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Sächsische Volkszeitung : 18.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192012188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-18
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.12.1920
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konnabend den 18. Dezember IVA Die Drahtz'eher Aoll,'. 17. Dezember. Auf Empfehlung der kommunistischen stenturle in Berlin beschloß heute mittaa d>e Hallesche Arbeiter» jchast, de» Streit schon heute nachmittag 4 Uhr zu beende». L a« 11-1,11 1« Marburge« St«dntenpr»z«b Wassel, 17. De,. Im Varburger ^tudentenvrozeg beantragt« der StaatSanivalt nach i»/, stündiger Rede Freisprechung de, Angeklagten. Die Geichworene» verneinten dt« Echulds.ag«, worauf der Freispruch erfolgt«. Zur Krise im Reichskabineit Berlin, >7. De,. Der Steueranssckuß de» Reichstages be« hand'll« heute die von dem Nnterausschnß vorge'egte Formulierung des tz 1 des Rejch«notavfergeketze» und nahm dieien Bar-graphen mit gerinaer Pkebrßelt an. Im Hinblick darauf, daß die Mitglieder der Deutsch-» Bolksportei dagegen stimmten und die Demokraten sich der Abstimmung enth'etten, erNüite der ReschSfi>an,minister, daß er dem Reichskanzler über die Haltung der Regierungsparteien sofort berichten werde und daß die heute zutage getretene Lage als eine für die Regierung unmögliche zu be> zeichnen sei. Berlin, 18. Dezember. Auf Grund einaehrnber Interfrakt'o- nellcr Besprechungen, die gestern den ganzen Nachmittag über im Reichstag geführt worden sind, kann die Krise, die in der Koalitionsregierung Wege» des RcichkiiotovserS auSzn- brechen drohte, a>S beseitigt gelten. Die Fraktion der Deutschen Volt-Partei hielt aestern nachmittag während der Plenar sitzung des Reichstages eine Sitzung ab, in der man lick ans einen Verständigungsvertrag einigte, der besondere Erleichte» runaen für da» Betriebskapital der Jndustiie nnd Landwkt'chast und für die Kleinrentner vorsieht und dani't gewisse Härten bei der Einziehung des Rcichsnotopier« beseitigen will- In der heutigen Sitzung de« ReichttaaeS diirtte ein Antrag der Regierungsparteien in diesem Sinne eingedrückt werde». Aus den Verhandlungen, die der Reichskanzler mit den Parteien führte, ist noch zu erwähnen, daß er keme Unklarheit darüber ließ, daß cS für ihnen» Wirth»Krise nicht gebe. d. b., daß für den Fall einer Ntchteiniaung das ganze Kabinett znrücktretcn würde. Daher richteten sich alle Bestrebungen darauf, d ese Einigung zustande zu bringen nnd nach fast Sstündigen Verhandeln wurde dann rin Weg der Verständigung gefunden. Beihilfe für Nenlenempsäuqer auü der Inva lidenversicherung. Im sozialpolitischen Ausschuß haben die Parteien den Entschluß gefaßt, den Reichstag um Zustimmung für ein Gesetz z» ersuchen, aß de» Rentenempfängern uns der 3»validenverstchcriing eine außer ordentliche Beihilfe gewährt. Die Beihilfe soll für Empfänger einer Jnval den», Alters». W twen- oder W twerrenle monatlich 40.—M-, für Emvsänger «stier Waisenrente monatlich 20.— M. betragen. Die Mittel sür Liese Beihilfen losten daüuich aufgebracht werden, daß sie Beiträge in der Inoal>de»vc>stcherung zum dovvclren Geldwert be» rechnet werden. Auch bezüqltch der Knapp chastsrentner »nd der Rentner aus den AnoestcUlen sind im ionalvo! tiichen Ausschuß günstige Entschlüsse geiaßt worden. Zugunsten der Kle nrentner soll im Januar sofoit noch der Weihnacht?Pause dem Reichstag eine entsprechende Gcsetzcsvorlage uorgelcgt werde». Der Haushalt des Reichspräsidenten wurde im Hauptausschuß de« Reichstags znm Gegenstand einer ein gehenden Aussprache »nd Kritik gemacht. Von leite» der bürgerlichen Parteien ist daraui hingewtesen, daß der ReichSvräsident mit hündect- tauiendM. Aufwand-gelber» unter den heutige» Verhältnissen nicht mehr au6ko»„ne» khstnc. Der ZentrumSabgeorbiiete Klöckner beantragte eine Verdoppelung dieser Summe. Die MehrheitSiozialtstcir erklärten zu benr Antrag felNe Stellung, nehmen zu wollen, well der Präsident ihrer Krastio» zngeböre. Auf das Äußerste bekämpft wurde der Antrag von den Unabhängigen. Selbst der deutsch»,ationale Abg. Dr. von Delbrück ertlärle es für eine Ehrenpflicht bcS Parlamentes, solch« Anträge von sich aus zu stellen und nicht die Anregung deS Reichspräsidenten »li,»warten. Die bürgerlichen Parteien haben sich auch In vielem Sinne geeinigt. DieBesatzungszn!agen für die Geistlichen in den besetzten Gebi-tcn sind nunmehr auf Grund eines Antrages des Zenirumsabgeordoelen Dr. Kaß, Trier, vom Retch'tag« ge» nehmtgt worden. Nach diesem Anträge wird den, 8 1 des Gesetzes über die Erstattung der von den Ländern und G?m inden den e- amlen in den belegten Gebieten gezahlten Wsttschaft-beihllfen fol. g'vdec Absatz hinzugcfüot: „Eben'o zahlt das Reich den Ländern zu den von diesen den Geistlichen in den besetzten Gebieten g zahlten oder noch zu zahlenden besonderen Wirischakr^be Hilfen einen Zu schuß >on SO vom Hun'-ert. ioweit diese W rlschastsbeih'Ifen den tm Absatz 1 erwähnten G rind ätzen enrsr renw».'' — Damit ist den v etstltchcn die ^Oprozcntige Z rlage gewäh't worden und bas Zentrum Hot den großen Verdienst erworben diese Frone troz der schwierigen Zcitoerhättnissc einer günstigen Regelung zuzuführcw Prozch ErFberger H.lfferich Leip', fl» 18. Dez. Gestern begann vor dem zweite» Strastenat des Reichsgericht» der Prozeß Erzberger—Helsscrich. Der Vertreter Erzberger«, Iustizrat Dr. LS wen st ein, sowie der Vertreter HelsferichS, Dr. Alsberg, beantragten Revision des Urteils de» Berliner Land gerichts. Der Verlreicr der Reichsanwaltschast beantragte beide Revisionen als unbegründet ,» verwer'en. Der Präsident teilte hieraus mit, daß das Urteil am 21. d. M. mittags verkündet werden würde. 8» den angeblichen Kapltalsch«bu»gcn der Hohenzoüern lEtgrner Drahtbrricht der , Sächj. Bolle,eitun g"..' Berlin, 18. Dez. Daß Ermittluna«verfa''ren der Ctaa'v« anwal'ichift geaen da« Bankhaus Grusser L So. hat. wle die »Schlesische DolkSzeitung" meldet, keine Kapitalverichte. Hungen von Mitgliedern des preußischen Königs häuser festgestellt. E« sind eine große Anzahl Zeugen vernommen worden. Dl« Bücher und Korrespondenzen des Bankhauses wnrden von Revisoren geprüft. Da« Befinden der Kaiserin sfiigener Drahtbericht der .VSchs. BokkSzeitung".) Berlin, IS. De,. Im Befind,» der Kaserin, deren Herz» schwäche wieder z« Besorgt,'« Anlaß gsf>t, ist eine Aendernna nicht eingetretrn, «ine direlte Lebensgefahr scheint jedoch zur Ze>t nicht zu bestehen. Kleine Rachrichten Der Magistrat der alten Stadtgemeinde Berlin trat beut« zu seiner letzten Sitzung zusammen Ob rbürgerme strr Wermuth richtet» an die De lnrhmer eine Ansprache, in der er von der Ver- sammlung Sbsch «d nahm. Da« Repräsentantenhaus hat «Ine Vorlage angenommen, die sich mit der Aufhebung de» immer noch bestehenden KiiegSzustandrS mit Deutschland und Oesterreich ansspricht. kle dl« ,B. Z. am Mittag' «fährt, sind dl« für «In» amerikanisch« Firma bestimmten 11 Jnnkerflogzeug«, dl« Var einiger -eit auf veran- kassung der interaMlert«» vbermachungskommlssion sür Lusttahrt Im Hamburger Haien belchlagnahmt ward«« waren, jetzt fr«>gegeb«u worden. Ein tn d« Hamburger Ulblchtssswerlt A.-G. I« kllhelmeburg «usgebrochen« «raub hat sämtlich« Laaer und große Mengen ,im Häkzrrn zur Herst«llung den Schissen vernichtet, ver Schaden Ist bebeulend. Le, «->,«« «,» die K»i,t,d, »», Dänemark find gestem abend nach Varl» adgereist. Rr 291. «eite S Nachrichten aus Sachsen — St« Schiedsgericht 1« Bkvgarbeitnrfreitl. Dt» Per. Handlungen tn Zwickau ,wischen o>n Bergwerksbesitzern und Bergarbeitern haben ,u teuer Einigung gesht. Ran soll aus Antrag der Urbester ein Schiedsgericht angeimsen wroen, das heut«, Sonnabend- vormittag tn Berlin tm ReichsarbeitSmiMelstmi tagen »'.rv. Wenn dtesep Schied«» glicht zugunsten der Arbeiter entscheidet, soll die Arbeit am Montag wieder ausgenommen werden. Di« RotftandSacbeiten werden Wester «usgesührt — Meißen, 17. Dezember. Gesten abend ist an dem Ge» schirrhaltnr Gustav Noatsch, der in der Großenhainer Straße wohnt, ein vtaubmord verübt worden. Zwei Unbekannte hatten sich gestern abend um 8 Uhr von Noatsch vom hiesigen Hauptbahnhose noch einem entfernte» Oitzsteile jah>en lasse». Heute vormittag wurde das Pferd bei Weinböhla im Walde angebunden vorgefunden. Spä. ter fand man den Noatsch erschossen und den Wagen in der Nähe des Forsthanies Kretzern. Als vcndächtig sind kc: Gärtner Jäschke und der Gärtner Prtrtz, beide in der Grvßenhuiner Straße wahnhast, ststgenommen worden. Nach eigenen Angaben sind ihnen 50 Mk. in die Hände gefallen. Sie haben die Tat eingestande». Tie Täfer wurden dem Amtsgericht Kötzschendroda zngesührst. — Plaue», 17 Dezember. Wi>> der „Vogil. Änz." meidet, sind gaste n die Tttllweber d«r Vogtlüutischen Tüllsabrik-A.-G. sr>» wie der Tüll- und Gardineirweberci-A..G, in Plauen-Hasselbaunn in dr» Ansstand getreten, da die Arbeitgeber sich außerstand« erklär» len «ine von den Arbeitern geforderte Lohnznlage von 30 Prozent zu bewillige". Wie verlaute!, werden siäi die Arbester der übrige» großen sächsischen Tülliabrike» dem Aufstande a»schließe,i. — Bt-uen. 17. Dez Die hiesige» Arbeitslosen verlangten in drei Versammlungen von der Stadt de sofortige AuSzah'ung von >50 Mark pro Mann. S'e zogen dann vor das Rathaus und zeitrüm»,ertrn dort mehrere Fensterscheiben. Die Poüzei versuchte die Men'e durch Schreckschüsse zu zeichtreuen. Die? gelang ihr jedoch nichr nnd eS wurde nunmehr mit Spritzen geg-n d e Menie vor» gegangen Inzwischen hatten unter d >n Dnicke der Verbältnin'e die Beratungen das Ergebnis, daß die Forde nngen der Demon stranten Annahme fanden, worauf sich die Menge zerstreute. Die Schntzmannschaft sperrte damach das Rathaus ab. ,»>>>> Aus Dresden —* Hatholtsche Ho Kirche, dllos» achtstimmig von Ett. OrackuLls: Domina von Aiblinger. Ottsrtorium; Lorut« von Aiblinger. Personen, dix über 6ü Jahre alt oder nicht nur vorüber- gebend rnverbsuiisähig oder verhindert sind, ihren Lebensunterhalt durch eigenen Erwerb zu bestreite» uns dgrcn Einkommen sich Haupt- sächlich ans Kaoitalerträgnijsen odgr Pension zusamnixnsevt, aber so niedrig bleibt, daß daraus Einkommensteuer überhaupt nicht zu entrichten sein wird, haben Anspruch ,ins Erstattung der im Kalen derjahre 1920 nachweislich entrichtete» Kapstalertragssteuer in Höhe von 75 Prozent. Dies keimst insbesondere Kleinrentner mit eurem Einkommen bis zu 1500 Mark sür Alleinstehende und 3000 Mark sür Verheiratete. Tie Finanzämter sink weiter ermächtigt, unter Berücksichtigung dxr durch die Geldentwertung entstandene» besonde ren Noflage der Kleinrentner auch die restlichen 25 Prozent Kapi» lalerlragsstener zu erlassen und zu e statten und werden davon in sch'- vielen Fälle» Gebrauch machen können D e Erstattung der im Kalendeijahre 1920 entrichteten Kapitalertragsslmer erfolgt im Januar 1921 aus Grund eun's besonder"« an das zuständige Finanz» a>»t zu richtenden Antrages. Antragsvordrucke werden in den letz, ten Destw.berlagen bei den Finanzämtern und anderen nach näher zu b zcichnenden Steilen unentgeltlich zu erhalten sein. Den erstat» tungsbcrcch igien Kleinrentnern wi'd schon jetzt empfohlen, sich, so weit dies noch nicht geschehen ist. die Nachweise sür die Entrichtung der Kapitalertra issleuer (Baulb-Fcheinigniig. Fmanzamtsquittungelt) zn beschaffe». Vorzeitige Einreichung dpr Anträge. Eiiueichnng d,'r 'Anträge bei anderen Stelle« als dm zuständigen im Finanzamt, unch Nichtdemltzung der Antragsl'ordruckc hat erhebliche Verzögerungen der Antrags led'gnng zur Fvlae. Kleinrentner »ns slenerpslichtigem Einkommen erhalten die im Jahr,- 1920 pninchtete KapijalSertrags- stener in dem g»setzstch vorgeschrieben?n Unisonos erst im Frühjahr 1921 bei dpr Einioinniensleuervcranlagnng anoerechnet. Ihre An träge lönncn also zurzeit nicht berücksichtigt werden. —* Eine Kundgebung für Tberschstsie» veranstalteten gestern abend die vereinigte» Verbände heimattreuer Oberschlesier genrein» som mit der Arbeitsgemeinschaft dxs Deutschen Schlitzverbandes und einer Anzahl vaterländischer Verein» und Verbände. De» Vor sitz führt« Hcvr Hvsuu Ebsrle. tvührrnd de» Hauptvorlrag Herr Oburregiernngsrat Professor Tr. Böhm übernommen hatte Nach einpr kurze» AnSspcache wurde tilgende Entschließung von dpr Ver sammlung einstimmig angenomiuen: Die in Dresden versammelten zahlreichen deulschsn Männer und Frauen spreche» die bcstiinmH Erwartung aus daß die Rcichsregierung sich in d«r oberschlpsischen Frag? durch nichts von de» vertragliche» Rechte» Teusschlands ab. drängen läßt. Das Versailler Fricdenstiktat enthält klare Bestim mungen über Zeit. Ort und Berechtigung zur Abstimmung und st lll fest, daß dies« frei, unbceinsliikt nnd gel>eini stattkiiiden muß. Wir erwarten von de»' Reichsregisning eine bindende Erklärung, daß sie künstig jeder erzwungene» oder von unseren Gegnern geduldeten Beste«! ng dieser Bestimm»»,»'» energisch e»tgegcntreic» tverde. als einen Beuch des Restes von Rechten, die uns das Versailler Diktat »och gelassen hat. —* Widenerösstiuiig des städtischen AusstellungSpalastes. Sechs Jahre war der städtische Ansstellungsvalast der Oesfenllichkeit verschlossen. Er war in pin Lazareti für Schwerverwundetp um» gewaiwsti und seine Ranme hoben viel Elend nnd Not gesehen. Vor etwa 4 Monaten konnte auch dieses Lazarett aufgelöst werden. Die Säle nnd RäumlichkeUcn musste» einer vollständigen Erneue- Uliig unterzogen irerd-n. Dos ist geichphe». nnd zwar, wie man sagen kann, in durchaus vollendeter Weite. Heute Sonnabend wird nun der Palast der Oessrnttichleit übergeben und aus diesem Anlaß fand gestern eine Eröffnungsfeier statt, z» der a»S allen Kreisen der Bevölkerung Vertreter erschienen waren. Das Fest konzert wurde von der Kav'lle deS städtischen AusstellungSpalastes unter Leitung d.S Musikdirektors Fe pvcis ausgestihrt. De» Kontrast von einst und setzt zeichnete in einem Borsvruch ter Dresde ner Dickster Georg Jrrgang. Um das Zustandekommen de- Abentzs machte sich außerdem dos Doppelquartelt d«S G langverein« der StaatSeisenbahnbcamten unser Leitung deS Musikdirektors Fuchs Je rin sehr verdient. Siadtral Krüger hielt die Be- grüßnngeaiiiprache. Eine Sammlung für die Kinder,loshilse ergab die slatllichr' Sn,»nie von 2200 Mark. Die Leitung des Wirtschafts, betriebe? liegt >» den Händen deS früheren Ratskellerkoches und Pächters des AuSstellungspalastcS Arnold, der schon gestenr abend eine» Beweis seiner Tüchtigkeit erbrachte. Partelnachrlchten Leipzig. Am 21. Dezember hält da« Jung Zentrum Leipzig seine letzte Mitgliederversammlung in diesem Jah,e im Evangelischen VeremShause. Rohst roß.- 11. Ausgang E. kleiner Saal 2. ab. Neben verschiedene» Kleinigkeiten steht ein sehr be deutungsvolles Referat auf der Tagesordnung: „ObenschlesienS Be deutung für Deutschland." Zun, Schluß der Versammlung gemüt lich«, Teil mit allerhand Darbietungen Alle Juiigmaiinen werde,, zu dieser Versammlung herzlich ei„gel„ocn. Die Parole sür den 21. Dpzember lautet: „Alle Mann zur >t8-Ul>r-Vcrsanimluttg nach der Rvßstraßc. keiner fehlest' Leipzig-West. Im Tnrmzimmer des Felsenkellers zu Leipzig- Pkagwitz fand am Abend des 13. Dezonber di« Mitglieder» versammlunst der Zentrnmsbezirksgrnppr Leip. »tß-West statt. Leider wies sie geg,n,iver Vpr letzten Versamm lung rinen schwachen Besuch auf. Der Vorsitzende, He»r Verlach, gedachte zuerst des Ablebens unseres hochwürdigsten Herrn Bischof«. Zum Zeichen der Trauer erhob man sich von de» Plätzen Ter für den Abend gewonnen« Redner sprach, nachdem «r di« Wahl te- Herrn Gen«>'»lselr?>ärs Hcßlein in den sächsischen Landlag gewürdigt, halste, über moderne Arbcit«rsragev.. Von StegerwaldS Programm ausgehend, schilderi« er die Entstehung des Arbeiierslanles di« Machtlosigkeit des Arbeitnehmers gegenüber 0<>m Unlx-nehmer, da« Fehlen einer jeglichen Veriretnng im Slaale und das E,,„d Familie und Ki„dererz,ehung. das zu Vcginn op« >9 JahlhimdersS einsetzte. Nur eine Besserung der gegenwärtigen loiitschastlick-e» Verhältnisse kann uns restteni vielleicht ist »»ch StegenvaldS Plan dienl-xh zur Lösung der sozialen Frage Unser Abgeordneter kann nunmehr auch im roten Sachscn den E-eist der christlichen Wsttan» schaimng in die Politik tragen. — Reicher Beifall lohnte die vor züglichen Anssührungon dos Redners. In der Anssprache meldete sich noch ein Vertreter des JnngzenMiinS zu Wort, um die Wichtig keit der Iligcndgrnvpen zn betone» uns die Unterstützung der Er. wachsenen zu erbitten hwg. Fre-berg. Einen erfreulichen Verlauf nahm die am 1-t. d. M- im Oberhos stattgefundene erste Versammlunq der Ebrtsllich-n Volkspartet sZentrum). Der anßero,deutlich zahlreiche Besuch zeigte, wie der Vorsitzende Herr Gaswerksdirektor TiIch in seiner Begrüßungs ansprache auSsührt«. daß der Gedanke der Shrifltiche,, Vvtkspartei auch in Firiberg marschiert, eine Tatsache, die sich im Bertauf des Abends u. I. auch durch die Aufnahme von so neuen Mitgliedern sichtbar in dt« Erscheinung trat. ES war der OrtSgnchpe gelungen sür diesen Abend Herrn Land- iagsabgevrdneten Hehlein zu einem Vortrage zu gewinnen. Dieser, von der Versammlung stürmisch begrüßt, verbreitete sich in nahezu 1'/, stündtger Red« über di« hinter uns liegende Landtagswabl, wobei er insbesondere der Nachhilfe gedachte, di« dt« Wenden ohne Unterschied der Konsesston geleistet haben, um dann die Richtlinien darzutegen, nach denen er sein Amt als Abgeordneter auszuüben gedenkt. Sein« Aus führungen fanden di« begeisterte Zustimmung aller Anwesenden. Di» gleich« Begeisterung liste auch die folgende Rede de« Herrn Siudienrot« Dr Buchheim au-, der einem Zusammenarb iten beider Konsefsimicn auf dem Bode« christliche« Weitanlchauung eindringlich bä« Wort redet«. Beide» Rednern sei auch an dieser Stell« nochmals für ihre Ausführungen besten« gedankt. Nachdem dann noch der Vorsitzende als Vertreter der Ortsgruppe für den Parteitag gestimmt, der an der Gründung-Versammlung vor» läufig gewählte Vorstand bestätigt und durch Zuwahl de» Herrn Lludien- ratS Dr. Buchheim erweitert worden war, srischt« Herr Oberlehrer Kammier noch einige Kulturkampfserinnerungen auk, wolaus der vor- litzende die Versammlung, deren Verlauf zu den schönsten Hoffnungen berechtigt, schloß. Für den WabliondS der Ortsacuove Dresden» Bon Henri Professor Wehle <d. Pfarcamt Hofki:chr)b^» von Hetnr. Fasselt. Honnef a. Rh. 50 — Weitere Spenden werden erbeten, an den Kassierer, Herrn Karl Jordan, Dieeden, Vorwerkstraße 5, Post'checktonto Lk'pzla 40380. Gemeinde- und Vereirisnachn^en h Dresden.A. Kath. güngltng«»erein. Alle unser Freunde »nd Gänner «erden aus unsere Wethnacblfeter am Sonntage L. Feiertag, 28. Dez., 8 Uhr aufmerksam gemacht uod gebeten, recht zahlreich z» erscheinen, «aben zur Verlosung werden ickon setzt dankbar, angenommen bei dem Präie«, Herrn Kaplan Sprentzel. Schloßstrafz« 92 1. Theater Bühne sür Vollstunst lim Vvlkowohltheaiers. Di« Vor stellungen finden Peqelmäßig Mittwoch- und Sonntags flatst. Beginn der Vorstellungen 7 30 Uhr. Der Vorverkauf der Karsten «rsolgt täglich an der Kasse im Vvlkswohlil^a'er <10—2 Uhr) «pd an dar Kasse dg« Vostkswohlvereins Johanuesstraße 23. in den üblichen Kassensinnden. Es sei besonders dn-auf hinyewieien. daß sür eine genüg,-nd« Heizung d s TheatenauineS Sorge getragen ist. Für Sonntag den 19. Dezember wird die Au'iührimg de- Brnedix- schen Lustspieles „Der Störenfried" voibereiwl. Nachmistr,,- wird da- Märchen in sechs Bildern „Prinzeß T a u s e n s h ä n d. chen" zum ersten Male wiederholt Geschäftliches Seit nahezu SO I ihren ist 1>e F'rma B-rnhard Auefi« schw-rd», an der Schloßstraße. Ecke de-' großen Brüder» gasse.eine außerordentliche B,zu,-'qu lle für Zigarren. Zi garetten und Tabake. Die Auswahl ist in aff-n P eis'aqen lehr groß. Höbst' und soub-r ausgestattete kleine P ck 'nacn a-den Gelegenheit 10, 20 oder 85 Stück Z-c-arren als reckt will.ommcnes Ge'chenk zu verwenden, das leckst bei bescheidener M-nge en, ge fälliges Ausictwn hat. BereOwilliqsteS Emaeben aut die verlch edci!- ste» Wiln'che jede« Knnd-n stä keu den guten Rul dieser alten Firma als einer strenq igt-den Onelle für venvöhnte Raucker. Verantworriich: Für de» redaktionellen Teil: Friedrich koring; sür den Jnseratenwil: Peter Schräder. — Druck und Verla der .Saxonia Buchdruckerei" Gm b. H zu Dresden. HeliHiöss 6eLensl3n6s siosi sivinl-iok Ii-Umpsi' » » ^ Vfesävn ^ Lok- 8por-r- unä 8ekSz»sk-gL»8- » I-res«>!ivL H«m 18. De«. ISLV Otroa 6seeLdr. ttOj-gdsilt vorn 6l,s«nitr.er K»vß-V«rs>'o, veee ksn, ?r»xar Ltr ck« 0oiit»oh« Sleatepapie'-s « kolokoonisiir« «7.756 8 60. KV.OGI ,8 4 6o. 85.500 6 8 äo. 8parprtrr>i»L»Ql«ib. 77 256 89.50er g S 8 8tot>8 Routs 57,006 8>»ä«.4,»«N»n, Lt»»4- ge« K^,8»»«,.8ei«t, 12 8". vroockusr von 1875 9 4 äo. ISO,'03 88 75-1 7''. 4 äo IStS/I» 0.1250 2'/, 4 <1I,«»uit»«r v. ISOfi 77,««L 8 O»ii»id»vr pkooäbr tz »'/, öo. E«. 0 8'/. T»n,it>«r Liwäizdr 10 4 cko. cko. ,0 Lspt». »4 Lstat« 10 6k>ro«o X1t»vdur»tzWS,OOk1 12 irr» ,?» u kteurnann t»3,'X>0 18 Ikru»»»»» 883,250 10 i«w.L. a. - »0 N^»r8ch«k»pl«rk «12.80(1 0 Vor VantLnvr?.-Id «>7.bt (- 0 IVoiüewdorvor?.-Vsil8,00t. 1>>« kotrlvnckva ivnr«o v»r«» dwi Torei^-eo'knLU Toitnn«r rrood, oioird oinzr»^»n«r«-i». 8r»e»e«i.4k<lon 1üre«>» Ae«t« A>,Imk»oi»»r k»«»-»r»u - tUettea ^cka»- älrtisn OdwoH»nh-V«r»'i Eomwsr, «. Krir Ovvtaok« l1r««cho»r vanld S»otx^od»ir^ tSOLSS 3'2.50S sos.oc»! kSO.oo« 208 000 321.250 2l7,t»fi 2S2.cOS Vc-e^hl,ä«n« h^«tri».ä»<I,a 2imm«rm»on OB A» -O »«8«- 280.000 ^»r»chi» <1«r»»»i» 825,000 (1ro8««id, V.devnd! 3IS.75<2 s*u«88»»v»»r 8»ot»«. 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