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DreSd«, »A. 1«, Holbeinstraste 4S Fernsprecher 21366 VoftscheiSont» Leipzig Nr. 147»? Be,»,«preis, Na»,ade X mit illustr. Beilage dterte,jährlich "!.88 In Dresden und -nd fr«, » 4« X. , >. In Dresden und ganz Denlsch- land frei Hau« SS« m O«' ' des,erreich «»»gab« » dtertrlMrltch ».88^». In Dresden und ganz Deut,ch,and frei Hau» S — tn Oesterreich 8.8« X. «in,el - Nummer I« 4. Dt« Eächstsche BoUSzestuna >r,ch-tnt an allen Wochentagen nachmittag». A»»etg««> «tmab»« don «eichästrmzctgen di» I« Uhr von Famillenanzetge» bt» II Uhr vorm. V««t» für dt- Pettt-Spallzcite »S >. im ReNa- meteil 8« z, Famllien-Unzcigen 8Ü» » Mir undeutlich geschriebene, sowie durch gern, sprecher ausgeaebeii« Anzeigen küimcn wir dt« Berantworttichkett stir die Nichtigkeit de» rep«» nicht übernehmen. Sprechstunde der Redaktion: >1-1» Uhr vorm. """" Einzige Katholische Tageszeitung in MchseN. Organ der AenLrumsparrei« Ausgabe 4 mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und reltg° Wocheubellage MembeM Ausgabe >8 aur mit der Wochenbeilage. Mit Kraft und Zuversicht voran! Mit großer Bewunderung haben die Zentrumsleute im Wahlkreis Ostsachsen dis rührige Tätigkeit der Parteigenossen in den Bezirken Leipzigund Chemnitz verfolgt. Die Ergebnisse der Stiimnenzählung in diesen beiden Wahlkreisen dürfen allen, die dort für das Zentrum gearbeitet haben, ganz gewiß eine Genugtuung sein. Ein gnterAnfangist gemacht. Und man hat gesehen, baß zielbewußte Parteigänger in diesen Wahlkreisen wohnen, Leute, die nicht auf den Satz hereinfallen: Wir bringen doch keinen Kandidaten durch. Man kann nur wünschen, daß die Organisation im Leipziger und Chem nitzer Wahlkreis erhalten und weiter ausgebaut wird. Ein andermal können auch dort die Zentrumsstimmen reckst wohl in die Wagschale fallen. Dank gebührt vornehmlich in diesen Wahlkreisen den tapferen und fleißigen Führern, Dank den zielbewußtcn Wählern. , Gern hat man im Lande das Stiinmungsbildchen ge- lesen, das Chemnitz unserer „Sächsischen Vo-lkszeitung" ein- sandte. Ebenso gern hätten wir ein solches ans Leipzig studieren wollen; denn die ParteibestrebunMN, die Erfolge und Mißerfolge interessieren alle in ihren Bemühungen und Zielen solidarisch verbundenen Parteigänger des Zen- trums im ganzen Lande. In Ostsachsen hätten manche wohl gern eine höhere Ziffer -er Zentrnmsstimnien gesehen; wer aber die Schwierigkeiten kennt, die auch hier gerade der Zentrums- Partei inr!Wege liegen, wird sich sagen müssen: Wir können sehr Zufrieden sein. Wir haben Erfolge erzielt, in einigen Bezirken des Wahlkreises sogar gute und verhältnismäßig große. Nun heißt es aber, treu und zielbewnßt weiter arbeiten. Gerade in manchen bürgerlickjen Kreisen, anderer Parteien scheint man der Meinung zu sein: „Nun haben wir vor läufig einmal genug getan." Wie töricht ist doch solches Ge rede, zumal in Sachsen! Die Sozialdemokraten werden ganz gewiß am kommenden Sonntag ihren Mann wieder stellen; sie werden sich nicht einschläfern lassen, wenn man ihnen allch ein Dutzendmal die Parole „Wahlenthaltnng" ein flüstern möchte. Aber die Zentrumsleute sollten es wissen: Die Wahl für das sächsische Volkshaus ist in gewissem Betracht noch viel wichtiger als die Wahl für die deutsche Nationalversammlung. Es muß am 2. Februar der Beweis dafür erbracht werden, daß auch iu dem früheren roten Königreich, noch längst nicht alles den Fahnen der Sozialdemokratie folgt. Täuschen wir usts nicht! Auch eine Minorität nimmt ihren Einfluß auf die Regierung, wenn sie geschickt operiert und gut geführt wird. Und im zu wählenden Landespatlmneni werden kulturelle, kirchen- und schulpolitische Fragen entschieden werden, die das höchste Interesse aller christlich-gesinnten Volkskreise heransfordern. Keine Zentrumsstimme darf am Sonntag fehlen! Die Zentrumswähler müssen zeigen, daß sie geschlossen hinter ihrer Parteileitung stehen und daß sie politisch reif und ge schult sind. Das soll ihren Stolz ausmachen! Mit Betrübnis lesen wir heute, daß in Köln nur un- gefähr 100 Stiminen gefehlt haben, um einen nennten Kan didaten des Zentrums bei der Wahl zur Nationalversamm- iung durchzubringen. Wie beschämend ist das für die Wahl- faulen, die dem miserablen Motto zuschwören: Auf meine Stimme kommt es doch nicht an. Wie gut wäre «s, wenn die Forderung des Zentrums znm Gesetz erhoben würde: Das Wahlrecht bedingt auch eine Wahlpflicht. Der Wahl- Pflicht ist jedermann unterworfen. Machen wir es uns wenigstens zur Gewissenspslicht. zur Wahlurne zu schreiten. Und inachen wir es uns auch zü einer Herzenssache, mitzuarbeiten, damit andere ihrer Wahlpflicht Nachkommen. Wer in öffentlicher Versammlung auftreten kann, der tue es; wer am Wahllokal stehen uns Stimmzettel verteilen kann, der stelle sich der örtlichen Or ganisation zur Verfügung! Mit großer Genugtuung kann- ten wir bei der Wahl zur Nationalversammlung Damen und Herren mis allen Ständen und Altersstufen a beiten sehen, und auch die. die ihnen ein erwärmendes Getränke brachten, lxrben im Sinne der Partei geopfert und gearbeitet, selbst wenn der Verteiler der Stimmzettel für die Unabhängigen auch noch ein Schälchen des Kriegsgebräiis geliefert erhielt. Mönche Arbeit wird am kommenden Sonntag auf Grund der nun geschissenen Organisation, ans -Grund auch der erkannten Fehler und Schvächen besser und gründlicher geleistet norden können. Tie gewonnenen Erfahrungen ruussen auSgeniitt werden. Um keinen Preis darf beim Zentrum in Sachsen die Sti in menzahl zurückgehen. Im Gegenteil! sie muß wachsen. D.s Zentrum hat auch in Sachsen begründete Aussicht znm Wachstum. Krieg und Kampf aller Miesinachrei! Scheuen wir keine Kosten und keine persönlick-en An strengungen! Wenn alle zur Stelle sind, bringen wir in Ostsachsen einen Kandidaten durch. Aber auch mir dann. Wir haben noch einige kleine Reserven. Die müssen jetzt unbedingt herangeholt werden. Nutzen wir die letzten Tage und Stunden aus! Sprechen wir mit unseren Bekannten und Freunden, mit unseren. Familienmitgliedern und Nach barn und Voreinsgenossen von den Wahlen und von ihrer Bedeutung und von den Idealen und Zielen unserer Partei. Ziehen wir allen Gesinnungsgenossen die Schlafmütze von den Ohren. Lernen wir von dem zielbewußten Arbeiten der Sozialdemokratie. Wir Zentrumsleute brauchen uns am wenigsten zu verstecken. Mut und Gesinnungstückstigkeit bringt eine Partei vorwärts. Studieren wir die Wirtschaft- lichen Ziele unserer Partei, ebenso sehr wie die kirchen- und schulpolitischen, dann werden wir Rede und Antwort stehen können, studieren wir mich das vor einigen Tagen in dieser Zeitung veröffentlichte Parteiprogramm des Zentrums für Sachsen! Die Stimmenzahl für das Zentru in m » ß wachsen. Sie kann wachsen. Auch in Sachsen! Und selbst weyn es uns nicht gelingen sollte, zum Hoheit und so erwünschten Ziel zu kommen und wenigstens einen Vertreter unserer Partei ins sächsische Volkshans zu ent- senden, politische Köpfe sollten es wissen, daß die Stimmen abgabe für dis Partei nicht nur darin ihren Zweck hat, daß Werbet für die Zentrumslisten! 3m MM MM» M We! 3m MM LkW M Zttieller! 3m MM WmM Me kolbe r 'I!!I>II!!II>I!!I>I« in jedem Falle wirklich der Kandidat durchkommt. Es koin- men auch Zeiten mit anderen Parteigruppierungen, es kommen Wahlen für andere, zum Beispiel für städtische Parlamente, und wenn dann die anderen Parteien wissen, daß 16 477 und mehr überzeugungstreiie Zentrumswähler hinter der Parteileitung stehen und sicher sind in der Hand ihrer Führer, dann können diese noch besser mit den Parteien verhandeln als es bisher sck>on der Fall war. 16 000—17 000 Stimmen können unter Umständen stark ins Gewicht fallen. Das niag jeder Zentrumswähler bedenken, und keiner darf sich durch irgendwelche leere Redereien, keiner durch irgend welche Rücksichtnahme auf Wind und Wetter und Bequemlich keit und Freundschaft znrückhalten lassen, seine Stimme ab- zirgeben. Eine einzelne Schneeflocke verweht und verdunstet: viele einzelne geben den Saaten die meist warme Decke. Jede einzelne Stimme wird gezählt. Manchen paßt dieser und jener Name ans der durch den Parteivorstand ausgestellten Liste nicht. Kennt der ein- zslne aber auch alle die Erwägungen und Vorarbeiten, die gelnde zu dieser Liste geführt haben? Hat auch jeder ein zelne Kritiker-wohl seinen Teil zur Parteiarbeit geleistet? Hinterher bekritteln, das ist gewiß leichter als rechtzeitig miternstigen und arbeiten. Wenn cs sich nms Ganze handelt, so kommt man als vernünftiger Mensch leicht so weit, seine Sonderwünschc ziirückznstellcn. Man kennt oft gar nicht die Schwierigkeiten und die vielerlei gebotenen Rücksichten, die überwunden sein wollen. Und hat man gesunde Bedenken, nun dann ist die Versammlung der Parteimitglieder immer der gegebene Boden, auf dem di« Aussprache eine Verücksich- tigung mancher Wünsche für ein anderes Mal herbeiführen kann. Solche Aussprache wird der Parteileitung immer nur erwünscht sein. Wen sie aber nicht gefallen, darf nun nimmermehr nörgelnd hinter dem Parteiungen einherlcuifen, und das ganze schädigen. Plan bedenke, daß das neue Wahl- system und die Kürze der Zeit, die schnelle Aufeinanderfolge mehrerer Wahlen in vielen Fällen der Feind des Besseren gewesen ist; man bedenke, die große Uneigennützigkeit, .nit der gerade die leitenden Kreise der Partei ihre Zeit und Kraft in den Dienst der Sache gestellt haben. Wir müssen ihnen dankbar sein. Es gilt wahrlich, die gute Stimmung und freudige Hoffnung der Parteianhängcr erhalten und fördern. Wir wünschen, daß alle Mitglieder der Partei in diesem schassenden und aufbauenden Sinne tätig wären. Setzen wir alle Sonderwünsche zurück, und geben wir mit Freuden unsere Stimme der Liste, die wahrlich das Resultat eingehendster und mühevollster Arbeiten ist. Ehre den wackeren Männern und Frauen, die sich bereit erklärten, ihre Namen auf unsere Liste setzen zu lassen! Wir wollen es doch nicht verkennen, daß selbstlose Ar beit von so vielen Führern und Rednern und Bericht erstattern und Artikelverfasscrn und Wählern geleistet und verlangt werden .miß, wenn im politischen Getriebe Erfolge erreicht werden sollen. Diese uneigennützige Arbeitsleistung muß ihren Lohn finden in der Menge der wohldisziplinierten Wählerschaft. Sonst könnte man nickst von politischer Reife und gediegener Ueberzeugnngstreue der Wählertruppen sprechen. Da, wohnten wir neulich in einem Bezirk des Wahl kreises Ostsacksten einer großen Versammlung von Wahl helfern und Wahlhelferinnen, von Parteivertrauenslenten bei. Ja! das lvar schön. Ausgesprock-en hatte man sich längst vorher; außer einen: kurzen Schlußwort wurde in der Ver sammlung kein »nichtiges Wörtlein verloren. Wie wollen wir Weiterarbeiten, wie kann der und jener noch erfaßt wer- den, wie werden »vir die Zahl der Stimmen erhöhen, Ww verteilt die Flugblätter, wer steht an den Wahllokalen, wie verbreiten wir unser Parteiorgan, wie werben wir die Oesterreicher, wie bringen wir di« Leute zur nächsten großen Parteiversammlung? Wie können wir den Mahlsands stär ken? Das waren die Fragen, die diese Versammlung beant wortete, indem sich jeder nach seinen Kräften in den Dienst der Wahlarbeit stellte. Und Männer und Frauen, wohl- gemerkt aus allen Ständen, jung und alt konnten sich einig fühlen in dem Gedanken. Solche Begeisterung für die Wahl- arbeit kann uns keine Partei nachmachen, es sei denn die Klassenpartei der Sozialdemokraten. Fruchtlose Debatten und haarspaltende Kritik gab es auf dieser Versammlung nickst. Und in gehobener Stimmung ging man nach Harste und in der Ueberzengung: Wir werden die Zahl der Zeu- triimsstimmen im Bezirk noch erhöhen. Vermehrung der Stimmenzahl für die Liste des Zen- trums. Das muß die Parole sein für die Wahlarbeit der nächsten Tage. Wir schaden uns gewaltig, wenn die Stimmen zahl für die Zentrumsliste zurückgeht. Das bedenke ein jeder, und ein jeder Präge diesen Gedanken allen etwa noch kurzsichtigen Parteifreunden tief ein! In jeder Beziehung wird es ehrenvoll und glorreich für den Ruf der Sächsischen Zentrumspartei sein, wen» unsere Stimmeuzahl lvächst. Weg mit aller ungesunden Wabllauheit und Wahlflanheil! Dem Mutigen gehört die Weit. Zriitriimswähler! seid am kommenden Sonntag aus dem Plane, rechtzeitig und geschlossen! Zentrumswähler! Schließet und verstärkt eure Reihen! Schart euch noch enger und dichter um die Fahne eurer großen Partei. Die ruhmvolle Vergangenheit eurer Partei läßt euch für die Znkunst Großes erhoffen. Zentrumswähler in Sachsen! Laßt euch durch nichts beirren, und gebt eure Stimme nur der Zentrums- liste. Zentrumswähler in Ostsachsen! Arbeitet unverdrossen! Der Preis winkt. Arbeitet und stimmt für die Liste D r. Hille. 1,<1. Zum Schulkampfe. Nach vollzogenen Wahlen muß die Hauptaufgabe aller Katholiken, überhaupt aller positiven Christen sein, den Kampf für Erhaltung der konfessionellen Schule. Auf keinen Fall darf in der geplanten Einheits- schule ein Religionsunterricht erteilt werden ans Grund der Zwickau er Thesen; denn dieser Unterricht ist gedacht ans der Grundlage der m o n i st i s ch e n , den persönlichen Gott, die Gottheit Christi leugnenden Weltanschauung. Jedem von der Kirche außerhalb der Schule erstellten posi tiven christlichen Religionsunterrichte würde damit direkt entgegen gearbeitet werden. Das wäre nichts weniger als ein toleranter, ans die Konfession des Kindes Rücksicht nehmender Religionsimtenicht. Die liberalen