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n»«8 OWliLLI kroke krüllerN88e lö IZ IL L 8IV > ^ üroke krüöerMne l- Ps^leni-S uiHiß I. Lisa« L'-?! l'slvpdon I^r. 1609 pai-lvn,»« unil t. Lßsgv l'o1sI-^u8V6i'I(aui ru knoi-m billigen ^i-eieen. Vf686N metuvi' LioLalltLten — Oüiisllxo Oelvxendvlt für vritulleule! — Iff««II 16—26"!« Im Vc-rl>^<8 cler dt»x«al» kaekilraeltervl (Xatlcolik,c:h6r I'rall- vvroin) in vrv^ÄV» i.-ct »oobon cisr Konno-Hslsniioi' Mg reich illustriert im SS. vr^ohienen. 0ioi8 M-ftf?ft<?t 60 I<LirtoDDi«rt. ^tO I^konni^. 1'ür LueliüUttülci' mit üülieüem UitbLlt. OnßkopsiNsvke WvnIrslstKvn, vre«<Ien — Ltittichauftraste LS — Fernsprecher 8297. > > — fertigt als Spezlalttiit - - Meil-Lppsrsle (»->-!» «Wm jkWiM, Xorseüs, töinll. Klisiles, üslMen, tsidbiliilsli u. kiiil«ze;a>ileii lür fMueliverSrii. ^tt-->UkmiW2 Oelgemllle Spiegel Pcr-olk»np,yiipereii>rahm»ng,8olAriff. Mocterne llilffenadmei» nach kilnrilellrcde» kntvkrke, sowie eigenen Angaben. Pareniamtl. geschlitzte Nenheiten. Zerlegbare lttahmen. M Wler, Llärewilner 5ir. 72. Billigste Bezugsquelle. Olllgl. 8ic!l8. tiHlitSsttsiriizliliniI Sachsenkistung. Unentgeltlicher Arbeitsnachweis für gediente Soldaten, verbunden mit Auslunftöecteiiung übet Krönten-. Jnvaliduäts- u. Alters versicherung. Geschäftsstellen au sämtlichen Sitzen der Amtsbaupt- i Mannschaften u in all.Garnisonen Als Adresse genügt: Au die Sachsenstiftnug." vterilest, Tscrelirllzlc. lg. Aiink.8elrgkll>ikitsliiillst «i dass u. Tausch D o« liaeii.Raüpslill,A«tyccq asm ÄOOO Makk lieu 10, 20-. ff Wall». Harmonika« LiinSlcr- ^»itra. Aprkch'Ana^ratk, li-hharwouikav.Dllirn, vlaite», Spieldosca staunend spoll- btllige Preise. ^8pÜl!<3nnen^utIe^mlI !(Ii8t>sr- Lprilren, sinrelns 8pllIIcsnnsn- seltlSuelie u. snilers ksÄsiMsils Lliirurgi8v!ie 6ummi«srsn. Whartl Münnleh Damen stsvt meine k'ran nn Diensten. Unscvc verehvlichen Leser werden gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich auf unser Blatt zu beziehen. — 82 — „Selbst wenn die Summe noch so groß ist?" „Je größer, desto besser. Einer soll alles erhalten. O, wie beglückt mich das nach so viel Mangel und vergeblichem Hoffen!" „Der Advokat nahm an einem kleinen Tische Platz, stellte sein Schreib zeug zurecht und begann das Formular zu einem Testamente auszufüllen, welches er für diesen Zweck mitgebracht hatte. Ich unterhielt mich indessen mit dem Doktor und half ihm alle Mittel anwenden, um dem Sterbenden Er leichterung und Stärkung zu verschaffen. Als der Augenblick gekommen twir. das; Delancp seinen Erben nennen sollte, zog ich mich so weit wie möglich otirück. aber in dem kleinen Zimmer drang der Name doch deutlich an mein Ohr: „Hamilton Degraw." „Sie wünschen - " stammelte der Advokat. „Mein ganzes bewegliches und unbewegliches Vermögen diesem Herrn -u hinterlassen, dessen Name Hamilton Degraw ist, wie Sie niir sagen." „Aber." rief ich jetzt in leicht erklärlicher Verwirrung, „ich bin Ihnen völlig fremd bitte überlegen Sie noch einmal, was Sie tun. Ich bedarf Ihres Reichtums nicht, lind überdies —" „Verschwenden wir die kostbaren Augenblicke nicht," flehte er unter einem erneuten Hustenanfall. „Sind Sie mir auch unbekannt. Sie gleichen meinem Bruder Frank, der die redlichste Seele auf Erden war, und dafür kmlte ich Sie auch. Treue und Redlichkeit suche ich bei meinem Erben, er wird sie brauchen können. Schreiben Sie den Namen nieder," befahl er dem Advo katen. „und sehen Sie wohl zu, daß das Testament gültig und rechtskräftig ist: ich werde sonst keine Ruhe im Grabe haben." „Unser Einspruch nützte nichts. Der Mann war vollkommen zurech nungsfähig, das konnte der Doktor beschwören, und ein Widerstand hätte ihm imr noch die letzten schwächten Kräfte geraubt. Cutting sah vor Aufregung so weis; ans wie das Papier, auf welci)em er meinen Namen schrieb. Hier auf bat er den Doktor, seinen Kutscher als Zeugen herbeizurufen, dann reichte er dem Sterbenden die Feder, und wir sahen nun in atemloser Spannung zu, wie dieser die wenigen Worte schrieb, die mich aus einem mäßig bemittelten Manne zum Besitzer eines großen Vermögens machten. „Als die Unterschrift fertig lvar, seufzte Dclancy erleichtert auf, wäh- rend ich die Wichtigkeit des Augenblickes kaum begriff: mir war, als träume ich, als wälze sich ein schwerer Alp mir auf die Brust, der mich zu zermalmen drohte. Ich beachtete die erstaunten und anteilvollcu Blicke des Doktors und meines Freundes kaum, und nicht eher fühlte ich mich erleichtert, als bis der Kranke mich bet Namen rief und die Worte sprach: „Nun hören Sie, zu wel chem Zwecke ich das Geld verwendet sehen möchte! Die Herren sind wohl so gilt, uns allein zu lassen." „Mein Freund, der eben im Begriffe gewesen war, mir Glück zu wün schen. zögerte jetzt. Als er jedoch meine befriedigte Miene sah, lächelte er. schüttelte mir warm die Hand und flüsterte: „Es handelt sich um drei Millionen, Degraw, gib wohl acht, was du versprichst!" , „Ich war starr vor Staunen. Der Gedanke an eine solche Unsumme überwältigte mich, und es lief mir kalt durch die Adern. Kaum wagte ich. - 83 dem Manne ins Gesicht zu sehen, der dies Vermögen mit solcher Sorglofigkhw verschenkt hatte. Drei Millionen! und es war noch nicht zwei Stunden Hw. La kannte keiner von uns den Namen des anderen. „Großer Gott," dachb- ich. „hoffentlich sagt er mir, was ich mit dem Gelde anfangen soll!" „Im Hinausgehen flüsterte mir der Doktor zu: „Rufen Sie uns, wer« es zu Ende geht, wir können nichts mehr für ihn tun, als ihm die Slug»» schließen." — „Der Kranke lag so still da, als sei er schon zur ewigen Ruhe ein»»- gangen, nur die Hände strichen noch leise über die Blumen hin, die ich ihm ge bracht hatte. Als er meine Nähe empfand, hob er jedoch die schweren Augen lider und sah mich mit einem bedeutsamen, trüben Lächeln forschend an. „Wird es Ihnen eine große Enttäuschung bereiten, wenn das Geld, dar ich eben in Ihre Hand gelegt Hube, nicht Ihr Eigentum bleibt?" fragte er. „Ich errötete, da der unerwartete«? Reichtum ebenso überraschend, wie er gekommen war, wieder zerschmelzen sollte, doch erwiderte ich gelassen und „Das Vermögen gehört Ihnen: ich habe auch nicht den geringsten Bn spruch daran. Ihre Wünsck-e in Betreff seiner Verwendung werde ich er füllen, verlassen Sie sich darauf." „Selbst, wenn es Sie Mühe und Opfer kosten sollte?" „Selbst dann." „Wie gütig ist die Vorsehung, die mir noch in der Todesnot den Mqu>» geschickt hat, dessen ich bedarf! Lassen Sie mich Ihnen danken, und verzeihen Sie. wenn ich mir den Anschein gab, als vermache ich Ihnen persönlich, Mas Sie nur als Pfand bewahren sollen. Sie werden den Grund meiner Hand lungsweise begreifen, wenn ich Ihnen sage, daß meine wahre Erbin eine Un bekannte ist, die zu suchen mir keine Zeit bleibt, und welche Sie selbst aus findig machen müssen, sobald sich die Gelegenheit bietet." „Aber wie soll ich —" „Ich will Ihnen genau angeben, welche Eigenschaften ich von ihr ver lange. Sie mutz jung sein und schön, gut und liebenswürdig. Sie mutz i» Neuyork wohnen und den einfachen Namen Jenny Rogers tragen. DaS Ht alles, was ich fordere. Wenn Sie ein solches Mädchen finden und ihren Cha rakter genau genug erforscht haben, um die Ueberzeugung zu gewinnen, datz sie es wert ist, meine Erbin zu sein, dann übergeben Sie ihr urkundlich odev als Geschenk das ganze Vermögen, welches so viele Jahre lang keinem Men schen irgend einen Nutzen gebracht hat." „Ich starrte ihn an. Welch ein sinnloser Auftrag war das! Sollte der Mann vielleicht doch nicht mehr bei Verstände sein? Ein beliebiges Mädchen, das einen gewissen Namen führte und einigen Bedingungen entsprach, sollt» ein Vermögen von drei Millionen Dollar geschenkt erhalten? Und ich sollt» dieses Mädchen ausfindig machen? „Er sah meine Bestürzung und schüttelte unruhig den Kopf. „Sie schrecken vor der Aufgabe zurück," rief er, „Sie begreifen nicht, tote ich dazu komme, Ihnen solche Verantwortung aufzuladen? Aber wen ander» könnte ich darum angehen? Ich habe keinen Freund, ich liege im Sterbe» und kann nur in dem Gedanken Frieden finden, der Reichtum, welcher fll» mich zu spät gekommen ist, möchte einem Mädchen, das den mir so teuren