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Sächsische Volkszeitung : 15.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192512155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19251215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19251215
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-15
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.12.1925
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Dienstag, Len 18. Dezember 1825. 21 r. 2d7. S,ste 7 km öffentlichen Leben der Stadt geschlossen hat, In dem prächtigen Zirkusbnu hat sich wieder die Kunststätte aufgetan, die dem Schanbedttrfnis, der Erholung und der Freude be sonders der Familien und der Kinder gewidmet ist, die von arm und reich ausgesucht wird, und die sich mit thren glanzvollen Vorstellungen in die erste Reihe der Sehens würdigkeiten Dresdens stellt. Beigeisterung und Jubel herr schen allabendlich im festlich geschmückten Hause, wenn diese schönste Schau zweier Weltteile ihre fabelhaften Ueber- ra'chungen ent'nltet, wenn Hans Stosch-Sarrasani die Herde seiner Riesen-Elefanten exerzieren läßt, wenn die herr lichen Exemplare der Südpvlarbären in drolligem Spiele die Manege beleben, wenn Maftendressuren edler Pftrde das Auge erfreuen, wenn verblüffende und tollkühne Leist'inacn erlesener Artisten, elegante Reiterei, Balletts von Tänzerinnen aller Farben und Spaßmacher aus allen Ländern in bunter Folge sich abwechsel». Aber nur noch ganz wenige Tage ist Gelegenheit gegeben, dieses so über aus erfolgreiche Sensation-eprogromm Sarrasam 'zu sehen, denn am kommenden Sonntag, den 2». Dezember, wird es zum letzten Maie in Szene gehen, um dann neuen Attrak tionen Platz zu machen. Die Vorstellungen beginnen täg lich um 7.30, Sonntags auch um 3.30 Uhr. Am Sonntag nachmittag zahlen Kinder bis zu 12 Jahren halbe Preise. Vorverkauf an der Zirluskaise und im Residenzkanfhaus. : Die Canisiusspende im ssahre der Heiligsprechung des zweiten Apostels der Deutschen muh ein Zeichen der Opferwil- ligkeit des ganzen katholischen Volkes, ein Beweis seiner Glau benstreue sein. Sendet eure Beiträge an di« Katholische Schul- organisation Deutschlands. Düsseldorf, Wilhelm-Tell-Sirahe 16, Postscheckkonto Köln 23 267. : Die Krippenausstellunq von Heinrich Trilmper sKunst- und Devotionalienhandlung. Schössergosse 2-1) ist um zwei neue Krippen vermehrt worden. Die gesamte Ausstellung besieht nun aus zwanzig Modellen, deren Besichtigung jederzeit ohne Kauf zwang gern gestattet ist. Die Krii»pc»-Gr»ppen sind nach per sönlich von Herrn Trilmper gegebenen Anregungen durch erst klassige Dresdner Holzschnitzer ausges-ührt worden. Nutzer den größeren Modellen in Holz entliält die Ausstellung Muster, die in Hartgutzmasse und sogar in Papier ausgeführt sind, so -atz allen Wünschen Rechnung getrauen werde» kann. — Für die Besichtigung durch S ch » I k la s se » ist die Zeit von 1 bis 3 Uhr vorgesehen, doch empfiehlt es sich. Herrn Trilmper in jedem Falle vorher ->, verständige». : Die Weihnachtsfeiern im Landesmuscum ftir Sächsische Volkskunst, Dresden-N., Asterstratze 1 lbeim Zirkus) beginne» Donnerstag, den 17. Dezember, sie enden am 3. Januar 1026. Geschmückte Christbäume und weihnachtliche Darbietungen werden die Feier» verschönen. Das Museum ist wochentags von 9 bis 2 Uhr. Sonntags von 11 bis 1 Uhr und nachmit tags von 5 bis 7 Uhr geöffnet. Nur am 21. und 31. Dezem ber falle» die Rackmittagsstunden ans. Sonnlag, den 20. und Sonn'oo. d»„ 27. Dezember und Mittwoch, den 30. Dezember sind- ch Abendfeiern von 8 bis 10 Uhr statt. Leipzig ) »'len zur Handelskammer. Am 0. Dezember d. I. fand.» d e Honptwahlen zur Handeiskammer statt. Es wurden zu Mitgliedern der Kammer gewühlt: Gehsimrat Schmidt I. Fa. Hoiimier und Schm'dt. Leipzig. Neumarkt 6. Direktor N. Volte i. Fa. Nkt.-Gcs. für Brennstofsverwerluna. Leipzig. Neu markt 35, Paul Hoi len der i. Fa. Theodor Thorer, Leipzig, Brühl 70, Komm,-Not Becker i. Fa. Karl Ang. Becker, Leip zig. Richard-Wagner Platz 1. Wilhelm Dorr Hauer i. Fa. Fritz Fleischhauer, Leipzig, Grimmaftche Sir. 1/7, Arthur Eissel be r-N!y!ius i. Fa. F. G. Mylins, Leipzig. Thomasgasse 2, Max Hermann Heine i. Fa. Gebe. Heine, Le-ipstg, Tauchaer Siratzc 27, Hosrat Arno Keil i. Fa. Keil und Löser. Aktien gesellschaft für Hoch, und Tiefbau. Leip'ig, Humboldtstratze 2a. Heirat Dr. Viktor Klink Hardt i. Fa. Julius KlinklMdt, Leipzig. Liebigstratze 6, Georg Stöhr i. Fa. Kain-MEnsoin- nerei Stöhr und Co., A.-G.. Leipzig-Plaaivitz, Etisa-belh-Allce 61. Mit Ausnahme von Herrn Georg Stöhr haben sämtliche Herren bercils dom Kollegium der Kammer angehört. Ihre Wahlperiode läuft bis zum 31. Dezember 19Ä1. ) Festnahme zweier Räuber. Am 10. d. M. trafen in der dritten Morgenstunde ein 23jähriger und ein 21 jähriger Arbeiter In der Crnsiusstvoße einen angeheiterten Mann, dessen sie sich «mnahmcn, unter dem Vorgaben, ihn nach Hause bringen zu wol le». Unterwegs üb er sielen sie ihn und entrisse» ihm seine goldene Herren uhr samt Kette. Durch die Erörterungen der Kriminalpolizei gelang es. die Täter, die beide schon mehrfach vorbestraft sind, zu ermitteln und sestz-unehmen. Die geraubte Uhr und die Kette konnte» dem Geschädigten zu- rückgegebcn werden. Die Täter wurden der Slaatsamvaltschast Sngcsnhrt. Aus Sachsen Zeppettn-Echener.Spen-e Für die Auswirkung der Spendensammlung im Frei staat Sachsen ist bekanntlich ein L a n d e s a u s sch » ß in der Bildung begriffen, dessen Vorsitz aus einmütigen Wunsch Fabrikbesitzer Otto Mo ras. Zittau, 1. Vorsitzender des Ver bundes Sächsischer Industrieller, übernommen hat. Zum Ein- trilt in den Landcsausschutz werden alle führenden Per sönlichkeiten des öffentlichen Lebens gebeten. Bon vielen liegen bereits Zusagen vor, so u. a. auch von Ministerpräsident Heidt. Seitens der Staaisregierung ist dem Landesausschutz die Durchführung der Spende zunächst bis 21. März n. I. genehmigt worden, in Sonderheit durch Versendung von Werbeschreiben und Ausrufen, durch Veröffentlichungen i» den sächsische» Tages zeitungen und durch den Vertrieb von Erinnerungsreiche», Post karten und Speirdenmarken. Wenn an diese Genehmigung seitens der Slaatsregierung die Bedingung geknüpft ist. daß eine Abführung des Eammlungsertrages an den Reichs ausschutz In Berlin durch den Landesausschutz nur nach Ge nehmigung der Staaisregierung erfolgen soll, so kann diese Doraussetzung nur dankbar begrüßt werden, wie auch der Negierungsvorbehalt der Prüfung des Ergebnisses. Hieraus ergibt sich, daß künftig jede einzelne Sammel stelle — Verbände. Vereine. Banken. Zeitungen usw. — und zwar tunlichst jeweils am Ende eines Monats, die gesammelten Beträge zunächst aus das Bankkonto des Landesausschusses bei der L a n d st ä nd i s ch e n Bank in Dresden, Psarrgasse 51 ab- zuführeu hat. In Anbetracht der vorstehenden Ausführungen bittet der Landesausschutz. daß sich möglichst in allen Städten und fürdieLandgemeinden in den Amtshaupt- man » schäften Ortsausschüsse bilden, die wiederum die Sammlung der einzeln-m Beträge der Städte bezw. der amtshauptmannschaftlichen Bezirke durchführen. Für die Erle digung des Aufbaues einer solchen Organisation und einer ein heitlichen Durchfüh'nng des Sammelwerkes ist ein Arbeits ausschuß eingesetzt, dessen Vorsitz Versicherungsdirektor Stodtrat a. D Emil Ahlhelm übernommen hat. Die Ge schäftsstelle befindet sich in Dresden-A. 1, Waist'nhansstraße 27. Die Spende betreffende Zuschriften. Anfragen usw. sind an diese Adresse zu richten. „Sächsisches Gemein-ehandbnch" Im Selbstverläge des Sächsischen Gemeindetages Dres- dcn-A. 1, Neues Rathaus, ist soeben das „Sächsische Gemeinde handbuch, Nilskunftsbuch des Sächsischen Gemeindetages" er schienen. Das Buch soll eine gedrängte Ucbersicht über die tatsäch lichen Kominnnalverhültnisse einer jeden sächsischen Gemeinde bieten und jedem, der sich mit kommunalpolitischen Angelegen heiten besaßt, ein möglickst onschaul'ches Bild von dem Entwick lungsstände einer jeden sächsischen Gemeinde geben. Der Preis des Buckes betrögt für Behörden 8 Mark, für alle sonstigen Be steller 12 Mark je Stück zuziigl'ch 1 Mark Versandspesen. Der Persand erfolgt durch Nachnahme. Gemeinde- und Vereinswesen 8 »ft'chipreSichtrrot L'ftz'g. Nächste Versammlung der Niiiv apoftolica am Montag, den 21. Dezember, um K Uhr Rudoftstratze 3, 2., anschließend um ck>8 Konveniat im Thüringer Hof. Anmeldungen erbeten an Dr. Neubcr. 8 Murzen. <35. Stiftungsfest des Katholischen Männerver- eins.) Der Katholische »Mälinervercin Wurzen feierte kiir'lich sein 35. Stistungsiest. Der Kirckenchor trug dabei nnier Kan tor Conrads Leitung durch Darbietung einer Reihe von Volks liedern vor. In seiner Festansprache gemahnte der Redner. Herr Pfarrer Riedel, an das Wort Windthorsts: Sei- einig! un betonte, daß das Bestehen des Vereins durch 3 ft Dezennien ein Zeichen dafür sei, -atz km Verein immer Kräfte tätig gewesen sind, die das Wort Einigkeit in die Tat umzusetzen bestrebt waren. 11 von 10 Jnbilaren waren anwesend. Ihnen wurde in zwar einfacher, doch nicht minder herzlicher und sinniger Art Ehrung zuteil. Die Vorführung eines Lustspiels und «in Fest ball schlossen die ivohlvorbereUete wohlgelungene Feier ab. —ik. Aus 0er JeurrumspEes Komunalpolilischer Ausschuß Ser Ortsgruppe Dresden Zur Unterstützung drs Tross »er zjentxuril-st'.r.t.!?.ord neten, Direktor L Englert, ist im Oktober r>. A. ein Aus schuß von 3 Mitgliedern gebildet ».'orsc:,. nach dem vorhergehende Versuche gezeigt li tten, daß ein große-er Aus schuß praktisch wegen dcr vc,jckl o.nartizen b.' uf- lichen Inanspruchnahme der Mitglieder weniger a, fähig ist. Tcm neue» Ausschnß gehören an: Kausniu-u I. Fi ge lins, Borsbcrgstraße 34, Regie» uug -abers kr , R. Müller, «toitsried-Kclicr-Strafe 80 nun Gen ! re Tr. G. DitSeznk, Wais uhausstretze 27 <p. A. De. sti-g- lcr). — Der Ausschnß tritt am Mittwoch vor jeder 2 ,>t- verordneten-Liyung zusammen, zu sein-.!, Sitzung >., tonnen ><r nach Bedarf auch andere Herren kiuzngezogrn w?-.» n I» diesen Sitzungen werden die einz ln n P.mfte vsr T > r- ordnung dnrchgesprochen und Anregungen ans d u .<>: cg.» der Parteifreunde weitcrgegcben. Tie Z.iitramsznstäng'r in Dresden werden gebeten, sich mit Wünschen 'An regungen in kommunalpolitischen Fragen au riucu d r Herren des Ausschusses zu wenden. Leipzig. Die erst« Versammlung dieses Winters hielt die Ortsgruppe am Montag im Saale dos Gesellcnha.ftes ab. A» Stelle des augekündigten Referenten, Regieruiigsra, a. D. Tr. Fingier, der durch eine berufliche Reise nach Frankfurt scrnge. haften war, sprach Generalsekretär Dr. Tesczyk, Dresden über die politische Lage nach dem Kasseler Parteitag. Cr ging bei seinen Betrachtungen von der ivinschaslüchen Krisis anp deren soziale Auswirkungen heule im Mittelpunkt per Auim-.-r!, samkeit stehe». Das Ergebnis ist die Zerstörung des Vertrauens, die heute die Verhältnisse aus dem Arbeits-markte. die Stellung der Menschen zum Staate und die internalionaien »Bezieh:,» ckn in so verhängnisvoller Wcise beeinflußt. Aussicht aus Bester»»;, bietet allein das Streben nach friedlichem Ausgleich, das sich heute in allen Staaten immer entschiedener geilend mach! uno dessen stärkster politischer Träger in Deutschland das Zen!.um ist. — An das Referat kuüoste sich eine lebhaft- »Ansftsuche. in der neben den großen politischen Problemen «uck vraanckatorckckx Fragen der Ortsgruppe besprochen wurden Bon ailen Seiten wurde der Wille zum »Ausdruck gebracht, auch hier in «ist» Fra gen eine» Weg ansgleichender Zusammenarbeit zu sinden. Ter stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe. Gewerlckchasissekre- tär Nowak, gcck einen Uebcrblick über das. was in -den leisten Wahlkämpfen trotz allem von der Ortsgruppe erreich: worden ist. Ein Antrag, im Januar eine zweite »Berfa,„m!„„c> a »u halten, in der die Frage der Vorbereitung der nacksten »Wahlen besprochen werden soll, wurde einstimmig angenommen. — In einem Schlußwort ging dcr Referent auf die ihm gesteiften Fra gen ein und gab der Uebcrzeugmig Ausdruck, -atz das Lei" iacr Zentrum bei allen künftigen politische» Ei,!ickeid->:,ge„ au» -cm Plane sein wird. Dresden. Der dritte Abend des st a a t s p o i i i i i ch e » Kursus wies wiederum einen guten Besuch a»>: ein Bemeis daftir, daß der Gedanke, durch einen solche» Kurl«-. Aurea',ng zur selbständigen Weiterarbeit zu geben, bei den Dresdener -u->r- leisreunden günstig ausgenommen worden ist. Der Sanbesnar- sitzende der Sächsischen Zentrumsoarlei. Reg-erungsrat a T. Tr FIügl« r, sprach über das Thema „S tank nun 2g i: ! sch oft". Er gab einen großzügigen Ueberblick darüber, we-ck? Stellung der Staat bezw. die Träger der Staatsgem.rft im Ab lauf der Jahrhunderte zu den wirtschaftlichen »Bo-->'äi!-'e„ < ui -.. nommen haben. Eingehend schilderte dann der Referent die Ver hältnisse -er Neuzeit, in dcr Liberalismus und Sast-ckis-miis ''m die Gestaltung der Tinge gerungen haben. Zum Schluß ivr de die christliche Auffassung des Problems ge'ftcknet. die durch solidarisches Fühlen und Handeln der Stände uno Stacken die grundlegenden Gegensätze überwind:,, will. — Tie o.nsocdehnte »Aussprache, die sich im Anschluß an das flüssig und rem -er. :,en! voll vorgetragene Referat entwickelte, behandelte eine Reihe historischer und aktueller Beispiele der Beeinjiusiuna miri'cknii- licher Vorgänge durch staatliche »Akte. — Aus Wunsch der Teil nehmer wurde dcr vierte Vortragsabend <Dr. In Kuba sch, Staat und Kirche) wegen der Nähe des Festes bis nach Weihnachten verschoben. Der Bortrag sinder nunmehr am M i t 1- moch. den 20. Januar, statt. »Wegen des Anklanges. den der Kursus in Dresden findet, ist in Aussicht genommen, diesem Abend im Februar noch zwei Borträge folgen z» lasse» X Schokoladen Lonfitüren «affes X Therese Müller Dresden-A., Mettincrstr.7 Haupts«,riftleiUino, vr. Joievli Sllt'cri. Verantwortlich i>r Poluii ,,»d «uliiir: Ur. Aoi evt, «lderi: »8» e. a u,att SoziallwIMI, Kirch.iqeS und mchiiiche A»gelegnil>e»eu: Mar Touxaue ,üi den votiliichcn »iachnchl »leU, Lemllclou imd dcu übrigcu Tennen- tu. h'-rearv. PeSk-HI: jür Unzeiacn: La,et gohmanu! Mnuuch in Lrcoai>!> so .»>!>- «''roüiaNNche ZieUaae: Noderi Hinm in» Filmrundschau Indien und der Film In den deutschen Großstädten — auch kürzlich in Dres- id e n — ivird in diesem »Winter der »Buddha-Film „Die Lenchie Asiens" gezeigt. Knnansa Rai. der Darsteller des »Buddha, hat auf einer Europäer!sc -- die Ausnahmen des Films sind sämt lich in Indien gemacht worden — sich über die Stellung der indischen Bevölkerung znni Kino geäußert. „Die Kinos der indischen Großstädte sind-, so führte er gegenüber Pressevertretern ans, „Filmplätze nach europäischem »Muster. Die Borftihrung vollzieht sich i» Form geschlossener Vorstellungen, wobei dem Publikum auch während des Spieles Zulaß gewährt wird. Kindern ohne Aliers»ntersch,eü ist der Kinobesuch srcicgegeben. Eine Zensur besteht nicht, doch haben die englischen Behörden das Reckt zum Einschreiten. Dcr in dische Verlcihermarkt wird beherrscht vom amerikanischen Film, dessen Tilc! nach dem Verständnis und nach der Sprache des lokalen »Publikums abgesaßt werden. Eine eigene indische Gesellschaft besteh! in Bombay. Ihre Filme befriedigen aber selbst die Ansprüche der Einheimischen -nicht, die mit einem guten kritischen Urteil begabt sind und an den AuskuiSssilnien einen Maßstab haben. Diese iii-disci)eii Filme, die ohne Regisseur gedreht werden, ahne» nichis von Filmtechnik in höherem Sinne und sind im Grunde geiiaininrn stücht viel mehr als aneinaudergereihte Photographien. Vor allem fehlt cs Indien an berufenen und »versierten Darsteller». Ter indische Schauspieler zählt zur niedere» Kaste: auch die Franen- roiien werden durch »Männer dargestellt." In dem Buddha-Film habe» überhaupt keine Berufs- stchanspieler mitgewirkt. Tie Darsteller sind Angehörige der Gesellschaft, die die Miiwirkung an diesem Spiel als eine kul turelle Aufgabe üeirachteien. — „Ter Bnüühasilm". betonte Mr. Rai zum Schluß, „soll und ivird die kulturellen Wechseibeziehun- bsiir »ock bis d/lonlsg: Um öle läki-e elnei' krau, ftiiolelloiirene Im 0 ^ug «l«r >>ledo. Kmerilcsnlsckies ftuslspiel in 6 Kkteii mit kalt^ Kb vionstüss! Vas Hennen «>e, Docke«, Sensatioiislilm iii S Klctöv. - fternvr stllk Ulellrelse. gen zwischen Indien »nd Europa fördern. Europa und Deutsch land brachte» uns die verseinerie Technik und Regiekunst des Films. »Wir machen sie uns nutzbar, um unsere», Volke seine cigcne Geschichte und Kultur in Viiü und Handlung vorznsühre» und zugleich, um Europa und die übrige »Welt dem Verständnis für -das wahre Indien näher»,,,bringen." Das neue Programm ii» Kino »Variete „Alhambra" bringt als Hanpisache den »Berliner Film „Lumpen und Seide" mit Reinhold S ch ü n z e t und M ary Kid in den Hauptrollen. Die 6 Akte des unterhaltenden Films kenn-cichnen in treff licher »Wcise eine „moderne Ehe" rcicker Leute. — Das Bei programm bietet zunächst eine» schwedischen Film, der den Titel „Haß ohne Ende" sührt. De» Haupt,ciz dieses Films, bildet »eben der bewegten Handlung »nd dem guten Cpici aller Darsteller der vortrefflich nufgenonmiene landschaftliche Hiuter- giund. — Auf der Bühne verblüfft der Zauberkünstler „Sher- lok Holmes" mit seinem gebeimnisooilcn Kotier. Das »Pro gramm wird durch die Dculig-Wockcnschau und gute musikalische Darbietungen abgerundet. Aus Len Dresdner KsnzerMlen Else Zipfel ist ein hofsnungsvoiles Talent. Ihrem Klavier spiel fehlt wohl ab und zu noch die »ölige Klärung, aber dank ihrer ausgezeichneten Schulung versieht sie mit sortzureißcn. »Vorläufig ersetzt noch ihr irisches, gesundes Temperament die > geistige Ueberiegenheit. »Aber aus dem was ich hörte, sprach soviel Musikaliiät, daß ihr die Zukunft das noch fehlende nicht vorenthaftcn dürste. —». Vo» den Borträge» der Klingerschen Schule konnte lch anderer Vcrpslichlung halber nur einen Teil hören. Was ge boten wurde, war zur Ehre des lehrenden und belehrende» »Meisters. »Bei Schülerausfiihrungen muß man Wertvolles und sich erst »Wegbahnciiües mit in Kauf nehmen. Es waren aber alles in allem hochachtbare Leistungen. Die mitwirkcnde Sän gerin Ilse Erd mann ließ aufhvrchcn, und man kann ihr eine hossnungssreudige Zukunft varaüs sagen. Eine gut aus geglichene Tongebung, Geschmack in der »Ausdeutung dcr dich terischen Grundlagen und gute Tcxibehandlung sind wertvolle Stützen. Emil Kling er beteiligte sich als ausgezeichneter Pianist und »Begleiter der Lieder. —:>. Tonkünstlerverein. Dcr süngste Uebungsaoend stand i», Zeichen altklassischer Musik: Vivalüi <1080—1713). Freseobaldi <1583—1613). Händel, Coupcrin <1668—1733) „nd Josef Haydn. Ernst Lewicki lp,t das Divertimento in G-Moll von Bivaldi mit Vortrag bezeichnet und mit Cembaiebeqleitnng versehen. Einer gewissen Ermüdung konnte man sich niclst erwehren. Mehr inter essierte die Toccata für Cella und Continua von Frescr'-aidi. Händeis Kunst bclcuchl.lcn drei deuische »Arien, die Marie Liesch Ke siiiccht sang. Coupcrins „Pieces c„ Concc» !" segelic durch farbige Reize. Haydns G-Dur-Slreichyuaneü leitete zitt nenklass-ischen -Zeit über. Die Herren B r ä n.n I i n g. L udd e I, e H o f ma n n-S ti r l, Goetzc. Stier. B o ! l e r n, n n d Bauer, Trüber, Geier und Wohirab setzten sich uü bestem Gelingen in den Dienst der Musik des 10. cks 18. Hunderts. ' Btittivach, 10. Dezember. 7 ft llyr im »Palme »gar ten gibt Emil von Sauer ein einmaüges Konzert. Er s. st'Ii: Haydn, »Andante con variazioni. F-MoN. »Becihevcn Ser.a: . 100. Stücke von »Mendelssohn. Schumann. Cho"in. Sa. e'.-. C.'.'.-i. Konzertpolka t'Böhmisch), Spieluhr. Oluav.n-El, de. Lii't. »Va! e oublies, Tarantella. — Karlen bei F. Olles. Donners lag, 17. Dezember. 7'Uhr in, »Bercinshaus smdct dec »2. Abend der 2. Serie der Srri.-oftr-»Pere:i,»ür Kammermusik lKurt Sl,legier. Johannes Slriegler. Er'ch Düse- dau, Georg Seifert, »Arthur Zenker) statt »Mitwirkung: Lieiel von Schuch. Staatsoper. — Karlen bei F. Ries. Am 1. n»d 3. »Weihnachtsseieriaa. 25. und 27. T.ze .ä-.r 71-2 Uhr im K ii » st l e r Haus veranstaltet Ka nmerion er H Rüdiger 2 lustige »Weihnachts-Abende mit wechselnden Proo.am men. »Am Bechstciiisliigel begleiten am l. Feiertag: Tr. »Arlhur Chitz. und am 3. Feierlag: »Wilhelm Rüdiger. — Karlen bei F Nies. Dr. »Pauls K a spe r t h ea t e r spielt »Min.vom. 1». e.e zcmber, 5 Uhr nachm, im Kiuisilcrhau-s ..Ein Wiedersehen um Christabend" oder ...Kasper beschert". »Weihiiachlsmürchr» in drei Akten. — Karten bei F. Ries, Scestraße 21, „nd an der Sack Kasse. sWM MMi» kmM. PrüSki» uncs PK-SLkOSH öio keicien sllboliunnlen. xvolüvertia,stell Tvpe». In ster sISnrenäen Büwkoinöüie: Äkkus Vst Mick vatsekon Line lustige Lescistclito von Vsgabuncien. KlcrodLien, ftürslen »nci kleinen uncl reick -zmvaläcnen I.en'en.
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