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Katholik, ntag -erfüllt in die konstituierende Veisammlung viu 16. November, in zwei F.sweriammlltiiflen cun 18. ii..d 19. November und in sechs grsijl, ssene r'etsammllinqen, bei welchem die Referate beraten und am Ende der Dis kussion Resolutionen beschlossen werden. Auster den» findet eine Oelegiertenversan nrlrnig der Zentra'orgo.nisation der ^ ö t.'rrs'chischcn Kn holikenorünnisert'oii statt. Am 16. Noo. abends ist im Anschlüsse an die konstiluieicnde Versammlung e.n geselliger Abend. Viele Vereine harten während des Katholiken! iges ihre Nebenv>rsamnrlnnue» ab. >o der P ns» vereln und der Voi.ifnliucv.rtin. Ansterdem ist ein Frst- kommers dir katholischen Ztridenlenverdindungen vorgesehen. Kunst, Wissenschaft und Literatur. Die psychologische (Yrundstimmung in Hansjakobs Schriftstellern, Zu Heinrich Hansjakobs 76. Geburtstag trat der Herausgeber des Hochland, jtarl Mnth, im August- best eine Analyse seines literarischen SclrafsenS gebracht, worin er auf die obige Fraye zu sprechen tonirnt. Mnth schreibt: „.Hansjakob nennt sich selbst mit Vorliebe einen 2ianernschriststeller, und er liebt das Bauerntum, das ge meine, natnrfriscl>e Volk, und die Scholle, woraus er harrst, mit der gleiciren Inbrunst, mit der er alle städtische Hyper- kultnr, alle Vebensverfeinerung sowie die gesäurte mo derne geistige und leiblicl>e UniforniLwirticlxrft haßt. Und warum? Etwa roeil er selbst wie seinen Ursprung so auch seht noch seinem Empfinden und Bedürfnis nach ein Bauer ist und deshalb instintlip in ererbtem Konservativismlis an seiner Art festhält? Nichts weniger als dies! .Hans- jakob ist vielmehr unbewußt eiir Kulturmensch in seinen pwrwnlickfen Anspriicl-en soivohl wie in seinem Empfinden, aber wie so viele Tausende leidet er unter der Kiiltiirlast des Jahrhunderts, und da er einst in einer poesievollen Jugend das große Glück eines von Knltnrplageir nnbe- schn.'erteii Lebens selber genossen und damals wie auch spä ter bei anderen beobachtet und mitenipfniiden hat, deshalb flüchtet er ans der Kultur zurück in die einsack>eii, gesün deren Zustände der mit der Scholle venvachsenen natürlichen Mensclxm und wird bewußt und geistig ein Bauer und Knllnrverächter, den er physisch zu sein Nieder die Gesund heit noch die Kraft der Nerven hätte. Diesen Gesichtspunkt, diese Stimmung muß man sesshaften, wenn man an viele von .Hansjakobs Schriften mit rechtem Verständnis und feinerem Genuß herantreten will, und wo diese Stimmung fehlt, da wird ein großer Teil von seinen Werken gerade nach ihrer interessantesten Seite hin nicht gewürdigt werden können." Leo XIII. und dir Geschichtswissenschaft. Ueber die weithin sieb geltend machende Wirkung der Oessnnng des vatikanischen Archivs durch Leo XIII. schreiht der Geheime Negiernngsrat Professor Tr. P. Kehr, Direktor des preußi schen historischen Institutes in Rom, in der „Internationalen Wackenschrist für Wisseirschast, Kirnst und Technik" (Nr. 14 vom 6. Juli 1667>: „Schon seine (des vatikanischen Ar chivs) Leffnnng durch Papst Leo X'III. hedentet eine Epocke in der Geschichte der archivaliscken Forsck»lii>:e» und damit in der Geschichtswissenschaft überhaupt. Wer teilt und kan» seitdem sich diesem Beispiel widersehen? Als die römische Kirche ihre seit Jahrhunderten eifersüchtig und geheimnis voll behüteten Dokumente der össentlick-en Forschung preis- gab, konnten auch die arideren zahlreichen geistlick>en Archive ihre Schähe nicht mehr verschlossen halten. Vor zunnzig Jahre» noch Nwierr die Archive aller römischen Kirchen so gut wie nnzrrgänglich und in die Archive der Bistümer, .Kapitel und Korporationen Italiens einzudringen, war nicht leicht-, heute sind sie nach der» Vorgang des Vgtikans fast alle zugänglich. Das Beispiel Noms wirkt auf alle anderen Länder: selbst die Archive Spaniens sind nicht mehr ver schlossen. Eiir neuer Begriff ist unwiderstehlich in das ösfeirtliclx' Leben eingedr iingeii, das Recht derWrssen° s ch a f t g » f die Bennhirng der Archive. Jedes Jahr räumte »"eitere .Hemmnisse ans dem Weg . . . und für rückständig gilt das Land und die Behörde, deren Ar- shivverN'altiiiige» der Beniihnng ihrer Archivalien buri>aii- kratische Schwierigkeiten in den Weg legen." Das ist ein schönes Zeugnis. Mögen aus dem Vorgehen deS katholi sche» Pahstes die vielen, welckie meinen, als Ht>änen auf dem Felde der Kirclxmgeschichte nach „Leick-en" wühlen zu sollen, um dann, wenn sie irgendwo einen Schimchwinkcl ansgestöbert habe», donnernde Maiidreden wider das Papsttum zu lullten, entnehmen, daß die Kirche und das Papsttum das Zeugnis der Geschichte und die kritische Tiirchmiisteriing ihrer Vergangenheit nicht fürchten. Theater und Musik. Lehrstuhl für katholische Kirchenmusik an der Uni versität Straßbnrg i. E. Kürzlich hat sich Herr Toni- organist F. T Mathias, Doktor der Philosophie und Tlwo- logie, an der katholisch theologischen Fakultät der Straß burger Kaiser-Willwlins-Uinversität, für katbolis<l>e Kirclxm- »insik habilitiert. Er gedenkt das gesamte Gebiet der katho lischen Kirchenmusik in engstem Ziisanmieiiliang mit der Theologie zu behandeln und entsprechende kirchenmnsikalische Hebungen zu leiten. Im nächsten Wintersemester wird er feine Lehrtätigkeit alifnehinen mit einem griindlegend'ii Kolleg über „Wesen und Eigenschaften dem katholischen Kirckwmnusik"'. — Tie Hebungen werde'» sich zunächst ans die stilgerechte harmoiiisclw Behandlung des dentsckx'n Kirchenliedes »nd des Gregorianische» Chorals ei-ftrecken. Berlin, 17. August. Zur Hrgge der'Nachfolgerschaft Joachims an der Akademischen Hochschule für Musik wird mitgeteilt, daß es durchaus nicht eilt, einen neuen Direktor an Stelle Joachims zu finden, denn Professor Josef Joachim hatte eine ganz besondere Stellung in der Leitung der Hocl>- schlile eingenommen, die ihm im Jahve 1895 vom Kaiser als ein Zeich-eii besonderer Huld eingeränmt morden war. Bis dahin wechselte innerhalb des Tiix'ktorinnis die oberste Leitung alljährlich gemäß dem Statut, das die Hochschule im Jahre 1882 festgelegt und vom Kaiser Wilhelm I. be stätigt worden war, so daß abw>echsclnd alle vier Mitglieder des Direktoriums die Leitung führten. Nachdem dieses Statut 13 Jahre in Kraft gewesen Nxrr, änderte es Kaiser Wilhelm II. dahin ab, daß, so lange Joachim lebte, der jährliche Wechsel auszuhören habe und Joachim als Direktor der Königlichen Hochschule für Musik zu betrachten sei. Diese Würde war mithin ausschließlich an die Person des großen Künstlers geknüpft und ist jetzt mit seinen: Tode erloschen. Von nun an wechselt also die Leitung wieder unter den vier Mitgliedern des Direktoriums der Hochschule. Ueber das Schicksal seiner kostbaren Geige, seines Lieblingsinstru mentes, hat der verschiedene Meister schon in seinen ge sunden Tagen entschieden. Danach wird die Geige seinem Neffen, einem in Oxford dozierenden Professor Harald Joachim zufallen. Tie Geige ist eine Stradivari und ein Geschenk, das ihm englische Freunde aus Anlaß seines 50- jährigen Künstlerjubiläums machten. Sport. Nadfernkah't Rund um Dresden. Der Kau 211i des Deutschen Ra^fahrerbundes veranstaltete an: Sonntage eine Fernfahrt „Rund um Dresden", an der 23 Fahrer der hiesigen Vundssvereine teilnahm-n, die früh 5 Uhr den Start in Tolkewitz verließen. Die Nennungen waren ursprünglich noch zahlreicher eingelaufen, doch hatte die Nennleilung bereits einen der Einsätze zuriickgeznhlt, weil die behördliche Genehmigung zur Fahrt verspätet einging. Die Fahrt ging von Tolkewitz nach Blasewitz über die Elb brücke nach Loschwitz und Bütilau über Ullersdorf und Nadeberg. Die Fahrer hatten viel mit Terranishwierig- leiten zu kämpfen, ebenso waren nicht unbedeutende Steigungen zu überwinden. Auch waren die Chousseen vielfach ausgewaschen und zerlahren. so daß mehrfach Reifen defekte entstanden. Die 87 Kilometer lange Strecke hatten bis 10 Uhr vormittags 12 Fahrer zii' ückgelegt. Die Hälfte der Teilnehmer hatten die Fahrt anfg«.geben. Die eisten zehn Fahrer waren die Herren Gubig, Radfahrerverein Wrtiin. 3 St. 22 Min. 5 Sek. >!0 Peez AllerSvergülimg). Hein, Einzelfalircr, 3 Sr. 38 Min. 42 Sek. Claus. E.nzel- fahier, 3 St. 36 Min. 48 Sek. (10 Proz. AlterSvergiitnng), Kühne, Nadfahrerveriin Wctt'.n, 3 Sl. 50 Min. 16 Sek.. Noack, Radfahrerverein Turner, 3 St. 50 Min. 24 Sik.. Haikcnwälder. Radfahrerverein Kondor, 3 St. 5l Min. 31 Sek., Geißler, Radfahrerverein Adler, 4 St. 3 Min. 45 Sek., Pleyl, Radfahrerverein Wetlin. 4 St. 4 Min. 46 Sek. Seifert. Radfahrerverein Waiideilnst. 4 St. 6 Min 33 Sek., Hü.tzen, Radfahrer-Verein Adler. 4 St. 25 Min. 10 Sek Breslau, 18. August. Schwere Stürze trugen sich bei dem heutigen Radrennen zu. Im Nennen um den Gold pokal über 100 Kilometer kam Przyrembel, der an der Spitze lag, nachdem Günther bis zum 18. Kilonieter geführt hatte, dann aber infolge Motordefektes weit zurücksiel, im 52. Kilometer durch Platzen des Hinterreifens seiner Führuiigsiiiaschine zu Fall. Während der Schrittmacher unverletzt blieb, zog sich Przyrembel einen doppelten Arm- bruch und einen Nippeubrnch zu. Noch gefährlicher lvar im ersten Lauf über 30 Kilometer im Nennen der U-Klasse der Sturz des Schrittmack>crs Toni .Hecker, der seinen Schützlinz Pongs-Krefeld an Schcnermann vorbeiführen wollte, dabei aber zu hock) in die Kurve kam und gegen die Barriere ge schlendert wurde. Hecker mußte in das Krankenhaus ge bracht werden, wo er an einen: Beckenbruch und einer Dnetschiing der Wirbelsäule schwer darniederliegt. — Das Nennen gewann Rosenlöcher-Dresden in 1 Stunde 23 Mi nuten, 30 Sekunden. Zweiter Goor-Lüttich 4 Runden und Dritter Günther-Köln 16 Nunden zurück. — Das 30- und 50-Kilometer-Nennen geivann jedesmal Schenermann vor Brembach und Heiny. Vermischtes. V Schiffsjnngen-Einstellung. An: 1. Oktober d. I. werden für die deutsche Kriegsmarine 850 Schiffs- jungen nötig. Als Durchschnittsalter für die Cintretendcn gelten 15'^ Jahre, jedoch muß ein Mindestalter von 14'/2 Jahren erreicht und ein .Höchstalter von 18 Jahren nicht Uberschntten sein. Nach zweijähriger Schiffsjrmgen- dienstzeit erfolgt die Ernennung zun: Matrosen oder Torpedo matrosen, darauf die Errnonnuug zum Obermatrosen und nach durchschnittlich sechsjähriger Gesamtdienstzeit. also in einem Lebensalter von ungefähr 22 Jahren, die Beförderung zum Unteroffizier. Von den: Augenblick der Einstellung des Schiffsjungen an trägt die Marine sämtliche Kosten für die Bekleidung, Verpflegung und Weiterbildung-, da'i'ir ver langt sie aber, daß der Junge sich über die dreijährige, von der Ernennung zum Matrosen au rechnende gesetzliche Dienstzeit hinaus noch zu vier weiteren Dienstjahren ver pflichtet. Anmeldungen für die Schifstjimgeneinstcllung sind sofort an die zuständigen Bezirkskommandos zu richten. er Borstand des Kath. PrcßvercinS bittet im Interesse rascher Erledigung, alle Brief- und Postsen dungen in folgender Weise zu adressieren: 1. Mitteilungen und Anfragen redaktioneller Natur: Au ^ die Redaktion der Sachs. Volkszeituug, Dresdeu-A., Piüniher Straße 43; 2. Druck- und Inseraten. Aufträge, Abonnement-, An fragen und Reklamationen geschäftlicher Natur: An die Geschäftsstelle der Sächs. Bolkszeitung, Dresden-A., Pillnitzer Straße 43. Prsduktenbürfe. Dresden, tv. August. Prodnktenvreis« ln Dresden. Preise in Mark, «lecker Bewölkt. Stimmung: Ruhig. Weizen, weißer, neuer 210—215. brauner, neuer (76—78 stpf) 209-215. do da. (72—74 dx) 202-208. russischer,- rot 217 bi» 222. do. weißer , Wall.: und argentinischer 217—222. Roggen, sächsischer, alter (86—72 Irx) i97—200 do. do. neuer 182-103, preußischer russischer 200 bi« 208. «erste, pro 1000 Ick netto- sächsische 180-IS5. s»l,s. 185 - 200. poscner 185 -200, böqm 20V-220, Fuckergerste 160—167. Hafer, sächs. 105-201. schles. u. posen-r, alter 19S-204 to. neuer 180—188. Mais, Cinquantine. 155—1V3, La Plata, gelb 150—155, amerikanischer mixed 155—160, Rund» maiS. gelb 148—150. Erbsen, Futterwa.e: 190—200. Wicken sächsische 170—180. Buchweizen, inländischer und fremder 220—225. Oelsaaten, WinlerrapS, feucht 300-315. do. trock n p. Sevt. 320—83k Leinsaat, feine 260-285. mittlere 215-255, La Plata 235-210, Bombay 255—280. Rttböl, pro 100 Kx netto mit Faß. raffiniertes *-2,00. Rapskuchen, pro 100 (Dresdner Marken), lang: 15.50,. runde —. Leinkuchen, pro 100 (Dresdner Marken). I. 17.50, II. 16.60. Weizenmehl, 1. Marken, pro 100 netto ohne Sack (DreSd. Marken): Kaiserauszug 33,50—34.00, GrieSlerauSzug 32.00 dis 32.50, Semmelmehl 91,00—31,50, Bäckermundmehl29.50—30,00, «rieSlermundmehl 24,50—25,00, Pohlmehl 22,00—23,00. Roggen mehl pro 100 kk netto ohne Sack (Dresdner Marken): Nr. 0 30.00—30,50. Nr. 0/1 20.00—20.5!), Nr. 1 28 00- 28.60. Nr. 2 25.50-26,50. Nr. 3 23.50—24.00. Futtermehl 15,40—15,80. Weizen, kleie grobe 12.20—12,40, feine 12,20—12.40. Noggenkleie 13.10 bi» 14,00. Die für Artikel pro 100 kz; notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 Ir^. Alle andern Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 10000 lc^- Feinste Ware über Notiz. Mehlpreise verstehen sich exklusive der städtischen Abgabe. * Tchlachtviehpretse auf dem «testtzofe zu Dresden am 19 August 1907 nach amtlicher Feststellung. Marktpreis für Her- gaumig Aus- trieb Bezeichnung SO tca Lebend-1 Schlacht- Gewicht Stück Mt. Mk. Ochsen . . . :s: l. ». BollNeischigr, auSgeinäilele höchsten SchtachtwecicS dis zu 8 Jahren . . d. veslerretcher desgleichen 1») 46-18 83—86 47—1» 85-«!» 2. Hunge fleischige, nicht auSgeuiästete, — allere auSgemüstete 42-41 '8 -82 8. Mcitzlg genährte junge. — gut genührie 70-75 ältere »5 -40 1. lSering genährte jeden Ril-rS .... 2»-34 83-66 5t2tb?» u::b 1. Bollfletschige. auSgemäsletc Uutde.'l hüch- ttü i- . . . 173 slen SchlachiwerieS 43-45 75-73 «6 2. Bollfteischige, anSgcmästete Kühe höch- sie» SchlachtwcrreS bis zu 7 Jahren . 8. Nettere auSgemäilete NUHe und wenig aut entwickelte jüngere ttühe und Naiven 38-42 6»-74 34 87 6,',—88 1. Mäs-ig genäbcte Kühe und Kalben . . 30-33 60-84 b. Gering genährte Nühe und Nalden . . — 60 iglillfN.... WZ I. B'illlcischige hächsien Schlechtwertes . 44—18 7^—8t 2. Mäßig genährte jüngere und gut ge nährte ältere 3>>-43 72-77 3. Gering genährte 34-38 66-7 l Külber.... 258 l. Feinste Aast- iLollmt'.chmast) und beste » Saugkälber 5«-52 77— 2. Mattere Mast- und gute Saugkälber . 48-4!» 7/—76 3. Geringe Saugkälber 40-45 66-71 1. Steilere gering genährte (Fresser). . . — — Schate. . . 1123 r«-»o tk'.') 2. Jüngere Matthammel 3. rlettere Matthammel 1. Mäßig genährte Hammel und Schafe (MSrzschase) l. Bollfteischtge der seiner«» Rasse» und deren Kreuzungen tm Alter btS zu eimmdeuwtertcl Jahren 43—45 38-41 81-87 78-S2 Schweine . . 101') 1676 54—55 8»—>71 d. Fettschweine 2. Fletschige 3. Gering entwickelte, sawle Lauen . . . 55 52-5 l 7! 67—8» ' lieber- 48—52 61-65 itänder. 1. Ausländische - — zusammen 3611 Ausnahmepreise über Notiz. — Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben, Kühey, Bullen und Schafen mittel, bei Kälbern- und Schweinen langsam. — Bon dem Auftrieb sind 79 Rinder und 67 Schafe österreichisch-ungarischer Herkunft. Juristischer Ratgeber. (AuSkünste über juristische Ansragcn werden unsere» Nbonnenten an dieser Stelle erteilt. Nur bitten wir, der Slnsrnae 20 Ps. in Bricimarlen zur Deckung der Partoauslagen dcizulegcn. Für die Auskünfte übernehmen wir keine Leraiilwarlung. V-, Leipzig. .Meine Mutter ist alleinige Eigentümerin einer großen Brauerei und hat mich, nachdem ich mich mit ihr Überwürfen habe, ouk ihr Pflichtteil gesetzt. Kann ich nach dem Tode der Mutter Klage auf Erbe aus eigener Schätzung und ins besondere die zwangsweise Versteigerung der Brauerei beantragen ?" — Nein, der Anspruch auf Gewährung deS Pflichtteiles ist ein persönlicher Anspruch gegen die Erben, der berechtigt, daß der Pflichtige Teil in Geld ausgezahlt wird. Sie können also nur gegen die Erben klagen auf Auszahlung der Hälfte de) Wertes des gesetzlichen Erbte les. Sie gelten eben als Pflichtteilsberechtigter nicht als Erbe, sondern nur als Forderungsberechtigter. 17. IL, Zwickau. »In unserem Mietsvertrage ist schritt« liche Kündigung vorgesehen. Da ich verreist war und die Zeit drängte, konnte ich keiner, Brief mehr an den Vermieter recktzei ig absenden. Ich habe deshalb telegraphisch gekündigt. Genügt dieses?' — Ja, nach den entgangenen Entscheidungen genügt für die Wahrung der Schrifiform auch das Telegramm. V. Leipzig. »1 Bin ich verpflichtet, die Kosten eines Postauftrages zu tragen, den mir ein Warcngefchäft zusendet, aber nicht eingelöst w>rd. bin ich vervflichtet die hierüber entstandenen Kosten zu tragen? 2. Ist der Kaufmann berechtigt wenn gegen drei Monate Ziel gekauft wird, dieses Ziel aber um vier Wochen überschritten ist. ohne daß die Fnma d->s Geld verlangt, 7 Proz. Zirsin für die vier Wochen zu verlangen? 3. Bin ich verpflichtet die Kosten eines Wechsels zu tragen, den eine Firma ohne meine Unterschrift in Umlaut setz-, wenn ich denselben nicht etnlöse, bin ich verpflichtet die hierüber entstehenden Kosten zu zahlen?- — 1. Sie sind nicht verpflichtet, die Kvsten eine« Postauttragcl zu zahlen. 2. Im allgemeinen besteht eine Zinspslicht nur vo n Tage der Ktagezustellung an und zwar zu 4 Proz.; nur wenn beide Teile Kaufleate sind, bestcbt eine Zinspfttcktt vom Tage der Fällig- keil der Forderung an. 3. Sie si 'd nur verpflichtet die Kosten einer Tratte d..nn zu zahlen, wenn Sie mit dem Ziehen der Tratte einverstanden waren. Hammelfleisch mit frischen Gurken. 6 Personen. 2—3 Stunden. 1 Kilogramm in Stücke zerlegtes Hammelfleisch ohne Knochen wird von Haut und Sehnen befreit und in zerlassenem Schmalz oder halb Schmalz halb Butter unter öfterem Schütteln der Kasserolle auf allen «Leiten angcbräunt. Dann streut man etwas Dich! darüber und gibt, sobald dies Farbe genommen hat, etwas kochende Brühe, im Notfall nur kochendes Wasser odereine in einer Obertasse kochenden Wassers aufgelöste Maggt-Bouillon- kapsel dazu. Wenn das Fleisch in dieser Brühe über gelindem Feuer fast weich geworden 4st, gibt man eine mittelgroße ge schälte in feine Würfel oder Streifen geschnittene Gurke dazu, läßt alles zusammen weich kochen, schmeckt ab, vollendet mit '/, Teelöffel Maggis Würze und richtet Fleisch und Brühe zu sammen in tiefer erwärmter Schüssel an. Dazu Salzkartoffeln. v. Lx. Katholisches Arbeitersekretariat Dresden - Löbtau, Wernerstrahe L L. Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis Sprechstunden von 11—1 Uhr und von 8—7'/, Uhr. Katholischer Frauenbund, Dresden Keine Sprechstunde de» Mittwochs in der Geschäftsstelle, Käuffer- bi» Anfang Oktober. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige Auskunstssteil« ßSrimmaischer Gtei«weg IS, H. Wochentags von td bl« '/,S N-r nnd von bis Uhr