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»»schiistsst«,« »H M,»»»««»«, U*-den. A. 1», H»w»t»kt»»ke DolOzeLt », «Esährltch in d« »»>qast«stell« ,d« von d« »oft adgeholl «,«,ad» L mit tllustr.«kilag, El«»»»« » A. In Drr»d«« «nd „am Deutschland frei Hau» ««»ga», L 7.»S A»««ad» » «.»« ttt>. — L>t« «ächfilih« «ollr^itung ertchctnt an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der RedaMon: L» dt« 1t» Uhr vorm. A»»«tg«u, Annahme von «elchültlanzelgcn dt» I« Uhr, von gmutltenaiizetgeii di» H Uhr von*. — »'>« ^ Pettt-Spaltzeile I.—tt«, im Retlametctttt.SU tt«. Aamtlten-Nnzetgen v<> 4 — liör nnd»!,tltch geschriebene, sowie d Fern sprecher aiisgegebene «»zeigen Ivane» wir die H-ercmlworitichletl cür die Richtttgtrit des XezteS nicht k -.-'c-cen Geisteskultur A In den „Deutschen Monatsheften für christliche Politik und Kultur" (Heft 4) weist der bekannte Professor Dr. Kork Dunkiuaun, der als Protestant sich offen zum Zentrum bekennt, darauf hin, das; eS sich bei der Entwertung des Geldes auch um einen Sturz, wenn nicht um einen drohenden Bankrvttzustand der Geistcskultur handelt, die wir als stolzestes und kostbarstes Erbe aus den Tagen vergangener Herrlichkeit übernommen haben. Er erinnert daran, daß kürzlich durch einen Teil der Presse die Mitteilung des Direktor« der Staatsbiblio thek in Berlin ging, wonach der Einlauf der Bücher, besonders der ausländischen Zeitschriften auf ein Minimum reduziert werden müsse. ES ist von uns in der letzten Zeit wiederholt darauf hiugcwieseu worden, daß zn den Kulturgütern, die in Gefahr sind, auch die deutsch« Presse gehört. Es gibt auch bei uns in Deutschland leider »och viele, eie die Bedeutung der Presse nicht erkennen, Es muß einige Ver wunderung erregen, daß das heute noch der Fall ist, Denn gerahe die Erfahrungen der Kriegsjahre haben doch die ungeheure Bedeutung dieses Instrumentes der öffentlichen M-iuuug zur Genüge erwiesen. Allerdings weniger bei uns als in Dsinschland Schon vor dem Kriege hat man im AnSlande, haben die feindlichen Regierungen es meisterhaft verstanden, auf diesem Instrumente zu spielen — z» un serem Schaden. Schon vor dem Kriege haben bei »ns weder Negierung noch Parlnment viel für die Presse übrig gehabt und haben so gut wie nichts getan, um den Einfluß der deutschen Preise im Ausland zu stärken. Inzwischen ist manches besser in dieser Hinsicht geworden. Man hat an den Regierungsstellen Pressedezernate errichtet — aber damit ist es auch Schluß bis jetzt. Und bei uns in Sachsen hat man daS Meisterstück fertiggebracht, an die Spitze der Nachrichtenstelle im G-santtministerium einen Nichtfachmann zu setzen. Von einer groß zügigen Auffassung ist in Deuischland auch heute weder in der Regie rung noch im Parlament viel zu spüren. Das haben die lebten Wochen und Monate deutlich gezeigt. Vor allem unterschätzt man auch dis Notwendigleit und den Einfluß der mittleren Presse. Hoffentlich ist wenigstens der letzte Appell, den die deutschen ZeitungSverleger nm Sonntag von Weimar aus an die Regierung gerichtet baben, von Erfolg legleitet. Aber Regierung und Parlament allein können n>ck« Helsen, wenn nicht die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer unab hängigen deutschen Presse im Voll wächst. Papier und Farbe schnellen in geradezu unheimlicher Preis steigerung in die Höbe. Es ist darüber auch hier in letzter Zeit manches berichtet worden. Wir haben aber den Eindruck, daß auch in unseren Kreisen noch nicht alle sich der Traaweite der geaenwärtigen Situation bewußt sind. So bat zum Beispiel die Farbe im Frieden pro hundert Kilo 40 M. gekostet. Im Dezember 1919 war sie auf 280 M gestiegen Seitdem geht es rapid auswärts. Im Januar betrug der Preis 380 M. und im Februar kosten 100 Kilo 860 M. Aber dobei soll es nicht etwa sein Bewenden haben. Denn es ist an- gelündiw daß im März der Preis auf 1200 M und im April gar ins 2500 M steig'n soll. Aehnlich liegen die Verhältnisse a»s dem Papiermarkte. Hier ist in erster Linie eine entscheidende Verminderung ,er Holzpreise notwendig. Mit Recht schreibt die „Frankfurter Zeitung" kNr. 132 vom IS. Februar) folgendes: „Die Frone um die es sich bandelt ist eben einfach die oh das deutsche Voll für die Erhaltung einer deutschen Presse Oche, bring-n will oder nicht — der einzelne, indem er das Abonnmienk entsprechend bezahlt oder die Gesamtheit, indem sie, in diesem Falle, aus übertriebene Holzgewinne verzichtet. Ohne solche Opfer steht die deutsche Presse nur vor der Wahl, sich entweder nach dem Vorlilde mancher Ausländer aus dem Wege der Korruption Ein nahmequellen zu verschaffen, die sie bisher verschmäht hat und, wie wir zu ihrer Ehre erwarten, auch weiterhin verschmähen wird — daß ausländisches Kapital sich mit der Valutaprämie nm len Anlaus deutscher Zeitungen bemülp'N könnte, ist auch in Betracht zu ziehen — oder zu einem großen Teile zugrunde zu gehen. Mancher wir sagten eS schon, wird geneigt sein, daS leicht zu nehmen und auch die für einen Teil von jenem LnruS anzusehen, en wir un» künftig nicht mehr leisten können. Wir unsererseits sind der Meinung, daß da» deutsche Volk, was die Qualität seines Zeitung«» konsums angeht, bisher nicht über-, sondern unterernährt gewesen ist. Vnd wir bilden uns ein, daß gerade in einer Zeit wie der jetzigen, mit so ungeheuren neuen Ausgaben auf allen Gebieten, ein Volk ohne eine gebildete und unabhängige Presse .ch'ver wird be. stehen können. Trifft das zu, dann sind Opfer für die Presse eben- so gerechtfertigt, wie die für Schulen und Universitäten nnud ander« Beranstaltunugen öffentlicher Bildung und Kulturförderung, Doch ist e» nicht bei uns, darüber zu entscheiden. Wir Halen nur sagen wollen, was ist. Und nur das eine dürfen wir hinzufügen: eS ist clMch an der Zeit, daß die Regierung sich entschließe. Sie ist mit diesen Fragen seit vielen Monaten befaßt, sie erörtert und Verhandelt, sie scheint geneigt und kommt doch aus den Erwägungen nicht heraus. Daß man bei ihr in diesen Fragen wie in so vielen anderen einen Mangel an Ernst, eine Langsamkeit des Entschlusses, "eine untätige Politik des LicgenlasscnS findet — das ist es, was erbittert und aufreizti" Haben wir hier bis jetzt von der Bedeutung der deutschen Presse lrrhaupt gesprochen, so handelt eS sich im besonderen auch noch um das Schicksal der katholischen Presse. Wenn man die Geschichte des katholischen Deutschlands der letzten 50 Jahre durchgeht, so wird man aus Schritt und Tritt auf die wachsende Bedeutung unserer latholischen Presse im Deutschen Reiche stoßen. Wir halten es daher für über flüssig, aussüyrlich darüber heute zu sprechen, was in de» gegenwär tigen Zeilen die katholische Presse für eine Bedeutung besitzt und nur glauben, daß niemand auch von unseren Gtaulensgenosscn, wenn er mit offenen Augen durch die Welt geht, auch nur einen Augeublia die Nvtwrndigleit dieser Presse unterschätzen wird. Und doch ist es eine Tatsache, eine bedauerliche Tatsache, daß man auch mancherorts bei uns au die katholische Presse zum mindeste» immer zuletzt beult. Mit der Notlage der deutschen und damit der katholischen Preise wird sich zweifellos auch die morgen stattfindeude Generalversamm lung des Katholischen Preßvcrcin 4 für Sachscu zn befassen haben. Wir können gewiß aus daS abgelausene Iabr mit Befriedigung zurückblicken. Die Mitglied« zahl des katholischen Preß. Vereins ist gewachsen, die Abvunenleuzaht vr „Sächsischen Lu'll ,ü- tnng" ist gestiegen und das ganze Nntcrnehmeii aus eine feste summ zielte Grnudlagc gestellt worden. Auch das Iutereisc der übrigen katholischen Presse noch bedeutend steigt und daß in erster Linie auch weise gewachsen. Auf einen Artikel, den ich in voriger Woche über den Kulturkampf in Sachsen in der „Kölnischen Volkszeitung" ver öffentlicht habe, sind schm, eine Reihe von An-,Bungen ,'ür den v-i-ß- vcrcin und für die „Sächsische VolkSzeitnng" eingelansen Trotzd m ist eS notwendig, daß vor allem in Sackst,, bst das In' resse ".! der Als daraujyin der Burger,ne,per stcigetzcit wollte, fanden sich unter oen Lehrern eine große Anzahl Schreier, die den Oberbnrger, Meister veranloßten, daznbleibcn, Die Dresdner unabhängig» Klaischbasc aber srent sich dieser Szene und teilt in Nummer 21K ihren Lesern in eine»; Tone mit, der demlich verrät, wie sehr sie mit der Drohung und dem gegen das Stadtoverhanpt angewendete« Zwang einverstanden ist! Soweit sind nur also schon! Anosicht aus rnssüches Gelds Auf neues russisches Geld, nachdem alte zeitweilig alle ge worden war. Es genügt wohl, die allgemeine Animw mW t auf diese recht bezeichnende Episode zn lenken, Nach e>min bürgeui ne» Blatte t.,Dr, Na" vom 15. 9.) soll sich der Lehrer t.Kosler ist sein Nnmc> yintaher damit her an, gn.^t haben, daß man ihn n.i, räzne.en vale. Da bliebe ab.a immer w h die F-age, wie cm , - ,, rag ,Nr-,. ^ orncht» erstatter durchweg w gebärt haben, wie das „nnl-b,'innige Blatt es wiV>,"»cht. g , „nab, -ge .'lla. ' mm - w am n mit, daß ,ao l >' ist- . "raiw.a wnet hat, i- war r - "l- ''echt, daß eine solche Drohung weit in: L >> bek na- >r:m' -B-'r- essaili, wirklich sehr interessant!" Wir beichränlen »ns setvstveist.aial'a, ans die Wiedergabe dieser Ausla,'sangen, stir die wir die Vera»tw»>uing dem »icl l genannten m ehr h ei l s s o r i a l i st is ck> en Vertaner c-er B >-r, re überlasst'» müssen. Aber daß eine solche Ane-iaffnng von ocr MehrheitS- s o z i a I d e in o k r a t i e !oi :t dann lie " eben das Pikinte dieffr Angelegen,-eil, X 'T-sr ,Ho' katholischen Presse noch ledeulcnd wächst n id daß in nie r Li! ie bl) Ol ! in enat. die kaiholischen Vereine noch tatkräftiger ür die katholische r-' '"e '-ve' -'u'.-oc » itaad n b.-nte m n>i!.elv-,.>ilc.' d.'-o Ir te-.eist'S', nrh'iten. Katholische Plrsse und katholisch- Vereine muffe n fick e.» i e > c> v v g »t i » i i! e r " ! > e <> b , r t > nno d e v N i e u inanl seitia nnterstntze» nitd izind in Hand arbe t -n Tresstr i' s ,'gt d er is'- e > b e r g. Beide nich l nur v rja. ^en ui id em --en, in würdigste Herr Kardinal Vertraut in ci iein d,r> Itil'- s. u- Bi dn ---.lang !-tt B.-ltis, ,' »io,-.» « n - er ^- t :'eid:nn d -r Be>- Hirtenbriefe darüber folgendes: ! !jr' ' cl d.-,- R-. itriei! cg'st-an'NI der Er-v- '»ii.ers, E - rikre ü- aus jni <ei rud. de, , i iei»e>» v- eng« „In den Vereinen b-"et "ck io,'!.-! Ge! ' ch-!l u > ^ r.. >. Vast, ac,' ev-einja-i und .'lr tischer religiöser Belehrung, die die W '.csamkeik d er n 'd ! rve. NM a: der nn.'ei e ittiäv-, l ine Ken >rl'.j> Nl.l '.'.tI>N -s-iue i--ne kn- eu Einiftentehre eigänzt. Vieles, was ani der K-n-e l' ich! ' «,) ;n . )a ,-t in S- I - tl iNn-iitt- N!t"? t-'Mi: .iswu ni-ise«l nd ,-N führltch besprochen werden lann, sindet a n'e .Aninab 'N? in 'ere k!l Ul l l'er n?. -n M,' --,-n d:e i-nter i «'in l: - Erz- Versammlungen, In katholischen Verein -u loniai.-n -.k ' M' t.isi r in eni t-i,-eß - ri -'!' > "'»»!> i l-'ttllU'd. >er -er und deren Anaehörige familiär einander näher, lerv n inan >er ,, jnlj ela ng vvllvia- oder l,rn ch zu i un . 'Ke.dl !)U'.e er eie t aaa- neu, schließen zu Werken der Frömmst t'!t und -, "z stenli. be .b in tan-eie iein ttiiett SN N-.v.-g g Uttj'ir der ^lnfr!.nuu >»g iei- zusammen Die katholischen Vereine sck» bekenntniS im öffentliche» Lel-en a> st ! -n -N INN- t--d>, ,sfer " r.-.-f l er ner i en lv'lollgke'i e bei vor " gen caei a uns Gr. '-rtchk Z,i: r-ot liv - -igtett le ' IV- e;. en o'eie - die ledinc '»'ne 'n ncl ui le ' der ' »ei ' . -ie ting, -i ins ka»n- anaesochtene» llkechte und Int-reffen der Kirche Die 'all -en :> >, s.-cne A.-'-annug i)er i.nde" die e i ^'e: r ca 'ie» Vereine sind es, dch dem altes Verderb enden tt'';, d r a! - >r a N ei' ' a.eu h.-nie, kz-lten. NN'. Dis seindlich-n Presse enta-aentreten und der ka''"B- Prc «se i- v!-' ', j ',> Türen öffnen Hellen, Dorum ergebt vom St' e tri i- - ? Mi il.' - n','-.r 'einer 45i rück dem M"nde aller Bffckvß- des Er,kre,Ie s immer -r di bat - u o-n at- er ' '.'N in-5 detei ! d-'ll'N nnna: Pfleget das katholische kst'r-nsi't en lo, wic d e Ki ' i u e ni d Wi do» Er'ler l-'iinke: i - r verü,- - die '?> deil un n den 11 we'ü d-. . i", -en » V.-r- ooian- will " i c.le e,"s, -ieden -n-g l. Nn deni de'/tf jl", a o a g- llnledingt notwendig erscheint es »ns >oß >i 'e N,.-ch- .'l < ') ,7 n l r bekan-e, das- E- ' evacr n ui'.'N der Ortsgruppen des katholisch.-,, Preßver. '.n-Z im qa n;e , La Nd.' -^'r '„.lu-r - A"! > i!a Lll'u- 'U l.ee!'! - ' -iicl't io, die kolat und wir Holk-» h->ß d-r N-ini-'--! dg- n-m d,-r je den s'!' :e ie? -"'k-n iiji "r nie d. UIU 1" nn! rer - ff,r versammsnna de-° katholische,, Preßvereins dar' en U' e'n m S'aat-W'an i st-'bff bc i t>er,l' -.'en WZ i .ui niei Stelle nickt darauf h'sckränken das G,"o.,„ene -a crk'.^n ii'N -,-rn v- I,'„d >-!„ s 'adern der de "ei mit aanrer Krast vorwärts aeitrebt n-erde,, ars n'js IN e'' . "> k i i,„ ^ i' N'^.c"e ' n.'s'j s üer i ! itir m -ni- »ür sind und di-- -k den -.kr t!-o^,.an der ' ''rleieli - - - ttz. i" n iein n in-h der Zeit erkannt Hecken Auch wir willen natürlich a NN a-n u d. d > e> n-ieder ü'll t t-nd -K rnv»„rn in ..... ' " -'s. N nn-el.-S »ock vieles verhellernna-bedürstig ist aber es darf ai i n s ü"-,-bc> to er-'vl'e sanier i'"n "sclNi l ra.-'S Sckwieriakeiten «'erkennen mit d-nen wir nun einmal ee^ ">e» 's.' 1l. in z rte-kre'-n ioo man d. 'n die 'U .. 1 'Ni' «<- ,j f , > eder lind dann möckten wir »ock betone», man n-öae dock nl bi v- ,--.p n ist (5 "n ccberger sei a'a.-vl d n Ns m neer k jnnl'l t '"r sein. .i ^ 's' ^ uiedi ' V st' j'i- d'-d, e -l>-iaer io die daß eine Zestnna und mag sie beißen wie sie will es a'-w-cke, ag,.„ wird reckt macken können. Der »nvergeßlicke Julius B a h e m hat einmal sthr ricktig aesckrieben: „Die Zeit»»« welcke eS al-en recht macken kann, muß noch erkunden werden Sollte sie was s-h, -» bezweifeln ist, semrffs erlund-n werden, so könnte man nur wü-ochen, daß sie alsbald wieder einginge denn sie würde nichts tana-n" Die Entschließung der deutschen Zeitnnasverl-gor an die '9eicks- regieninq sagt, es gebe nickt um die privaten Interessen ein-einer Verleger, sondern »m Sein oder Nichtsein der deutschen Presst und die Freiheit und Unalbängiakeit der öffentlichen Meinuna, Was hier im allgemeinen gesagt wird gilt im besonderen auch für di» katholische Presse, die dock — das darf nihig gesagt werden — ein Stück GeisleS- kultur darstellt ans die das katholische Dentsckland nickt venickten darf, ja nicht verrichten kann, wenn eß nicht einen Scklag erbaffen will, der von den schwersten Folgen begleitet sein müßte. iuff, Ah'-ck- >aß or di'se» Kam ans dni tätigt habe. Der en-aem-umnebten ^''llan nb -- Rucks'!»." r-'üter-r »">' "-r Nu"' iv'tteu '''Künden ae- »ad .'chunna des ,,, a.egeu den zurzeit wegen Bel'idiguiig des ,j„ Fnawersahren M. S. P.. rt. S. P. und — Herr Kosler Ein günstiger Wind weht uns eine von der MehrheitSsozialdemv- lratie verfaßte Broschüre für die Vertrauensleute aus de» Tisch, in der „Material gegen die Unabhängigen" (I. Heft, Oktober 1919) zusammengestellt ist. Aus Seite 81 dieser Broschüre finde» wir nun mtter der w nig freundlichen Ueberschrist: „Freche Drohungen eüies Lehrers", solgendes: „Ein Lehrer, wahrscheinlich einer von denen, die bis zum 9. November ihren ganzen Stand durch kriecherische Unterwürfig keit besudelten, verflieg sich in einer Lehrerversammlung am Sonn tag den 14. September in Dresden in Anwesenheit des Oberbürger meisters zu der dreisten Drohung: „Wenn weiter so mit uns verfahren wird, dann könnte, es geschehen, daß wir nächstes Jahr mit russischem Geld« di» Forderungen hier vertreten," ü- a»'tt>»m>n Gst>»berts rn und la-un den .'u, ans den Minister wll Mittelai'.uion'n . Dst> Angriffe waren Rabmens bei schwebt. Im "ieaensatz zn dein rn" ' konnte diestr Zeuge seine Erregung > - AnaenbÜck obwarien, wo er >u t se>u u hera -splatzen konme. Er wa-f ituu t - '-I b i den B'iffen- st'IIsiandsi'erhand!,innen vor und matt e i''.-'-,' o>er iveniaer oenteckle Andentnngen daß er !bn >v ' >en V'' Llond Geora».- snr eui.-n Binee o derart maöl.-s und si len aa.n Zengenanssage, daß der Voriilende fftt> »»»i- dreimal veranlaßt iah, den Offizier in die Schranken -.„nick-"""''.'" ^iffie'berg machte dem Minister zumal daraus einen Borwnrs, daß er die Abschrift eines Brie-es, den er (Zeuge) an d'n Kner»-",. "r neichrieben habe, aus unehrli.v'ni Wege erlangte und dem K>'e- »ater Bescluve'de »veitergab. Dieser Brief, der die gröbsten Beleidicninqen und Verdäckt'-üi'!- ge» deS ReichSmiitisiers Erzbergcr, d-r damaio Vvrgesebter des ö!!>> zier« war, enthielt, war diesen« in Abstt'ri.ff a"i bieder noch nicht gen, geklärte Weise zugejandt worden. Das V,>eaehen des" Offizier- - w der Inhalt des Bri'seS waren nicht nur sür den Vorsitzende» der Was- senslillftandskominipion ebrensrän'end sondern auch gekährlick nid schädigend für die Autorität der so wichtigen W,ffke,ntillsta„dZv,,> .Vi sion, ja der ganien neuen Regierung. Es war somit Wirt» des Rei - minislers, nachdem er einniai K'eantnis von i» seiner Umveb ing gejponnenen Intrignen beiommen hatte Vei.-n Brief nicht zn igno rier,'» und in den Papierkorb » werten i'»der» dem KrieaSnii»' ter zur Anzeige zu bringen. Er:be>-ec tat die» ,,„d kein Minister wnrd- anders aevandelt hat-en. Daran - einen V'r>"'N's der »nei'renbaiti i' it abznieiien bleibt Helsserich und seinem Olerstlentnant Düste ' > überlaiien. F. » j