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Sie WM -es Mll LiMgs Negterungsbil-«ng und Verabschiedung -es Eiaks — Zusammenkritt am 4. Juni Große Koalitton? genchmeren Reirhstags-nian-ate behalte». Da»» Ivlicke i», Wahl- kreis Dresden der Metallarbeiter Sind ermann, ein Sahn des sozialdemokratischen Fichrers. und im Wahlkreis Ehc;nmtz der 'Schlosser Mildrnstrey in Plauen t. V. in den Landtag ein» ziehen. Urteile -er Presse Dresden, 14. Mai. Angesichts der unsicheren Mehrheitsverhältnisse im neuen Landtag« ist es interessant, die Meinung der führenden Blätter einzelner Parteien zu hören. Die „Dresdner Volks zeitung" gibt indirekt den Mißerfolg der Linken zu: „Die Sozialdemokratie darf mit einer gewissen inneren Heiterkeit Zusehen, wie der bürgerliche Mischmasch versuchen wird, die den Wählern versprochen« solide, festgemauerte Regierung zu bilden. Unser« Arbeitersäxrft hat einen tapfeven Kampf gegen eine Welt von Feinden gekämpft." — Die „A rb e i te r st i m m e" tröstet sich mit erstaunlichem Optimismus über die Verluste der Kom munisten himveg: „Die bisherige Regierungsmehrlieit ist ver ringert. An eine unveränderte Wiederkehr der bisherigen Re gierung ist nicht zu denken. Der Marsch der Sozialdemokraten in die Große Koalition, auch in Sachsen, wird die bei dieser Wahl einsehende Abkehr von der SPD. in Zukunft eriveiier» und beschleunigen." Aus der anderen Seite stellt das Regienuu'ui. ,an. ditz „S ü ch s i s ch e S taa c s z e i l u n g", fest: „Trog den bar gründe lichster Wahlpropaganva, die die Linksraöikale» veirickeii !>abenü ist es ihnen nicht gelungen eine linksraüikole Mrchriieil zuj erziele». . . . In, Grunde genommen ist also die Alttiau.deg Sozialdemokratie, das Anrusen des Sta«lssserich,shoses und' da« mit die Auflösung des Landtages ohne jedes Ergebnis gebiiebens Es sind über 2 Millionen VolkSvermögen zwecklos verpulverk worden, ohne das; an dem bestehenden Zustand auch nur ei» Iota geändert ivorcken ist." — Das Allsozialistisäze Organ „De» Volksstaat" bringt u. a. die bezeichnende Ucberschrisi: Ein«t Vürgercklockregiernng mit nationalsozialistischen Minister» ii» Aussicht". Andere Wege wollen die liberalen „Dresdner Neuesten Nachrichten" weisen: „Der Rücktritt des Mi nisteriums Heidt steht bevor. Manä»- Leute Italien ein 'Abkom men der jetzt zur Minderheit gewordenen bisherigen Koalitians-r Mehrheit niit den Nationalsozialisten für möglich. Eine solch» Koalition wäre ;rber vollkommen von der Gnade der National« sozialisten abhängig, vorausgesetzt, das-, diese sich überhaupt zu einer solchen Bindung an die bürgerlichen Mrteien bereilsine den, denn die haben gerade in den letzien Wochen in ihren Organen mit größter Schärfe betont, daß sie keine bürgerlich« Partei seien. . . . Der Sozialdemokratie ist es gelungen, mi> Hilf« des Staalsgerichtshofs die bisherig« solide. fesigemauertO Regierungsmehrheit zu zerbrechai. Das ist. politisch gesellen, selbstverständlich das Recht der Opposition. Aber ebenso ist setzt auch die Pflicht der führenden dafür zu tun, das; wir nicht abermals monatelange Ministerkrise hineinkammen." ppositio». Aber ebenso ist e« ,i Opnosltionsparte'!. das Ihr« ls. wie im Jahre 1921!. in ein« Der Fortschritt -es Zentrums Dresden, 14. Mai. Die amtliche Feststellung der Wahlergebnisse dürste sich bis mch Pfingsten hinziehen. Acht Tage haben di« neu gewählten Ab- Uesvdneten dann Zelt, sich über Annahme oder Mlehining des Mandats zu erklären. Infolgedessen wird da» Ende des Monats Mal herankominen, ehe die Zusammensetzung de» Landtag» end gültig feststeht. Er muß laut Verfassung spätesten» am 11- Juni zustumieentreten, doch wird er wahrscheinlich schon ain Dienstag, den 4. Juni, «inberufen werden. In der ersten Sitzung wird da» Kabinett Heldt feinen Rücktritt erklären, aber di« Geschäfte bi» zur Neubildung der Regierung fort sichren. Die erst« Sitzung des neuen Lundtag» wird di« Neuwahl de» Präsidenten bviuzzen. Es ist mit der Wiederwahl des bisherigen Präsidenten Schwarz, der a>H bis zur ersten Sitzung bir Geschäfte führt, zu rechnen. Uebrigens wird di« ireu« Geschäfts.. »rdninig, die der verflossen« Landtag in seiner vorletzten Sitzung vemibschisdet hat, in der ersten Sitzung -es neuen Lauöürges zum erste» Male in Kraft treten. Dies« Geschäftsordnung soll bekannt lich «ine Vereinfachung des parlamentarischen Betriebe» im Sächsi sche» Landtag erreichen. Ob ihr da» gelingen wird, da die Wahl selbst diesen Betrieb so sehr kompliziert Hot? Wünschenswert wäre e», vor allem ün Hinblick auf bi« »och ausstehende Erledigung des Etats. e Wie wir erfahren, hat der Landesausschuß der Sozial- demokratischen Partei Sachsens bereits am gestrigen Montag in Dresden getagt, um zum Ergebnis der sächsischen Wahlen Stel- lung zu nehmen. Bestimmte Beschlüsse wurden nicht gefaßt — Es scheint aber, daß die Stimmung in den führenden Kreisen der SPD. für di« Große Koalition doch günstiger ist. als man bisher annehmen durste. Die Aussicht nach 5 ^jähriger Abfti- nenz von der Regierung iveitere 4 Jahre von jeder aktiven Poll, tist ausgeschlossen zu sein, scheint doch einen gewissen Umschwung hervorzurufen. Ein Aufruf des Bezirksvorstandes Ost fach, s r n stellt gewisse Forderungen auf, die man Voraussicht- lich als die eiivaigen Grundlagen für eine Zusammenarbeir mir den bürgerlicl>en Parteien betrachten darf. Es sind dies folgende Punkte: Umgestaltung der Steuergesetzgebung, Ausbau der sozialen Fürsorge, Verbesserung des Arbeiterschutzes, Demokrat,, fierung und Vereinheitlichung der Verwaltung, Aenderung der Gemeindeordnung, freiheitlichere Umgestaltung der Justiz und der Polizei, Neuorganisierung der Ministerien und Amtshaupt- nxmusächften nach sozialen und sachlichen Nocwendigkeiten Förderung des Wohnungsbaues und Ausbau der gemeinwirt' schalllichen Staatsbetriebe. Man wird abwarten müssen, wie die bürgerliche» Mittel parteien sich zu solchen Forderungen stellen. Nach dem erbst, terte» Kampfe zwischen Sozialisten und Nichtsoziolistcn ersehet- nen die Aussichten auf eine Einigung als äußerst gering. Vieh leicht ist äln:r die Logik der Tatsachen stärker als der Partei- Hader. Vielleicht. . . . e Bekanntlich sind I» den Wahlkreisen Dresden bzn». Chemnitz dt« komnninistischen Ncichsiagsabgeordueten Rädel und Bertz tn den La Mag gewählt worden. Man hat ihre Namen nur der Zagkraft nwgen auf die Listen gesetzt. Beide werden aller Voraus, pcht nach auf ihre Landtagsumndale verzichten und lieber die an- Erheblicher Sltmmgewinn Dresden, 14. Ntai. Wenn inan den Stimmengewinn, den di« Zen trumspartei bei der Wals vom 12. Mri erzielt hat, richtig würdigen will, darf man nicht nur die Endzahlen — 1926 : 24 989, 1928: 23 519, 1929 : 25 449 — nsbeneiimuderstellon. Man muh sich vor Augen lösten, daß in einem Bezirke des Wahlkreises Ostsachsen, nänklich in den Amtshauptmannschaften Bautzen und Kamenz, die Ztistruiussiimmen gegenüber der letzten Lanvlagswahl stark zurück» gegangen sind. Bei der Landtagsivahl von 1926 >var von wen discher Seit« für die Zentrumspartet Parole auSgogeben nwrdcn. Die Folge war, daß in der Amtshcruptnmnnsclmst Bautzen 2821 und tu der Amtshcmpinmnnschaft ffamenz 2643, insgesamt also 5464 Stimmen abgegeben wurden. Bei der Reichstagswahl von 1928, bei der von wendischer Seite für die List« der nationalen Minderheiten Parole auSgegebe» nxw, kamen in der AmtShauPt- nia»»schuft Bautzen nur noch 1601. tn der AmtSlwuptmoimschaft Kamenz nur noch 997, also insgesamt 2598 Sliiimeen für das Zen trum auf. Für die Landtagsivahl 1929 war von wendischer Seite Parole für di« Liste „Sächsisches Landvolk" ausgcgeben worden. Die Folge ivar, das; nur noch 1791 Zentrumsstimmen in der Antts- hauptmannschaft Bautzen und 788 Zentrumsstimmen in der Amts hauptmannschaft Kamenz aufkamen. also in beiden Bezirken 2579 ZentruniSstimnie». Das ist gegenüber der Laudtagswahl von 1926 ein Minus von 2865 Slimmcn. Dieser Fehlbetrag ist durch die Stimmengewinne tu anderen Bezirken des Wahlkreises Ostsachsen fast ausgeglichen worden, koun. ten doch in Ostsachseu am 12. Mri 15 431 Zentrumsslimmen gegen über 15 644 Zenirumsstimmen 1926 gebucht werden. An der Spitz sieht diesmal erfreulicheriveif« di« Stadt Dresden (die sonst oft genug schlecht gewählt hat), wo die Zentrumsstimmen von 4251 auf 5548 wuchsen. Nicht weniger erfreulich ist das Ergebnis in der Südlausitz. In der AmtShauptmannschift Zittau wuchs das Zentrum von 1810 Stimmen auf 2261. in der Staldt Zittau von 457 aus 578. Besonders hervorzitheben ist der Erfolg in Oftritz: im AmtsgerichtSbez-irk Ostritz wurde diesmal das Zentrum mit 1723 Stimmen die stärkste Partei des Bezirks überhaupt, und verdränqle damit die Sozialdemokratie von dem Platze, den jene jahrelang Inncgehabt lylte. Dabei ist zu lwdcnktn. das, zum Ostriher Bezirk auch mehrere nichtkaiholische Dörfer gehören. — Sehr gut gewählt hat diesmal auch S ch i r g i s w a l v e. da» zu», erste» Mal« sei« der Malst von 1922 es auf über l090 Zeutrumsstimmen brachtest gegenüber den 891 Stimme» vo» 1926 ist sie diesmal erzielte Zahl 1199 sebr stattlich. Im Wahlkreis C h e m n i tz - Z w i cka » , wo die wendisch«» Stimmen kein« Rolle spielen, tritt der E-ewiiiu des Zentrums viel deutlicher in di« Erscheinung. Es wurden diesmal 5614 Zentrums« stimmen gegenüber 1492 1926 erzielt. Hervorzuheben ist Plaue», mit 627 gegenüber 579, Zwickau mit 697 gegenüber 432, und Werdau mit 112 gegenüber 68 Zentrumsslimmen. Besonders be merkenswert ist der Fortschrill in Franken b erg, wo rührig» Zentrumsarbeit in den letzten Jahren steigende Erfolge erziel! liat: 1926 waren es 8, 1928 52 und 1929 82 „Zcuirnmssttmmcn! 'Auch Neichenbach hat mit 249 gegenüber 197 Stimmen seinen Rni, in der Zentrumsarbeit SüdwestsachscuS führend zu sei», gcnmbrt. Auch der Wahlkreis Leipzig zeigt „ist 1.395 Zeulruinsünik men gegenüber 3933 von 1926 einen Fortschritt. Allerdings lieg! die Stimmziffer vom 12. Mai »m 16 Stimmen linier der Slimne« zisfec der Reichstagsi>»l,l von 1928. Dabei ist anzlierkennen, daß die Schwierigkeiten für die Zeittrumsarbeit in, Bezirke Leipzig der Struktur des Wablkreises nach die größte» in ganz Sachsen sind. In der Stadt Leipzig sind gegenüber 1926 290 Zeittnnnssiimmen gewonnen worden Wurzen lat seine» 1928 crziclieu Rekord von 110 Zentrumsstimmei, diesmal noch um 8 Sliimne» Überholen. De Orte der nichtwendischeu Stimmbezirke, in denen geringe Einbußen an Zentrum,sstimmen z„ verzeichnen sind, sind verlstilt« niS,mäßig gering a» der Zahl. Es gebören dazu u a. Meißen Sebnitz, Döbel». Aue uird Limbach. Das sind aber verichwiudend« Ausnahmen. Im allgemeinen bedeute! die Wahl do», 12. Mit einen schönen Fortschritt für die Z.ntrnmSarbeil in Sachsen, der für die Weiterentwicklung der Partei z» den besten Hoffnungen üe> rechiigt. » I» den Orten der A m t s lia u p t ma » n icha ft Zittau wurden u. a. folgend« Stimme» für die Zentriimsliste abgegeben: Altstadt 123, BllMiberg 57, Großschönan 19, Grnnau I5>2. Hirsch^ selbe 28, Königstmin 2!2, Lenlersdorf 158. Marienllml 273, Ostritz 283, 9t eiche »au 189, Schönfeld 191, Seilenöors 469. Wie sich die gegen das Zentrum gerichtete wendische Parole in den A m i S ha u p ! ina n n scha f l e n Bautzen Der Rekordelesanl «benleuer zweier tSrohwilbjäger Es ging wieder einmal hoch her in der Splendtd-Bar tn Nairobi. Farmer, Händler, Goldsucher, Polizisten, Aufseher belagerten den Schenktisch. Di« Stund« war vorgerückt, di« Stimmung reichlich gehoben. Unter den Anwesenden herrschte jener rauhe aber herzliche Ton, wie «r in neuen Koloniallän dern üblich ist. — Brutofentemperatur, Rauchnebel, nur müh sam bahnte sich der Tabaksqualm durch die geöffneten Fenster und Türen den Weg hinaus in dt« gewitterschwül« äquatorisch« Nacht. „Hallo do/v — »tilt »live (noch am Leben)?* Die. welche uns mit diesem ermutigenden Gruß beglückten, waren die Brü der Bob und Jack, Deutschaustralier, zwei als Grohwildjäger und Elfenbeinhändler in Britisch-Ostafrika bekannte Gestalten. Sie wurde« mit Hallo empfangen. „Oxins kor » «Irinll (sterbe für eine» Trunk) I" riefen di« beiden Jäger. Sie waren ihrer Trägerkarawane vorausgeeilt, um noch vor Toresschluß in di« Stadt zu kommen. Auf einen Zug leerten si« den Whisky-Soda, den ihnen der Wirt hinschob „Well, und wie war, mit dem Rekordelefanten?" wurden mehrere Stimmen laut. Di« Brüder schmunzelten. Za, ja, di« drahtlose Telegraphie ver Schwarzen ließ nichts zu wünsche« übrig. Aber daß die Sach« mit dem Riesenelefanten solche« Aufsehen erregte, da» hatten st« nicht gedacht. „Los, erzählen!" wurden st« jetzt von allen Seiten bestürmt, ben« jeder brannte darauf endlich zu wissen, was eigentlich an «k den fabrlhaften Gerüchten Wahre» war. „Drink« »ll rounch gentlemso," lud der fooial« irische varkeeper sämtliche Gäste zu einem Freitrunk ei«. Und nach» »em ma« einander »»getrunken, gab Zack, der Jünger« der bei- b«n, da« groß« «bentener zum besten: „Wir sagten tn dem fast unbekannten Grenzgebiet von Uganda, südwestlich vom Rudolf-See. Wir hatten schon mehrere Dutzend schöner Zähne beisammen, als wir in eine Gegend kamen, wo wir von einem riesigen Einzelgänger hörten, der durch die liebenswürdige Gewohnheit, die Getreidefelder der Neger zu verwüsten, zu einer förmlichen Landplage geworden war. Mehrer« eingeborene Jäger, di« ihm mit ihren Schieß, prügeln aus den Leib gerückt waren, hatte er schon getötet. — Ueberhaupt nähme er den Mensche« ohne weitere, an. Ja, unverwundbar sollte er sogar sein. Und Zähne Hab« er. so groß wie die Aeste der Sykomor«. Die» interessiert« uns am meisten, denn auch di« Uebertreibungen der Schwarzen abge- rechnet, mußt« es sich um eine» ganz kapitalen alte« Burschen handeln. Eine Woche waren wir schon seinen enormen Spuren „er rötend" gefolgt und hatte« mehr als einmal seine noch dampfende Losung in den Getreidefeldern gefunden, aber ihn selber noch nicht zu Gesicht bekommen. Riefen uns die Einge- borenen und versicherten, sie hätten ihn noch soeben gesehen, so war er doch jedesmal verschwunden, wenn wir kamen. Dann hieß es: „Ja. er ist klug wie rin Mensch und weiß, daß ihr ihn verfolgt. Oder: Seid auf eurer Hut! Ihr denkt, ihr jagt ihn. und plötzlich jagt er euchs Zch hatte einen schweren Malariaanfall bekommen und lag klappernd vor Schüttelfrost im Zelt auf meinem Feldbett. Bob pirscht« in Begleitung einiger unserer besten Leut« irgendwo auf den Solitär (Einzelgänger). „Bana, der große Elefant ist da!" Zch dreht« mich um und schaute in da» aufgeregt grienende Erficht ein«, meiner Suaheliträger. Ftebekt« ich, oder hatte ich mich verhört? — „Was — wol? —" „Gleich hier am Lager steht er!" „Donnerwetter!" Mit einem Ruck war ich au» dem Bett. oa> Fieber war ve^rssen. «in tiefer Zug au« der Whisky- slasch« stärkt« die Lebensgeister Ich schnallt« ben Patronen- gllrtel um und griff nach der 7-MiMmeter-Manserbüchse. Schade, daß Bob heute unsere beiden schweren Dickhäutergemehre mit genommen hatte. „Hinter den Bäumen, da muß er stehen, dort habe ich ihn eben noch gesehen," beteuerte der Suaheli, in die Richtung deutend, wo der Bach, an dem wir kampierten, eine Biegung machte. Ich befahl dem Boy. im Lager zu bleiben und aufzuvalsen. daß niemand sich muckste; denn das kleinste Geräusch konnte mir jetzt den schlauen Dickhäuter oergrümen. Lautlos pirschte Ich mich in meinen leichten Segeitnchschuhen vorwärts. Es war völlig windstill, also schwierig genug, unbemerkt heranzukommen. Hohe» Dickicht begann mir di« Aussicht zu versperren. Doch plötzlich, keine fünfzig Schritt von mir ab, hörte ich den schnau fenden Atem und das unverkennbare Kollern der Eingeweide de» Elefanten. Wenn das wirklich unser berüchtigter Einzel gänger war, dann hatte ich nicht» zu winseln Hätte ich doch nur die Elefantenbüchse da! — Doch der durfte mir nicht entgehen — Immer noch etwas näher. Ausgerechnet zieht gerade jetzt ein Windhauch aus meiner Richtung zu ihm rüber. Ein Paar riesige Gehöre lüften über dem Dickicht, und suchend tastet der Greiser in die Lust. Line eklige Sache, von einem sicheren Gehienschuß kann keine Red« sein. Entweder nimmt er mich im nächsten Augenblick an oder verschwindet aus Nimmerwiedersehen. Also Hals- und Bein bruch. Der Schnß kracht — zugleich aber trompetet der Elefant markerschütternd zum Angriff, und lawinenartig poltert an drauer Berg au» den Büschen mir entgegen. Diesen Ansturm mit meinem kleine« Kaliber aufzuhalten, war ausgeschlossen. Nicht einmal zum Anbacken blieb mir Zeit. Flucht, schmählich« Flucht! Zch rannt« nicht, ich flog über den Bodent vielleicht gelang es mir, bevor mein Verfolger mich erreicht«, durch «tn« plötzliche Wendung hinter einen der mach- tigen Bäum« a« Weg« »n springen, und «ns dies« Weit« von nene« »um Schutz M komme«.