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Nr. 298. Leite 2 Mittwoch, den 30. Dezember 192^ Vor neuen Kümpfen in China Tschangtsolin und Fcngyusiaug. London. 2V. Dezember. (Tialitbericht.) Nach Meldungen aus Peking bel-errscht jetzt Tschangtsolin die ganze Mandschurei. Jedoch braucht er noch einige Zeit, um feine Truppen zu sammeln und zu reorganisiere». Er wird zu nächst versuchen, die Ruhe und Ordnung in der Provinz wieder herzustellen, die durch die versprengte» Soldaten der geschlage nen Armee des Generals Kuo stark bedroht ist. Vlan führt die großen Erfolge Tschangtsolins in der Alanüschurei auf die U n - terstützung Japans zurück, das durch di« Besetzung Muk dens und durch die Besetzung der Eisenbahnen die Widerstands fähigkeit der Truppen Tschangtsolins sehr gestärkt hat. Auch General Feng unterzieht sein« Truppen gegenwär tig einer Umorganisation und rüstet sich zu neuen Kämpfen. Zwar ist es ihm gelungen, den aujständischen General Liching- iin zu schlagen und Ti«ntfm einzunehmen, jedoch konnte er ihn nickst völlig vernichten, da es ihm gelang, den größten Teil sei ner Armee nach Süden zurückizunehmen. Fengyusiang sieht sich daher noch immer ziemlich starken Streitkrästen gegenüber, die ks ihm unmöglich machen, schon jetzt gegen Tschangtsolin im Norden vorzugehen. Er wird daher sich zunächst gegen seinen Gegner im Süden ivenden. Die Akademikertagung in ReekUinghausen So ii Vertagung vom 28.— 31. Dezember. Recklinghausen, 28. Dezember. Die Beteiligung zeigt einen erfreulichen Zuspruch auch aus nichtpädagogischen Kreisen: neben Rheinland und Wesisalcn sind auch Schlesien, Süddeutsch lanü und Oesterreich vertreten. Daß die Zahl, mit 200 auswärtigen Angemeldeten und insgesamt 300 Teilnehmern, hinter denen früherer Tagun gen zurückblcibt, wird hinreichend verständlich aus der Tagungs zeit zwischen Weihnachten und Neujahr und nicht zuletzt aus der wirtsck)astlichen Lage; die mindere Zahl aber kann der Kon zentration und dem Arbeitswillen zugute kommen. Das Inter esse der Regierung bekundete die Anmeldung der Ministerialräte Richert, des Redakteurs der Richtlinien, un Dr. Peilen- gahrs aus dem Reichsminlsterium des Innern: elfterer wurde in letzter Stunde durch Erkrankung verhindert. Ferner nahmen teil die H. H. Herren Bischöfe von Münster und Osna brück und die Aebte von Maria Laach und St. Joses dei Coesfeld. Wir werden, der Gliederung der Tagung folgend, den Lrtrag der Reden und Verhandlungen zusommcnfasseiid init- leilen und am Schlüsse eine Beurteilung versuchen, soweit sie bei einem so grotzzielenden Unternehmen überhaupt ohne zeitliche Distanz gefordert und gegeben werden kann. Iugoslavien un- -ie Katholiken Kampfansage der serbischen Regierungspartei an die Katho liken Iugoslaoiens zck Belgrad, 26 Dezember. Der Beschluß der slowenischen Klerikalen, eine starke, den ganzen Staat umfassende kacholische Partei zu gründen und die vorbereitende Agitation für diese Parteigründung hat besonders bei den radikalen Serben (Partei des Ministerpräsidenten Paschitsch) großen Unmut erweckt. Die „Samnuprava" veröf fentlichte einen Leitartikel, der geradezu als eine Kriegserklä rung an die katholische Bewegung ausgcfaßt werden kan». Die kerben erwarten in ihrem Kampfe gegen die Parteigründung des Monsignore Koroschetz auch die volle Unterstützung der Raditschpartei, die jedoch bisher jede Aeußerung darüber ver mieden hat. In dem scharfen Anssatz des Organs des Minister- präsienten heißt es u. a.: Es wird einen harten und erbitterten Kampf geben, der aus beiden Seiten Opfer fordern wird, aber heute dürfen religiöse Gesichtspunkte im öffentlichen Leben nicht ausschlaggebend sein. In politischen Kreisen erregte dieser Artikel großes Aufsehen und es ivird -er weiteren Entwicklung -,» Kampfes mit Spannung entgegengesehen. Die Mielervereine un- -ie Mielzinssieuer Zu der vom Landesverband Sachsen im Bund Deutscher Mieleroereine, Sitz Dresden auf seiner letzten Landes ausschutzsitzung am 12. Dezember gefaßten Entschließung gibt der Landesverbandsvorstand noch folgende Erklärung: Die Meterschaft fordert, den Anteil aus der jetzigen Mietzins st euer für den Wohnungsbau mit möglichst sofortiger Wirkung von 10 auf 20 v. H. der Friedensmietc zu erhöhen, ohne jedoch die Mieten gleichzeitig über den zurzeit leitenden Satz hinaus zu steigern. Die Ersüllung dieser For derung ist möglich, wenn Stadt und Gemeinden von den ihnen zustehenden Anteilen aus der Mietzinssteuer von insgesamt 1b v. H. die benötigten Beträge zur Verfügung stellen. Der ktaat und Gemeinden daraus erwachsende Steuerausfall ist mit irötzter Beschleunigung wettzumachen durch Acnderung der ver- ehlten Steuergesetzgebung des Reiches. Die Mieterschaft wehrt ich ganz entschieden gegen die Rolle des Packesels, die man hr ausgezwungen hat, wehrt sich gegen den sogenannten Finanz ausgleich. den Reichsregierung und Reichstagsmehrheit aus Kosten der Mieter, sogar gegen sehr erhebliche Widerstände der Finanzminister der Länder, durchgedrückt haben. Die erste Auf gabe der neu zu bildenden Reichsregierung auf dem Gebiet der inneren Politik sollte also die Beseitigung der Miet- »1ns st euer als Steuerquelle für die Finanz- bedürfnisseder Länder und Gemeinden sein. Die Mietzinssteuer mit unsozialen und ungerechten Auswirkun gen ist äußerstenfalls verantwortbar als Sozialabgobe lediglich »ur Förderung -es Wohnungsbaues, als allgemeine Steuerquelle nt sie jedoch entschieden abzulehnen. Mit dieser Ablehnung be findet sich die Mieterschaft außerdem in sehr guter Gesellschaft ». a. der des sächsischen Fiiianzministers. Die Mieterschaft mird diesen ihren Kampf um soziale Gerechtigkeit nicht ausgeben, che das Unrecht der Steuergesetzgebung des vergangenen Sommers beseitigt ist. Im Reichstage schweben zurzeit Verhandlungen darüber, den Zeitpunkt, an dem die volle Fricdcnsmiete wirk sam werden soll, um etwa ein Jahr hinauszuschiebcn. Die wirtschaftliche Notlage des deutschen Volkes gebietet diesen Auf schub. Jetzt rächt sich die Hast, mit der man nicht müde wurde, die Mieten hochzutrcibcn. Die Forderung heißt nunmehr: 20 v. H. Wohnungsbauabgabe ohne Mieterhöhung. Diese Auf gabe hat die neue Reichsrcgierung und der Reichstag mit Be schleunigung zu lösen. Länderregierungen und Parteien haben dazu nach Kräften zu helfen. Gegen diese Auffassung von der Mielzinsstcucr dürste wohl kaum irgend jemand etwas cinzuwenden haben, ausgenommen der Reichsfinanzminister, der für die Deckung aller Ausgaben und für die Ordnung im Staatshaushalt die oberste Verant wortung trägt, und dem man kaum andere Steuerquelle» auf, «zeigen in der Lage sein wird, sofern er auf die Mietzins steuer Verzicht leisten soll. Theoretisch besteht über die Härte und Ungeeignctheit der Mietzinssteuer dein Zweifel. Die Praxis, d. h. die anormale schwere Wirtschaftslage dominiert aber hier wie auf so vielen anderen Gebieten über manche Gerechtigkeits erwägung. Darum bleibt es selbstverständlich das Ziel, auch die Eteuerpojitik auf gesunde und normale Grundlagen zurückzu- führen. Tschilscherins Erfolg in Paris Russisch»französische Konferenz Ende Januar. — Regelung der Schulde» aus -er Zaren zeit. — Gegen die „Quertreibereien" Englands. — Ts chitscherin möchte Kre-itehaben. Paris. 20. Dezember. (Drahtdericht.) Wie von gut unterrichteter politischer Seite verlautet, hat Tschitscherin mit Briand ein« Konferenz sür dl« Wiederaufnahme der wirtschaftliche«, finanziellen und politische» Beziehungen zwischen Rußland »nd Frankreich Verabredet. Die Konierenz soll Ende Januar stattsinden. Die russische Delegation soll von Tschitscherin geführt werden, mühreird die Franzosen ihre Delegation in drei Kommissionen einteilen würden: die poli tische Kommission werde von Bcrthclot, die Finanzkom mission von Seydoux und die Kommission sür formelle Fragen von Fromageot geführt werden. Den springenden Punkt der Verhandlungen werde die Frage der Regelung der Schulden aus d«r Zar»nzeit bilden. Tschitscherin soll den Fran zosen entaegengekammen sein, indem er sich bereit erklärt habe, 30 Prozent des Goldwertes der Schutdeusumme anzuerkennen (?) statt wie bisher 40 Prozent des Nennwertes. Die wirtschaftliche Seite der Konferenz würde hauptsächlich die Verhandlungen über die Gewährung »euer Kredite bilden. In seinen Besprechungen mit Briand habe sich Tschitscherin auf den Standpunkt gestellt, das; die bisherige Kreditsperre gegen Rußland lediglich aus Quertreibereien Großbritanniens zurückzuführen fei. Die Franzosen Hütten versucht, ihn davon zu überzeugen daß Wesieurcwa sein Kapital ausschließlich für eigene Zwecke benötige und daher nicht imstande sei. Auslands- Kredite zu gewähren. Ferner würden die französischen In dustriellen schwerlich sür Kredite zu haben sein, die i» Rußland K o n k u rr e u z! nd u str i c n schassen sollten. Tschnscherin habe daraus versichert, daß Rußland die Kredite in erster Linie zur Schaffung von Freihäfen an allen Meeren brauche, da es von größter Wichtigkeit sei, daß die aus ländischen Kausleule aus diesem Wege in direkte Fühlung mit den russischen Handelsstellcn treten. Briand habe Chamber- lain über den Gang seiner Verhandlungen aus dem Lausenden gehalten. Es steht jedoch noch nicht fest, ob Großbritannien an der bevorstehenden Konferenz teilnehmeii werde. Mussolini und Ehamberlain La»-««. 29 Dezember. Nach einer Tiines-Mesdung au» Mailand reist Mussolini morgen vormittag zu einer Unter redung mit Chamberlain nach Rapallo. Dieser Begegnung wird wegen der bevorstehenden englisch-italienischen Schuldcnverhandlung große Bedeutung beigemejsen. Briand bleib! fest Paris, 29. Dezember, lieber die Finanzgcsetze Doumers äußerte sich Ministerpräsident Briand Pressevertretern gegen über, daß er alles versuchen werde, um eine Einigung herbei- zusührcn. Eins scheint mit ziemlicher Sicherheit aus seinen Aeußerungen hervorzugehen, nämlich daß er, wenn keine Eini gung erzielt werden sollte, nicht daran denke, von der Negierung zuriickzutrcien. Geburlenskand und Sle«blichkettkiZissee in Frankreich Paris, 29. Dezember. In der gestrigen Nachmittagssitzuug der Kammer erklärte während der Generaldebatte über das Budget des Arbeitsministeriums der Arbeiismiuister, Frankreich sei das einzige Land Europas, das seinen Geburteusicmd ver bessert habe. 1913 seien auf 10 000 Einwohner 191, 1024 aber 192 Geburten entfallen. In andern Ländern habe man be trächtliche Abnahmen zu verzeichnen, besonders in England, wo die Vorkriegsziffer von 241 auf 181 i. I. 1924 gesunken sei.' Die Kindersterblichkeit in Höhe von 122 von 1000 Kindern !. I. 1923 sei auf 85 i. I. 1924 zurückgegangen. Die Sterblichkeit im allgemeinen betrage 9 Prozent. Kurze Nachrichten Der hochqefchwoNene Rhein Koblenz, 2S. Dezember. (Drcchtbericht WTB.) Der Pegelstaud des Rh-lns bei Koblenz betrug um 9 Uhr vormittags 6,87 Meter. Das Wasser steigt stündlich um 6 Zentimeter. Die Schiffsbrücke ist für den Verkehr gesperrt. Die Einstellung d«r Rheinschiffahrt wird ersolaen, sobald der hiesige Pegelstand 7.20 Meter erreicht hat. — Der Kölner Pegelstand betrug um 10 Uhr vormittags 6,80 Meter, das Wasser steigt weiter. Die Schiffahrt ist dort bereits völlig eingestellt. Die Saar und Mosel steigen stündlich um 2 Zentimeter. (Di.'se Nachricht ging später als die aus Seit« 3 gebrachte ein. Die dort mit Bezug aus Köln angegebene eiste Stunde muh neun Uhr heißen. Di« Red.) Grotzseuer Plauen i. B, 29. Dezember. tTrahtbevicht) Zwischen Oberlvtzschan und Schwarzeuach hat ein Großfeuer die Gehöfte zweier Landwirte eingeäschert. Das Mobiliar, viele landwirtschaftliche Maschinen, Heu, Stroh und Erntevorräte wurden ein Raub der Flammen. Als Brandstifter wurde ein tschechoslowakischer Knecht verhaftet und nach Hof ein- gelicfert. Er hat eingestanden, die Tat aus Rache begangen zu haben. — Von der aus Hof hcrbcigeeilten Autospritze wurde ein Mann aus Oberkotzschau überfahren unkgeköter. Der Fenstersprung eines Geisteskranken. Zu einer eigen artigen Hilfeleistung wurde gestern nachmittag ein Zug der Berliner Feuerwehr von der Kaibel-Wach« nach der Hirteu- straße 12 gerufen. Ein Geisteskranker hatte sich in ein Zimmer im zweiten Stock eingefchlossen nick wollt« sich jedesmal aus dem Fenster stürzen, wenn Hausbewohner Miene machten, in Las Zimmer einzudringe». Die Feuerwehr spannte ans der Straße ein Sprungtuch aus. Daun ueriä^ssten sich die Feuer wehrleute Eingang in Las Zimmer. Bei ihrem Erscheinen sprang der Kranke in der Tat zum Fenster hinaus, landeie aber un verletzt ans dem Sprungtuch. Es l>ande'lt sich um den 35jährigen Kaufmann Joseph Schiss. Die Polizei nahm sich seiner an und brachte ihn in die Witteuauer Hcilanstattcn. Vom Zuge tolgefahren. Gestern abend stürzte auf dem Bahnhöfe Niederncukirch lOberlaufitz) beim Anfsprrugen auf einen fahrenden Zug ein 22 Jahre altes Mädck>eu zwischen die Puffer und wurde überfahren. Das Mädchen ivurde vollständig verstümmelt. Selbstmord des russischen Dichters Sergius Iessinin. Der russische Dichter Sergius Iessinin hat heute in Leningrad Selbst mord begangen. Herabsetzung der Dienstzeit ln der belgischen Armee. In der Kammer erklärte gestern der Minister für national« Ver teidigung. die Regierung werde die Herabsetzung -er Dienstzeit sür die Infanterie aus 10 und für die Kavallerie ans 13 Atonale beantragen. Hinrichtung eines Kindesmördcrs. Heule morgen wurde in Regensburg der wegen Ermordung seines unehelichen Kindes zum Tode verurteilte Metzger Berthold hiugcrichtet. Gefährliche Weihnachtsspäße in Italien. „Messagero" mel det aus Bcnevcnt: In einem Nachbarort trugen vier Frauen am Weihnachtsabend auf dem Kopse Körbe mit Papier- -bombeu, die am Weihnachtsmorgeu zur Explosion gebracht wer- den sollten, um den Anbruch des Feiertages zu verkünden. Eine Frau stürzte und riß im Fallen «in« zweite mit sich. Die Körbe sielen zur Erde und die Bomben explodierten. Die vier Frauen wurden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. — Auch in der Umgebung von Salerno ereigneten sich zwei schwere Un glücksfälle mit derartigen Papievdomben. Eine Person wurde getötet, einer anderen mußte ein Arm «-genommen werden. Regelmäßiger Dampferdlenst deutscher Schlffahrtslinien nach französischen Kolonien. Wie aus Paris gemeldet wird ver handeln Bevollmächtigte deutscher Schifsahrtsgesellschasten, darunter der W ö r in a n - L i n i e, der Hapag und des Norddeutschen Lloyd mit dem Ministerium des Auswär tigen über das Recht, in den französischen Kolonien anzulegen und einen regelmäßigen Dampferdicnst mit den wichtigsten Schisfsplützcii der französischen Kolonien einzurichten. Die französische Regierung hat biooer die Erlaubnis zum Anlegen in den alten französischen Kolonien in Indochina und Nordafrika gegeben. Für die früheren deutschen Kolonien ist dieses Recht »och nicht eingeräuml worden, doch gehen die Verhandlungen, die unabhängig von den Wirischosisverhaudlunacn und auster- halb der deutschen Botschaft geführt werden, mit Aussicht auf Erfolg vorläufig weiter. „Werchers Leiden" iu Sachse». Ein gemütlicher Sachse bktritl den Buchhäudlerladen. „Hörn Se mak, ich will mein Jung, was dar Dcodvr is, c Buch gofn. Ham Se was von Gccdhn?" — „I nu, nadierlich, Ketz von Perlchuigeu, Wärdhersch Leiden." — „Ob ersch leidn ward dadernach wird e dummer Junge karnich kefrachd. Baggn Se mir nur ruhig'n Ketz von Perlchingcn in. Unser Deodur hat zu läsu, was märn hinlägd!" Ei« mitleidsvoller Fahrgast. Ein älterer Herr steigt aut die Straßenbahn. Nach einiger Zeit kommt der Schaff ner 'in den Wagen und verabreicht den üblichen Fahrschein. Der Herr betrachtet den Schaffner, der sehr leidend aus sieht, aufmerksam und macht schließlich seinen Gedanken mit folgenden Worten Luft: „Ihnen ist es wohl nicht recht, Herr Schaffner?" — „Warum?'" — .sSic sehen sa so schlecht ausl" — „Geiunoheitllch fehlt mir sa »'etter nichts, aber wie's so ist, ich habe Frau und sechs Kinder und da laugi's immer nicht." — Der Fahrgast bedauert den Schaffner mit leidsvoll und sagt schließlich: „Herr Schaffner, geben Sie m-r noch einen Fahrschein!" VorllagsIM -es Lem« örikks Mittwoch, 30. Dczemver. 4.00—4.45 um.: und 3.00—5.30 um.: Aach-nitiagsloazrri der Leipziger Runvfuurhauökapette. 4.45— 5.00 um.: Geschäftliche Mitteilungen fürs Hans. 6.30— 6.45 um.: Stenerninvfunk. 6.45— 7.00 nm.: Fnnkbastclstunde. 7.00—7.30 nm.: Bortrag. Geheimrat Professor Dr. Bran denburg von der Universität Leipzig. 6. Vortrag inner halb der Vortragsreihe: „Bismarck". 7.30— 8.00 nm.: Vortragsreihe über die Einftihrung in die Arbeitswissenschaft. 3. Abschnitt: „Psychologie der Arbeit". 2. Vortrag: Professor Dr. Klemm vom Pshcho- logischcn Institut der Universität Leipzig; „Zeitstudien und Ermüdungssorschung". 8.15 nm.: Hörspiel: „Der Alpcnkönig und der Menschen feind". (Wiederholung.) Romantisch-komisches Märchen in drei Akten von Ferdinand Raimund. Einsührcude Worte und Spielleitung: Julius Witte. Orchester: Das Leipziger Sinfonieorchester. Chor: Leipziger Oratorien- vereinigung. Dirigent: Hilmar Weber. Personen: Astra galus, der Alpenkünig (Pros. Ad. Winds). Lttiarttts, Alpengeist (Oskar Berger). Alpanor, Alpengeist <A. Nau mann). Rappelkvpf. ein reicher Gutsbesitzer K irl Ken er-, Sophie, seine Frau (Marie Dalldorf). Molchen, ,eine Tochter dritter Ehe (Lina Monnard). Silberkorn, Sophiens Bruder, Kaufmann in Venedig (Oskar Berger). August Dorn, ein junger Maler (Karl Keßler). Lieschen. Mulchens Kammermädchen (Elinor Ors). Habakuk, Bedienter bei Rappelkvpf (Rudolf Haas). Sebastian, Kutscher (A. Nau mann). Christian Glühwurm, ein Kohlenbrenner (G. Golditz). Marthe, sein Weib (Käthe Huth). Sälchen, Häns chen, Christoph, Andres, ihre Kinder. Franzl, ein Holz hauer, Sälchens Bräutigam (Hans Bocken). Piktoriuens, Walburgas,. Emerentias Gestalten, Nappelkopfs verstor bene Weiber. Alpengeister, Genien. Diener in Nappel- kopss Hause. Wetterbericht der Dresdner WeNerwarl» Wltterungsaussichten für den 29. Dezember abends bis 30. Dezember abends: Weiterhin mild, »n Flachland zwischen 5 und 10 Grad Wärme, Erzgebirge vorwiegend ,'rostfrei. Wechselnd, vorwiegend stark bewölkt. Regenschauer. Im Flachland müßige, höhere Lagen zeitweise leblfaste bis stürmische süduwstlickze Winde. Allgemeiner Witteruiigsck>arak1er der nächsten Tage- Der Fortbestand feucht,nilder Witterung scheint zunächst au! 2 Ta« ««sichert.