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vis Elo^kan: Fräulein..Fähnrich Nb M«n»»aq n»»i' 3 I»g«r Das weitze Geheimnis Die Rellunq -er SloLkle-Sr»e-ttion durch Eisbrecher „Kraifin" 4 >/«7. >/.y. kkmntuon Z, 5. 7. ll vbr Slrwsener rttrutz« S2 — Lerneul: Züuitz 8lruUeod>k„>i»ien: 2, Iv. 17, ly, 20^ 22 tlaNeMelle: Ltlesteuvlat» ttd reellag: M MW mit Ltt Dagover 2. Uiocke verlSngerir Die weihen Dojen von Ilavensberg l.' ' .IIHr :: k->«Mn: "?Z.' .»W. PIc»e«»»»lr»a« 10 Nb vlenstag: Atzlillsm pslrdsnle» in vsr rsrsncSe 7euss) Xsttez SIul Vsiläve^t-l'ilm in 2 Kkten lisermsrek llen Zoknecksn kj«8 Keqim6nl8 Lin kwllose §cl»«.inll im bunten fioeb «, esegangene» lagen / fiauptr. britr Sebutr L ^virrov ^onn unck v/ei-lcr--»- 4, n> X tlnr 3. wocke verlängert ö>«I> Die Schulkino-Arbeit Erst sehr langsam hat der Film seine Anerkennung als Kunstwerk durchgejetzt. Wenn es auch heute noch eine Anzahl von Leuten gibt, dir in dem Film eine Gefahr erblicken, — Be griffe wie Ungeistigkeit und Amerikanismus spielen hier eine Rolle, — so hat er doch ln steigendem Maße Anklang gesunden, nicht zuletzt dadurch, das, er es verstanden hat, das Kino zu dem .Lheater des kleinen Mannes" zu machen. In dieser Tatsache liegt der Beweis dafür, das; enorme Werte für die Bolksbil- dnngsarbeit nutzbar gemacht werden können. Ein Versuch, der sich aus dieser Erkenntnis stützt, ist auch dir Verwendung des Filmes in der Schule als Lehrmittel. Es ist klar, dass die Widerstände, die sich bereits gegen den Film als solchen gellend gemacht hatten, gerade Im pädagogischen Lager sich erheblich verstärkten. Auf der einen Seit« die Befriedigung, ein neues zeilgemäßes Lehrmittel gefunden zu haben, dessen Aktionsfähig keit aber bei weitem überschätzt wurde, auf der anderen Sette der Vorwurf, das, die ..Erziehung zur Oberflächlichkeit" gefördert würde. Daneben stehen die, welche wohl den Gedanken an sich begrüßen, aber die Form seiner Durchführung ablehnen zu müssen glauben. Auch das Problem, ob das stehende Lichtbild oder das rostende Filmband pädagogisch wertvoller sei. gehört hierher. Immerhin kann man sagen, daß die fortschreitende Ent Wicklung des Schulkinowesens ein günstiges Zeichen für die Wirk samkeit des Filme, zu Lehrzwecken ist. Sie fand ihre öffentliche Anerkennung dadurch, dal, durch die Erlöste des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft. Kunst und Volksbildung vom 10. st. 20 und 2st. 1. 23 der Lehrfilmgebrauch in den preußischen Schulen und entsprechend anch in den übrigen deutschen Schulen »in« Förderung erfuhr. Di« neuen Richtlinien für die Lehr pläne der höheren Schulen gestatten grundsätzlich den Gebrauch des Films in Erdkunde und Naturwisfrnfchaft. Sie erlauben aber nur den Kurzfilm und lehnen den lanaen Film wegen der Ueberfülle der Eindrücke aus pädagogischen Gründen ab. Außer dem fast der Dorführunasapparal mit einer Etillstandsvorrich- tunq versehen sein. Neben diesen Beschränkungen und den Meinungsverschiedenheiten in der Bewertung durch die päda gogisch« Fachwelt erschweren vor astcm die wirtschaftlichen Ver hältnisse die Schulkinoarbeit. Das für di« Schul« verwendbare Filmmakeriak ist ver hältnismäßig groß. Man sehe z. B. dar vom Deutschen Bild wielbund herausgebrachte Verzeichnis durch: es gibt heute Lehr filme ans asten Gebieten: Erdkunde. Geschichte (einschließlich Kulturgeschichte). Mathematik. Naturwissenschaften, Medizin, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd. Fischerei, Vergbau, In dustrie, Technik. Gewerbe. Volkswirtschaft (Bedarfs, und Ver brauchswirt'chast). Verkehr, Nolkswobllahrt, Erziehungs- und Vildunosarbeit, Heer und Marine. Körperpflege und Sport Ansstcstlings- und Messewesen, Taoescreignissr, Stimnwngs knlder, Verschiedenes. Großer Beliebtheit erfreuen sich vor ollem bei den Kindern die Märchenfilme. Daß natürlich alle diese Filme von sehr unterschiedlicher Ou«lität find, kann nicht be stritten werden. Das liegt vor allem an den wirtschaftlichen Grundlagen der Lehrli'lmbcrstellung. Man hat den Lehrfilm »'elkoch als „industrielles Abfallprodukt" be'eicbnet. Daraus ist ersichtlich, welche Gefahren für die gesamte Kulturfilmarkieit aus der Einstellung aewister Kreise entstehen können. So war der Lehrfilm oft nicht Selbstzweck, sondern «ine willkommene Ge legenheit. größere Geldmittel als Subventionen zu erhalten. Das, die Geldocbrr dann natürlich auf einen bestimmenden Ein fluß bei der Filmherstcllung nicht verzichteten, ist selbstverständ lich. Beisviele dieser Art gibt es «in« ganze Anzahl. Bekannt ist ja der Vädcrfilm. der gleichsam ein Dildprospckt zu Werbe zwecken ist. sich aber für seine Verbreitung als geographischer Lehrf'tm ausaibt Oder der Werkfilm, der für irgendein Un ternehmen, eine Einrichtung oder ein bestimmtes Verfahren Vrovaganda zu machen sucht und sich ..technischer Lehrfilm" nennt. Parteien, Gewerkschaften, Finanzkreise, Bekennt"isgrupven, usw. bezahlen die Herstellung oefchichtlichrr oder sozialer Filme, die stch dann wieder als entsprechende Lehrfilme bezeichnen. Die Art der Finanzieruna an sich ist noch kein Grund zur Kritik Es kann sich dabei wirklich um tüultterisch wertvolle auch als Lehr filme verwendbare Bildstreifen handeln. Tatsächlich ist auch auf vielem Wege eine aroße Reibe von recht brauchbaren Lehrfilmen auk den Markt oekommen. Di« Anerkennung «l» Lehrfilm durch di« beiden Bildstellen richtet sich ia nicht nach den Herstellern ober Geldgebern, sondern nach Wertqestchtspunkten. Natürlich rnlfvrechen viele d'eser subventionierten Film« nicht immer per Metbodik «Oer Vädaooelk ober oar verlönltchen Wünschen Neben Vierer e'nen fform des indnstr'eN keroeftell'en ehrttims. ille pie Filmvroduzcnten kein persönliches Opfer kostet und ihnen sogar noch Gewinne bringt, aber — mtt den von den Bildstellen an erkannten Ausnahmen — nicht als Lehrfilm geeignet, also ..un brauchbar" ist. oibt es noch eine .zweite Form, die methodisch „brauchbare". Sie kann aber In den seltensten Fällen bezahlt werden. Da sie den Herstellern nur Verluste einbriuqt. wird sie kaum aepflent. So kann z. B. die Anlaae van ganzen Tiervarks für Naturbeobachtunaszwecke. die dann filmisch au^aewertet wer den, nur für große Gesellschaften wie die lfia in F-age kommen. Da das hier gebotene Material in zoologischen Gärte» nicht ge wonnen werden kan», die notwendiocDaucrnlleqe vonTiercn den Ausgabensall aber um ein Beträchtliches erhöht, stellen sich solche Filme verhältnismäßig lehr teuer. Neben den ausgesprochenen Lehrfilmen kommen natürlich auch volksbi'deude Filme aller Art und solche, die durch das Zentralinstitut kür Erziehnna und Un terricht als künstlerisch wertvoll anerkannt sind, für Lichtb'ldvor- flihrunoen in Betracht, wenn hier auch gelegentlich der Rahmen eines Cchulkinos überschritten wird. Die wichtioste Frage für den Lehrfikmverovflaltrr ist nun: Wird die Vorführung wirklich besucht werben? Seine Ausgabe ist also. Stoffe zu suchen, deren filmische Darbietung wirklich In teresse findet. Da die z» erwartenden Einnahmen di« Voraus setzung der ganzen Vorführung sind, und man nun einmal ohne Geldmittel nicht arbeiten kann, ist die wirtschaftliche Frage für das Schulkinowesk» von grundlegender Bedeutung geworden. Die Answirkung dieser Tatlach« ist aber schuld an der steigen den Verkennung der Ausgaben eines Schulkinos. Die Zuflucht zum Spielfilm. — da der teure und gute wie der billigere, aber unbrauchbare Lehrfilm nicht genug ziehen —. um die Renta bilität des Unternehmens sicherzustellen, muß in jedem Falle als Abweg bezeichnet werde». Auf diese Weise kann das Schulkino fe.nen eigentl.chen Ausgaben kaum gerecht werden. Der Sä,ule wird häufig der Vorwurf gemacht, daß sie die Lehrsilmprodirzen- ten gezwungen habe, entgegen deren eigenen anerkennenswerten Lehrsilmabsichte» die einträglichere Auflragssilmprodnktion zu pflegen, oder wie das alte Wortspiel heißt, vom „Lehrfilm zum Populärfilm" überzugehen. Dem muß aber entgegenqehalten werden, daß kaum ein Lchrmittelzweig von seiten der Schulver waltung eine so weitgehende Förderung erhalten hat. wie die Lehrfilmindustrie. Der von der- Unternehmerseite geäußerte Wunsch, daß die Ministerien den Filmunterricht obligatorisch machen müßten, widerspricht dem Grundsatz der Methodensreiheit sür den Unterricht. Und mehr als eine Methode ist ja schließ lich die Verwendung von Film und Lichtbild für den Cchuk- «ebrauch nicht! Eine bindende Vorschrift wäre auch gar nicht durchführbar, da ein Zwang in dielen» Punkte auf den schärfsten Widerstand stoßen würde. Die Anschaffung, von Film- und Licht- biknrpparaten ist bereits durch den Erlaß vom l». 3. 2V angeregt worden. Der Lehrmittelcrloß vom 2b 6. '24 wicdcrbolt diese Empfehlung. Daß hier aber die Kostensrage auch bei sonstigem guten Willen der Schullastcnträger ausschlaggebend ist, und die finanzielle Lag« der Gemeinden ein« Anschaffung in größerem Umfange nicht zuläßt, braucht nicht besonders betont zu wer den. Auch eine ablehnende Stellungnahme in manchen Kreisen kommt vor. Die Technik macht den Lehrenden. Ob ein ent sprechender Lehrfilm z. B als einziges Mittel der Einsührnnq in di» Roheisengewinnung in Frage kommt, wie „rcsorinerische" Kreil» gern möchten, dürfte kaum allseitige Zustimmung finden. Die Gefahr des Mitläufertums innerhalb der Lehrerschaft war kaum zu vermeiden, wenn nicht für eine planmäßige Mitarbeit gesorgt wurde. Eine methodisch gerechtfertigte Verwendung des Films im Unterricht kann nicht das Werk von solchen sein, die es widerwillig und interessenlos tun, sondern es setzt überzeugte Anhänger des Lehrfilms, o. h. Mitarbeiter voraus. Hier griff die Selbsthilfe der Lehrerschaft ein. Ihr ist es heute zu ver- danken, daß trotz der schwierigen wirtschaftlichen Voraussetzungen der Lehrfilmgebrauch in der Schule langsam, aber in steigendem Maße wächst, weil allmählich eine Lehrergeneration ersteht, die den Film kennt und schätzt und ihn zu verwenden weiß. Sie wird auch der wirtschaftliche Träger der Lehrsilmproduktion werden. Die Voraussetzung dafür ist aber, daß sich die Her- stellung nach dem Bedarf der Schule und nicht nach den Wünschen einer interessierten Industrie richtet. Die heutige Ausdehnung de» Echulkinowesenr Ist das Ver dienst des Deutschen Bildlpielbundes. Obwohl die AnfSvg« des Znfi'mmenschlusses bereits in die Kriegszeit zurück- aebe». »ab die Berliner Lehrerschaft dnrch dir Grund»nn der ..Fiimarvellsgemelnschaft Berliner Lehrer lFiim>eminar>" vre Initiative zu der kommenden Entwicklung. Im Jahre 1921 vurde dann der „Deutsche Bildspielbund" für das ganze Reich gegründet Er hat sich im besonderen die Förderung der Ver wendung des laufenden und stehenden Lichtbildes für Er ziehung?- und Vildungrzwecke zur Ausqabe gemacht. In Zu sammenarbeit mit den dazu berufenen staatlichen, kommunale« und private» Stellen sucht er seine Ziele durch Einführung seiner Mitglieder in Lichtbild- und Bildspielsragen. Einrichtung vo« Arbeitsstellen und Bestellanßaltcn, Unterhaltung einer Aur- kunstsstelle und eines Archivs und Mitarbeit in allen fachkund lichen und Erzichungsfragen zu erreichen Seine Zeitschrift „Der Vildwart" unterrichtet über alle diesbezüglichen Fragen und gehört zu den besten Organen der Volksbildungsarbeit. In dem Deutsche» Bild'vielbiind sind Stadt- und Landgemeinde«, Schulen aller Art. Wunder-, Wohlfahrt?-, Schulkinovereini- gnngen und Iiiaendvflegeeinrichtungen. sowie Lehrende und Erziehende ohne Rücksicht aus ihre Vorbildung, die die Arbeit de» Bundes unterstützen, zusnmmengelchkossen. Die wichtigste Ein richtung ist das Berliner Filmseminar das der Aus bildung und der psychologischen Grundlegung der Lichtbild- und Filmarbcit dient. Hier finden Lehrgänge zur Ausbildung technischer Leiter (-innen) von Lichtbildveranstaltungen an Schulen und in der Jugendpflege statt. Die Kurse dauern durch schnittlich sechs Wochen. Daneben gibt es Halbsabres- und ver kürzte Lehrgänge. Bei Wanderlehrgängen in der Provinz findet eine fünstäaige Ausbildung am Apparat statt. Nach ent sprechender Praxis kann dann die staatliche Prüfung für tech nische Leiter l-innen) abgelegt werden. Angegliedert ist eine Fachschule und eine Berufsschule für das Filmgewerbe. Ferne» werden hier Photo-, Filmamateur- und Lehrgänge für Mikro projektion veranstaltet. Ebenso wird eine technische Beratung in allen Geräte-, feuer- und baupolizeilichen Fragen über nommen. Die Bestellanstalten des Bundes find a»i das ganz« Reich verteilt. Sie vermitteln den Ankauf und Verleih von Filmen. Besonders gute Arbeit leistet die Bestellanstalt in Ost preußen. Im Saargebiet und ln Oberschlesien erwachsen stark kulturpolitische Ausgaben. Eine Zweigstelle in Wien sucht die Schulkinoarbeit in Deutsch-Oesterreich, die uoch lehr im Argen liegt, zu propaaieren. Vertretungen in Ungarn und der Tschecho slowakei beeinflussen die dortige Fikinarbeit. Deutsche Schul kinogemeinden. die an den Deufichen Bildfvielbund angelchlollen sind, befinden sich außerdem in Karibik im ehemaligen Dcittlch- Südwcstafrika und in Punta Arenas in Brasilien. Innerhalb des Bundes sind besondere Fachgruppen eingerichtet, und zwar für Jugendpflege. Schulräte, Gehörlose. Bilderbühnen und Be rufs- und Fachschulen. Eine Rechtstchutzstelle und gemeinsame Versicherungen gegen Feuer. Diebstahl. Haftpflicht. Unfall, Apparate- und Filmschädcn stehen allen Mitgliedern des Bundes zur Verfügung. Wie schon im Anfang betont wurde, ist die Auswertung de» Filmes für Unterricht und Volksbildung abbänaig von den ge meindlichen Finanzverhültnissen. Dar — erreichbare — Ideal wäre, wenn sede Stadtgemeinde die direkte Sorge sür den Film- nnterricht übernähme. Sie müßte für jede Schule einen Apparat und einige immer wieder verwendbare Filmstreifen anf-ballen. Ein gemeinsames Filmarchiv würde dann die Ausgabe baben, Filme ohne Leihgebühr für Unterricht. Jugendpflege und Volks bildung auszugeben. Die wirtschaftlich« Sorge des Schnlkino- leiters wäre damit behoben. Ihm bliebe die technische Sorae, die unterrichtliche Auswertung und die Heranbildung methodisch geschulter Mitarbeiter. Die Stadt übernähme die örtliche Ver anstaltung und die Haftpflicht. Co könnte der Weg vom Scbul. kino zum Lehrfikmraum führen, der nur In finanzieller .Hinsicht auf Schwierigkeiten stößt. Ohne die Hilfe der Gemeinden kan» die Scbulkinoardeit nicht n-ranarden ?. fl. 8ct> Erfolgreiche Usa-Reprife«. In London läuft augenblick- lich mit großem Erfolg im Avenue Pavillon der bekannte Fritz Lang-Film der Ufa ,Dr. Mabuse", der in der Press« ausführ lich gewürdigt wird. In Barcelona hat unter dem Protek- torat des dortigen Filmklubs eine Reprile des Usa-FIlm» „Tartüff" mit Emil Iannings, Sil Dagover und Werner Krauß in den Hauptrollen stattgefunden. Auch hier war ein voller Erfolg zu verzeichnen. Der gleiche Film ist in L i v » r p o o l im Tentury-Theater wieder herausgebracht worden und hat di« allerbeste Kritik gesunden. InLondon läuft im ShaftesdorH. Noenur-Pavilion, der Emil Ianuings-Film .Her leiste Maua . Die Kritik stellt einmütig fest, daß der Film niLts an feine» Werte verloren hat. Ebenso erfolgreich ist die Reprise diese» Films in Madrid gewesen, wie aus einer lange« Kritik der bekannten Zeitung „El Sol" her»«rg«ht. Lus Cüdafrik» (Iohanuisburg) wird eia starker P»blikum»«rfolg de, Uf«. Kl«, Hier letzt« Walz«," »«»«idetz