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Deutsche Fahrt durch Südslawien «der Sie Politik? (Bon unl« re« Vertreter) v.l Mt«. Die Wie«er „Balkaid-Korrespondenz" berichtet ah , , ,G« war wenige Monat« nach dem Zusammenbruch des alte« Habsburgerreicher^ zur Zeit, da überall, namentlich aber in den «euentstandenrn Nationalstaaten, der Chauvinismus in höchster Blüte stand. Dazumal konnte man in allen öffentlichen Lokalen Nnschlagetafeln mit der Inschrift lesen: „Sprich kroatisch!", und 7. Mat. s Zagreb: jungen Leuten belästigt und in nicht mißzuverstehender ÄZeise aus jene Anschlagtafeln verwiesen wurden. Mit solch klein« lichen Mittel», Über die man heute mit schamhaftem Erröten hinweggeht, sollte der kroatisch-nationale slawische Charakter der HauptstadtV-roatien» gewährt werde«. Am radikalsten ge bärdeten sich bMnder, die Studenten a»r Dalmatien. Aber noch viel unangenehmer wirkte sich dieser überspannte Nationalismus in den ehemals österreichische« Gebiete« aus, vor allem in Laibach und Marburg, wo lange Zeit hindurch das deutsch« Wort geradezu verpönt war. Kein« spezifisch süd slawisch« Eiaensllmst, sondern blo» ei« Zug der damalige« Zeit. Der Jugoslawe ist gegen Freinde gewiß nicht unduldsam und darum war dieser unsinnige Zustand mir alle« seine« be dauerlichen Begleiterscheinungen für die Dauer unhaltbar. Immerhin erscheint es zweckmäßig. dies« Ding« i« Erinne rung zu bringen, um den Wandel ermessen zu können, der sich in wenigen Jahren in der Gesinnung de, jiMslawischen Volke» au, sich selbst heraus vollzogen hat. Und dies nicht etwa blo« in den Kreise« der Intelligenz und der städtischen Einwohner, dir ja mehr oder minder in stetigem Kontakt mit dem durchreisenden Ausländer stehen, sondern gerade in den breiten Schichten der Landbevölkerung, die ab seits vom grosten Getriebe leben und der wirtschaftlichen Bedeutung des Fremdenverkehrs noch gar nicht inn« geworben find. Ihnen gilt der ins Land kom mende Fremde nicht als nutzbringender Wirtsthastsfaktor. son dern vornehmlich als Gast, der instinktiv gemäß der traditio nellen Gastfreundschaft mit Liebenswürdigkeit ausgenommen und mit Zuvorkommenheit bewirtet werden muß. Diese Seit« ist dem Südslawen angeboren, ist ein angenehm hervorstechen, der Zug seines Wesens, dem auch die Härten und Grausam keiten des Krieges keinen Abbruch zu tun vermochten. Man ist daher längst zu der Erkenntnis gelangt, das, de, Kriegs gegner von gestern heute nur mehr der Widerpart ish der mit tzinen Nachbarn in allen Dingen in edlem Wettstreit steht, ie» ist in besonder» sinnfälliger Weise gel imMlossenen IStätigen Tour von IVO Mitg! München) durch einen Teft Jugoslawiens kl. ge, Linen Nachbarn in allen Dingen in edlem Wettstreit steht. Die» ist in besonder» sinnfälliaer Weile aelegentltch der eben lieber« de, ADA« . - , ar und deutlich in rfchemuna aetrsten. D.t« Fahrt der deutsche« ^^»fahrer glich einem Trlnmphzug. Dt« offiziell« Abordnung eines verbündeten Lande» Hütte wohl herzlicher begrüßt und bewirtet «erden kaum würdiaer un können, als dies« 400 Deutschen, die ver jeder Gelegenheit imme« wieder von neuem betonten, daß Empfang und Aufnahme, dt« ihnen in Slowenien und Kroatien, ebenso wie in Bosnien- Herzegowina und Dalmatien zuteil geworden waren, di« Er wartungen weit übertroffen haben. An der Grenze wurde« die deutschen Gäste vom Vizepräsidenten des Jugoslawischen Automobilklubs, Minister a. D. Jankowitsch, empfangen. Zn Agram begrüßte sie der Präsident der Sektion des I. A. K. ju dem im Stadtketter veranstalteten Festbankett hatten sich nebst dem deutschen Gesandten Dr. Köster auch Handelsminister Dr. Majnranitsch und Verkehrsminister Dr. «oroschetz einge funden, die z» diesem Zweck aus Belgrad nach Zagreb gekommen waren, Um das Gelingen des eindrucksvollen Empfanges der Mitglieder des ADAE in Kroatien hatten sich der Zaareber deutsche Konsul Dr. Freundt und der Kanzler des Konsulats. Göhring. besonders verdient gemacht. J,n Verlaufe des Abend» hielt Handelsminister Dr. Majnranitsch in deutscher Sprach« «ine herzliche Begrüßungsrede, di« in einem Hoch auf Präsident Hindenvurg aus klang. Auch sonst ging alle» programmgemäß vonftatten. Kein größerer Ort, den di« Kraftfahrer auf ihrer Rout« passierte«, an Hellen Eingang nicht eine Ehrenpforte — häufig mit deutschem Willkommengruß — gestanden hatte. Und nicht nur in den Städten, auch überall in den Dörfern wäre« dp» Häuser beflaggt und geschmückt. Neben de« heimischen sah man oftmals auch schwarz-rot-golden« Fahnen. In gen meis Orte«, wo Halt gemacht wurde, hatte« sich die Sp> Hörde«, di« Gemeindevertretung««, di« "" " «rational« und E die mit der Bevöi n der meindevertretunge«, di« Schuljugend, kulturell«. Sportvereinigung«« mit Fahne« «ingefunden, ««« nnr oer «evölkerung Spalier bildeten. Ueberall der gleich herzlich« Empfana, überall ehrlich b«g«tstert» Ruf« „Hoch dt« Deutschen! Hoch Deutsthlandl L» leb« di« jugoslawisch-deutsch« Freundschaft l" Der Kodak wurde auf der ganze» Reise stark t« An spruch genommen. Die in ihren malerischen Nationaltrachten erschienen« Landbevölkerung folgte gerne dem Wunsche d»r Gäste, schart« sich in kleineren Gruppe« und ließ sich willig photographieren. In Sarajewo unternahm man «inen Ausflug auf de» Poligonberg. Bei der Rückfahrt stürzte ein Wagen in eine» süns Meter tiefen Abgrund, blieb aber glücklicherwelle mit der rückwärtigen Achs« an «lnem Baumstamm hängen, so daß die Insassen mit dem bloßen Schrecken davonkamen. D» Dorfbewohner «tlte« zugleich zur Hilft herbei. Kräftige Arm« griffen tüchtig zu und brachten d«n Wage« wieder auf di« Straße. Der Eigentümer de, Wagen« zoa di« Börse, um di« Retter zu entlohnen doch dies« lehnten höflich, aber entschieden ab. Die Deutschen blickten einander verwundert an. Vielleicht hatte er ihnen zu wenig anaeboten. Im Ru griffen mehrere Automobtststen nach der Börse. Da trat ein alter, hochgewach sen«! Bosnier an den Eigentümer des Wagen» heran, winkle abwehrend mit der Hand und sagte würdevoll: .Faß da« Herr! Du bist East in unserem Lande. And Gast bleiöt Gast zu »eedr Zeit! Kehrte um. und während de« Deutschen diese Wort« ver dolmetscht wurde«, waren di« biederen Bosnier schon «r» "»wunden. Gastfreundschaft in Bosnien, da» heut« noch vo« iele« als ..wild«»" Land aemiede« wird. In Dn»r»»stkk (Skagufts stütz — «n»k zum erstenmal kn de», Geschieht« — Deutsch« offiziell von Sokoln mit Fahne und Dr«! empfaiHen worden. Der Bürgermeister hielt eine kurze An«! fprach«. t« der «r sie nicht bloß al» Sportler und Gäste de» be«. rühmten Strandbades, sondern al» Freunde des südslawische« Volke» herzlich willkommen hieß und die vteltausendköosig« Meng« aufsorderte mit ihm eiiuustimmen in den Ruf: „Unser«« lieben, teueren Freunden, den Deistschen, ein Hoch". Orkanartig durchbrauften die Hochrufe den historischen Marktplatz von Ragula. In der kleinen Ortschaft Braorac wurde« die Deutsche», mit Böllerschüssen empfangen. Im Retseplan war auch ein Ab-j stecher nach Nikschitsch, einem kleinen Städtchen in Monienegr« vorgesehen, wo die Stadtverwaltung ein Bankett mit 4S0 Ge decken vorbereitet hatte. Das sonst in zyrillischen Lettern ge druckte Wochenblatt „Slobodna Missao" (Freier Gedanke) war mit einer Sondernummer mit einem Begrüßungsartikel in deutscher Sprache erschienen. Leider kamen die Gäste nicht) worüber schwere Enttäuschung herrschte. So kann man der zu versichtlichen Erwartung Ausdruck geben, daß dies« Fahrt dq» ADAC auf die künftige Entwicklung der jugoslawisch-deutsche»« Beziehung«»» kräktia fördernd wirken wird. » Zeppelin - vufifahrt-ienst über be« Stillen Ozean? "1 me e« Reuyoek. 10. Maß. Der Präsident der Goodyear Zeppelin Company in Akco> (Ohio), Sitchfield, der — wie gemeldet — gestern dem Präsiden ten Hoover di« Pläne für di« Einrichtung ein«» regelmäßig Zeppelin-Luftfa-rtdienfte» über den Stille« Ozean vorlegt- teilt« heut« der Presse weitere Einzelheiten des geplant« groß) zügigen Unternehmens mit. Danach find zehn Millionen Dollar für den Vau einer Lustschiffhall« in Kalifornien und für de« Bau von zunächst zwei Luftschiffen vorgesehen. Diese Bautest werde« sofort in Angriff genoinmen werden, falls der Bundesi kongreß in seiner nächsten Session die vorgeschlagenen Kontrakts für di« Befördern»»« von Luftpost nach Hawat genehmigt. geplante» beiden Luftschiffe sollen doppelt so groß sein wie di „Los Angeles". Jede» wird eine Besatzung von 60 Man« re« und Kabtnenräum« für hundert Passagier» enthalten. Dü Motoren werden stark genug sein, um den Luftschiffen ein« schwtndigkeit von mehr als ISO Stundenkilometern zu verleih«! Die Motorkabinen werden in die Luftschiffe eingebaut werde»-! fo daß der Schiffsrnmpf völlig glatte Linien aufweist, di« nu« durch di« vorstehend« Kontrollkabin« an der Vorderseite unterst Krochen werde«. Berantworiltch für de» politischen Tel»: Dr. Gerhard Desczhk, DreSbi filr den »schsUchen Lei» >u»d da» Pseuilleton: llr. Max Do mich!« Dre)d> N!r Niizetgei»- «rtur Len» Dresden. XumtlHsn«lV»srk »m ZUtsn kstksus Eintritt krel ru vrssclen Kein Ksukr«isns Qeökknat von 8 dis 7 Ukr kUngang 8ckekkeIstr.2n,Lor v 0»»«kn»»ekoott«, n»o«I«rn« vonlkst.unel KKKor.Qedraucdse-eeenstänlie, Keramik, Qiäser, Lckmuck, all« Deckniken texliier Kunst, Qaräinen, ätokke, blolie-ttolr- unä liletaiivaren. ist äie lreidenüe straft, üer Leben soellüenüt siurgallar- pualtt ta Deinem störper. von aort am werüen Sie süns Liter vlut, Ute ein Mensch normaler Statur besitzt, üurch an» «Srper gepumpt. Diese Mus Liter vlut im aesuncien rustanüe unü «lauernd richtiger rusammeu- setzullg »u kichaiten, sollte jeder bestrebt sein. Die viiüung neuer vluttzörperchen wirä üurch stöstritzer Schwarrdier iu ausierorüentlichem Masie günstig de- eiustusit. Derhalb verorüuen er äie fferrte bei vlut- armut, LchwLcherustänüe«, Uutrrerübrung, stetzoa- valerreni. Seneraivertretuug: c. stosiberg, Drerüeu, kolierstrasie >». fernspreiher i»;zo. ^ vis QusiitSI merkt»! lfloknungooinrioktungvn p»k,1«rmvd«> klnretmüdol kür lecken Qesckmack ln bekannt erst klassigen /Ausführungen ru mäüigen Preisen »siüvvtt»aur Lege. >866 6egr. 1686 sfauptgegckätt llresüen, Oppsllstrasie 26 iReiggosokütt SlasoRitrer 8tra6e 72 /Altrenommiertes Haus ä«r b1öde>br«n<:ke //>//) »n «»y-ener- s-escffs ^usvvalil in Oolävvaren sscler /irt, TVauririks, ^rmbanäuffron.'I'aselienukiren. Ztanciutiren, Wecker, kestscke, patenxescstenks im ?Lcti^68cIiäst von s r/M. stuf neck krsnkenders im Lrekopsutel rankenbera ist beliebt als S»m««rsrische, lohnende« Ausflugsztek und aks Skanbq««rkier für «ssküg«. Es ist von allen Seiten bequem erretchbar und bietet dem Naturfreund Gelegenheit zu viele« reizvollen Spaziergängen und Ausflügen. Es seien nur genannt: vützelkal mlk Lützel- höh«. Karraafelfen, Lichtenrvald«, Buchenwald» Sachsenburger Wnld» «chlotz «achfenbnrg» Treppenhauer, Lrnhmskeig» Dretwerde«. «ule Verpflegung in Hotel» und Gastwirtschaften. Badeanstalt««r Zschopau-Flußbad, Licht- und Luftbad am Lützeital, Wannen-Badeanstalten für medizinisch« Bäder. Prospekt 1» kostenfrei durch den Berhehraanaschntz Frankenberg Sa. v>ch<«r eirscniLeieK! Ja der dleinmilfie. n«»«» r« , im.. ,«<>>«»«, «.so im. vir linerdlllsiche re«,»»»« z,»««. ««»M. «.so Mk„ o me. 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Gr.1i 8701—5>S0a, «r. 2: 601—580 Mittwoch Anrechtsreth« 8 x r r c/»s) Alberl-Thealer Dienstag I»l« »ündsr > BBB. Gr. 1, 2SN1—320W Mittwoch Gastspiel Professor Adolf Müller voktor Xlao» (>/,8) v«v. «r.li 201-4«» Sie KomiM Dienstag vor krnnoanrit (' ,tz) / »vv. «r.lr 1-100 und 1S01—1920 Gr. 2: 281—200 Mittwoch ver kridasnLrrt »»»«> «VA. ttzr.l- 101—1:00 und 1921—19«, ' Gr. 21 01—70 Abonnement 8 tz Aesiöeuz-Theater Gastspiel Oskar Aign« Dienstag vürssallsder »8) . V«B. Gr. Ir 3701-»dW Gr. 2: «01-430 Mittwoch VLraengeder (0) , »VB. Gr.l: 8901-00«v Gr. 2 r «81—440 Ihrem Kinde zuliebe sollten Sl« da» kauft«, was ihm so beköiumüG ist. den guten, leicht verdaulichen Ueberaü frisch an» der Orlglnaldoft erhältttch!