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Nummer 1«1 — 2». Iahrgan- »mal WS»«,». «ll »»,, illusir. e-uttl»d«ll«,»n «»«' >„,d yllr mi>»re »ein»« l>»u»k' c,wl« den rertb»U«-e« .«». 0enno.«lall». .U»,»rballu», und Willen' .Dt» »»I« de, Fra»' «Irrjiltlber Naigeder' Da» autr «u»' .Fllmnmd- cktmc'. Mo„aUl»e> vr,ugsh>»«t» s MI. elnubl. VeNellgeld. »lnielnumnier N» 4 So„nad-»d- u. «omitagnummer »0 ». HmlvI>chr»»Ile<Ier Dr. V. r«»e,»k. Dretden. ÄachMe Mittwoch» -en t. Mat 192B «,«»!»,»»»», »r«»»»a <l«,«l, ««Prelle, Dl« igelpallen» PeUtjeNe SN ».Familien- an,einen u.Slelleiiarlutbe !»«». Dl« Velllreilameiell«. Wmm drei« I FI Für -inielaen aukerhal» d«» «eckrrilung-aeblele« »u» dl»Pelllreklame,««,, >.naFI. Brleiaeb. n» ». ImFal« HLberer «ewali rrlllck» >«d« «eeplNAtuna aus Uielernna >o»l« lkrslillmill ». «njelarn-Aullrilaen ». UelNuna l>. Liliadenerlat. »elchSItllcher Teil Artur vea». Dresden. Nolkssenuna Wet»a»t»s»«>«. Druck u.Veelap > «ermaina l0r Brrlaa und Druck»«». »Male Dresden, DreSSsn«*. l. PolterilralleN. gemnosioie. PoU>Le<ki»nia Dresden >7c>». Bankkonlo Eladtdaul Dresden »Ir. Kl7ls Für christliche Pvlilik und Kultur A«»a»»t«, der «»chslsche, «,NS«e>»»u, DreSde»-Alll«ad> l Bolierstratz« 17. Fernriu >ai! und «1012. Zur deulschen VlssenschaslspoM Bon Professor Dr. Georg Schreiber, M. d. R. Seit bald zehn Jahren hat sich unter dem Namen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ei» Selbst verwaltungskörper der deutschen wissenschaftlichen Körperschaften gebildet, deren umfassende und zielsetzende Tätigkeit die deutsche wissenschaftliche Forschung tiefgehend beeinflußt und gefördert hat. Die Notgemeinschaft hat nicht nur die für ein großes Wirtschaftsvolk und Kultur volk notwendige deutsche Forschung, den gefährdeten wissenschaftlichen Nachwuchs, die unerläßliche literarische Produktion und die lebenswichtige Arbeit in den For schungsinstituten vor dem drohenden Erliegen bewahrt, sondern weit darüber hinaus planmäßig und mit Erfolg danach gestrebt, daß die wissenschaftliche Leistung in Deutschland im scharfen Wettbewerb mit der wissenschaft lichen Betätigung anderer Nationen wenigstens nicht allzu sehr zurückblieb. In einer äußerst notwendigen Ergänzung der spezifischen Hochschultätigkeit. Denn der Vorsprung des Auslandes, auf dem Adolf von Harnack bereits 1910 bei der Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft mahnend und warnend hinwies, ist heute auf vielen natur wissenschaftlichen. medizinischen und technischen Gebieten bereits beträchtlich. Das zum Nachteil der deutschen Wirtschaft und Ausfuhr, im besonderen auch zum Schaden der deutschen Arbeiterschaft. Es kommt hinzu, daß die deutsche Forschung angesichts des Versailler Vertrags, der Schädigung des Nationalvermöaens und im Hinblick auf die zu setzenden Reparationsleistungen an Un entbehr lich keit und Weltgeltung ungeheuer gewonnen hat- Sie ist das Hauptaktivum und zugleich eine der wenigen zukunftsreichen Reserven, die uns verblieben sind. Cie ist mehr denn je berufen, den Ersatz für Rohstoffe zu leisten und ihre Veredelung möglichst pfleglich zu besorge», die landwirtschaftlichen Erträge zu steigern, die gewerb- liche Produktion leistungsfähiger zu machen, einzelnen Erwerbszweigen, wie auch der Technik und Hygiene neue Wege zu weisen, schließlich die menschliche Arbeitskraft und die Volksgesundheit möglichst zu erhalten und zu ver mehren. Aber auch die Erhaltung der «eiste, wissen- schaftl ichen Betätigung darf in ihrem Wert für den kulturellen Stand des Volkes und für die uns heut« so nötigen Beziehungen zu anderen Völkern und zur inter nationalen Kulturpolitik des Völkerbundes nicht unter- schätzt werden, ganz zu schweigen von der fruchtbaren Wirkung, die immer wieder aus diesem Zdeenbereich auf Pie Naturwissenschaften stattfindet. Die Notgemeinschaft hat alle diese Zwecke der wissenschaftlichen Betätigung unter ihre Obhut genommen: sie hat neben Tausenden von Einzelzuwendungen die Durchführung großer wissenschaft licher Gemeinschaftsarbeiten eingeleitet (Me- stallforschung, angelvandte Geophysik, Zusammenarbeit von ,Geophysik und Geologie, Arbeitsvorgang in der Wärme kraftmaschine, Strömungsforschung in, der Atmosphäre theoretische und praktische Medizin. Eiweißkonstitution und Eiweißstoffwechsel, angewandte Entomologie. Elektrotechnik, Strahlenforschung usw.) und sich noch jüngst wieder neuer drängender großer Aufgaben auf dem Gebiete der land wirtschaftlichen Wissenschaft (Pflanzenzüchtung und Tier züchtung. Schädlingsbekämpfung und Ernährungsphysio logie der Pflanzen) und der Gewerbehygiene angenom men: sie hat den wissenschaftlichen Nachwuchs planmäßig gefördert und auch durch die Annahme des Untertitels „Deutsche Forschungsgemeinschaft" bekundet, was sie ge worden ist: ein großartiges Selbsthilfeorgan der deutschen Forschung, das mit Recht kürzlich mit einer weltverbun« Kuren Großakademie verglichen wurde, deren Elasti zität gerade im Auslandsverrehr so vorteilhaft hervor, tritt, weil sie des staatlichen Prägestempels eirtbehrt. Wie geradezu unentbehrlich sie wirkt, mag etwa der Aufbau und die Arbeitsweise der Kommission für Metallforschung zeige», in der Fachgelehrte von Universitäten. Technischen Hochschulen. Forschungsinstituten zusammen mit Ingenien- ren und Praktikern der Hochöfen und Walzwerke sich aus- tausche,, und dringliche Probleme der chemischen Metal lurgie oder etwa feuerfester Materialien und andere Fra gen vorwärtstreiben. Das sind lebensvolle Unionen, die ein Ministerialreferent von sich aus nicht zu knüpfen vermag. Nun ist jüngst an der Tätigkeit der Nolgemeinschaft von einem Abgeordneten eine Kritik geübt worden, der mit stärkstem Nachdruck widersprochen werden muß. Der Abgeordnete Julius Mose« ist, wie wir gern anerken- pen, ein menschenfreundlicher, gütiger, hie und da auch streitbarer Arzt, aber nicht selbst Forscher. Schon dies« Tatsache sollte eine aewisi« Zurückhaltung auf legen, wenn As zenlm «n WGWs Der Kreispattettag -es Südlausitzer Zentrums in Marienlhal Die heutige Nummer enthält di« Beilage „Unter Haltung» ndWisse n". Marienlhal, 29. April 1929. Am Soniitagiiachinittag tagte hier der Südlausitzer Zen- trumsparteiiag. Der Kreisoorsitzende. Kirchschullehrer Gün ther, konnte gegen 2 Uhr in der Klosterschenke Vertreter aller Ortsgruppen begrüßen. Hier saiiden die geschäftlichen Verl-anS- lungen statt, denen auch vier geistliche Herren aus ollen Teilen der Süd- und Ostlausitz beiwohnten. Dem Jahres- und Kassen bericht schloß sich ein Bericht über die Kandidatenaufstellung des sächsische» Zentrums an. Den Hnuptteil der Verl>ondlungen beanspruchte die Vorbereitung der Landtagsmahl des 12. Mai. Es kam allseitig der begeisterte Wille zuni Ausdruck alles darau- zusetzen, daß diesmal dem Zentrum in Sachsen ein Wnhlersolg beschieden sei. Besonders wertvolle Anregung sür die Partei arbeit gaben Ingenieur Ernst (Zittaus, Tischlermeister Schu bert (Ostritz), Schulleiter Grütze (Schönfelds und Schulleiter Wittig (Marien!hals. Die Neuwahl des Kreisvorstaudes ergab unter der Leitung von Bürgermeister Heinrich-Altstadt Wiederwahl des gesamten bisherigen Kreisoorstandcs: 1. Vors. Schulleiter Günther- Leutersdorf. 2. Bors. Lehrer K la u s-Seitendorf. 1. Kassierer Ingenieur E r n st - Zittau, 1. Schriftführer Tischlermeister Schubert- Ostritz. Herr Schubert, der an Stelle des verstor benen Herrn Joseph Richter-Marienthal in den Zittauer Bezirks tag eiilgeriickt ist, bot einige Ausführungen über die Bedeutung des Bezirkstages und forderte auf. dessen Tätigkeit zu würdigen. Der Vorsitzende widmete dem so früh verstorbenen unerschrocke nen Zentrumskämpfer Joseph Richter-Marienthal Worte des Gedenkens, dte der Parteitag stehend anhörte. Um 4 Uhr versannnelten sich die Vertreter des Kreispartei-- tages und eine ansehnliche Zentrums,vählerschaft aus allen Orten von Leutersdorf über Zittau bis Ostritz zu einer eindrucksvollen Zentrunisniahlversaimnlung im neuen Morienthaler Saale, zu der der Spitzenkandidat Amt mann Müller mit dem Landesoorsitzenden Dr. Flügler als Redner erschienen waren. Die Versammlung leitete der Kreisvorsitzende Günther in seiner geschickten und begeisterten Art. Spitzenkandidat Richard Müller, der als erster das Wort erhielt, fiihrte u. a. ans: Das Zentrum habe alles getan um di« staatsbürgerliche Einheitsfront gegen den sächsischen Linksradikalismus auch in einer Einheitsliste zum Auc-druck zu bringen. Der gute Wille dazu l>abe auf anderer Seite gefehlt. Zu begrüßen sei. daß sich die bürgerlichen Parteien auf einen anständigen Wahlkomps untereinander geeinigt hätten. Die Bedeutung eines ausgleichende» Zentrums gerade für Sachse» sei von allen Seiten anerkannt. Auch ein einziger Zentrums- rurrtreter könne in Sachsen bei der sckwankenden Mehrheit große Bedeutung haben. Das Bertram» auf einen Erfolg in dieser Wahl sei berechtigt, da bei 79 990 -80 900 ivahlberechtigten säch sischen Katholiken genügend Reserven vorhanden seien. Die Gefährdung der christlichen Kultur müßte vor allem in Sachsen allen Katholiken die Augen öffnen. Der Kampf gehe jetzt nicht um schwa»z-,veiß-rot und schivarz-rot-gold — sondern gegen rosarot und rot. Das Zentrum führe den Wahlkamps gegen ivtrtschastszerstörenden Marxismus — für vernünftige Wirt- schasts- und Sozialpolitik, gegen kulturpolitischen Radikalismus für christlici^ Kulturpolitik, gegen staatszersetzende Experimente — für ruhige organische Entwicklung des Staates. Redner schilderte demgegenüber die Ziele des sächsisäien Marxismus mit seiner Einstellung grgc» Wirtscimft. Religion und Kirche. Besonders befähle sich Amlmann Müller mit den Grund sätzen der christlichen Wirtsclmftspolilik und den Anschauungen oer Kirche über Wirtschaftspolitik, die von den Gegnern ent stellt, selbst im sächsischen Landtag agitatorisch und hetzerisch verketzert würden. Nur eine auf die Volksgemeinsclxrft auf- bauende Partei könne gedeihliche Wirtsciioftspolitik betreiben. Grundsatz des Zentrums sc! es, alle Stände auf volksgemein. schastlicher Grundlage zu gedeihlicher Entwicklung zu sichren im' Sinne alter Zentrumstraditian. Alle einseitigen Staudespar teien seien deshalb «bzulehnen, da sie ja ahne Unterstützung durch andere Parteien sowieso nichts allein erreichen könnten. Auch die in Sachse» zu weitgehenöe» Kommnnalisierungs- bestreblingen des Sozialismus lehne da; Zentrum ab, da sie eine Gefahr für die Wirlschaftsentivicktnag seien. Nicht mit Agi- tationsantrügen sei Politik zu mache», sondern mit Veraut- lvortungsbeioußtseiii. Das Zentrum habe in letzter Zeit beson ders die Sozialdemokraten and die deutsche Voikspartei dazu gezwungen und in politischer Erziehungsarbeit an diesen Par teien eine staatsmünnische Tat ersten Ranges durchgesührt. Es gelte sür das Zentrum, einen Arbeiter!«» durch wirtschaftliche Stärkung zu erzielen, der nicht genötigt ist, in Notsallen sosort tn den Slaatstopf zu greifen, der vielmehr etwas erspart hat. was ih„ selbstbewußt und unabhängig mache. Des iveiiereu befaßte sich der Regner gründlich mit der sächsischen Kultur politik. insbesondere mit der Schulsrage. — Die Ausführungen wurden von An'ang bis Ende mit Interesse verfolgt und fanden begeisterten Beifall. In einer Anssprache wies Herr Anders aus Reichenau als prot e st antischer Ze u t r u m sa n h ä ng e r nochmals auf die Gefahlen des Sozialismus für Sachsen hin und forderte zur Stärkung der christlichen Gewerkschaften auf und mochte auf merksam auf die unhaltbare Tatsache, daß man hier und da »och die sozialistischen Konsumvereine unterstütze, sogar von Landwirten, wodurch man nur dem Marxismus sein Programm «rsittien helfe. Herr Anders legte weiter die Verbundenheit der positiv protestantischen Eltern mit den Grundsätzen des Zeu- trumsschnlprogramms dar und ersuchte um Beachtung auch dieser Kreise bei der Wahlpropagauda. Am Schluß der Aussprache ergriff der Landesuorsitzeud« der sächsischen Zeatrnmspartei, Regierungsrat a. D. Dr. Fing ier das Wort. Er stellte fest, daß es in Sachse» jetzt um die Frage gehe, „Soll das Christentum hier überhaupt noch Geltung haben, oder nur die Staatsallmacht?" Er zeigte, wie nur da» Zentrum die Stünde versöhnen könne, und wie einseitige In- teressenpoiitik gleich welchen Standes ein Verbrenn am Volk» sei. Alles sei abhängig von, allgemeinen Volkswohlstand. Nur. mit den Grundsätzen des Christentums und der Zentrumspartet sei Sozialpolitik möglich. Die christliche Balksgemeinsämft mit dem Sinn für die Aermsten der Armen sei die Lebcnsstürke de» Zentrums. Nicht ans oas Wirtsct>aftssl)stcm komme es an. son» der» auf den christlichen bleist. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müßten im »ollen Bewußtsein der Verantwortung diesen Geist pflege», dann gäbe es keine Spannungen. Das Zentrum brauet^ sich seiner sozialen Leistungen nicht zu schämen. Leere Kritik zeige keinen Weg, ivie man es besser machen könne. Das Bei spiel Brauns — Wissest habe gelehrt, >vas Zeiitrumsgeist in schwierigster Zeit fertig gebracht habe und was dem Sozial- Oemakratcn beim Melallarbeiterstreih im Rheinland nicht mög lich war. Heute ständen Stahlhelm und Ratfrant gegenüber. Eine Stärkung des Ze»trnms>>arlamentarismus könne liier nur das Unglück des Zusammenstoßes verhindern. In -ochsen stehe aber die Kulturpolitik im Vordergrund. Wehe, wenn der Links« radikolismns eine weitere Stärkung erfahre! Die christlictp:» Eltern verlangten Freiheit in der Kindereniehung »ad Wahrnnq des natürlichen Elternrechles. In all diesen Fragen verdien» Amtmann Müller das uneingeschränkte Berlraui!» aller christ lichen Wühler. Er habe die Charakterfestigkeit und Fähigkeit, das schwere Amt zu unserer Zufriedenheit zu erfüllen. Auch diese grundlegenden Ausführungen fanden begeister te» Beifall. Der Kreisoorsitzende Günther legte alten ihre Pflicist zu eifrigster Werbearbeit ans Herz und schloß mit hofsnnngs- frohen Worten die glanzvolle Tagung aus altem katholische« Bade». M. G. man ein« so scharfe Kritik an der Richtung u,«> Zielsetzung der deutschen Forschung übt, wie das Moses tut. Zumal, wenn es in einer so fehlerhaften Methode geschieht. 2vas hat Moses eigentlich ans.zufttzen? Er hat aus den verschie denen in der Wissenschaft des Auslandes (z. B. von der Association of special Libraries) stets mit hoher Wert schätzung ausgenommen«!, Berichten der Notgemeinjchaft — nicht etwa nur aus dem letzterschienenen 7. Bericht, wie « ichvelvr — ein« Reihe von Titeln unterstützter Werk», zusa-mncengetragen. die er glaubt, als „Gelehrtenspielerei" 'abtun and tn dieser Zusammenstellung zur Diskreditierung der Notyemetnschaft benutzen zu können. Hat Moses diese Bücher gelesen? Offenbar nicht. Dann aber ist es ein wenig enidringendes Bemühen, den Wert und die Bedeu tung wissenschaftlicher Veröffentlichungen nach den Ti teln und Buchrücken ermessen zu wollen. So ar beitet ein Sortimenter, nicht aber ein wissenschaftlicher Kritiker, lleberdies mutet cs erst recht seltsam an, daß durch eine Handvoll solcher dem Autor mißliebiger Titel die wahrhaft umfassende, 21 Fachdisziplinen berüh rende Tätigkeit der Notgeineinschaft gerichtet sein soll. Die von Moses nach Buchtiteln getadelten Bewilligungen haben nämlich nicht mehr als zwei Tausendstel der gesamten von der Notgeineinschaft venvendeten Beträge in Anspruch ge nommen! Er Kat die umsanareick« Tätiakeil der Not- geinelnjchaft an glotze» auf Jahr« hinaus sich erstreckenden Forjchuiigsaufgaben (die Gemeinschaftssorschungen). ihr« lebensvollen erfolgreichen Bemühungen um Zusammen fassung der deutschen Forscher an den verschiedenen Orten völlig übergangen: er verschweigt, daß mit Einbeziehung der bibliothekarischen Fürsorge der Notgemeinschaft mehr als di« Hälfte ihrer Mittel der experimentellen Forschung zufließt, die zum großen Teil zu unmittelbar praktischen Er trägen führt. Er übergeht leichthin die verdienstvolle För derung des Nachwuchses durch die Forschunasstipeudien der Notgeineinschaft, mit der sie seit ihrem Besteheil vielen Huiüwrtcn von jungen Kräften die wissenschaftliche Wei terarbeit ermöglicht hat, und es zeugt van völliger Un kenntnis der Sachlage, wenn er meint, „daß der gewöhn liche Sterbliche, der entweder kein Professor ist oder keinen Schwiegervater zum Professor hat oder der zur Fakultät keine Beziehungen besitzt, von Stipendien so gut wie aus« geschlossen ist, seine Arbeit mag noch so wichtig sein." Mer einen gewissen Einblick in das forscherisch sich verjüngend« Leben Deutschlands hat, weiß, daß die Nvtge mein schaftl — mit werktätigem Sozialempfinden — gerade vielen au- Arbeiter- und Hciiidwerkerkreisen stammenden jungen Leu ten den Weg zur Forschung ermöglicht hat, und daß die Fraae der Bedürktiakeit bei Forsch«»gsstivendieu so streng