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Torfbrifrtts. von Krietzktch Hutß. Während sich dt« Braun- und Steinkohlenbriketts schon vor vielen Jahrzehnten da» allgemeine Bürgerrecht erworben haben »a» Braunkohlenbrikett, gewöhnlich als „Preßkohle" bezeichnet, in den Nachkriegsiahren sogar zu dem am meisten bevorzugten Brennmaterial geworden ist. har man erst in jüngster Zeit damit begonnen. lorfbriketts herzustellen Und drei« „Ber. edelung" de» Torfe, ist sogar viel umstritten - der meisten vrennsrosferzeuger wollen von dieser Veredelung nichts wissen — sie verteure das Produkt, das nur bei sehr niedrigem Preise den Wettbewerb mir Stein- und Braunkohle ausnehm-m könne. L» gibt aber auch zahlreich« Fachleute, die den entgegengesetzten Standpunkt «innehmen und hervorheben, oasi e» gerade daraus »nkomme. den Torf, der zu den minderwertigen Heizslosfen ge hört. durch Brikettierung in ein hochwertige» Hei.zma« nal zu verwandeln, dann werde es schon mit den gebräuchlichen Preß- kohlen konkurrieren können. Dir Anwendung der vollkommen, sten Maschinen zur Gewinnung und Veredelung des Torfes bilde da» rechte Mittel. Absatzstockungen wie in diesem Jahre für die Zukunft zu vermeiden und damit zugleich dre der deut schen Torfindustri« ständig drohend« wirtschaftliche Gefahr zu de- fettigen. Die Bestrebungen zahlreicher Fachleute gehen seit vielen Jahren dahin, die Torfindustrie von der wechselnden Konjunktur »nabhängig zu machen, den Rohtorf mtt allen technischen Mit teln künstlich zu verbessern und ihn in ein dauerhafte» Produkt z» verwandeln, da» man für die Zeit des Bedarfs auszuspeich rn »ermag. Vor allen Dingen bezweckt die Brikettierung, «cn gleich mäßige, und wertvolle, Heizmaterial zu machen. Hierbei kommt e, aber sehr wesentlich daraus an. die Wirtschaftlichkeit » weit al» möglich zu steigern, da die Gewinnung und Trock nung bereit» eine sehr bedeutende Belastung darstellt, und dos ist gerade der Grund, warum in Deutschland die Konkurrenz mit den Braunkohlenbrikett» so sehr erschwert ist. Indessen ist zu berücksichtigen, daß Torsbrikett» ein hochwertiges Pco- »ukt sind und im Gegensatz zum Sodentorf einen sicheren Markt haben. Sehr wichtig ist hierbei dir Anwendung eine« guten Trocknungsverfahren». Die künstliche Trocknung ist nicht zu um gehen. und für diei« ist ein« Anfangrscuchtigkeit von etwa hg Prozent ersorderllch. Ein« Fabrik, die mit dem Dampftrock nungssystem arbeitet, befindet sich zur Zeit in Frtedland im Betrieb,' die Maschinenanlag« wurde von der Maschinenfabrik Buckau gebaut. Besitzerin de» Werke» sind die Brikett-Werke Fricdland A.-G. Die erste Fabrik, die nach dem Trocknungs- systcm mit Hilfe von Gasen arbeitet, wurde durch die Deutsche lors-Vercdelungs-A.-G., Hamburg, aus dem Wittmoor bei Ham burg errichtet. Weit weniger al» die. meist unter Verwendung eines Bindemittel» durch Druck geformten Cteinkohlenbrikett». haben die sehr weit verbreiteten Braunkohlenbrikett» der Torfinvu- ftrte als Vorbild gedient. Indessen hat die Propaganda für die Erbauung von Anlagen zur Herstellung von braunkohlen ähnlichen Torfbrikett» in letzter Zeit keinen Erfolg gehabt. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten dürften wohl hier von enl- scheidender Bedeutung gewesen sein. Da während längerer Zeit keine derartige Fabrik erbaut worden war. so fehlte «» zunächst an Betriebsergebnissen. und demgemäß an dem geeigneten Vor. LIld. nach welchem ma« sich hätte richten können. Allerdings gab e» derartige Betriebe vor dem Kriege, die arbeiteten natür- lich unter ganz anderen Verhältnissen, al» sie heut« m Betracht kommen, vor allem aber mit ganz anderen technischen Mitteln. Die Technik der Torfgewinnung und Torfverarbeitung hat sich gerade in den letzten Jahren ln großartiger Weise entwickelt, weil ja doch infolge des Mangel» an Steinkohlen die sogenann ten minderwertigen Brennstoffe in weit höherem Grade als zu vor für den Hausbrand und die industriellen Feuerungen heran- gezogen wurden. Es wird hier genügen, darauf htnzuwecsen. daß di« Zahl der Torfwerke in der Zeit von 19t3 bis 1923 auf da» Mfache gestiegen ist. Seit 1923 sind aber nur, außer klei neren Torfbrikettanlagen. die oben genannten Brikettwerke in Betrieb genommen worden, die in rationeller Weise arbeiten und wahrscheinlich auch vorbildlich wirken werden. Ein« Hauplschwierigkeit bet der Verarbeitung de» Torfes zu Brikett, bildet der hohe Wassergehalt. Namentlich in feuch ten Jahren ist e» außerordentlich schwer, einen verkaufsfähigen Torf herzustcllen, e, bleiben ungeheure Mengen Rohtorf wegen zu hohen Wassergehalts liegen — das in der geförderten Torf, menge angelegte Kapital bringt keinen Gewinn, sondern muß im Gegenteil noch bi» zur nächsten Arbeitsvertod« verzinst wer den. Dieser große Urbelstand wird durch die Brikettierung be- settigt. den« dies« gestattet, wie bereits betont. Torf mtt bg Pro zent Wassergehalt zu »erarbeiten. Versuche haben sogar er geben. daß unter Umständen auch diese. Maß noch überschritten «erden kann. Der Torf »Kd in der üblichen Weis«, möglichst unter An- «endung mechanischer Verfahren, gewonnen und tn der Nähe der Gewinnungsstelle zum Trocknen niedergelegt. Da nun dar ganz« Jahr hindurch Brikett, hergestellt werden können, so wird nur »in Teil de« Torfe«, sobald er halb getrocknet Ist. nach der Fabrik gebracht und hier zu Briketts gepreßt, während di« übrige Menge für die Winterproduktton eingemietet wird Wir der Zivilingenieur Paul Rüter» im „Landmaschincn- Markt" mitteilt. verfährt man in Frtedland bei der Dcraivei- tung de» Torfe» in folgender Weis«: der Halbtrockentors wird, wenn er in der Fabrik angelangt ist. zunächst vorgebrochen, dann auf den höchsten Punkt dar Anlage gehoben, um von hier an» seinen Weg sortzuseyen. Das Material fällt durch mehrere Siebe, damit di« groben Teile für den Kesselbedarf zurückgehalten werden. Die feineren passieren »och eine Schleu- derinühle. und gelangen dann durch ein Hebewerk auf den Fein- torfboden. Von hier aus wird das Gut der Trocknungsanlage zugsführt, um die Trocknung bis auf den gewünschten Grad zu bewirken. Der Wärmcaufwand für die Trocknung ist sehr ge ring. säst kostenlos, da hierzu der Auspnsf der Betricbsdampf- Maschinen und der Pressen Verwendung findet. Namentlich durch diesen Umstand wird die Wirtschaftlichkeit der Fabrik ge währleistet. Nach der Trocknung erfolgt eine weiter« Zerklei- nerung. dann wird das Gut in den Vorratsbunker befördert. Endlich erfolgt dt« Brikettierung mittel» der auch tn Braun, kohlenbetrieden «^bräuchltchen Strangpressen. In der Fried- 1 er! MI iklllll !sii> IlWl! s öe,7«hn,-.umt 11>w«e<öo'/ ? l>> c Alllag- sind zwei Pressen von zuiammen >29 To Tages- teiicunp vorhanden: ferner vier Damptteiiel von je l»ü Quav.ai- meter Heizfläche 12 Arm Betriebsdruck Die Keliel sind mit einer Spezialseuerung versehen die eine nahezu vollkommene Verbrennung ermöglichen Während de» Betriebe» wird eine Rauchbildung luch! bemerkbar Die notwendige Kraft er zeugen zwei Dampfmaschinen von je 239 PS welche keil» auf die Transmilsiou oirekt teil» aus zwei Drehstromgeneratoren abgegeben werden Letztere liefern den Strom für die Bagger und die Pumpen iowte für einige kleinere Motoren tn der Fabr k selbst Ich möchte noch heroorheben. daß die für getrocknete Kohle verwendete» Sliangvreise» urjpiinglich für die Torspressung konstruiert. aber zum Pressen von Braunkohlenbriketts ent sprechend abgeändert werden Bekannt ist z B die Ezteriche Stempelpreiie. die eine große Verbreitung gefunden hat und vielfach mit einem Druck von mebr als ll>9 Aun arbeitet. Die Kolbenstange eines liegenden DampszyUnders bewegt einen hin und liergekenden Preßstempel. welcher die allmähliche Kam- pression des automatisch hinzutretenden Materials bewirkt Bei ledern Hube des Preßstempel» tritt m dre Form e«Nr rich tig bemesiene Kohtenkleinmenge die bei Vorwärtsbewegung des Stempels zu einem neuen Brikett gepreßt wird Die vordere Oefsnung der Form ist bereits durch eine Reihe gepreßter Lri- ketts ausgesülll die infolge ihrer Reibung a» den Wandungen noch in der Form festgehalien werden und den Gegendruck bil den. wenn das neu entstehende Brikett durch den Preßstemoel ausgevrückt w rd. Das Arbeiten des Preßstempel» überwindet aber allmählich die Reibung de» Brtkettstrang». der aun schritt weise. während hinten immer neue Brikett» htnzukommen. m eine vorgeiegie Rinne vortritl, Be, dieser Bewegung lösen sich dir einzelnen gepreßien Brikett» des Strange» voneinander und werden an der Lust gekühlt. Dem Verladen der Brikett» muß unbedingt ein« vollständige Kühlung oorausgehen da sonst Selbstentzündung folgen würde Torsbriketts besitzen gegenüber den Torssoden den großen Vorzug, daß sie bequem verfrachtet und auf weitere Entfernun- gen versandt werden können Ta nun die Toriwirtschaft wegen der Verwendung feuchteren Rohtorfg in jedem Jahre mit Nutzen betrieben werden kann, so darf man damit rechnen, daß sich in Zukunft die Ausbeutung größerer Torfmoore mit wirtschaft lichem Erfolge durchführen lassen wird. Die Unsicherheit der Torfwirtschaft muß wohl zum großen Teil darauf zurückgeführt werden, daß es sich um ein verhältnismäßig junges Industrie gebiet handelt, für welches sich die Ingenieure erst infolge der Kriegsnot tn höherem Grade zu interessieren begannen. Ver mutlich werden aber die Aufgaben die sich heut als großes Pro blem darstellen, in wenigen Jahren infolge des regen Zusam menwirkens der Fachleute mit Do-kswuten. Technikern u!w völlig gelöst werden und dann wird die Frage, ob es zweck mäßig sei, den Torf zu veredeln und zu brikettieren- überhaupt nicht mehr aufgeworfen werden. Die Erweiter» nz des Wellenbereiches de m Runüfun-E psanaer. Von Hans Georg«. Die Freigave des Wellenbereichs für die Funk-Amateur« die am l. September durch die Reichspost erfolgte, wird jeden Rundfunk empfangenden Laien vor die Frage gestellt haben: Kann der Wellenbereich melnes Empfänger» erweitert werden, und kann ich vielleicht selbst diese Erweiterung vornehmen? In den meisten Fällen ist eine derartige Umänderung der Empsangsapvaratur tatsächlich nicht nur möglich, sondern kann auch von einem Laien ausgesührt werden, der nicht übermäßig geschickt ist. Die Funkausstellung in Berlin hat uns ln trefflicher Weise einige Beispiele gegeben, wie unsere grüßten deutschen Firmen der Funkindustrie die Frage der Wellenbereich-Erweiterung ge löst haben. Das Hauptmoment dieser Empfänger bilden die er heblich größeren Spulen bezw. die Lpulenkopplungen. In ganz verschiedenartiger Weise sind diese Vergrößerungen der Spulen und Aenderungen der Kopplungen durchgeführt worden. Am nächstliegendsten find wohl die Fälle, bei denen man beim Emp. fang langer Wellen Spulenkästen hinzusetzt, oder wo man die verschiedenen Spulengrößen vorrätig hält und answechselt bezw.. wenn die Spulen fest eingebaut find, mit «infachen Schaltern auf die verschiedenen Spulensätz« umschaltet. Al» eingebaute Spulen finden wohl meist Zyltndekspulen oder ckuch Flachspulen Verwendung, die also zum Empfang längerer Wellen vergrößert werden müßten. In einem solchen Falle natürlich wäre wiederum ein Empfang der kürzeren Wel len. mtt den«« aber bekanntlich gerade sämtliche europäisch« Rundfunksender arbeiten, unmöglich. Es ist also erforderlich, im Apparat die alten kleinen Spulensätze zu belassen, und noch einige neue größere Sätze einzubauen, die nun mit Hilfe eine» Schalter, je nach Wunsch eingeschaltet werden können. Meist jedoch wird ein Einbau nicht möglich sein, da im Apparatekasten kein Raum mehr für umfangreich« Spulensätze sein dürft«. In einem solchen Fake ist der Bau von Zusatzgerät in Form eines Spulenkastens unvermeidlich. Am einfachsten ist aber di« Erweiterung de» Empfangs- Wellenbereichs, wenn man einen Apparat mit auswechselbaren Svulen besitzt. Hier ist nur di« Anschaffung der entsprechenden größeren Spulen, es dürfte sich um Honigwaben — evtl, um Flachspulen handeln, erforderlich, die nun an Stelle der klei neren, sonst benutzten Spulen eingesetzt werden. Will man also beispielsweise Königswustcrhausen. den neuen sogenannten Deutichlandsender, der aus Welle 1809 gibt, empfangen, so wird, sofern man mit einem Kondensator von 1999 Zentimeter ar beitet. eine Spule mit 299 bi» 259 Windungen erforderlich sein. Aehnlich ist es beim Empfang kurzer Wellen, deren Läng« also noch unter 199 Meter liegen. Hier sind naturgemäß sehr klein« Spulen erforderlich. Bet diesen ist die Hauptbedingung, da» ft« körperlos. d. h. also selbsttragend, «»chz ,»s ,z»E Zylinder oder drrgl. gewickelt sin», d, bck de« kn«:»,» Welle», die also die denkbar höchsten Freqnenzen besitzen, auch ein vow zllglich isolierter Svulenkörper «neu >» gn»ß«n Nneegievertnst herbrtführen würde, daß ein guter Empfang ziemlich nnmüg- i.ch wäre Auch bke eingebauten Spulen müssen hier freitragend «ein und es bestehen jo mannigfache Möglichkeiten, selbst zyltn» derfäimige Spulen körpert», und doch fest zn gestalten. ,»«» ding» ist es ratlam. bet der Anferttgung solcher Spulen n,cht den allgemein kür derartig» Spulen üblichen Kupferdraht vo» 9.5 Millimetern, sondern etwa, stärkeren zn. verwenden, da «r de« Spulen eine größere Festigkeit verleiht und auch sonst, bet. pirlsweist hinsichtlich seine» geringeren Widerstande», manche« lei Vorteile besitzt Auf diele mannigfach« Weife ist jeder Funkfreund imstande, den Wellenbereich seine, Empfänger» nach unten wie nach oben zu vergrößern. Welch« Method, für ihn am zweckmäßigsten ist und wie diele am besten durchgeführt wird, bas richtet sich natürlich ganz nach der Konstruktion de» Empfänger». In fast allen Fällen wird di« Verwendung gröberer Spulen und der entsprechenden Kopplungen einen guten Erfolg bringen. Es ist zu empfehlen, den Empfänger so etnzurtchten. daß seine Schollung leicht zugänglich ist. Es ist seit dem I. Sep tember nicht mebr nötig, einen Empfänger mit N T.V-Stempel und -Plomben zu besitzen, sondern wir dürfen uns auch die ge kauften Apoaraturen so einrichten, wie es uns angenehm ist. So können wir als» auch einen Empfänger, den wir mit grö ßeren Spuleniätzen oerlehen haben, tn einen größeren Kasten bringen usw Vielleicht läßt es sich auch möglich machen, in manchen Fällen die Schaltung derart umzuändern, daß man die festen eingebauten Spulen durch auswechselbare ersetzt. fiuslan-s- un- kolontalbe-arf auf Ser Leipziger MeNe. Auf der Leipziger Technischen Messe wird tzn Frühjahr 1928 (28. Februar bi» tü. März) erstmalig ein« auch auf die Nedürs- Nisse de, wetteren Auslandes eingestellte Sondergrnppe „Aus- lands- und Kolonialbedark" eingerichtet werden, und zwar unter Mithilse der „Arbeitsgemeinschaft für Auslands- und Kolonialtechnik". Berlin. Es wird in übersichtlicher An ordnung auf der Ausstellung alles das g,zeigt werden, was für die besonder» geartete« Verhältnisse des beti-sfenden Lan des. namentlich auch tn bezug auf Klima. B-rii-mlaiassenheit, Naturschätze ulw., Transportwesen und menschliche Hilfskräfte, tn Betracht kommt. Auch Firmen, dt« bereits tn anderen Ab teilungen der Technischen Messe ausgestellt haben, soll hier Gelegenheit gegeben sein, durch Aushang »on Katalogen. P-.o- pekten. Photographien. Plänen. Zeichnungen ulw aus ihre an deren Stände hinzuweisen und so die Aufmerksamkeit der Be. sucher aus sich zu lenken Aber auch Unternehmungen, die aus der Messe nicht vertreten sind, aber neue Verbindungen u i- knüpfen möchten, werden aus diese Weise in dt« Lage verletzt, manchen geschäftlichen Vorteil zu erlangen. — Die Ausstellung wird in möglichst enge Verbindung mit ausländischen Rohstosfabteilungen gebracht werden, wodurch sicher zahlreiche Interessenten au, Zn- und Ausland herangezogen werden. Sie wird unzweifelhaft dazu beitragen, die geschäft. lichen Beziehungen zwischen den Ländern günstig zu beeinflussen. Vas größte Schwimmöock -er Er-e Ein neues Schwimmdock, das von G. Armstrong. Wh.uvorth Co. für Soukhampton erbaut wurde, stellt das größt« Schwimmdock der Erd« dar. Bei einer Hebekraft von 69 999 T». und einer Länge von 300 Metern ist es imstande, das größt« Schiss der Erde. Miltestic", das einen Tonnengchalt von 56 990 Tonnen ausweist, zu heben. Das Gesamtgewicht der ga.-ze« Anlage, einschließlich aller eingebauten Maschinen usw.. beträgt 18 099 To. Da» Dock besteht au» vielen Kammern, die Wände tnd 15 Meter hoch, der Ponton besitzt eine Tiefe von über sech« Metern und die Kielblöcke, auf welche also das Echos mit dem Kiel aufgesetzt wkd. haben eine Höhe von 1.35 Metern. Ein Btlb von der Kompliziertheit und Ausdehnung der Anlage kann man ich machen, wenn man sich vergegenwärtigt, daß 7.5 Millionen Löcher durch Bohren und Stanzen hergestellt wurden und S.b Millionen Nieten ihre Verwendung fanden. Naturgemäß ent- pricht den ganz ungewöhnlichen Größe- und Gewichtszahlen auch die Leistung der Pumpen und Motors: tn den fünf mittleren Kammern sind insgesamt 19 Pumpmotoren von je ISO PS Lei tung vorgesehen, hierzu kommen die vier Motoren der beiden Außenkammern von je 95 PS-, die zu einer Gesamtleistung von 1689 PS. führen. Jeder der Motoren ist mit einer Zentri- fugalpump« gekupvelt. Zum Austreiben der durch die Pum pen aufgesaugien Luft dienen Insgesamt 6 Ejektoren, die vo» den beiden Dockwänden ausgenommen werden. Eine Marmpfelfe für höchste« un- tiefsten Wasterstan-. Bei den gebräuchlichsten Dampfpiokf«« tritt der Dampf au» einem ringförmigen Spalt des Kopfes der Dampfröhrenleituna und trtsft den scharfen Rand ««er über dem Röhrentoose an» geordneten Glocke, wodurch ein schallender Pfiff hervorgerufen wird. Bei den Alarmpfeise« kommt es nun darauf an. di« Pfeif« durch Einwirkung de« Dampfe» bei drohender Gekabr stl^tätig ertönen »u lassen. Bei der patentierten Hannemann-Alurmpielf» ertönt das Signal, sobald ber Kelselwasferstanb die zulässig« Höchstgrenz« oder den festgesetzten tiefsten Stand erreicht. Da» Dampfventil zur Pfeif« wird durch zwei massive, innerhalb de« Kesse!» aufgehängt« Tauchkörper bestätigt, von welchem der ein« in Sähe des höchsten. d«r ander« t« Höbe des tiefften Wasser» stände» hängt. Beide Tauchkörper sind gleich groß und gleich schwer. Der in Höbe des tiefften Wafferstande» hängend« »reckt aber an einem längeren Hebelarm an al« der ander« Tauchkörper and öffnet da, Dampfventil. wenn das Wasser bis unter de» tiefen oder bi» über den oberen Tauchkörper steigt. Isi dagegen bei normalem Wafferstand nur der untere Tauchkörper vom Wasser »mspült. s, ist dieser durch seine« Wasseranftrieb so leichter al» der «ber«. daß dos Dampfventtl geschloffen bleibt. Bei Wasserrohr, und Stetlrohrkefsetn ist d»r unter» Tauchkörper zum Schutz« grnen die Walluimen de» N«Gel«afser» mit einmß Sckmtzkorb »m»»L««. Wen. ,