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Dom Frauenwellkongretz Festabend in -er Slaalsoper Berlin» 21. Juni. Der Festabend das Preu '" internationa gesellschaftlichen Frauen aller Li hische Etaatsministerinni zu Ehre len Frauenkongreffes gab, gestaltete sich zu hen Ereignis. Parkett uiio Ränge besetzt in der Staatsoper Unter den Linden, den Ehren de» einem etzt mit Länder, in der Regierungsloge die Minister Le ver i n g und Becker, neben ihnen die Damen der Präsidiums, alle Reichs- und Staatsminister soweit in Berlin anwesend waren erschienen u. a. die Minister u. GuLrard, Hilfrroing, Lurtius Reichstagspräsident Lobe, Mitglieder des Diplomatischen Korps, Vertreter der Gesandtschaften, der in- und ausländischen Presse, Parlamentarier und Parlamentarierrnnen — ein festlich gestimmtes Haus, das seinen Dank für di« sehr feine Aufführung von Mozarts unsterblicher „Figaros Hochzeit" durch freudigen Beifall kundtat. Eine F e st Vorstellung im wahrsten Sinne des Wortes Kleiber dirigiert, Tilly deEarmo singt mit Grazie und Delikatesse die Susanne, Leo Schützendorf als fituationsgewandter Figaro sekundiert auf das trefflichste, Lydia Kindermann al sverliebter Lherubin, Nelly Merz - Eebrke überrascht als Gräfin durch ihr hauchzartes Piano, Herbert Iaussen als Graf, und alle die anderen bis auf Chor und die kleinen Tänzerinnen, alle verkörpern den be schwingten graziösen Mozartstil — prachtvolle Dekorationen in tim, reizvoll. In der Pause ist „Große Cour", man läßt die Erschienenen Revue passieren, die buntfarbenen Geivänder der Jndierinnen, die Trachten aus Rumänien und dem Banat, eine sehr originelle Tracht aus der Tschechoslorvakei wird besonders bestaunt, und Gesellschaftstoiletten — die reine Modeschau. Das feierliche Schwarz der Herren verliert sich fast. Nach der Vorstellung trifft sich alles wieder zu einer Mitter nachtsbowle in den sehr dekorativen Restaurationsräumen von Wertheim (Leipziger Platz), di« von den Damen des Empfang«» und Geselligkeit sausschusses ge geben wurde. Das gleiche festlich« Bild wie in der Staatsoper. Katharina von Kardorff hält eine Ansprache „Die rößte Arme« der Welt" — die Armee des Friedens t damit gemeint, die große Armee der Frauen und Mütter aller Nationen, die ausmarschieren, um den Frieden der Welt zu erobern. Die Politik des Friedens ist Erziehungswerk der Mütter im Hause, eine Erziehung die in der Kinderstube an- und im Parlament endigt. Wir deutschen Frauen strecken aller Nationen hilfesuchend „Vergehen wir Mü fängt den Müttern und Frauen bittend die Hände entgegen: esuchend und ütter unterein ander Sieg »nd vesiegtsein. Treten wir untereinander in -eN Staaten rin für gegenseitige Gleichberechtigung, Freiheit de» «Liker in wirklichem Sinn« eines wahrhaftigen Friedens. Es ist schwer für uns als eine besiegte Nation, daran zu erinnerm, daß im Iubiläumsjahre des Weltbundes für Frauenstimmrecht und staatsbürgerlich« Frauenarbeit, iin zehnten Jahr« «ach Beendigung dieses entsetzlichen Krieges, trotz des absoluten Willens, den Kriegst Lchtungsvertrag bis zur äußersten A „spant nung zu erfüllen, wir noch immer unter deH Besatzung unseres deutschen Vaterlandes lei den. Wir Frauen bitten um wirkliche Abrüstung, denn wits Frauen aller Nationen wollen nicht den Tod unserer Nationen: durch den Krieg, sondern das Leben aller Nationen durch den Frieden. Anhaltender Beifall dankte ihr. Mrs. Eorbet-Ajhby sprach ihren Dank für die liebenswürdige Ausnahme bei de» deutschen Frauen aus. Mine. Malaterre-Sellier erhob — oft von Beifall unterbrochen — flammenden Protest gegen den Krieg und seine grausamen Methoden. All« Nationen haben gleichermaßen darunter gelitten, ein Strom von Blut und Tränen hat die Welt überschwemmt. Die heißen Muttertränen, von deutschen Müttern geweint um den gefallenen Sohn im Kampfe gegen Frankreich, von französischen Müttern geweint um den Sohn, der im Kampfe gegen Deutschland siel, schaffen ein gemeinsames Band — so müssen alle Mütter, all« Frauen der Welt sich zusammentun, und dem Krieg den Krieg, erklären. Die rumänische Prinzessin Cantacena schloß sich der Kriegsächtung an, ebenso Frau Adele Schreiber- Krieg e r, die noch den Dank an dis Mitgastaebcnn und Vor-j sitzende des Empfangsausschusses Frau von'Kardorfs im Namens aller weitergab. Am Freitag vormittag befaßte sich der Kongreß mit dev Frage „Gleiche Sittlichkeit für Mann und F r a u"^ Dr. Paulina L u i s i - Uruguay, Vorsitzende des Ausschusses siiv gleiche Sittlichkeit und zur Bekämpfung des Frnncnhandc's. er«i stattete Bericht über die Tätigkeit des Ausschusses, der für eine hohe und gleiche Sittlichkeit beider Geschlechter wirkt, dis Reglementierung und den Mädchenhandel bekämpft. Zur Ver lesung kamen Entschließungen, die sich mit Sittlichkeitssragen der Seeleute in den Häsen, Bekämpfung des Frauenhandels, be faßten. Die Anträge betr. seruclle Äusilärung der Jugend,s Prostitution und Reglementierung wurden bis zm» nächste» Kongreß verschoben, damit sie bis dahin eingehend geprüft wer den können. Die Vertreterinnen der einzelnen Länder meldeten sich zu den Entschließungen und Anträgen zum Wort. — nn. Kalhvlikenlag in Aussig I JubiliumStagung »es Bolksbundes deutscher Katholiken. Der DolkSbund deutscher Katholiken in Böhmen hält in der. Zeit vom 29. Juni bis 1. Juli in Aussig sein« Jubiläumstagung «>lb. Diese Tagung verspricht eine große und eindrucksvolle Kund gebung des Sudetendeutschtums zu werden, vielleicht die größte Kundgebung dieser Art seit der StaatsumwAzung. Mit der Tagung der Bolksbundes verbunden ist ein DezirkSiurnfest des 4. Turnbezirkes des christlich-deutfchcn Turnerbuudes „Nordgau", Böhmen, «ine Diözesantagung de» ReichsbunbeS der deut schen katholischen Jugend in der Tschechoslowakei und eine Hauptversammlung des Verbandes der katholischen Ge sei len ser ei ne in Böhmen. Aus der großen Reihe der Veranstaltungen an den Festtagen nennen wir folgende: Samstag, den 29. Juni, abends 8 Uhr Festabend in der Kurzweil-Mühle am Stadion (Fest redner: Bischof Dr. Josef Groß): Sonntag, den 30. Juni, vorm. 11 Uhr Festpredigt und Pontifikalmesse in der Erz- dekanalkirche (Prediger: Erzdechant Rudolf Kohl, Präsident des deutschen Bolksbundes in Böhmen). Nachm. 1.30 Uhr Festzug durch die Stadt und Kundgebung im Stadion. Anschließend Schau turnen, Jugendspiele, Volksfest. Llibends 8 Uhr: Schlußfcier im Stadion. Die Festkarte der Jubiliiumstaguug gilt für rcichsdeutsch« Teilnehmer als GrenzausweiS für die Dauer der Tagung (29. Juni bis 1. Juli), der auch zum Ueberschrcltc» der lO Kilomctcr-Zoue berechtigt. Diese Fcstkarte bietet also eine einzigartige Möglichkeit zu einer billigen und besonders lohnenden Wochenend-Reise in das schöne Elbtal bei Aussig. Die Fcstkarte kostet nur 1 NM. und ist in Dresden an folgenden Stellen zu haben: In der Kunst- und DcvotionalienhaMung Heinrich Trümper, Eck« Schösser- und Sporergaffe, in der Buchhandlung von Paul Beck, Neumarkt, in der Geschäftsstelle der Germania A.-G., Filiale Dresden, Polier straße 1?. R., und bei Herrn Georg Scholzc, Wnigsbrücker Straße 33. 1. Die Dresdner Teilnehmer am Au-ssiger Katholikentag treffen sich am Mittwoch, den 26. Juni, abends 8 Uhr im Kolplngs- haus, Käusferstroße 4 (im ehemaligen Stiidentcichcim). Dort wird über olle Einzelheiten der Fahrt gesprochen und jede erwünschte weitere Auskunft gegeben werden. -» Leipziger Sender Sonntag, den 23. Juni: 8.30 Uhr: Orgelkonzert. 9.00 llhr: Morgenfeier. 8.45 Uhr: Glückwunschruf. 11.00 Uhr: Dr. Hermann Groß. Leipzig: „Die pflanzlichen und tierischen Rohstoffe der Erde." II. 11.30 Uhr: Geh.-Rat Prof. Dr Erich Brandenburg, Leipzig: „Die Ursachen des Weltkrieges." 12.00—13.00 Uhr: Kurkonzert aus Bad Schandau. 13.00 Uhr: Zeitangabe und Wettervoraussage. Landwirischaftssunk. 13 00 Uhr: Priv.-Doz. Dr. A. Arland, Leipzig: „Drandkrank- heften des Getreides." 13 30 Uhr: Lcmdwirtschastsassessor Friedrich M. Schanz, Dres den: „Buchführung als Betriebsmittel für die Landwirtschaft." 14.00 Uhr: Stimmen der Auslandspresse. Darnach: Auslandsspiegel. 14.30 Uhr: Musikfchriftsteller Ernst Smigelsln, Leipzig, lll.: „Die Familie der Holz-Blasinstrumente. (Mit praktischen Beispielen.) 15.00 Uhr: Schallplatte«»»-^-. Anschließend Funkwerbenachrichten. 16.00 Uhr: Konzert der Mandolinen- und Gitarre-Gesellschaft „Harmonie" Leipzig. 17.16 Uhr: Uebertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland —Schweden in Köln. 19 00 Uhr: Prof. Dr. H. Hncho, Leipzig: „Von meiner Australien zeit.- l. 19.30 Uhr: Aus -er Operette: Die drei Wünsche. 21.00 Uhr: Aus der Weltliteratur: Ludwig Börne. Sprecher: Josef Krähe. 22.00 Uhr: Zeitangabe, Pressebericht und Sportfunk. Anschließend bis 00.30 llhr: Tanzmusik. Montag, den 24. Juni: 12.00- 13.45 Uhr: Scl>allplatt«nkonzert. 13 45 Uhr: Glückwunschruf. 14.00 Uhr: Funkwerbenachrichten. 15.00 Uhr: Dr. Karl Blonck, Leipzig: Literarische Umschau; „Roman der kleinen Welt". 16.00 Uhr: Stud. Dir. Dr. Grabert, Lektor Claude Gründer; Französisch. 16.30 Ußr: Konzert. 17.45 Ußr: Funkwerbenachrichten. 18.20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe 18.30—18.55 Uhr: Stud.-Rat Friede!, Lektor Alaun: Englisch fütz Anfänger. l 18.55 Uhr: Arbeitsnachweis. 19.00 Uhr: Geh Rat Pros. Dr. Wilhelm Ostwald, V.: Die bio log i scheu Wissenschaften." 1930 Uhr: Geh.-Rat Pros Dr. Robert Bruck, Dresden 711.; „Andreas Schlüter (1664—1764) und George Bahr (1666 bi> 1738)". 20.00 Uhr: Hugo Wolf Stunde. 21.00 Uhr: Volkstümliches Orchcstcrßonzert. 22.00 Ußr: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressebericht UA- Sport funk. Anschließend bis 24.00 Uhr: Tanzmusik. Vlktorls-Kvllsr llNs-kstlsiO - ürsillün - «aliM»»U'.28 bietet ollen seinen vertsn dösten von liücbs unll Keller cias Lest« ru nieciri^ten ?reia«ll KV 8»o sdenels UnlsrvaNungrmurlk äer beliebten Hauskapelle »MtsgLgvveeUs von so k»k. an feinbälkerei unä ttonMwrei vrenlen-r, voriderastr.r; fernfprecher zozrr empstrstll feine bekannt vorrllglichen vack- una tionclitoreiwaren lcücr litt 5tsc>t-(sk4 vrsrrlen » kn MM mil MI»!! lokader, ttolmann» Leben. Liir kirmiiiMkeier! i 2m Verlage der Germania A.-G. Filiale Dresden sind mit oberhlrtlicher Genehmigung zwei kleine Druckschriften erschienen, die die liturgischen Ge- beke bei Spendung der heiligen Firmung enthalten. Jedes der beiden Schrisichen eignet sich zum Ge brauch« für die Firmlinge. Der Preis stellt sich bei achtseitiger Ausführung aus 10 Pf., bei vierseitiger aus 5 Pf. das Stück. Sammelbezug durch die hochmiirdigcn Pfarrämter dürfte sich emp fehlen. Aus Wunsch stehen Muster jederzeit zur Beifügung. Bestellungen bei der Germania A.-G. 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