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Riesenbrand in AoNerdam Ratterda«. 28. April. In der vergangenen Nacht brach in einer Möbel schreinere, »ns der Kipstraat «ln Brand aus. Als dir Feuerwehr eintros. Pond dereli» dos ganze Gebäude in Flammen, di« an den aus- geslapelten Möbelvorräten reich« Nahrung fanden. Infolge der Ungeheuren Glut konnte die Feuerwehr »ich, verhindern, das» der Brand aus den ganzen Häuserblock, der ungelähr 15 Ge- däud« umfaßt, Übergriff. Eine große Anzahl von Personen konnte sich nur im lebten Augenblick über die Dächer reiten. Verschieden« der Geretteten hatten bereits das Bewußtsein ver- loren und mußten ins Krankenhaus geschosst iverden. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand schließlich mit 50 Schlauch leitungen. Der Feuerschein war bis noch Dell» sichbar. Erst in den heutigen Morgenstunden konnte das Feuer, das als das größte gilt, das sich seit 5V Jahren ereignete, als bezwungen angesehen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 700 >XX) Gulden. Das Urteil im Jörns-Prozeß Areisprach des «ageklaglea Berlin. 27. April. Unter besonder» starke» Sicherheitsmaßnahme« seiten» der Jnsti,Wachtmeister »nd Schntzpoii^i »nd nntrr rieft,«« Znhörer- anbra«, ersal^e heut« «itta, IS Uhr die Bekanvtgabr »es Ur- «eil» dnrch den «arfttzrnden, Landgericht»«»« Rarqnardt. Der An,«klagt», Redakteur Bornslrin. mird aus Kosten der Staats- kass« srrlgesprochen. In der Urteilsbegründung heißt eS: Der eigcnlliche Kern, der in dem Artikel enilnilienen Beickiuidigung sei der. daß Reichsanwalt Jörns als Untersuchungsführer im Prozeß gegen die Mörder von Liebknecht und Luxemburg durch die falsche Art feiner UnIersuchuiigSsühruiig die Untersuchung selbst gcsührdet und damit den Beschuldigten Vorschub geleistet habe. RungeS Aussage sei un zuverlässig, ober auch ohne Bedeutung, denn der Nebenkläger JörnS habe selbst zugegeben, daß in dem Privatgeipräch, das er vor der »ssizieilen Vernehmung mit Runge Wie, dieser ihm erzählt habe, seine Frau hätte von dritter Seite Grldunlerstühnngen erhalten. Diese Angabe ivar wichtig, weil sie ans Milichuldigc hindeulele. Dennoch l^ibe Jöxns i» das Prolokoll der osjizicllen Vernehmung Runges den Sah cingcsvgl. baß weder Rnngc noeh seine Ange hörigen Geld bekommen Wien. Diesen Zwiespalt habe Jörns bei seiner Vernehmung nicht ausklärc» können. Der Zweck der Unter suchung sei auch dadurch gcsährdct worden, baß Jörns mit dem Stab der Gmrdcschühen-Division zusammcnaibcilctc und über diesen den Schriftverkehr gehen ließ, obwohl er wissen mußte, Laß gerade In diesem Stab die der Tat Verdächtigen saßen. Vorschub geleistet worden sei den An geschuldigt cy auch durch die Art ihrer Inhaftie rung. Die nach langem Zöger» crsolglc Vcrhaslnng sei in Wirk lichkeit nur eine Umgnarticrnng der Ossiziere gewesen; die Zu stände im Zcltengcsäiignis waren ein hohn aus den Begriff der 1l!iterß>ch»ngsbast gewesen. Angesichts dieser Tatsachen müsse der Woliiliritol'kmcis für die Haiiplbeschiildignng des Artikels, unbe schadet dce> Versagens in einzelne» Ncbcnbcispielcn, als erbracht gelten, »nd dann! !ci eine Acßrasung des Angeklagten ausgc- sch'oslen. Die Tiroler Lan-laqswahl Innsbruck, 29. April. Aach a.un rwrläuiigc» Ergebnis der Tiroler Landtags- nwht erhält die Katholische Volk sparte! 26 bislfer 28s Aiandate. die Sozialdemokratische Partei 9 (8s, EIäiidedund 6 ftft. G > oßdcutiche 2 l^) Die Splitter parteien. die inst durchweg den nichtsozioiistischen Parteien Stimmen entzogen und zwar die Nationalsozialisten, Hitler- scher Nichinng. die An<^slelIIe>ipartci, der Wirlsäxastsbund, der Landbund und die Kommunisten erhalten kein Mandat. Ser ölreil m Sie NiMheileil Zusa«menlritt -es »o« B-lKer-»»- ge»<HUe« Dreier-A«ssch«fies in London London. 29 April. Drr diplomatisch« Korrcspoiibrnt des Daily Telegraph be schäftigt sich eingehend mit dem beute in London zusammentreten» den Dreieransschuß des Völkerbundsrates für die Minberhrilrn- srage, bestehend aus Chamberlain (England), Abat schi lJapan) und Ou inanes de Leon (Spanien). Ter Bericht- rrslaltcr erklärt, die Tatsache, daß dir Besprechungen in strrngstcr Vertraulichkeit vor sich gehen, werde zum Teil mit dem „herouS- sorderndcn, ja säst explosiven (Axirokler* einiger der Ate,noranden erklärt, die vem Ausschuß unterbreitet wurden, Insbesondere der in fast gleichen Worten gehaltenen der Minderheilsstaalen Polen. Rumänien, Serbien, Tschechoslowakei und Grie chenland. Der Korrespondent verössentlicht Auszüge aus diesen Memoranden. Tie MinderheitSstaatcn beginnen mit Ihren be sonderen Auslegungen von ..Ursprung und Absicht der Minder- heitenvcrtrLgk' Die Staaten, di« di« „Bestimmungen sür den Schuh der Minderheiten* angenommen haben, waren natürlich bereit, dirsen Minderheiten die gleiche Behandlung wie ihren eige nen Untertanen zu gewähren. Es widerstrebte ihnen jedoch, die »orgeschlagearn Verträge abzuschließen, wrik sie es als un- »ereinbar mit dein Grundsatz der Eftrichdercchtigung er achteten. Lrrtragsverpflichtllngen zu übernehmen, die nicht auch von anderen Mächten angenommen worden sind. Um diese Bedenken zu zerstreuen. sei den betres- senden Ländern gesagt worden, sie würden für den Abschluß solcher Verträge durch die Gewährleistung ihrer «errt. torialen Unversehrtheit entschädigt werden. Die ver sprochen« Gewährleistung terriiorialer Unversehrtheit sei se- doch niemals gegeben worden. Unter diesen Umständen könnten die Unterzeichneten Länder den Vorschlägen der Vertreter Eaaados und Deutschlands nicht zustimmrn. Am anfechtbarsten findet der diplomatische Korrespon dent des „Daily Telegraph" die Stelle der Memoranden, in denen die Minderheilsstaaten sich gegen Dandarands Forderung nach größerer Publizität bei den Erörterun gen der Minderheitensragr wenden. Ter Korrespondent sragt, ob der Völkerbund dieser Verteidigung drr Gcheimdiplomati« zustimmen könne. Debatte zur Lanbabrüstung Nur -er hollün-lsche Delegierte nShert sich -em -rutsche« Stan-punkt km chinesischer Anfrag Gens. 27. April. Im Verlause der weiteren Aussprache im Vorbcreitunga« ausschuh vertrat der holländische Delegierte Nutzer» «inen vollkommen entgegengesetzten Standpunkt, der sich dem deutschen weitgehend näherte, indem er betonte, daß, selbst wenn heut« di« Maximalfordrrungen nicht verwirklicht werden können, bas Ziel der tatsächlichen Herabsetzung drr Rüst««» gen unbedingt im Auge behalten «erden müsse. Bei der Verwirklichung dieser Aufgabe handle es sich heute nicht mehr um «in technisches, sondern um rin politisches Problem. Mit eine« Verzicht ans die Eindezirhnng der avsgrbUdetrn Reserven und ahne wesentlich« Hernbsetznng der Jahrrskantln» Sr«»« würde dir Abriistnn, iibrrhanpt Unmöglich «nd ata, gl, »ertagt. Man müsse sich fragen, ob denn der Loearuovertrag und der Kelloggpakt jeden Wert verloren haben. Wenn der Aus schuß zu keinen oder nur geringen positiven Ergebnissen komme, so werde sich der Rat die Frage vorlegcn müssen, ob er unter diese« Umständen überhaupt dir Abrüstungskonferenz einbrruseii könne. Litwinow bekundet dann in längeren kritischen Dar- leguiigen seine große Enttäuschung über den amerikani schen Verzicht. Litwinow findet es ungerechtfertigt, daß sich di« Vereinigten Staten als Seemacht an den Landrüftungen desinlrresfieren. Di« Eowjetdelegatlon betrachtet die Ei«- bezirhnng der ansgrbildeten Reserve »l» rin«, wesentlichen Be standteil jeder tatsächliche» Abrüstung. Ein Verzicht aus diesen Grundsatz bedeute gleichzeitig den Verzicht aus dir Abrüstung im allgemeinen und zerstöre auch jede Hoffnung, daß die künftig« Konferenz das Abrüstungspioblem in einer auch nur halriveg» zufriedenstellenden Weise werde lösen können. Sokal-Polen bezeichnet« die Einbeziehung der ausgebildeten Reserven als unmöglich. Lord Lushendun führte aus. auch England sei bereit, im Hinblick aus di« Erreichung praktijcher Ergebnisse aus lei», Auslassung ln drr Frag« der ansgrbildeten Reserven zu »ei» zichten, ohne freilich damit seine grundsätzliche EleUungnahm» aufzugeben. Dl« Frag« »er ausgeblldrten Reseraen sei untren«« bar van der der allgrmeinrn Wehrpslicht, und wenn Gras Bern» storss eine stufenweise Einschätzung vorgrschlogrn habe, so Hab» er, Lord Lushendun, zwar diesen Vorschlag noch nicht eingehend prüfen können, doch erscheine ihm diese Methode äußerst kompli ziert «nd schwer anwendbar. England wolle mit dem Beharren aus seinem Grundsatz nicht Obstruktion treiben. Im jetzigen Zeitpunkt handle es sich nur um einen ersten Schritt aus dem Weg« zur Abrüstung, wobei man von einer vollkommenen Verwirklichung diese» Problems vorläufig absehrn müsse. Es bleibe aber die Hoffnung, daß in späterer Zeit weitere Fort schritte möglich seien. Präsident London glaubte hierauf seststellen zu könne«, daß der Ausschuß nicht geneigt sei. die Frage der ausgebildeten angenbllcklich keinen Wert daraus, zu der Pariser Konferenz in übertrieben zarten Tönen zu sprechen.) Die Engländer haben es darüber hinaus noch nicht ausgcgeben, das Mandat drr Pariser Konferenz wirklich auszuführen, d. h. eine Lösung zu standezubringen. Ob man sie endgültig nennen will oder nicht, ist gleichgültig. Jedermann weiß, daß die Welt noch auf eine Revision der amerikanischen Schuldenpolitik wartet, und daß alles, was heute endgültig ist, vielleicht In ein paar Jahren zum alte« Esten geworfen wird, oder vielleicht auch nicht. Rach der wohlbekannten englischen Meinung, die hier schon bei den Londoner Besprechungen Parker Gilberts im vorigen Herbst auseinandergcsrtzt wurde, hätte man mit den ganzen Reparationsoerhandlungen bester gewartet, bis jene Even tualität sich deutlicher abgezeichnct hott«. Nachdem aber die Konzessionen gebracht hat, die dir amerikanische Del«, gation von den Landmächten erwartet, begründet« zum Schluß der hrntigen Sitzung die chinesische Delegation ihren Antrag anf Abschasfnng der allgemeinen Wehrpflicht. Die Er- ösfnung der allgemeinen Aussprache über diesen Antrag wurde aus Montag vormittag vertagt. Die Gewerbejleuer in Preutzen Berlin, 27. April. Im preußischen Landtag ist am heutige» Sonnabend di« Entscheidung über die neue Gcwerbesteuervorlage der Re gierung gesallcn. Bei der namentlichen Abstimmung über «inen Aiisschuhlintrag stellte sich wiederum die Beschlnh- «nsähigkeit de» Hause» heraus, da Kommunisten, Deutsch- nationale. Deutsche volkspartel, Mirtschastspartrl, Deutsche Fraktion und Nationalsozialisten an der Abstimmung nicht tellnahmrn. Es wurden nur 195 Stimmen gezählt. Damil ist di e Ge w e rb est e «rrvorlage..»rle dsßt. , Di« Preußische Regirrung mird, nachdem »« Sannabrnd die Vorlage über die Griverbeftener nicht «rledigt «erden konnte, nunmehr «in« Rotvrrordnnng erlassen, «ie es ke- rrit» bei der Hanszinsstriier nnd bei der Grnndvermögeiissttner de, Fall war. Die Notverordnung «ird inhaltlich den Be schlüssen entsprechen, die das Plenum des Landtage» in der zwei ten Lesung gesaßt hatte. Es werden also eine Reihe von Steurrrrlrichtcrungeii für die unteren Stuken sestgrlegt merden. Am Donnerstag, den 2. Mai, wird der Ständige Ausschuß sich mit der Notverordnung beschäftigen. * Aus der Zentrumssroktion des Preußischen Landtags wird uns geschrieben: Bei der Abstimmung in S. Lesung über das Eewerbesteuer- grsetz b>öt sich das Bild, da» man nach den Vorgängen der letzten Tag«/erwarten muhte: rin fast volloesetztes Haus nnd trotzdem veschknhunsähigkeit Lrl der Abstimmung infolge der Obstruktion der Rechtsparteien. Borangegangen war «in« namentliche Ab- limmunä übe, «inen Antrag inhaltlich übernommen war von Lorangegangen war ein« namentliche der Wirtschastspartei, der voll- . . > dem bereits ln der 8. Beratung der früheren Vorlage angenommenen Anirag KSlgr, sZ.) «s Einbeziehung der freien Berus« in dl« Gewerbesteuer. An dies«, Abstimmung beteiligten sich S12 Abgeordnete. Mit „ja" "mmten 19S nnd »war «eben der Wirtschastspartei auch die ^nationalen, di« bei de» vorhergehenden 8. veratung gr- )«« »«gen den Antrag gestimmt hatten. Der Zweck dieser llnnasweis« bestand barm, «inen Beschluß zustande zu bri, de, sich bei An,»fang drr Staat »gerrchtsh N GA». anbr zu drin- alr anfecht bar erweisen sollte. Die Koalition sparteien erkann ten dieses Manöver. Aus Grund des Gutachtens des Finanz- Ministers der eine Medereinbeziehung der freien Berufe nach dem Einspruch des Staatsratcs zur Zeit sür staatsrechtlich be denklich hielt, mußten dir Koalitionsparteien angesichts dieser Lage gegen den Antrag der Wirtschastspartei stimmen. Da gegen stimmten sie geschlossen sür den Entschließungs- antrag des Hauptausschusses, der im Falle einer weiteren Ver längerung des Eewerbesteuergesrtzes znm 1. April des nächsten Jahres eine Vorlage der Staotsregierung mit Einbeziehung der freien Berufe verlangt. Weiter sordert dieser angenommene Entschließungsantrag das Staatsministerium auf. auf di« Reichsregierung dahin eiiizuwirken, daß bei Berabschicdiing dev Eteucrvereinheitlichungsoesetzes im Reichstage die Einbe ziehung der freien Berufe erfolgen solle. Bei drr Abstim mung über diesen Entschließungsantrag wurde das Haus durch dir Obstruktion der Rechtsparteien und de, Kommunisten be schlußunfähig gemacht. Bei der Abstimmung über diesen Antrag, an der 197 Abgeordnele der Regierungskoalition sich beteiligten, blieben die Rechtsparteien im Saal, beteiligten sich aber nicht an drr Abstimmung. Das taten dieselben Deutschnationalen, die wenige Minuten vorher ge- schlossen sür die sofortige Einbeziehung der freien Denis« ge- stimmt hatten. In der sofort auberaumtcn neuen Sitzung des Landtags wurde das Finanzausgleichsgesetz in 2. und 3. Beratung verab schiedet Abg. Kölges lZ.) benutzt« dabei die Gelegenheit, den Deutschnationalcn ihr zwiespältiges Ver halten bei der voranfgegangenrn Abstim- mungvorzn halten. Er kannte hierbei einen Auszug aus dem Flugblatt des dcutschnaiionalcn Abgeordneten von Mohr (Vorsitzender des Pommerschen Landbundes) verlesen, der die Einbeziehung der freien Berufe in dir Gewerbesteuer begründet hat, und weiter ein Flugblatt des dentschnationalcn Landtags- abgordneten Jansen (Einzelhandel), der ebenfalls die Ein beziehung der freien Berufe forderte. Sin internationaler Kuustwettbewerb sür Madrid. — Für den Grneralbcbaungs- und Erwcitrriingsplan von Madrid schreibt der Magistrat einen acht Monate lausenden internatio nalen Wettbewerb aus. Der Bebauungsplan soll di« Haupt stadt und di« Umgebung in Straßen. Baublocks, öffentlichen An lagen. Bläke» nnd Bahnlinien in Anlehnung an den bestehen de« Zustand ,«steilen, unter Berücksichtigung und Angad« »er erhaltenswerten Objrkie. Internationaler Vibliolhekriikongreß in Rom. — Iyr Juni soll in Rom der große internationale Kongreß der Bibliotheken stattfinden. Bereits im Dezember vorigen Jahres wurde dafür rin Dekret vom italienischen Parlament erlassen. Drr llnterichtsminister Belluzzo gründete rin Exekutivkomitee aus den bekanntesten Vertretern de» italienischen intellektuellen und politischen Lebens. Das Programm der Tagung steht wie üblich zunächst Diskussionen vor. die den Gedankenaustausch zwischen den Bibliothekaren und den Bibliographen von 24 Staaten ermöglichen sollen, vor allem über technische Fragen, wie die Konservierung, Ordnung und Verwendung des Buch- materials Bei dieser Gelegenheit sollen den Ausländern die reichen Schätze der italienischen Bibliotheken gezeigt werden. Um den Gedankenaustausch zwischen den Vertretern drr ver schiedenen Länder zu erleichtern, sollen Ausstellungen ver anstaltet werden, z. B eine internationale cchau des Biblxithei- wesens, für die die italienische Regierung ichöne Räume zur Verfügung gestellt und der sie weitgehende Zollerlcichtcrnugen eingeräumt hat. Für das allgemeine Interesse des italienischen Publikums verspricht man sich von diesem Kongreß großen Gewinn. Auch leitende Persönlichkeiten erkennen an, daß in bibliothekarischer Hinsicht Italien vom Ausland« viel zu lernen habe. Andererseits ist es eine Tatsache, daß sich in den ilalieni- sthen Bibliotheken ein so reichhaltiges und wertvolles Material befindet, wie es selten in anderen Ländern der Fall ist. Es gibt kaum «ine kleine Stadt, die nicht stlrene und tastbar« Werke besitzt. Große historische Ausstellungen finden im Ro«, Venedig und Florenz statt. Venedig wird daneben eine Schar» des künstlerischen Bucheinbandes und Florenz der Miniaturen veranstalten, während Rom die Entwickelung der Ewigen Stadl an Hand von Drucken, Kupferstichen, Büchern und Plänen auf- zeigen wird. In Florenz wird di« Entwickelung des italienischen Buches von der Erfindung der Druckschrift bis Bodoni, in Rom diejenige von Bodoni bis zu, Jetztzeit gezeigt. ft v ft. ^ Endspiel um di« uiilteldeutsckf« Hachschu! Meisterschaft im Fußball au» 1. Mai in Leipzig. Jin Endspiel um die mitteldeutsche Hockjchul-FußboUmeistcrschaft stehen sich am Mittwoch, den 1. Mai. auf dem Uuiversitätssportplatz in Leipzig die Mann- schäften der Technischen Hochschule Dresden und der Ge werbe Hochschule Köthen gegenüber. tS*Urrbe»tch1 -er Dresdner WetterwerlG Witlerungsaussichte». Stärkere Veivölkniig und vorüber gehend auch Regen. Mit Ausnahme der höheren Gebirgslagen mild. Binde aus östlichen bis südlickfrn Richtungen mäßige, Stärke.