutschlands gutznheißen. 0. Der Kredit ist zu garantieren mittels teilweise«: Aus hebung der ersten Hypothek, die die Alliierten aus Grund des Versailler Vertrages besitzen. Vorbereitungen einer Anleihe London, 17. Dez. Im Staatsdepartement in Wasshington wurde, wie Reuter mitteilt, von zuständiger Stelle erklärt, daß eine F r c e d e n S in a cht, an der Kapitalismus und Kommu nismus, Sozialismus und auch Faszismus gleich unwirksam ab- prallcn, die römische Kirche und der derzeitige Träger der Tiara, PinS XI,, der da? Werk des großen Friedenspapstes Benedikt XV. machtvoll aufgegrisfen und schon unzählige Be weise seiner Friedensliebe gegeben hat. Mit dem italienischen FasziSmus hat der deutsche Na tionalsozialismus wenig gemein aus dein eiusacheu Grunde, «veil Italien auf Selten der Sieger, Deutsch land aber auf Seiten der Unterlegenen steht. llnv-rk un- bar aber lieg! im deutschen Fa s zi SmuS eine Besium.'ug gegenüber den heutigen politischen Zuständen, gegenüber den« Streit im. eigenen .Hanse, dem ewigen Partei- und Klanen!impf, der aus Kosten des Vaterlandes nur egoistische Massen- interesscn zu befriedigen strebt. Nicht zuletzt Auflehnung gegenüber dem Zerrbild parlamentarisch-demokra tischer Regicrerci, wie ihn die vorbildliche» Staat-k- gebilde Thüringen und Sachsen an de» Tag legen. Ohne der Bewegung auch »nr im geringste» das Wort zu rede», muß man doch zeigeben, daß auch ai.f Seilen der Arbnierschast allmäh lich — bicllcicht schneller, als mancher glaubt — die Vesin- n » n g Platz greifen muß. Diese Ar! von „demokratischer Freiheit", die wir heute in de» verschiedensten Variationen vorgesührt bekommen, kann der keimenden Erkenntnis der Massen nur förderlich sein. Durch derarüge paliiistbe lliiklngbnt iorgt mau am schnellsten dafür, daß der illusionistische Regierungt-ba», den man seit 1918 mit bestechender Fassade aufgesübrt bat >n ach zusammenbricht. Verblendung, Ungerechtigkeit und U ndnldsä m keil tragen den Kein« der Zerstöru:ig ganz naliirgemäß in sich. Der Tag wird kommen, wo Wahr heit und Gerechtigkeit ibr Recht fordern i.iid alles k ü n st- liche Machwerk der Demagogie dem Untergang über liefern » erden! Aus dem Ausland Der polnische Staatspräsident cimordet W. T. B. Warschau, 16. Dez. Der neue polnische Staats präsident N rnlowicz wurde beim Besuch einer Kunstausstellung er mordet. Der Täter erklärte aus eigenem Antrieb gehandelt zu haben und keine Helfershelfer zu besitzen.. Deutsches Reich Die Interpellation im Reichstaq anläßlich der Vorgänge in Sachsen auf dcm Gebiete der Schule seitens der ZentrnmSsrikiion gestellt, kann trotz aller Bemüynn- gen vor Weihnachten noch nicht zur Erledigung gebricht werden. Diese bedauernswerte Verzögerung hängt zum Teil mit dem Wechsel in der Leitung des In» .nmiinstcriumS znlainmrn und mit der Tatsache, da'; zurzeit zwischen den zuständigen Stellen im Reiche „ad in Sach en über die Aushebung der ver'ast'nngSwidrige» Verordnungen Verhandlungen schweben, die »och nicht abgeschlos sen sind. Schulsointtag Am 14. Januar veranstaltet die katholische Schulorgaiir- sation abermals einen Schulsonntag in ganz Deutschland. Der Tag soll ein Tag der Freude und Erhebmig sein. Alle Katho liken Deutschlands fühlen sich eins in dem einen Gedanken und Ziele: Der Katholizismus wird den Ansturm de? Unglaubens cmShalten. Die, Bekenntnisschule muß in alle Zukunft erhalten bleiben. Der Tag ist ein Tag der Sammlung aller Kräfte, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Der Tag ist auch ein Opfer« tag. Reiche Spenden müsste» zusciinmcnsließen. Auch in Sachsen muß d er Tag würdig begangen werden. Anweisungen werde» »gch ins Land hinciusgehe». Mit den Vorbereitungen muß al«K-,kd begonnen werben. die Frage der Anleihe sür Dentjchlaiio dem Departement nich in irgend einer ostiziclien Weise vorgeiezt ivirroe. Dein Wasching- toner Berichterstatter c>er New dort Wociü znsolge glaubt man man an maßgebender Stelle, eine Anleihe von 2 Mil iar c» 2ol> lar könnte von den Bereinigte» Slaettcu allein au,gebrc.cht werden, vorrnSgesetzt, daß sie vor allen anderen deutschen Staats schulden den Bocrang erhält. Einen Teil seiner Summe tonnte inan nach Frantreich gehen lassen, wenn Frankreich gegenül-er Dcui'chlanb entgegenkommend sein werde, der Hnnptlell müsse der Sanierung Deutschlands zugute kommen. Französische Press^äuhcrung TU Paris, 18. Dez. Der TempS bespricht oie amerikanische Aiilcchepiäne, wie sie sich »ach Berichten des Neuhor, Hec.il!» darsleilcn. Das Blatt schreibt, daß es sich hier nicht um ossiziclle Berichte Hanseln könne, zumal der sranzö ische» Regie rung noch keinerlei Mitteilungen dieier Act zugegange» seien. Es lönne sich nur »m Brr nchobattvils Handel», und zwar mit Rück sicht ans den einseitigen Charakter die er Pläne um einen Ver suchsballon Deutschlands. Tie Meldungen seien im ausschließ lichen Interesse Deutschlands abgesaßt. Indessen, so sälrt der TempS sort, wird Frankreich heute sicher nicht gegen eine iinter- stützung Denlsthlaiids durch Amerika protestieren, voran-gesetzt, daß diese Unterstützung nicht auf Kosten Frankreichs vor «ich gehe. Die Abwicklung des Reichsiiowpsers Der »»glückliche AnSgang des Kr.rzeS, oie daraus ersolgten polilinhen Umwälzungen mid die Ueberlcilung der llriegs- in die FriedenSwirlschast waren die wetteren Ursachen ocs Gesetzes über das Reichsnotopser. Ter gesteigerte Geldbedarf des Reiches nötigte jedoch den Gesetzgeber, das Notopserze'etz, schon bevr» es zniii Vollzüge kam, durch das Gesetz über die beschleunigt« Veranlagung und Erhebung des Nrich-uolopsers zu ändern. Da durch wurden einerseits die Steuerbehörden nngehalteu, zur so fortigen, iiiei'r oder weniger siiniiiiariseheil Veranlagung der Ab gabe zu schreiten, nuoererseiis wurde aber auch de» Slener- pslühlige» anigegeben, das Nvtopfcr in .Höhe von 10 v. H. deZ abgabev-liclitigcn Vermögens, bei r-steren Veim -gen huehr als 1 027 000 MH in Höhe eine? Drittels des ur'c'ränglich festaeleglcn AbgA'ebel'ageS be'cb rani l i > drei Ra cm zu c» richie». Auch in der »eilen Ausgestaltung er neu das Nolovserze'en ans die Dauer »u. nr bsük.rbac. Tie Ge'twckiverlnng und deren ver schiedene AnSwirknügeil ans die VeruögenS- und Einlommcns- veichältnUse cr'order.eii dringend, auch die in dem Vermögen dev Pflichtigen ei» geirrte nm Aendrruiigen zu berück'ichtigen. Weiter ei:!n>rache>l die erst läiwerc Zeit nach dem Stichtage von den Pflichtigen gesordcraen Beträge teine -wegS mehr den« ursprüng lich sestgelst'teii We i.nrhättnis der Abgabe ;»m abgaücpslich- tigen Vermöge» Man eracbtcic eS daher für geboten, durch daS Vermöaenöstenergr'etz vo n 8. 1. d. IS. z» best,,»men. daS Notopü'N bis zu einem abgabttastichiiaen Vermögen von 102,000 M. zu einem Drittel, das ist gleich 10 v. H. des Ver nögenS, dark < e liinaii-s aber 10 v. H des ehemals ae'or erste» Abgabebetraae» zu erhebe», den nicht er obenen Teil des ReichSnotoi'scrS jedoch durch einen Zuschlag zur Permögen-isterer z» erleben, der für die ersten Ist Jabre vo.» l. Januar lägst ab zur Erhebung komme» soll. Die Erwrrbsgeststl'ck'as!en biben über ilire ur sprüngliche Abg-b'sthnld hi ian- uochma s -SO Vr> ent de? ReiwS- »vt 'psers zu enirichte». Eine ganz o-er ieiln eise Stn.idu. g des noch zu zahlenden RoiopwrS ist den S'earr 'stichstgen ans i'reu Antrag zu bewillige», wen» ilr abzabeiiistlichüges Vermögen, liapisticichllih. d. i. in-lir als die Hälsle de-S Gc amtver adaenS bestrbt »nd insgcsgnii nicht niedr als 2 Mittiozwn M'arl bc rügt. Die Vergünsti'niig wurde den Ste wr nüchii zen ein-'erä»:»t, «veil das Kapitalvermögen durch die Gelsenkwerttmg am meisteii be troffen ist. Weiter ist ans Antrag go.nz oder lei!«veiie Cinndiing zu gc'ivähren, tvenii glgubhnft geinacht lvird. daß die beichlciiiiigts Entrichtung des ReichSnotovferS die Ge'önraunq der >> i tschastliche» Eristenz. die Entziehung deS für die For 'nbrnnz BelriebcS erforderlichen Kapitales oder Kredits oder die Vcemtl'ächtignng deS angemessenen UnierhaltS für den Pttichlige» oder sür sein« Familie zur FMge haben würde. Tie Stpiidiiitg kann iin Falle deS iiachaennewneil Bedstrini''eS noch »a h dem Tode de? Pslichtiaen bis znm Ableben deS überlebenden Eheaat'en ganz oder zum Teil sortgewälirt ivcrde» und darf nur natürlichen, nicht noch i»iini- schen Perwnen ziignie komnieii. Die Stnndnng ist widerruflich, wenn und soweit nachträglich in den Verhältniswu deS Pslichtige» eine ?le>ider,iiig eintritt o^cr ivemi sich uachlräglich bergnSstcllt, daß die VorgnSsetznngen irrtümlich als gegeben angenommen wurden. 8 39 de? VermägenSstenergc'etzeS gibt dem Notopserpsttchliacii oder seinem Rechtsnachfolger sür de» Fall, daß mehr als d-r be- sch'ennigt zu entrichte,ide Teil deZ ReichSnolovferS nebst Zinsen bezahlt wurden, einen Ausbruch ans Erstattung des iil'er'ahllen. Betrag-?. Hierbei ist zunächst von der vorläufigen Veranlagung anSzngchen. Der Antrag ist beim F-inanzamte zu stellen. Die Erstattung cr'olgt bis z» dem barbezabltc» Velrggc in bar, darnl-er hinans durch AuSreichiliig von Schilldverschreibniigen lind Schgh- aniveisiliigen de? Teutstbeu Reiche? unter Berechnung des N»- nghmcwertcS bei Zuernndelcgiiiig eine? ZinsenlanfeS vom 1. Faiiilgr 1920 ab, soweit die? nach der Stückelung möglich isi. Die ciiiSzureicheiiden AnTihestücke werden bis z»i» Aesaniibctrag der znm SteuerlnrS ersolaten Anrechnungen ziini Slciierliirse, dar über hinaus zu dem böberen Kurse berechnet werden, zu >e„l die Wertpapiere oder Schiildbncbtorderuiigeii an ZahliingSstait an genommen worden waren. Zinsbeträge kommen in die'cm Falle weder zur Erhebung noch zur Erstattung. Svitzenbett'äge. tzie nicht durch Ausreichung von KriegSaiileihestückc» ausgeglichen werde» könne», werden bar beranSgczahlt werden. Fm Fall« der Barzahlung wird der überzahlte Betrag vom Beginne des ans die Einzahlung folgenden Monats bis znm Schlüsse de* Monats, ,in dein die Erstattung erfolgt, mit 5 Prozent verzinst; Zinsen unter 100 M gelangen jedoch nicht zur Auszahlung. KapitalertragSstcuer wird von den vergüteten Zinsen nicht er«