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gäbe zur Sache, so daß alle Besucher noch recht zahlreich beim sich anschließenden Tanze tapfer anSharrlen. Vermischtes V Schillerpredigten! Das schillerjnbiläuin treibt be reits sonderbare Blüten! Der Prediger Burggraf in Bre men Hot bereits in der Kirche eine Schillerpredigt gehalten und zwar über die „Räuber". Ein protestantisches kirchlicl>es Blatt schreibt hierüber: „Es ist uns beim Lesen die Scham röte ins Gesicht gestiegen, nicht sowohl über den Mißbrauch der Kanzel, als über diese Blamage für den evangelischen Predigerstand. Eine Schauspielfigur Gegenstand einer Predigt. „Sehet, das ist Carl Moor!" ruft der Prediger erhaben aus. indem er dessen «euli trur«-« schildert. Und die Betrachtung Uber Moor abschließend: „Das ist das ge waltige Lied von dem aeuli trur«-« der Schillerschen Räu- berdichtnng, das so erhebende und so tief ergreifende Lied von den heiligen Zornaugen des deutschen Jugendidealis mus. Steht es auch nicht in der Bibel, so ist es dennoch eine Christustat, eine Geistesoffenbarung des Herrn, der der Lebendige ist in der Seele unseres Volkes . . . Und nun im Namen deines Schillers frage ich dich, Jugend der Ge- genwart, willst du dich von diesem Geiste überwältigen lassen? Jni Namen Schillers, des Dichters deiner Liebe und Verehrung, rufe ich dir zu: Besinne dich auf dein Bestes, ans jenen Idealismus, den heute sein Jugendwert dir in die Seele sprach." Wir leben in einer sonderbaren Welt! Ein seichter Rationalismus hat es vor kl) Jahren fertig gebracht, daß man ans den Kanzeln von der Pferde zucht, dem Kartoffelban und anderem gesprochen hat: heute aber werden gar Tbeaterfiguren zum Gegenstand einer Pre- diot gemacht. Was schlimmer und entwürdigender ist, wollen wir nicht untersuchen. Sebastian Braut hat recht, wenn er die Welt ein Narrenhans nennt. v Nachrichten von der französischen S ü d p o l a r e r p e d i t i o n. Ans Buenos Aires wird gemeldet: El-arcot richtete aus Port Madrin an die „Agenre Havas" ein Telegramm, in welckzein er ausfiihrt, daß die Ueberwinternng auf der Insel ihm gestattete, snnitlicbe wissenschaftliche Arbeiten unter guten Umständen ansznsiih- rcn. Tie Frage der Bismarck-Straße ist anfgebellt. Wir haben das Aleranderland als vorhanden erkannt, aber es ist Eises halber »»zugänglich. Dann haben wir mehrere unbekannte Punkte des GrahamlandeS erkundet und er forscht. Trotz einer Strandung, die ein ernstliches Leck des Schiffes herbeifnhrte, konnten wir die Fahrt anf der von uns erkundeten Küste fortsetzen und den äußeren Umriß des Palmer Archipels feststellen. An Bord ist alles wohl. v Ei» s ch l a n e r T o t e r, der wieder leben dig w n r d e. Einen äußerst gelungenen Trik hat ein Mann nenestens in dem als Spielhölle bekannten Monte Carlo ansgeführt, um die Bank zu prellen. Ter Mann stellte sich tot und legte sich in die Anlagen des Kasino. Hier fanden ihn Angestellte der Bank und sahen, daß seine Taschen leer waren. Ta der Bank solche Selbstmörder sehr unangenehm sind, pflegt sie, da die Opfer zumeist von der Bank ansgcranbt wurden, in die Taschen solcher Opfer Geld zu stecke». Auch in diesem Falle legte man dem vermeint lichen Selbstmörder 3000 Frank in die Taschen, ehe man die Polizei benachrichtigte. Als die Polizei in den Anlagen erschien, uni den Toten tvegzufllhren, war von die,cm keine Spur zu finden: er hatte sich mit den ÜOOO Frank davon ge macht. Bisher ist es noch nicht gelungen, des Lebendig- Toten habhaft zu werden. v Aus D e u t sch-S ü d w e st a f r i ka. Die Leiche des von Witbois beim Ansbruch des Hotte,itotten-Ansstandes ermordeten BezirtsbauptmannS v. Burgsdorsf ist in M'ariental mit der des Missionars .Holzapfel zusammen ge- > snnden worden, v. Burgsdorsf wurde an seinein Trauring ! erkannt. Tie Witbois hatten die Ermordete» in eine i .Klippenhöhle geworfen. Mariental liegt etwa >»<) bis 7>> i .Kilometer nordostwestlich von Gibeon und in der Nabe von Rietniont v G l e t s ch e r f l ö h e. Wie das „Prager Tageblatt" meldet, haben auf dem zwischen Asch und 2tad Elster ge legenen Wolfsberge weite Strecken das Aussehen als ob an' den Berg Ruß gefallen wäre. Bei genauer Bejickztigung findet man jedoch, daß die schtvärzliche Färbung der Schnee decke von Tausenden »nd Abertausende» kleiner Jniekte» ver rührt. Es handelt 'ich, wie eine wijsensckmitlickie Uitterincbiing ergab, nm eine kleine Abart des Gleticberilohes ilm-mi-», l-ln,-inlmt. Wie dieses Insekt, und now dazu >n i» imae heilerer Menge, in die Gegend gekommen, darüber fehlt jed» Aufklärung. v E i n e O r t s ch a f t o h n e F r a u e n. In Villa- eanaS bei Toledo fand ein Monsterprozeß gegen 151 Frauen wegen Anfrnbrs und Raubes statt. Der Staalsanwait be antragte für jede Frau neun Jahre Gefängnis. I» die ein Falle bliebe die ganze Ortschaft ohne Frauen. v. Ein ergötzliches Geschieh:eben hat sich kürzlich in der Nähe des badischen Städtchens Weinheim zu- qetragen. Der L'hrer des betre'ienaen T>rfes stellte den Antrag zur Beschiffung einer Karte von Emovi beun Bürgern'iner Dieser jedoch erklärte, er müsse dazu erst d>e Fmtüimr.igz des Gemeinderates haben. Tie L tziing wurde also embernfen und der Antrag vom Birne-in, ister verlesen und glr Beratung gest llt. Es erheb sich nun einer der Gemeinderäle. indem er so<tqeudes . n führte: „Meine Herren ich maan. die Ausgruve brauchte uieer ms nt za mach', wer waaß. ob jemool-; aans <e>nes> vunn unsere K'nii'c «Kinder») nooch Eiroba siiach Europa) kinunt!" Dieser Ztandpunkt wurde auch noch vn» anderer Suite unterstützt. und der Antrag des Lehrers fiel durch. Handelsteil. Dresdner Kurse vom 7. März Bank-DtSkont. Reicksbank 3 Proz. «Lombarden 3 Proz. Brüssel 3 Proz. London 3 Proz. Petersburg 5'^ Proz. Wien 3'/z Proz. Bank-Aktien. .3 -l'/r 3'/, 3 3 3 3 »'/, 3'/, 3'.< 3-/; 3'.. 3'/i 3', 1 3'/. K 3"'I Deutsche F»«d» ««» «tadtanlethe«. Deutsche ReichSanl. V1. o« do. do. 102,25« do. abg.unkb 1905 102.25« Sachs. Reute, gr.St. 89,40« do. 500 Mk. 89,65« do. 300,200 u.lOOM. »0.50« Sachs. St.-«, v. 1855 95.L5« do. 1852/68 500Tlr. 100,40« do. lOO Tlc. 100,40« do. 1807 500 Tlr. >00,40« do. 1807 100 Tlr. 100.4»B do. 1809 500 Ttr. 100.40B do. 180» >00 Tlr. 100.40B Lübau-Zittauer E. 100,00« do. 102,25« Landr.»Br. Stt.oo« LdS.-Klt.-R.6<X)0M. »0.75b, do. >500 Mt. »0.70« do. 300 Mk. »7.2»« bo. 1500 Mk. I03.3i« Preutz. KonsolS 91 25« do. 102,25« do. unk. b. 1905 102.25« DrSd. St.-2ch.187t 100,25« do. 1875 100.25« 3'/. 3H, 4 4 3V, 4 4 B/, 3',, 3", B/, 3'/, t'/r 4 3'/, 4 4 1', 4 3-/, 4 3 4 DrSd.St.-Sch. 188« 100,85« do. 18V8 100,25« do. 1900105,00« «usfiger St.-A. Klb. 101.00« Bautzner St -Änl. VS.75« Buchholzer 103,75« Karlsbader 101,25« Chemnitzer 1803/8» v».»0« do. 1V02 100,00« Döbelner l> 4 4 4 Oesterr. Silberrente 10t.5vB do. Goldrente 102,20« Ungar. Gvldrente 100,25b z ! lt igar. Kronenrente »8.50« Deutsche Pfand- und 3' r A.D.Kditanst.Pfb. lOO.IO« 4 do. «lauchauer Leipziger Löbauer Meerancr Nürnberger Plauensche v. 1903 do. v. 1892 do. v. 18V7 Pulsnitzer Reichenbacher Riesaer do. Zit lauer do. von 1901 Ausländische Fond«. 4 Rumän. Rente 1889 — 4 do. 1890 92,25« 4 do. 1891 — 5 do. ainort. 101,50« Hypothekenbriefe. Meining. VIII t »11u. 102,00« Mttd.Bdkr.uk. 1900 96.00« 99,75« 99.40« 100.50« 108,50« 99.90« 103,75« 103,75« 103,50« 88.S0« 103,75« do. 10.50« o . ».-«k.d.K.S.A.Sch. 100 IOG do. do. 102.75« Proz.) Amsterdam Paris 3 Proz. 8>/..!1 Mg.D.Krebilgiist. 178.25« 4 1! -!l Bert. Spar-». Dep.- 1 B. <M. v St.) —,— 6 t: 4 !t Chemn. Bankvrr. 101,50« -l> Tresd Kredit-Ä.sr. 8.00P 7 V 7 !t Dresdner Bank 159,75« 6 1 — ! do. junge 155.75« 5 I! 5 tt DreSdn. Bankver. 106.75« 6 t 5"r 1 Löbauer 115.00b« ! Sächsische Bank 134 50« -äcks, Boden-Kr. 144.00V « do. ungek. —,— ^ > 3-/4^ 4 3'/- 3 qi,' » .2 4 3 3> 4 3 Ul o r 4 3>-, 3',. 3"j 4 4 4 4 4 Grdr.-uHi,P.-A..Pf. 105.00« do. do. 101.40G do. «rundrentet — Hp.-Ob.d.B.f.d.R.D. 97.80G Landwirtsch. Pfdbr. 88.00B do. do. 100.00b« do. do. 103.30« Landwirts. Kreditbr. 88.90« do. do. IOO.O»b« do. do. 103v»b« Lausitzer Psandbr. 89.60« do. do. 100,75b« Leipz. Hyp.-Bank 6 — do. 1900 unk. L 98.10« do. Vll. 1908 uk. 98.20« X, 1913 unk. 98/ OG 1900 unk. t' 103,10« VIII. 1908 u 103,l0>'G IX. 1910 uk. 102,80« MeiningerPtdbr.VI 101,30« do. VIl. 1906 unk. 102.04« do. do. do. do. 4 4 4 t 3 3'- 4 3'/' 4 4 4 3'/, 3'/- 3'/z 4 3'/r 3'/, 4 4 3>/, 3-/4 3'- 3 4 do. do. 1906 100,50« do. do. 1907 100,50« do. do. 1909 101,50« do. «rundrtbr. I 88.00« do. do. II 96,00« do. do. III 101,50« Pr.Z.-B.-Kr.-Pfdbr. 96.30« do. do. do. — do. ukb. b. 1909 — do. do. 1910 —,— do. do. 1906 96,30« do. K.-Ob. 1887/91 99,60« do. do 1896 99,60« do. do. u. 1910 — S.Bdk.-Psb. 1906 1 99,50« 1908 II »9,50« 1909II1103.90« 19I01V 103,00« 1910 V 99.00« Serie 5a 100,75« 99.90« Transport-Aktie». do. do. do. do. do. do. do. do. do. do. Sachs. Erbl. Pfdbr. do. do. - ,— Dresdn. Freim.-A. 102.75« 7^/2!!! Dtsch. Stratzenb. 164,50bB 8^/4!! Dresd. Strajzenb. 182 OObz s 2 3^2 l DrSd. Fuhrwesen 84.00B 4 jtj Verein. Elveschiff.t 15.00b« Bankf.Gruildbes. 126.00G Residenz-Baub. Kette — 1 j 2.-B. Danrpffchiff. — 1i Sachs. Stratzenb. 137,00« 1' Mainkettc — BaugeseUfchafts-Aktien. l»!t to!i Wiener offizielle Schluftkurse. Drsd. Baugesells. 182,75V do. St.-Pr.-A. — Einheitliche 4°/g Rente 100.30. Einheit!. 4'/^ Proz. Silberrente 100,90. Oesterr. 4proz. «oldrente 120.20. Ungarische 4 proz. «old« rente 118.90. Ungarische ttronenrente 98,10. Buschtiehrrber 1078. Lombarden 92,75. Staatseisenbahnaktien 660.25. Ferd.-Nordbahn 5570. Nordwestbahn 430.00. Elbetat 424,00. Kreditaklien 679,75. Länderbank 469,00 Unionbank 561,00 Wiener Bankverein 569,50» Ungarische Kreditaktien 791,50. Alpine Montan-Aktien 519.25. Napoleonsdor 19,09. Marknoten 117,28. Türkenlose 141,00. Brüxer Kohlen 66b,00. Fest. - :;i — „Unmöglich, denn dgß ich Sie erknimte, tvar ja auch nur eine Ein bildung." „O nein, cs war keine Einbildung!" rief sie heftig ans, und wiederum hatten ihre Augen jenen wilden, leidenschgstliche» Glanz. „Ich hin überzeugt. Sie bnbe» mich und auch ihn tntjächlich gesehen. Wie hätten Sie denn sonst hierher kommen können? Ter Mann, der Ihnen im Traum erschienen, war der Mörder meines Vaters. Er hat ihn getötet und will auch mich in den Tod ziehen." Ich fürchte, ihr Aberglaube war ansteckend. Wenigstens wurde ich von ihrer Rede sonderbar ergriffen, und der Gedanke, daß ich ein Werkzeug in der Hand der rächenden Vorsehung sein könnte, wurde mächtig in mir. Ich hatte Fräulein Craig feierlichst versprechen müssen, für die »äclist- folgende» Wochen meine ganze Zeit und Tatkraft anfznbieten, nm die Un- schuld Michael Ereenans an den Tag zu bringen, und ich hegte den dringenden Wunsch, der schönen, unglücklichen jungen Dame helfen zu können. So tai» es. daß ich mich ans einem gesetzten praktischen Arzte in einen eifrigen De tektiv ans Liebhaberei verwandelte. Zwar stiegen auch mir Zweifel ans und ganz besonders fürchtete ich, daß Fräulein Eraig sich wohl doch zu sehr durch ihr Gefühl habe leiten lassen, als sie so fest ans die Unschuld ihres Geliebten vertrante. Aber andererseits mußte ich wieder an die merkwürdige Art denke», wie ich in die Sache hineingezogen worden war, und ob ich nun iveise oder töricht gehandelt batte durch meine Hierherknnft einerlei, ich war jetzt mitten drin in einem recht seltsamen Abenteuer, und ich war entschloffen, es zu Ende zu führen, mochte kommen, n»as da wollte. Briefe, die mir inzwischen von meinem Stellvertreter in London znge- gange» waren, versicherten mir, daß es in der großen Stadt ganz gut auch ohne mich ginge und daß ich mich mit der Rückkehr durchaus nicht zu beeile» brauchte. So tonnte ich mich denn ganz meiner neuen Aufgabe widmen und wurde dadurch mit der ganzen Umgebung so vertrant, als hätte ich mein ganzes Leben in Irland verbracht. Jeden im Dorfe kannte ich, und überall wurde ich freundlich anfgeiwinme». Mein Ruf als Arzt hatte sich weit ver breitet und ich wurde überallhin gerufen, um die Kranken zu heilen. Hütte für Hütte besuchte ich. und ich tat mein Bestes, nm Gebrechen zu kurieren, von denen dreiviertel ani die beständige Abneigung gegen den Gebrauch von Wasser und Seife znrückznfnhren wareir. Aber auch in anderer Beziehung war ich nicht müßig. Wohin ich kam, suchte ich nach dein Schlüssel, mit dem ich das m der M'ordsache obnxiltende Geheimnis lösen konnte. Es war eine recht sonderbare Aufgabe, die ich nur selbst gestellt hatte, »nd je mehr ich darüber nachdachtc, desto hoffnungsloser erschien mir ihre Lösung. Die ersten Tage hatte ich damit verbracht, den Sckxmplatz des Mordes eingehend zu studieren und bei all denen, die damit in irgend welcher Be ziehung gestanden hatten, cifrigst Erkniidignngen einznzieheii. Ich hatte bald heransgefnnden, daß die Geschichte, so wie sic mir das Fräulein erzählt hatte, in der Hauptsache wahr war. Indessen glaubte man allgemein, daß ihr Ge liebter die Tat begangen habe. Soweit nieine Ermittelungen gingen, gab es nur eine Familie, die in offener Feindschaft zu dem Ermordeten stand: die Creenanö! Er war ein wohlwollender Gutsherr gewesen, ein nachsichtiger, menschenfreundlicher Mann, der in allen Kreisen sehr beliebt war: es lag nicht der mindeste Grund zn der Annahme vor, daß er etwa unter dem gewöhnlichen Volte Feinde gehabt habe. Der Gedanke brach sich immer mehr Balm bei mir, daß die Polizei reckt und Fräulein Eraig nm-echt siabe. Eine Begegnuna mit Fräulein Einig war daher gegenwärtig höchst peinlich für mich, da ich doch bei der immer geringer werdende', Hoffnung ihren eifrig fragenden Mienen keine befriedigende Antwort zn geben vermochte. Eines TngeS, ungefähr vierzehn Tage noch meiner Ankunft batte ich mit ihr zusammen gefrnhstückt und gleich nach dem Ene» eine Entschuldigung vorgebrncht, nur nm rasch tortzukominen. Sic war an jenem Vormittag sehr still gewesen, und als ick mich zum Abschiede erhob, sab ick. daß ibre Angen voller Träne» slmiden Sie sagte zwar nichts, aber in ihren Mienen jvrack sich Enttäuschung lind wovl glich ein stummer Vorwurf ans. Ich eilte nach meliiec Wohnung, wo ich einige alte Zeitungen vornahm um die darin enthaltenen Berichte über den Mord, den Tatbestand an O't nno stelle, die Toten'ckxul und so weiter »vwmgls eifrig dnrchznttndieren > iel'eiwt iönole ich doch durch irgend einen Zufall die so eifrigst geinckte Anttlarnng iindeo. Ich mochte wohl gegen eine Stunde cieleie» bgb>'n als an die Türe ge- klopft wurde: gleich daraus öffnete sie sich n»» meine Wirtin meldete: ..Seine -vochwürden Pater Johannes." Pon meinen .Fettungen antblickend. Wb ick i» der Tat den Ortswarrer von M'hlrea vor mir stellen. Pater Jobannes. der schon länger eil?' g"g»ttg Jabre in M'vlreg weilte, war ein kleiner, dicker Herr, dessen Anznge ihm gewöhnlich zn groß ivai-en. Er trug einen nngeliener großen Filttnit intter dem sein Koni vollständig verschwand, so daß er von weitem den Enidrna eums gr»>;en chwarzen Pilzes machte, zn dem sein Körper den Stiel bildete. Hatte er aber den Hm ab gelegt, dann snl, man, daß sein durch Wind und Wetter abgehärtetes Gesicht schön geformte Züge und durchdringende kohlschwarze Augen ammies. Seine kleine, dicke.Hand mir entaegenstreckend und mit einem trennd- licke» Lächeln, das ich ebenso herzlich erwiderte, kam er am imck zn. Er lann mir jedemalls mehr sagen, als in den Zeitungen steht, damte ick txsi mir und beschloß, ihn anszufragen. „Ich freue mich sehr. Ihre Bekanntschaft zn mackxm " begrüßte ick ihn und erwiderte seinen Händedruck eitrigst Der Pfarrer neigte den Kopf zur Seite mid 'ckloß ein Anne während er mich mit dem linderen ganz genau von Kops bis zn», Fuß betrachtete. ..Sie sind ja noch der reine Milchbart." meinte er nachdenklich, „und haben es in den paar Tagen doch schon fertig gebracht, den alten Multigan hinanSzndrängen. wie er mir klagte." Lächelnd erwiderte ich ihm, daß ich das ansehnliche Alter pon dreißig Jahren bereits überschritten hätte. „Doktor Mulligan ist wohl sehr böse ans mich, weil ich einige seiner Patienten besucht habe?" „Dagegen hat er ganz gewiß nichts, aber daß Sie sie gcbcilt lwben!" meinte Pater Jobannes und lachte dabei kräftig. „Aber Sie brauchen sich nicht um ihn zu kümmern: er ist ein schlechter Kerl und hat cs sclzon längst verdient. Er ist immer betrunken und es gibt niemanden im ganzen Dorfe, der sagen könnte, daß er jemals von ihm geheilt worden sei. Da liegt mm mein Kaplan, der liebe, gute Junge, am Fieber nieder, und ich gäbe viel