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unx deutet. Llv unterm l'isck 8«- rt: ISur der vor- ukrsekt, wüttrvnd er dis Tiseds 8«- iettlnkwaokelt mit t8»lküpplein vom über den Seksitel > der seklalendon znito l8t nirgends nmsn: Inkognito." isn «8 dis Oraten ek wstü, was iok las Ilern bis rum 8sine 6riektascke: lind dis Wnssvr- ns Wertigkeit. 8tsr und der lirü- n den 'lausender Zescksid, daü dis der über dsnnoeli lind die Polinei lstapler, der init clut die I-irgrei- i' eine Helollliling und 3is konnten de ikn erwisebten. l sagen 80lIvN, als 18 war," bemerkt« I^s ist nur sekad« ernbler Inkognito! nen . . kunkelnngelneuen > auk dis Oasse: Virt: „Du bast mir Du bust mir de» mit dem llausen- >ütt' teil ibm nielit iwek — was wird as!" Iieute eins sprirlt- aekon Walltdorius. min Ilsleingskalle- liiebts nuebtragc'ii. iiitlerseliarsn eiixu, öendrstn, denn so >al. mn 8tunde uu die dien nook 80 eelit nsclieinbai on, klvi- eb IRtabrung klug wirklieb besser ist ein noeli 80 neuer viedvr einer einen !0 wurden sie il»m Litt mit gemunrtvm labsätrun, also auk Iien, wenn die liult gltamor-Ileimdal. Nummer 15Z — 28. Jahrgang Erhell» «mal wkchent!. mli den Illustr. GraUSKetlaqen .Dt« kett' >md Für untere »einen Leute', sowie den rerlbellaqen ,Et. Nenno-BIali'. »llnlerhalknig und Wiste»'. .Die Welt der Frau'. Aerztltcher Statgeber'. Das gute Buch', .gllmnind. schau'. Monatlicher Bezugspreis S Mt. elnichl. Bestestgelb. Utujelnummcr IN 4. Sonnabend- u. Sonntagnummer SO Haudllchrtstletter: D». w. LeSczhk. Dresden. des Wort (aus dem t ersetzen, 80 clat! tier, Iluni8 . . ens, . . Ir, 6er . . anne, . en, Oieü . . . . e, 0, Iv 63t, blinden. srn sslir bekannten /urdeit krülter Ver- Verkebrspunkt im n nennen? 5. Wan 6. Won 8ol>vn dis srliolte llnndtungen leiten? 9. lind den üben: — bard — Ito — i no — no — on — t — tu. Wagner-Oper, deren p.ndbuokstaben der n unten nkroit öden 8almon. ster ? aus« >tok II er >8 zsn int je ein einsilbiges ten !>I8 LeliluU, dom nngsbuelistabsn der ten gelesen, nennen der bandwirtseliakt. ul. 8. llir.icko, 4. ttutlaut, tgeo, ltt. Unrub. l>. ickoxo. g. Nisonack, >7. ii-okaicki, et. — „I»:» kamen grttoo >s. 8. ^maeis. 8. k'eigs, Xtins. — 8onlcroekr; t. 8oo»o. 8. ko. ». 8»o», !»,!». klickt«, Llls-el. ttopt, nt. — Lekeint mir koino »etm /.ockgetngv. — 3»t«» Dieek»; — Itvluer i»t ro» r «eknn' iler kl»ekb»rtn — — l)i«»o» l.vd«a» l«r»». — SarWMe Freikag. -en S. Juli 1S29 BerlagSort > Dresden Mnzeigeupretie, Dte igrtpaltene Pettt^tte SO 4-stlmntIten. anzeigen u.Stellengeiuche SO^. Die Petitrellamezeil». Mmm breit. 1 stiür Anzeigen autzerbalb des Verbreitungsgebietes SO^. diePetttreklamezetle I.!tO^S. Drletgeb.tiN^. Jmi?alli höherer Gewalt erlischt >ede Verbstichttmg aus Lieferung lowi« Ersüllung v. Anzeigen.Auttrstgen u. Leistung v. Schadenersatz. Beschttttltcher reit, Artur Lenz. Dresden. H olmsMuns Geschäftsstelle, Drucku.Verlag > Germania. A^S. sür Verlag und Druckerei, Filiale Dresden, Dresden.«!. I. Poliersirabel?. FenirutLIVlS. Posischecklonto Dresden riaz. Vaukkonio Stadtbant Dresden Nr. kl719 Für christliche Politik und Kultur Redaktion der Sächsischen VolkSzettnna DreSden-Aitstadl t. Polterstratze >7. Fernrus M7II und rwlL. Frankreich mutz räumen Eine Äutzerung Kerriots Paris, 4. Juli. Zur SiclluiWxchme des Kabinetts Mavdonald in der Rheiiw luudflMe schreibt „(5 r e Novelle": Di« K'onservattvc» Hutten ebensowenist wie die Lubour Party den Wunsch, die Veschunst des linken Nheinnsers durch britisch« Truypcn weiterhin ausrcchtzu- «rchalten. Ter eiustist« Unterschied zwischen beide» Parteien ist in dieser Hinsicht, das; Balüwin uns zur Räuwunst überred«» wollte, während Macdonald räumt, ohne sich die Mühe zu steben, uns von der Nichtigkeit dieser Maynahwe zn überzeuge». Dieses Vorgehen kan» unsere Empsindlichkeit verletzen, aber außer in der Form hat sich nichts in den großen Zielen der englischen Politik geändert. Es fragt sich nun, welche tristinen Einwände Frankreich gegen die These von der Näumung erheben kann. Die Besetzung nxir, um «S noch einmal zu sagen, nicht eine Handlung Frankreichs, sondern eine Handlung der Alliierten. Es war uns nicht möglich, ohne Zu stimmung Englands die Nänminung varzunehme», lediglich um Strcsemann eine» (Gefallen zu tun. Es erscheint nnS fast unmög lich, heute am Rhein zu bleiben, während die englischen Truppen abzichcn. Franlrcich bleibt nur die Lllahl zwischen dem Llerzicht nnf die europäische Solidarität und dem Verzicht auf die Methode des Zwanges zwischen der Politik der Gewalt und der Politik der Allianzen, zwischen der Aufgabe des Rheins und der Aufgabe der Vergleichsabkommeu, zwischen der Garantie der Bajonette und der Garantie der Unterschriften. In der gleichen Nummer des Blattes nimmt auch Herriot Stellung zur Rhciwlandräumung und schreibt u. a.: In der Thron rede verpflichtet sich England, das Rheinland zn räumen, das heißt — man möge sich in dieser Hinsicht nicht die geringste Illusion machen — daß Frankreich auf der NegierungSkanserenz ein Eng land finden wird, daß zu dieser Maßnahme fest entschlossen ist, d. h. auch, daß die Schuldenrcgelniig, die Annahme des Bonng- PlaneS und die Ränmung eine Dreieinigkeit bilden, die so stark ist, wie für gute Christen die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Wer nimm! an der Regierungskonferenz keil? Paris, 4. Juli. „Petit Parisicn" will berichten können, daß augenblicklich offenbar ein Mcinungsaustansch zwischen den ehe,„als alliierten Negierungen darüber slattsindet. ob zur Regierungskonscrcnz auch die weniger interessierten Staaten, wie beispielsweise Rumänien, die Tschechoslowakei, Südslawien und Griechenland zugelassen werde» sollen. In einigen Kreisen vertrete man den Standpunkt, daß ez sich beim Uoung-Plan, genau wie seinerzeit beim Dawes- Plan auch um Interessen dieser Staaten handele, so daß sie, wie seinerzeit im Jahre IMl in London, zuzulassen seien. Natürlich würden diese Länder bei den Beratungen der politischen Frage» (Nheinlan'dräumung usiv.) nicht vertreten sein. Mehrheit für Konkordat Annahme im Kaupkausschuh Berlin. 4. Juli. Jn> H a u p ta u s sch u ß des Preußischen Landtages ist die Debatte über den Staatsvertrag mit dein Hl. Stuhl angenommen worden. In der Abstimmung wurde derStaats- vertrag mit 1<> Stimmen der Regierungsparteien und der Wirlschrslspartei gegen 13 Stimmen der Dentschnationalen. der Deutschen Volksparlel und der Deutschen Fraktion und der Kommunisten angenommen. Angenommen wurde auch ein demokratischer Antrag zugunsten der evangelischen Kirche, wonach unverzüglich in Verhandlungen cingetrelen werden soll. Ein von der Mrtschaftspartei hierzu gestellter Znsatzantrag, unverzüglich Verträge mit den evange lischen Kirchen abznschließen, wurde abgelehnt. Annahme fand auch eine von der Sozialdemokratie eingebrachte Entschließung zngunsten der Freidenker. Mit der Annahme des Konkordats im Ausschuß ist nunmehr auch die Annahme des Vertrages Im Plenum des Landtags gesichert. In der vorhergehenden Ausspracl>e führte Abg.Dr. Linneborn sZlr.j aus, die katholische Kirche lege keinen Alert darauf, in derartigen Verträgen etwa besonders viel „herauszuschlagen", sie wolle vielmehr nur mit den einzelnen Völkern in Frieden leben und sich dabei den Verhältnissen eines jeden Landes an passen. Er ging dann auf die Frage der evangelischen Kirchen ein und beschäftigte sich tm besonderen mit dem Gesetz über die einstweilige Regelung der Kosten sür die Verwaltungsbehörden der evangelischen Landeskirchen von 1924. Dabei nahm er be sonders auf die Bestimmung bezug, wonach das Staatsmini- sterium ermächtigt wird, mit den evangelischen Landeskirchen Vereinbarungen abzuschließen über ein den Staatsbehörden ein- zuräumcndes Recht, gegen dte Berufung der Vorsitzenden der Kirchenvcrwaltungsbehörden Bedenken geltend zu machen. Aus der Tatsache, daß die Kirche hier dem Staat ein Recht einräumte, folgerte er, daß die evangelische Kirche frei von Staatsbindungeu ist. freier als die katholische Kirche es bisher war. Scharf polemisierte er in diesem Zusammenhang gegen die von den Deutschnationalen gegen dte Regierung erhobenen Vorwürfe und wandte sich auch entschieden gegen die Ausführungen des Abg. Dr. Kriege (Dop.), aus deiwn der alte kulturkämpscrische Geist gesprochen habe. Dr. Krieges Ausführungen Uber den itnlieni- fchen Text hätten sich durch einen völligen Mangel an jeglicher bnchkenninis ausgezeichnet. In der Tat sei nämlich der italie nische Text eher noch schärfer als dte deutsche Fassung. Die Volkspartei habe in Weimar und in der verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung den Religinnsgesellschaften in einem viel freundlicheren Geist gegenübcrgestanden als heute. Insbesondere müsse er dagegen protestieren, dnh der Abg. Kriege ben deutschen Katholiken das Nationalgesiihl mindestens be zweifelt habe. > Abg. Dr. v. Lampe (Dvv.) weist diese letzteren Ausführun gen des Abg. Linneborn als unerhörte Beleidigungen gegen seine Freunde zurück. Ihm stehe kein Zensurrecht zu, und in ruhiger Stunde werde er sich selbst sagen, daß seine Rede» genau so verletzend wie die seines verstorbenen Kollegen Wildermann geivesen seien, der den gesamten Protestantismus in eine Reihe mit dem Sozialismus gerückt habe, und wie die Rede von Heß, der die Fordern»« des nleickizeitiaen Ablckluiies mit der evauae- Ilschen Ktr<i>e als ruiturkämpferilci>e Provokation angegriffen habe. Dr. Kriege habe die Loyalität der Zentrumsminister nicht verdächtigt. Die Ausführungen Dr. Krieges seien von so tiefgründiger Kenntnis und von der Ueberzeugung getragen, daß das Konkordat den konfessionellen Frieden stören könne, daß man eine solche sachliche Rede nicht damit abtun könne, daß man die Tonart verletzend finde. Wenn sich das Zenterum nicht endlich abgewöhne, jede Meinung, die der Ueberzeugung anderer Parteien nicht entspreche, als Beleidigung anzusehen, so könne man nie sich näherkommen. Auch seiner Fraktion komme es genau wie dem Fincmzminister auf geistige Ueberwindung der Kulturkampfstimmnng an, aber das gelte für hüben und drüben. Das Zentrum beschwöre dadurch, daß es immer wieder Gespenster an die Wand male, die nicht existierten, eine Storung des konfessionellen Friedens herauf. Er erwarte auf seine Frage, ob bei den Verhandlungen ausdrücklich sestgelegt sei, daß die Kurie aus Art. 1 keine Rechte auf die Schule herleite, ein klares Ja oder Nein. Wenn es richtig sei, wie der Finauzminister ousgcführt habe, daß auch die Kurie anerkannt habe, daß der Vertrag von 1321 noch gültig sei, dann war die Annahme, daß die Kurie auch ohne neuen Vertrag jederzeit Bistümer usw. errichte» könne, billig. Warum habe man nicht erreichen können, was die Tschechoslowakei in ihrem Vertrag vom 2. Februar 1928 erreicht habe, daß keine ihrer Gemeinden noch einem auswärti gen Bischof unterstellt bleibe? Die Frage müsse beantwortet werden, ob unter keinen Umstanden aus Art. 12 ein Recht auf Schiedsgerichtsberusung hergeleitct werden könne. In dem polnischen Konkordat sei das ausdrücklich ausgeschlossen. Warum in dem vorliegenden Konkordat nicht? Dasselbe gelte von der Frage der Kündigung, die das kleine Lettland durchgesetzt habe. Seine Fraktion erwarte ein klares Ja oder Nein, ob die Staats, regierung bereit sei, zuzustimmen, daß das vorliegende Gesetz erst in Kraft tritt, wenn die Verhältnisse der evangelischen Kirche zum Staat gleichwertig geregelt seien und ob sie zu einer vertraglichen Negeleung bereit sei. Aba. D. Winckler (Dnat.I führte aus. die acht evangelischen skirchen hätten sich geeini Landeskirchen hätten sich geeinigt auf einen Vertrag, der fertig lei. Es bestände daher, bei gutem Willen der Staatsregicrung, tzk — " Tc lei. Es . . - - - sehr wohl die Möglichkeit, diesen Vertrag bereits in wenigen Tagen dem Landtag zu überweisen, so daß schon in acht Tage» die Verträge mit beiden Kirchen verabschiedet werden könnten. Sollten «rber weitere zeitliche Schwierigkeiten entstehen, so brauch« der Landtag auch nicht unbedingt für drei Monate in die Sommerserien zu gehen, wie es früher ja auch nicht üblich gewesen sei. Eine so wichtige Sache wie die Vertrüge mit den Kirchen rechtfertigen notfalls eine frühere Zusammenberufung des Parlaments. Mit den Ausführungen des Finanzministers, daß eine Mitwirkung des Staates an der Verwaltung des kirch lichen Vermögens schön wegen der Verquickung mit den Steuer» fragen erforderlich sei, könne er übcreinstlmmen. Auch die scharfen Ausführungen der Zentrumsredner in, Landtag und im Ctnatsrat könnten ihn jedoch nicht veranlassen, angesichts der ernsten Bedeutung der vorliegenden Materie in gleicher Tonart zu antworten. Kultusminister Dr. Becker erklärte unter Bezug ans die Fragen des Abg. Dr. von Campe <D. Bp.s,. daß nicht nur in keinem Artikel des Vertrages und in keiner Weise auf die Schule Bezug genommen sei, sondern daß darüber hinaus auch keinerlei Meinungsverschiedenheiten bei den Verhandlungen vorhanden gewesen seien. Zur Frage nach der Möglichkeit eines Schiedsgerichts erklärte der Kultusminister, daß der Staat zu einem solchen niemals gezwungen werde» könne und sich niemals dazu zwingen lasse» werde. Schweizerische AspeNe der Saarsrage (Von unserem Vertrete r.s Die internationale Diskussion, welche seit ver wra- drlder Ratstagung über die Rheinland- und Saarrüu» mung einsetzte, hat in der Schweiz lebhaften Widerhall hcrvorgerufen. In erster Linie befaßt sich ein großer Teil der schweizerischen Presse mit der Saarfrage, dis alledings von einem guten Prozentsatz derselben in keiner Weise verstanden wird, da sich die Verfasser der einzelneni Abhandlungen offenbar mit dem Bersailler Snarstatutt nicht vertraut gemacht haben. Eine Ausnahme hiervon^ bilden nur der Berner „Bund", die „Neue Zürcher Zei» tung" und zum Teil der katholische „Courier de Eeneve" und das „Journal de Eeneve". Während die „Neue Zürcher Zeitung" (Nr. 114- vom 14. Juni) sich im wesentlichen mit der Unmöglichkeit einer von Paris und Genf erstrebten Saarautonomie be fassen, hat der „Bund" (Nr. 281 vom 20. Juni) es sich angelegen sein lassen, die Nolle des Bölkerbundes in der Frage des Ausgleichs zwischen Frankreich und Deutschland in der Saarfrage zu umschreiben. „Paris und Eens täten besser daran," schreibt die „Neue Zürcher Zeitung", „sich auf den Boden der Tatsachen zu stellen und nicht Idolen nachzujagen. Auch noch so verjchleierte Bestre bungen, gleichviel, von woher sie kommen, werden abge lehnt und Frankreich sowohl, wie die zuständigen Genfer Stellen würden sich ein politisches Verdienst erwerben, wenn sie die baldige Rückkehr des Saargeb>etes zum Deut schen Reiche vorbereiten würden. Ist dieser Wille nicht vorhanden, so kann die Bevölkerung der Saar warten. Sie wird dann im Jahre l9!!ö mit dem Stimmzettel in der Hand die gebührende Antwort auf die Frage nach dei Beibehaltung der gegenwärtigen Rechtsordnung geben. Der Berner „Bund" erklärt die Rolle des Völkerbundes hinsichtlich der formaljuristischen Bestimmungen des Saar statuts und faßt als Ergebnis folgendes sehr gut zu sammen: „Auf Grund des Art. 34 des Saarsiatuts hat der Völker bund als eventueller Souverünitätstrüger di« definitios Entscheidung unter Berücksichtigung der Volksabstimmung zu treffen, und zwar nach allgemein anerkannter Rechts« auffassung nicht der Bölkerbundrat, sondern die Bundes versammlung. Diese Auslegung hindert jedoch nicht, daß Deutschland und Frankreich sich über eine vorzeitigs Regelung der Frage verständigen und dann der Völker bund-Versammlung die erzielte Einigung zur Begutachtung unterbreiten. Der Völkerbund ist ein Friedensinstrument. Er kann unmöglich, wenn zwei streitende Parteien sich ge einigt haben, erklären, daß ihm an dieser Regelung nichts gelegen sei, weil auch er ein Interesse an der Aufrecht er Hal tung der gegenwärtigen Rechtsordnung habe. Der poli, tische und rechtliche Sinn der Einschiebung des dritten Partners in der Frage der Volksabstimmung das heißt des Völkerhundes, war doch der, diesen nur dann, und nur deshalb als S»uveränitütsanwärter auftreken zu lasten, weil die Redakteure des Saarstatuts der irrigen Auffassung waren, es könnte auf Grund der fälschlicherweise oorgespie- gelten 130 000 Saarfran.zosen eine klare Entscheidung bei der Volksabstimmung nicht erzielt rverden und daher müsse im Falle der Nichteiniguna zwischen Frankreich und Deutsch land eben ein Dritter einspringen." Hier ist derganze Sinn der Völkerbundsverwaltung in verblüffend einfachen Worten dargelegt. Inzwischen hat man in Frankreich auf Grund des zehnjährigen, mit alle» Zähigkeit geführten Abwehrkampfes der Saarbevölkerung einzusehen begonnen, daß die „Volksabstimmung zu 99 N zugunsten Deutschlands ausfallen wird" („Zürcher Post" Nr. 144 vom 22. Juni.) Der katholische „Courier d« Genöve" der früher einmal ebenfalls von der profranzö- stschen Gesinnung der Saarländer geredet hatte, läßt sich inzwischen durch seinen Berliner Vertreter lNr. 172 vom L5. Juni) berichtigen. Er findet das Plebiszit für Deutsch land „sehr günstig", fügt allerdings hinzu, daß trotz dieses ^Tatbestandes Frankreich auf Grund der im Versailler Vertrag enthaltenen Bestimmungen großes wirtschaftliches Interesse im Saargebiet habe. Der „Courier de Genäve" meint, daß in „dieser Gegend große kapitalistische franzö sische Interessen engagiert sind, und das Kabinett PoincarS wird oem Wunsch äußerst einflußreicher Kreise Rechnung tragen müssen". Es kommt hier dieselbe Anschauung zutage, piie in dem Madrider Abschlußartikel des „Journal de Genöve" (Nr. 162 vom 16. Juni). Hier wird betont, daß, obwohl zwischen Rheinlandräumung und Reparationen tatsächlich, wenn nicht sogar rechtlich, ein Zu sammenhang bestehe, dies bezüglich der Saarsrage nicht der Fall fei. Der Verfasser fährt dann, nachdem er den Un willen der Saarbevölkerung über die Völkerbnndsherrschaft anerkannt hat und das Ergebnis der Volksabstimmung als voraus bekannt bezeichnet, fort: t „Indessen muß vermerkt werden, daß die Saarfrag« Mkcht lediglich »ine deutsch-französische ist. Es klingt aller- ktnas weiliü waluMeinlich. d«ü einige Staaten sich einer